Wie viel Zeit verbringen die Väter mit den Kindern

Hi zusammen,

Mich würde mal interessieren, wie viel Zeit verbringen bei euch die Väter mit den Kindern? So grob geschätzt durchschnittlich sind es bei uns nur Max. 15min am Tag. Wenn ich mal zur Toilette möchte wird nur unter Gemecker auf das Baby aufgepasst. Gespielt wird auch nur mal kurz und dann hat man schon keine Lust mehr.
Würde mich daher interessieren wie das bei anderen so ist.

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Was verstehst du unter Zeit mit Kind?

Die meisten Eltern verbringen wohl so 20 - 40 min echte Qualitytime mit Baby (spielen, vorlesen, etc)


Wenn alles zählt, was irgendwie am Baby oder im selben Raum stattfindet, dann bin ich als Vater damals so auf 23,5h an arbeitsfreien Tagen gekommen. Kind im Baby-Björn für Einkauf, Hausarbeit, Gartenarbeit, etc. Baby schläft neben uns im Babybett (zählt das für beide Eltern, ganz, hälftig oder für das Elternteil mit Wickeldienst?). Für wen zählt die Schlafenszeit?

TE,
Deine Frage ist oberflächlich und irgendwie habe ich das Gefühl, dass du hier nur billige Bestätigung für deine schlechte Laune dem Vater gegenüber suchst.
Für mich ist ein Vater auch dann für die Familie im Einsatz, wenn es arbeiten geht, die Saukel im Garten aufstellt, den Dachboden ausbaut oder todesmutig mit der Frau einen IKEA-Bummel erträgt. Umgekehrt natürlich die Mutter auch.

Gegenfrage: sagt dir 'maternal gatekeeping' etwas. Google mal. Vielleicht ist nicht er das Problem, das solltest du vorab klären.

Gegenfrage 2: zählst du für dich, wenn du Mittagsschlaf neben dem Kind machst?

Unzufriedenheit kann frau sich halt auch machen.

Bearbeitet von Olivander
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Es sollte keinesfalls darum gehen zu zählen wer wie viel übernimmt und das gegenüber stellen. Ich bin vollkommen okay damit, das ich den Großteil mache. Es ging rein um die spiel/spass Zeit. Mehr erwarte ich von meinem Mann nicht. Er muss keine Windeln wechseln, Fläschchen machen oder ins Bett bringen. Ich wollte hier nur lesen wie das in anderen Familie gehandhabt wird, weil mir 15min kuscheln, spielen doch manchmal sehr wenig vorkommt. Vor allem an den Wochenenden.
Schlechte Laune dem Vater gegenüber habe ich dadurch aber noch lange nicht. Du liest ganz schön viel aus meinem Post heraus, was da nicht so steht.
Während mein Kind Mittagschlaf macht, mache ich übrigens den Haushalt. Schön das du aus meinem Post rausgelesen hast, das ich da schlafe 😂

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Mea culpa,
hier ist man überwiegend Mecker-Posts gewöhnt und der Rest waren vor allem Fragen, welche Zeit du wie wertest.

Baby hab ich ja geschrieben: realistisch 20-40 Minuten maximal pro Tag, wenn man gerade Wachphasen erwischt d das selbst dann, wenn man/frau 24h am Kind ist. Du wirst realistisch auch nicht mehr Zeit verbringen, wenn du mal all die bloß parallelen Zeiten, Fütten und Wickeln abziehst.

Väter tun sich da leider mit Babies oft schwerer. Wer Glück hat, hatte schin ein Patenkind zum üben. Andere entdecken das Kind, wenn es mehr kann, lernen zusammen Laufen, Toben, Radfahren, Ballspielen und werden engagierte Trainer im Fussballverein. Für andere ist ein Baby zu zerbrechlich für die anderen zu abstrakt.

Hast du ihn schon mal bewusst eingebunden, damit er mit dir lernt oder sich was abschauen kann? Hat er andere Väter als Vorbilder?

Lass ihn mit Kind zum Spielplatz. Geht aber auch erst ab einem gewissen Alter. Au

Tragegurt! Die berste Erfindung seit geschitten Brot! Bitte keine Tragetücher für Papas, aber in Baby-Björn rockt!

Schick die beiden zum Babyschwimmen.

Bearbeitet von Olivander
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Kurz und knapp: Anders.

In der Babyzeit war ihr Papa engagiert und hat außerhalb seiner Arbeitszeit genausoviel mit ihr gemacht wie ich, und das auch gern und aus eigenem Antrieb. So kenne ich auch andere Väter in meinem Umfeld. Auch jetzt wo sie 10 ist macht der Papa viel mit ihr, ebenso ihr Bonuspapa.

15 min am Tag finde ich extrem wenig. Wollte er überhaupt ein Kind? Selbst die krassen Karriereväter die ich kenne kamen auf mehr als 15 min, egal ob Baby oder Kleinkind, und das auch ohne Gemecker. Wenn es anstrengend ist gehen beide auf dem Zahnfleisch, aber dann die Frau anzumaulen weil es doch eigentlich ihr Job wäre einem das nervige Baby vom Leib zu halten... Übel.

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Sehr viel mehr. Von Beginn an hat mein Mann alles gemacht, außer zu stillen. Er war am Anfang beim Großen drei Wochen daheim und bei der Kleinen zwei Monate.
Er hat gewickelt, gefüttert, getragen (auch in der Trage) und war mit Trage oder Kinderwagen lange draußen, gekuschelt, beruhigt und gespielt. Mit steigendem Alter noch mehr gespielt, bei Magen-Darm gepflegt (Erbrechen ist für mich ganz furchtbar, ihm macht es nichts aus), Kinderarzt und sonstige Termine und nebenbei teilen wir auch den Haushalt auf.

