Hallo, hab ein Partnerschaftsproblem, das mich langsam aber sicher psychisch zermürbt. Mein Ehemann spricht seit etwa anderthalb Jahren nicht mehr mit mir. Er ignoriert mich auch komplett, wenn wir uns in der Wohnung begegnen. Er isst auch nicht mit den Kindern und mir oder so. Nimmt an keiner einzigen familienaktivität teil. Er kommt mir schon wie ein Fremder vor oder wie ein sehr unhöflicher Untermieter. Anlass war, dass er vor anderthalb Jahren seine Arbeit gekündigt hat und seitdem nur noch stumm auf dem Sofa liegt. Ich hatte damals deutlich gesagt, was ich davon halte. Seitdem werden die Kinder und ich komplett geghostet. Wie soll das weitergehen??? Kann nicht mehr mir selbst , den Kindern, Freunden und Familie gegenüber so tun, als sei das normal. Bin langsam am Ende.
Mein Ehemsnn ignoriert mich seit anderthalb Jahren
Also er redet tatsächlich nicht mit dir? Und mit den Kindern? Das ist doch krank, sorry für die Ausdrucksweise. Schau, dass du das Weite suchst. Und „für die Kinder zusammenbleiben“ ist kein Argument, von solch einem „Vater“ sollten sie lieber Abstand halten, ohne geht es nicht nur dir, sondern auch ihnen besser. Das hat keiner verdient, tut mir total leid für dich bzw für euch als Familie.
Und der ausschlaggebende Grund ist seine Arbeitslosigkeit oder Kündigung seiner Arbeit? Was hat das eine mit dem anderen zu tun, wieso redet er nicht mehr mit euch wenn er die Arbeit kündigt ?! Also arbeitet er auch jetzt gar nicht? War ja dann seine eigene Entscheidung wenn er selbst gekündigt hat. Ist bei ihm mittlerweile bestimmt auch ein psychisches Problem, denn normal ist das definitiv nicht.
Na, ich denke, es ist eine „Bestrafung“ dafür, dass ich deutlich meine Meinung ausgedrückt habe dazu, dass er seine Arbeit gekündigt hat. Das ging mit Sperrzeit durch Arbeitsagentur einher und er hat seitdem nicht eine einzige Bewerbung geschrieben oder sich um was anderes bemüht.
Und wovon bezahlt er seinen Anteil an eurem Familienleben? Miete, Essen, Versicherungen etc.?
Ich denke nicht dass du drumherum kommst mit ihm zu reden, aber eben einmal Tacheles und dabei die Optionen aufzeigen, so kann es ja nicht weitergehen.
Hallo Gehtso,
Du bist am Ende, so kann es mit dir und deiner Ehe nicht weitergehen. Willst du denn deinen alten Mann zurück, oder war es auch früher in eurer Beziehung nur unwesentlich besser?
Dein Mann scheint seit eineinhalb Jahren ohne Arbeit zu sein und "nur noch auf dem Sofa zu liegen" und dich wie Luft zu behandeln.
Mir kam bei deiner Schilderung der Verdacht auf eine Depression bei deinem Mann, die er sich selbst nicht zugibt. Ist er denn bereit, mit dir über seine Gefühle und seinen inneren Zustand zu reden?
Wäre er einer entsprechenden professionellen Diagnostik denn zugänglich? Sein Verhalten ist alles andere als normal, ich nehme fast mit Sicherheit an, es verbirgt sich eine behandlungsbedürftige Persönlichkeitsstörung dahinter.
Wenn er sich vollständig verweigert und weiter auf seiner Totalabschottung besteht, dann bleibt dir eigentlich nur die Wahl ihm die Pistole nach dem Mott Entweder-Oder auf die Brust zu setzen.
Und dann zu hoffen, dass er doch noch einlenkt und sich in eine Behandlung begibt.
