Ich mache mehr im Haushalt

Irgendwie finde ich manchmal nicht gerecht, dass von unserem Haushalt viel mehr an mir hängen bleibt. Wir sind nur zu zweit, es ist letztendlich überschaubar. Am Wochenende putzen wir zusammen. Unter der Woche bin ich 2 Stunden früher zu Hause, da mein Freund viel arbeitet.

Ich koche dann und naja so etwas wie Spülmaschine ausräumen oder Wäsche abhängen und einkaufen mache ich dann auch. Und irgendwie nervt es mich, dass ich dann mehr mache, andererseits fände ich es auch unfair wenn er später kommt und dann erstmal kochen müsste. Ich hab ja die Zeit. Andererseits kann ich ja auch nichts für seine Überstunden.

Wie handhabt ihr das?

2

Du musst doch nicht jeden Tag kochen, dann gibts halt nur Brotzeit, alternativ kocht dein Freund zum Ausgleich jedes Wochenende. Ansonsten sehe ich auch kaum arbeit unter der Woche, wenn ihr doch am Wochenende 2 Stunden putzt. Das reicht ja wohl für einen 2 Personen Haushalt

1

Ich würde mir unbedingt ein Hobby suchen und meine Lebenszeit nicht tagtäglich in Haushalt investieren. Mache dir das mal bewusst: 5 Tage a 2h sind 10 Stunden Haushalt plus euer Putzen am Wochenende? Was macht ihr denn da so viel Arbeit und Dreck zu zweit in euren 4 Wänden??

Ggf verdient dein Freund auch mehr, wenn er mehr arbeitet - dann lass dich häufiger zum Essen ausführen.

Mache dir bewusst, dass du nicht seine Mama bist. Hätte er dich nicht, müsste er doch auch Abends kochen, Wäsche machen usw. Also wo ist das Problem, wenn jeder seinen Teil übernimmt?

5

Ich hab ja meine Hobbys.

Und ich mache keine 2 Stunden Haushalt, jeden Tag. Ich meinte damit nur, dass so Sachen wie Spülmaschine ausräumen etc. und kochen an mir hängen bleiben da ich einfach früher daheim bin. Und davon bin ich manchmal genervt.

6

Nur weil du früher Zuhause bist, musst du ja nicht automatisch kochen und putzen.
Ich war auch immer früher Zuhause und trotzdem haben wir zusammen gekocht und die Spülmaschine hat mal der eine und mal der andere ausgeräumt.
Auch jetzt wo ich im Mutterschutz bin mach ich das doch nicht alles alleine.

weitere Kommentare laden
3

Mein Mann ist immer früher zu Hause als ich, er kocht dann.
Würde er aus Prinzip auf mich warten , gäbe es kein Essen, denn wenn ich oft um 20.00 oder 21.00 komme, koche ich sicher nicht mehr.
Und auch er würde das nicht wollen weil wir den restllichen Abend noch 1 oder 2 h zusammen in Ruhe verbringen wollen.
Allerdings erwarte ich nicht dass er kocht.
Er möchte das insbesondere für sich tun, weil er sehr auf seine Gesundheit achtet, sportlich ist und daher auf ausgewogene Ernährung achtet.
Mir wäre das nicht so wichtig, früher gab es bei uns die Woche über nie Warmes Essen, immer nur kalte Platte, also Brot mit Wurst oder Käse etc, dazu Obst, Joghurt. Gekocht wurde nur am Wochenende.
Meine Tochter bekommt in der Schule Essen, also auch da kein Bedarf.

Bearbeitet von Millia
4

Hallo,

unsere Aufgaben sind klar verteilt und niemand wird benachteiligt.

Mein Mann wäscht und legt die Wäsche zusammen z. B., das mache ich auch nicht, wenn ich früher zuhause bin. Das macht er eben, wenn er Zeit hat, meistens samstags.

Dein Freund könnte doch die Spülmaschine nach dem Essen einräumen, wenn du gekocht hast.

Ausserdem würde ich nicht so genau aufrechnen, wer was macht. Ihr seid doch ein Team!
Bestimmt gibt es Tätigkeiten, die nur er im Haushalt verrichtet.

Viele Grüße

7

Ich würde es davon abhängig machen, wer vie viele Wochenstunden arbeitet.
Arbeitet er 40 Stunden und du nur 30, dann würde ich die Spülmaschine ausräumen gut.
Arbeitet ihr gleich viele Stunden und dein Mann ist wegen einem längeren Arbeitsweg länger außer Haus, dann würde ich es anders aufteilen.

