Bin ich jetzt verrückt?

Hallo, ich weiß jetzt garnicht, ob diese Beitrag hier in die Rubrik passt oder doch eher unter Familienleben besser aufgehoben ist aber ich muss mir das jetzt einfach mal von der Seele reden.

Im letzten Jahr haben wir privat einiges mitgemacht von einem Umzug, bis zur fast Insolvenz bis zur Diagnose unserer ältesten Tochter. Waren beide schon immer temperamentvoll und hatten früher eine eher turbulente Beziehung. Ich hatte auch psychische Probleme und nach Jahren von teils Gewalt und Beleidigungen und Drogungen gegeben mich hab ich irgendwann dann auch sozusagen mal mich gewehrt.

Nach den Kindern hat er sich kurze Zeit auch geändert. Wir haben extrem viel kommuniziert, aufgearbeitet, Lösungen gesucht, es war wie ein Neuanfang. Eine tolle Zeit. Ein Mann der mich auf Händen trug, der wirklich wirklich ein super Papa auch ist und viel versucht hat auch zeitweise als Alleinverdiener und wir fuhren viel weg und unternahmen viel. Glaube wirklich er kämpfte um das Bild als Familie von uns und dann ging es Schlag auf Schlag. Von der Kündigung bis zum Geld bis zu meine Heimat verlassen und wir redeten nicht mehr, er wurde zunehmend (wieder) aggressiver. Als hätte ich den Mensch den ich kannte verloren. Früher tat ihm vieles noch Leid und er stand da mit Blumen da und jetzt nichts mehr. Teilweise unterste Schublade werde ich als Versagerin, schlechte Mutter, die falsche Frau geheiratet. Halt die Fresse/Schnauze. Selbst wenn ich Weine werde ich noch getreten und angeschrien. Es gibt nur noch maximal Tage an denen der Mensch den ich kenne noch kurz da ist. Es ist als würde ich mit einer Hülle des Menschen den ich so sehr liebte und eine Zukunft wollte zusammenlebe.

Vielleicht kenne ich es ja nur aus Filmen oder Serien oder würde selbst so handeln aber meine Geschwister sind rund zwanzig Jahre älter und hatten viel die Elternrolle inne als es bei uns daheim nicht so rund lief. Mein Bruder und seine Frau haben einiges mitbekommen über die Jahre und uns trotzdem unterstützt während der Schwangerschaft und danach. Wir hatten letztes Jahr länger keinen Kontakt und als ich mich dann meldete und weinend von allem erzählte was passiert ist, ist es als würde von der Gewalt z.b. einfach weggehört werden, als wären wir in den fünfzigern oder irre ich mich? Ja, ach die Suche ich war ja hier und da unzufrieden und wollte dies und das nicht und war ja alles so schwer für ihn. Ihr einziges Thema war Finanzen und da muss man sich einfach einen Plan machen. Ehrlich jetzt? Ich erzählte das ich das erste Mal die Polizei gerufen hatte als er mich im Auto Angriff und ins Gesicht schlug nachdem ich laut wurde weil er nach einer Besichtigung mich wiederholt provoziert hatte und beleidigte und ich irgendwann nicht mehr konnte. Ach das wär ja schlimm aber ich wär ja nicht ganz einfach und auch nicht immer ganz nett und würd ihn mal erpressen und längere Texte auf der Arbeit schreiben. Stimmt und ist auch nicht richtig aber jeder Versuch zu reden eskaliert und wird abgeblockt und ich werde nur noch fertig gemacht.

Ich weiß was für einen Druck er hat und ich habe eine solche Angst morgens aufzuwachen neben ihm. Er beleidigt mich vor den Kinderk und zieht sie da teilweise mit rein und dann lädt er plötzlich seine Mutter ein oder wir fahren hin und alles soll in Ordnung sein. Wenn ich sage ich erzähle ihnen alles kommt nur die wissen Bescheid über mich. Er lügt und verdreht alles.

Ich habe keine Kraft mehr. Jeden Tag hadere ich damit überhaupt noch da zu sein aber ich liebe die Kinder und ohne sie würde ich das schon lange nicht mehr aushalten. Und an manchen Tagen denke ich mir das er mich bewusst so provoziert auch wenn er ommer sagte er kann ohne mich nicht leben und wir auch tolle Zeiten hatten und viele Krisen und er da war und im Wochenbett sich um alles gekümmert hat und bei der Geburt super war und alles für mich aufgab.