Mhm. Da er gar nicht mit mir spricht (wörtlich zu nehmen!), ist er sicher auch nicht bereit, über seine Gefühle oder seine Gesundheit mit mir zu sprechen. Bin auch ziemlich sicher, dass er nicht wieder mit uns Neustarten will. Ab und zu antwortet er mal auf WhatsApps von mir, wenn ich ihn was wirklich wichtiges fragen muss, bei dem ich seine Meinung brauche (Fährst du mit uns in den Sommerurlaub? Kommst du an Weihnachten mit zu meinen Eltern? Und ähnliches).
echt krass, dass du ihn überhaupt noch fragst - das mindeste wäre, ihn komplett zurückzuignorieren, dh lebe einfach so, als ob er gar nicht da wäre und plane ohne ihn!
Ich habe so viele Fragen..
Redet ihr gar nicht?
Redet er mit den Kindern?
Hilft er dir wenigstens im Haushalt oder ähnliches?
Spricht er mit anderen Menschen?
Hä??
Nein, wir reden wirklich gar nicht. Grüßen nicht mal, wenn wir uns in der Wohnung begegnen. Mit den Kindern spricht mein Mann auch nicht, höchstens dass er sie mal wegen irgendwas anschreit (ist aber selten). Habe jetzt lange versucht, einen Schein von Normalität aufrechtzuerhalten, aber die Kinder sind inzwischen so groß, dass es sie belastet. Sie sehen ja in Familien von Freunden, dass die Väter da Teil des Familienlebens sind, mit anderen sprechen , Aktivitäten mitmachen und so. Das macht sie sehr traurig, es bei anderen zu erleben. Ich möchte sie aber nicht gegen ihren Vater aufhetzen und sage daher immer, jeder ist eben verschieden etc. Ja, mit seinen Freunden und Geschwistern spricht und lacht er viel am Telefon. Tut mir auch weh. Im Haushalt und Garten rührt er keinen Finger. Macht sich allerdings sein eigenes Essen und kauft selbst für sich ein. Das „Familienleben“ ist schon seltsam bei uns…..
Habe aber langsam das Gefühl, psychosomatische Störungen zu entwickeln (Schlafstörungen, Atemnot, Kopfschmerzen.., ohne organische Ursache)
Da bleibt doch nur trennen. Was gibt es da zu überlegen? Er redet nicht, gibt somit euch keine Chance. Das wird nach 1,5 Jahren nichts mehr.
Ich könnte schon 1,5 Tage so nicht.
Das klingt nach Depression. Wieso machst du da so lange mit?? Auch für eure Kinder ist so was traumatisierend!
Er gehört in die Therapie und nachher noch eine Eheberatung.
Das mit der Depression hatte ich auch schon gedacht. Dagegen spricht, dass er sonst an sich normal lebt und mit anderen eben auch spricht und lacht. Nur mit uns nicht.
Ich würde trotzdem auch an Depression denken.
Dass das Verhalten deines Mannes nicht okay ist, weißt du ja selbst, dass es inzwischen auch deine Kinder belastet, hast du auch schon gemerkt.
Ich bin mit meinem Mann auch schon seit Ewigkeiten zusammen und auch sehr lange verheiratet. Natürlich kommen immer mal Phasen, wo man sich lieber aus dem Weg geht, aber diese Phasen gehen auch wieder vorbei und 1 1/2 Jahre ist schon arg lang, ohne mal das Gespräch zu suchen!
Bevor sich das Ganze noch mehr "verfestigt", würde ich an deiner Stelle so bald wie möglich mit deinem Mann ins Gespräch gehen. Such dir einen guten und ruhigen Zeitpunkt dafür und sorge erstmal für dich, dass du vorbereitet bist, um so ruhig wie möglich bleiben zu können.
Mach dir erstmal für dich klar, wofür du noch bereit bist und womit du auf keinen Fall weiterleben möchtest.
Hier geht es nicht mehr um Vorwürfe, es geht um ein sachliches Gespräch, nach dem Motto: "Du, ich möchte das und das nicht mehr für mich akzeptieren" oder "Ich bin nicht mehr für das und das bereit". Mach deine Wünsche deutlich, ohne ihm alles Mögliche vorzuwerfen.
Du musst dir aber auch um die Konsequenzen klar sein und auch dazu bereit sein, deine Entscheidungen durchzuziehen. Du musst für dich wissen, ob du bereit bist, deinem Mann zu helfen, falls dein Mann äußert, dass er Hilfe braucht, oder du sagst dir im Vorfeld "nein, dazu bin ich nicht mehr bereit". Es ist sehr wichtig, dass du im Vorfeld deine Wünsche für dich klärst, sie deinem Mann gegenüber äußerst, damit ihr dann entscheidet, wie es weitergeht!
