Paartherapie

Ja, bringt schon was. Ich denke aber, dass die Grundlage da sein muss, d.h. Partner, die sich wertschätzen und die bereit sind, tatsächlich offen und fair zu reden. Es vermittelt neue Einsichten, wenn jemand von aussen mal Fragen stellt, auf die man selbst nicht gekommen ist. Am Schluss weisst du mehr über deinen Partner und dich, was bei der Lösungsfindung hilfreich sein kann.

Egal welche Form von Therapie, kann einem Menschen helfen und weiterbringen im Leben.

Eine Paartherapie bedeutet, dass man an SICH und dem UNS arbeiten möchte. Das müssen beide wollen. Wie das Ende der Therapie aussieht, kann man pauschal auch nicht sagen. Manche trennen sich danach trotzdem.

Mein Partner wollte keine Paartherapie, als ich Probleme sah, also "gönnte" ich mir selbst ein paar Stunden.

Einfach mal alles auf den Tisch bringen, Probleme sich anschauen und sich sortieren.

Mir hat es wahnsinnig viel gebracht klarer zu werden in meiner Kommunikation, zu wissen was ich will oder wo ich mich abgrenze. Dies hat sich dann auch wieder sehr positiv auf meine Ehe ausgewirkt.

Hallo,

mein Ex-Mann wollte keine Paartherapie, ich bin allein hingegangen.
Es war sehr hilfreich mich zu sortieren und zu verstehen, was uns und mir in der Ehe fehlte.
Wir haben uns letztendlich getrennt. Das war genau richtig.

Wir sind nun beide in neuen Ehen. Ich bin sehr glücklich, zu meinem Ex-Mann habe ich keinen Kontakt.

Alles Liebe für dich.

Hallo,

kurz und knapp:

Ja, haben wir gemacht. Sie hat lediglich für den Zeitraum geholfen, in dem wir dort hin gegangen sind. Als wir nicht mehr hin gingen, war alles beim Alten.

Paartherapie kann nützlich sein aber nur, wenn beide an der Beziehung festhalten wollen UND beide bereit sind an sich zu arbeiten. Sobald eine Partei meint, alle Fehler lägen beim Gegenüber ist es Zeit- und Geldverschwendung.

Auch ist es nicht Ziel einer Paartherapie gemeinsam auf den anderen Part einzureden, bis dieser an die Alleinschuld glaubt. Das ist leider die breite Erfahrung von Männern mit dieser Art Veranstaltung, so dass eine gewisse Zurückhaltung verständlich ist.

Wir hatten drei Termine, wonach die "Therapeutin" uns höflich weggeschickt hat. Es waren vielleicht 2-3 gute Ideen von ihr dabei, sonst aber viel Wasser, Standardschemata, und wenig Ergebnisse. Vor der Paartherapie hatte ich keine Vorstellung, wie sie uns helfen könnte. Im Nachhinein weiß ich es immernoch nicht.

Kurzzusammenfassung der Erfahrung von zwei guten Freunden:
1. Mit der Teilnahme an der Therapie signalisieren sich die beiden Bereitschaft, an der Beziehung zu arbeiten, dem anderen zuzuhören und Kompromisse einzugehen. Diese Signale an sich können wichtiger sein als die Therapie selbst.
2. Die Paartherapie wirkt wie ein Katalysator. Sie beschleunigt die Prozesse, ohne dabei das Endergebnis zu ändern.

Wir hatten 3 Sitzungen.
Es war eine Katastrophe.
Ich hab halt angesprochen, dass ich mich von ihm in Stich gelassen fühle, weil er bis mittags im Bett liegt (wenn er frei hat) und ich IMMER 24/7 Kinder und Haushalt machen muss.
Die Therapeutin hat am Ende alles so gedreht, dass ich ja die unzufriede Hausfrau bin und mal schön ruhig sein soll, da ich ja in der privilegierten Situation bin, nicht arbeiten zu müssen.
Ich war einfach nur geschockt!
Dann hat sie ständig so Standard Dinger ausgepackt: schreibt mal auf einen Zettel, was wir einander lieben oder sucht euch ein gemeinsames Hobby.
Das hat mir aber in der Situation null weiter geholfen!!!
Ich werde nie wieder eine Therapie in der Form machen. Höchstens alleine und dann mit einer Therapeutin/Therapeuten wo es auch passt.