Die Spirale geht aber immer weiter. Neulich auf dem Weg zu meinem Vater griff er mich an wieder. Ich rief die Polizei. Diesmal leugnet er sogar alles, wollte der Polizei irgendwelche Nachrichten von mir zeigen. Dieses Mal zog ich das Kontaktverbot sogar durch für drei Tage und er fuhr weg. Ich kontakttierte meine Schwester. Einer Freundin traute ich es nicht zu sagen auch weil ich falls sich doch alles änderte nicht das Bild verlieren wollte wie er sich kümmert.

Keine Antwort erst einmal von meiner Schwester. Nach einer Woche fragte ich sie, ob sie Zeit hätte zu reden. Sie war früher vor ihrem Mann rund 10 Jahre mit ihrem schlimmen Ex zusammen und meine Familie hätte sie immer hängen lassen. Nein, keine Zeit und schickte mir Links von der Caritas etc. Ja, so könnte es ja nicht weiter gehen, er hätte sicher Burn-Out und da bräuchten wir eine Paarberatung aber die Polizei wäre da der falsche Ansprechpartner. Bitte was? Ich war darauf etwas sauer und schrieb ihr auch wie enttäuscht ich bin und keinen Kontakt mehr möchte. Uns haben in den schlimmsten Zeiten oft Nachbarn oder Kollegen mehr geholfen als meine Familie. Die interessiert es einfach nicht. In den Urlaub fahren und Yoga Kurse besuchen und Esoterik und spirituelles Zeug posten aber nicht einmal Zeit finden für die eigene Schwester? Ich meinte das es mir ziemlich egal ist was für eine Diagnose er hat und das es keine Ausrede sei. Was soll man da als Paar therapieren? Da ist so viel verbrannte Erde und ich meinte oft wenn wir den Rest unseres Lebens reden würden, es ist zu viel passiert, das Vertrauek ist weg, es funktioniert nicht mehr. Ich hab sie dann da blockiert und sie schickt mir auf anderen Kanälen dann Sachen über Selbstbewusstsein und Ted Talks über Beleidigungen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich erwartet habe aber ich würde meiner Scgwester zuhören und anbieten da zu sein. Vielleicht zusammen zu einer Beratungsstelle zu gehen und zu schauen wie kommt man da raus. Ich könnte nicht weiter nach außen hin toll tun und Spenden sammeln und wissend was da gerade passiert. Liegt es also doch an mir und mein armer Mann weiß sich nicht zu helfen?

Ich dachte bis jetzt ich habe es nicht verdient so behandelt zu werden und das er eigentlich gefährlich ist aber offenbar reicht ja eine Paartherapie? Ich diskutiere da mit ihr auch nicht etc, ich schütze mich da. Bin nur geschockt von so viel Gleichgültigkeit. Es tut halt auch weh zu wissen man kann nirgendwo einfach hin, es hört einem keiner nur mal zu und wenn wirklich alle Stricke reißen dann ist man es selbst schuld.

Tut mir leid für den langen Text aber ich wusste einfach nicht mehr wohin

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Bearbeitet von sweetnothing
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Guten Morgen sweetnothing,

Deinen Nickname übersetze ich mit "süßes Nichts", fühlst du dich so?

Trotz deines Schmerzes, deiner Enttäuschung und deiner Wut scheinst du mir fast unauflöslich an deinen gewalttätigen Mann gekettet, obwohl du ihn - nüchtern betrachtet - schon längst hättest verlassen müssen.

Was ist es, was dich an deinen Mann in fataler Weise bindet?
Aus deinem Beitrag spüre ich deine Unsicherheit heraus, das "Nothing" signalisiert mir, du fühlst dich selbst als ein Nichts, du fühlst dich wertlos.
Hast du manchmal sogar das verbotene Gefühl, du hast diesen Mann und seine Gewalt gegen dir verdient?
Fühlst du dich wie im Nebel, wie in einem schlechten Traum in deiner Beziehung?

Für mich gehören beides zusammen. Seine untragbare Gewalt gegen ich und deine krankhafte Bindung an ihn, du bist an ihn gekettet.

Was hält dich denn davon ab, dich endlich von ihm zu trennen?
Ich denke, es sind deine Ängste und deine Unsicherheit und die Sorge um deine Kinder.