10

Wieso ? Nehmen wir an sie verdient mit 30 Stunden genau so viel wie er mit 40 und sie machen Geldtechnisch 50/50.
Warum sollte sie dann mehr im Haushalt machen ?

11

Ich würde es nach jobbedingtem Zeitaufwand regeln.
Aber jeder wie er will.

Wenn es ums Geld geht, dann können sie ja hälftig zusammelegen und sich ne Haushaltshilfe engagieren.

Bearbeitet von Inaktiv
weitere Kommentare laden
9

Würde bei gut 2 Stunden Unterschied wahrscheinlich an 2-3 Tagen in der Zeit dann nicht zuhause sein .
Entweder Freunde treffen, Sport machen, bummeln gehen, etc maximal da dann die Einkäufe in Ruhe erledigen.

Da wären wir dann quasi wieder gleichzeitig zuhause und dann wird die Arbeit aufgeteilt.

Ansonsten kann der Partner ja auch Essen mitbringen, wenn du dich im Vorfeld um die Wäsche und Spülmaschine gekümmert hast.
Oder er räumt dann Abends die Küche auf.

12

Hallo,

Wir "machen" einfach und vergleichen nicht.

Die Dinge die du aufzählst, musste ich als Singel sogar alleine erledigen. Mussten wir alle oder!?

Früher war ich immer vor meiner Frau zuhause. Da war es logisch das ich koche. Wäre ich allein hätte ich auch kochen müssen. Und ob ich jetzt für 1 oder 2 Personen koche macht keinen Unterschied.

Und wenn ich mal wirklich keinen Bock auf kochen hatte , haben wir etwas bestellt oder waren essen im Imbiss/Restaurant.

Müll entsorgen oder Spülmaschine ausräumen ist für mich persönlich keine Arbeit. Das gehört zum Alltag wie Zähne putzen, Kleidung anziehen etc.

Gruss
Maxlander

17

Danke, bin ich der gleichen Meinung.🌸

16

Bei sowas habe ich nie aufgerechnet.
Als Paar: Wenn ich Lust habe zu kochen, koche ich für uns. Wenn ich keine Lust habe zu kochen und mein Mann später auch nicht, essen wir entweder kalt oder er bringt nach der Arbeit was mit.
Mal kümmere ich mich nachmittags um die Wäsche, mal bleibt sie liegen, bis einer von uns die Maschine anwirft. Mal koche ich und er räumt dann erst nach dem Essen die Küche auf.
Mal leert er die Spülmaschine vor der Arbeit, mal leere ich sie nach der Arbeit.

Als Familie: Mit den Kindern hat sich der Ablauf ein wenig geändert, wurde etwas organisierter, weil sie z. B. essen, bevor sie ins Bett gehen und nicht warten sollen, bis ihr Vater nach einem langen Arbeitstag noch kocht. Das finde ich unsinnig. Der, der zuhause ist, kümmert sich einfach. Der andere kann ja nicht, wenn er arbeiten muss.

Für mich sind das alles alltägliche Aufgaben, die so oder so irgendwann erledigt werden müssen.
Der, der mehr Zeit hat, macht hier automatisch auch etwas mehr im Alltag, was u. a. aber auch daran liegt, dass hier nur der Gerechtigkeit wegen niemand Lust hat, abends um 21 Uhr noch Wäsche zu sortieren oder ein Menü aufzufahren. Die Zeit nutzen wir dann lieber, um den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen.

18

Vor vielen Jahren war ich auch in der Situation, dass meine damalige Partnerin mehr im Haushalt machte als ich. Uns war beiden klar, dass sie mir dadurch den Rücken frei hält. Dafür sorgte ich für finanzielle Stabilität, so dass sie sich ein Karussell aus Jobs, Studien, Hobbies und Praktika leisten konnte. Fairness war für uns halt nicht dass beide gleich viel geben und nehmen.

Bearbeitet von phscha
19

So etwas finde ich in Ordnung, wenn es klar abgesprochen ist: Ich gebe x, dafür gibst du y. Im Fall der TE scheint sie aber nichts dafür zu bekommen, dass sie den größeren Teil der Hausarbeit leistet.

Bearbeitet von -Destiny-