Natürlich musst du auch bereit sein, die Entscheidungen deines Mannes zu akzeptieren.
Eine Trennung ist mit Sicherheit nicht einfach, aber das, was ihr in den letzten Jahren macht, ist für euch alle auch nicht gut. Es belastet dich, es belastet deine Kinder und dein Mann macht ja auch nicht den Eindruck, dass er zufrieden mit seinem Leben ist. Ihr braucht dringend für euch eine Lösung, egal welche, aber ihr müsst darüber reden!
Für mich klingt das sehr danach, als hätte dein Mann eine Depression o.ä..
Vielleicht kommt er da selbst nicht raus und braucht Hilfe.
Ich würde ihm die Pistole auf die Brust setzen, entweder er sucht sich Hilfe, oder er muss gehen.
Was habt ihr SchmalspurpsychologInnen denn immer reflexartig mit der Depression?
Ich bin betroffen und nehme seit Jahren Medikamente, aber weder in der Klinik noch in einer ambulanten Praxis würde eine seriöse Ärztin über eine fremde nicht untersuchte Person sagen "hm, klingt für mich nach Depression."
Aber hier fliegen die Ferndiagnosen einem ständig um die Ohren ( von den für mich roten Tüchern Narzissmus und Toxizität mal ganz zu schweigen)
Also bloß weil ich selber depressiv veranlagt bin, behaupte ich ja nicht dass ich eine Expertin auf dem Gebiet zu sein, aber nur mal aus eigener Erfahrung:
es ist schon sehr merkwürdig, dass der Ehemann bei allen anderen Leuten sich zusammenreißt und sogar lachen kann etc nur die Frau und die eigenen Kinder ganz gezielt wie Luft behandelt und er Schreibhefte mit guten Aufsätzen der Kinder durch die Luft wirft mit den Worten " interessiert mich nicht!" und nicht zum Geburtstag gratuliert.
Bosheit ist meiner Erfahrung nach kein Merkmal für eine Depression.
Danke ,ich versteh die Leute hier auch nicht ,das hat für mich absolut nichts mit einer Depression zu tun wenn man sich ausschließlich zu bestimmten Leuten wie ein Arschloch verhält .
Sorry auch wenns solche Phasen immer wieder gab und das "nur" Monate waren hat doch dein Mann den Knall nicht gehört. Ja er darf darunter leiden und schweigen wenn er erstmal zu sich selbst kommen muss, aber nicht Monate und schon gar nicht 1.5 Jahre!!! Er scheint dann wohl nicht mal zu reagieren wenn du ihn ansprichst, macht er das auch bei den Kindern?
Und selbst wenn nicht kriegen sie doch alles mit. Sorry der Typ gehört behandelt und für so ein Verhalten hab ich kein Verständnis. Ich würde hier echt gehen weil du was besseres als Mann verdient hast. So was ist ein Zustand und sonst nichts!
Ela
Was hält dich dort? Oder ihn bei euch? Arbeitet dein Mann inzwischen wieder? Unternimmt er alleine was mit den Kids? Oder ignoriert er euch alle, nimmt aber die Rosinen mit (du finanzierst euch wahrscheinlich, übernimmst die Care-Arbeit UND den Haushalt? Oder was genau ist „sein Job“?)?
Ich könnte so nicht leben und nach 1,5 Jahren (!) besteht wohl wenig Hoffnung auf Änderung!
Ich frage mich auch immer, was er eigentlich als seine Position in dieser Familie sieht. Unsere Große hasst ihn inzwischen geradezu, da er unter anderem ihren 16. Geburtstag komplett ignoriert und nicht mal gratuliert hat
Sie wird auch dich hassen, weil du das Theater beisammen halten willst. Komm, geh zur Anwältin und kläre die Sache, ein für allemal. Eine Forumsgesellschaft kann euch kaum helfen. Gib dir einen Kick - die Kinder werden erleichtert sein und wieder eine Perspektive sehen für ein glückliches, ausgelassenes Familienleben!