Das bringt dir aber alles nichts, denn dadurch ändert sich dein Partner nicht. Ich würde eine klare Ansage machen. Sonst entsteht keinerlei Bindung zum Kind.

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So wünsche ich mir das auch 🫶🏻

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Wir gehen jetzt mal nur von der Zeit aus wo mein Mann auch zuhause ist, dann ist es genauso viel wie ich auch mit der kleinen verbringe.
Wir teilen uns alle Aufgaben. Bisauf 2.
Er ist seit Anfang an Tag und Nacht fürs Flasche machen zuständig (außer er ist nicht da dann mach ich das logischerweise, aber er bereitet mir alles vor). Und ich gebe der kleinen Beikost (haben wir knapp 2 Wochen gestartet er traut sich das nicht zu bisher).
Sonst ist alles gleichermaßen aufgeteilt. Mal wickelt er mal Ich. Mal gibt er dir Flasche mal ich. Mal macht er sie früh/abend fertig mal ich(wickeln, Katzenwäsche, umziehen usw).
Er nimmt die kleine auch oft von sich aus zu sich.
Er gebt manchmal zu einem Kumpel und manchmal gehe ich raus.
Ich geh auch mal alleine einkaufen und er passt auf die kleine auf.
Er setzt sich auch oft mit auf den Boden und spielt mit der kleinen. Er macht Quatsch mit de kleinen. Er macht alles was ich auch mache.
Bisauf bald wo unser PEKiP Kurs startet da bin ich jede Woche 1 mal für 90 Minuten alleine mit der kleinen dort.

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Mein Mann ist um 5:30 zur Arbeit. Hat der Grossen 2,5J die Brotdose vorbereitet, mir Kaffee und ihr Frühstück bereit gestellt. Er ist vor 15min von der Arbeit Heim (4std Hin-&Rückreise) und macht jetzt die Einschlafbegleitung mit der Grossen.

Ich sitze beim Baby und stille. Also heute wird der Papa nicht mehr viel Zeit mit Baby haben.

Mit zweien ist es auch aktuell anders als damals mit einem Kind. Während wir damals beide viel Quality-Time mit Baby hatten, ist es jetzt ungleich verteilt weil sich auch einer um die Große kümmern muss. Und leider hängt das Baby zu oft an meiner Brust, als das wir gross tauschen könnten. Aber jeden Abend sofern der Kleine (das Baby) wieder Schreiphasen hat, nimmt er ihn mir ab und das sind weit aus mehr als 15min.

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Bis heute ist es bei uns so geregelt, dass ich morgens für das Kind da bin und er abends. Das hat sich einfach von den Arbeitszeiten so ergeben.

Ich steh aber auch abends bei Bedarf zur Verfügung, so ist das nicht.

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Durch unsere Selbstständigkeit, die kaum einer festgelegten Uhrzeit unterliegt, konnte mein Mann sich schon im Babyalter viel kümmern.
Die Nächte haben wir uns geteilt.

Wir arbeiten fast ausschließlich von Zuhause aus. Das heißt, wir sind beide eigentlich rund um die Uhr für unser Kind zu gleichen Anteilen da.
Wobei ich mich überwiegend um den Pflichtteil (Schule, Hygiene, zu Bett bringen, etc.) kümmere und typische Kind-Freizeitaktivitäten mit ihr mache.
Dafür tobt ihr Vater täglich mit ihr, verbringt Zeit mit ihr in der Natur, am See und bringt sich sehr in ihre persönliche Entwicklung ein.

Ich würde also sagen, fast genauso viel wie ich, nur eben anders.

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Da wir UNS bewusst ausgesucht haben und nie das klassische Rollenmodell gefahren sind,würde ich sagen absolut gleich viel und in jeder Hinsicht gleichwertig…
Wir sind beide im Berufsleben geblieben und haben damals beide reduziert und uns gleichwertig um die Kinder gekümmert und einige Zeit kleinere Brötchen gebacken.
In nun 26 Jahren hat mich mein Mann nicht gefragt was ansteht oder ob noch was erledigt werden muss und er ist was eine Kinder betrifft immer im Bilde was in der Schule ansteht……
Der Rest ist für mich absolut hausgemacht und ich werde nie verstehen warum sich Menschen auf Rollenbilder einlassen mit welchen sie am Ende nicht zufrieden sind.

Bearbeitet von Selbstausgesucht
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Hallo,

Mein Mann hat jede freie Minute mit den Kindern/mit uns als Familie verbracht, genau wie ich übrigens. Ich war bei beiden Kindern nur kurz in Elternzeit, da hat er selbstverständlich abends, wenn er nach hause kam, seinen Part übernommen, spielen, baden, Essen vorbereiten, aufräumen, vorlesen, ...normaler Alltag mit Kindern halt. Und als wir dann beide wieder gearbeitet haben, hat er die Kinder morgens zur Tagesmutter / in die KiTa gebracht, damit ich früher los konnte. Ich habe die Kinder dann nach der Arbeit eingesammelt und mich um sie gekümmert, bis er heim kam, dann war Familienzeit.

Kurz, ich fand es ausgeglichen und genau so wollten wir es auch haben
LG