Es gibt nach meiner Meinung nur eine Lösung für dich und deine Kinder, eine sofortige Trennung von deinem Mann. Gewalt in einer Partnerschaft hat nur eine ehrliche Konsequenz, eine räumliche Trennung.

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, bei Nacht und Nebel dich und deine Kinder in ein Frauenhaus zu retten? Der telefonische Kontakt ist einfach herzustellen.
Nach deiner Vorgeschichte würde ich dir fast ein Frauenhaus ans Herz legen. Für mich brauchst du eine Lösung, bei der es erst einmal auf eine schnelle Trennung von ihm ankommt, damit du wenigstens wieder etwas zu Sinnen kommen kannst. Im Frauenhaus könntest du auch eine professionelle seelische Begleitung bekommen. Ich fühle, du hast sie bitter nötig.

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Ganz treffende, einfühlsame Antwort!

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Das hat doch nichts mit verrückt sein zu tun, aber du lebst nun mal seit Jahren und schon vor den Kindern ein Leben in und mit häuslicher Gewalt. Anstatt rechtzetig die Reißleine zu ziehen, werden in dieses Trümmerfeld sogar noch Kinder geboren.....und das in der heutigen Zeit. Wo Kinder sogar das Recht auf eine gewaltfreie Kindheit haben, das ist mit entsprechenden Paragraphen seit Ü20 Jahren fest im BGB verankert!

Und du? Du beschwerst dich, das irgendwann keiner mehr Bock sich das alles anzuhören? Du beschwerst dich über die Gleichgültigkeit deiner Geschwister? Seit Jahren benutzt du deine Geschwister als seelischen Mülleimer, jetzt haben sie keinen Bock mehr und ich kann das vollumfänglich verstehen. Wer wieder und wieder schreiend in die laufende Kreissäge rennt, was soll man denn da noch anderes als Außenstehender machen, als sich emotional zu distanzieren und dir die Nummer der Caritas schicken, denn ändern willst du ja an deinem Leben voller Gewalt offensichtlich so gar nichts. Denn nicht mit einer Silbe erwähnst du hier den eigenen Wunsch aus dieser Situation zu kommen und diese Horrorbeziehung zu verlassen. Nee, auch das sollen deine Geschister für dich machen, dich an die Hand nehmen.....würden sie sicherlich auch gerne machen, wenn ihnen denn irgendwo dein Wille da auszusteigen von dir deutlich vermittelt würde. So wenig wie er hier bei mir in deinem Beitrag ankommt, so wenig wird er vermutlich auch bei deinen Geschwistern ankommen.

Im Grunde schlägt dir jetzt deine eigene Gleichgültigkeit, dir selber und deinen Kindern gegenüber, einfach zurück ins Gesicht. Auch das rüttelt dich nicht auf, nein du machst da einen Nebenschauplatz von, auf den du dich jetzt schön fokussieren kannst. Das lenkt doch schön vom eigenen Horrortrip ab, gell?

Es haben dir Menschen viele Jahre zugehört, dir sicherlich auch Tipps und Hilfsangebote unterbreitet. Die du vermutlich nicht mal wahrgenommen hast. Nein, irgendwann ist damit eben Schluß, ganz besonders wenn du so "Einer Freundin traute ich es nicht zu sagen auch weil ich falls sich doch alles änderte nicht das Bild verlieren wollte wie er sich kümmert." denkst. Dieser Satz macht doch nun wirklich deutlich, wie fernab jeglicher Realität du da lebst. Nicht mal im Ansatz wird in deinem Beitrag deutlich, das du da irgendwie raus willst, ja ein kleiner Nebensatz, das war es.

Wäre ich deine Schwester, und das sage ich dir jetzt in aller Deutlichkeit, und hätte mir von dir jahrelang diesen Mist anhören müssen, dann bliebe mir gar nichts anderes übrig, als mich deutlich emotional zu distanzieren. Ich würde das Jugendamt informieren, denn die Kinder sind die Letzten, die so ein Leben führen sollten. Aber sie müssen es nun mal, da würde ich nicht tatenlos zuschauen. Ich würde mich nicht als seelischen Mülleimer ausnutzen lassen.

Himmel verdammt nochmal, natürlich hast du ein Recht auf ein gewaltfreies Leben, aber du mußt eben auch deutlich machen, das du das überhaupt willst...ich hier als Leser spüre nichts davon. Ich verwette meinen Hintern darauf, das deine Geschwister sofort da sind, wenn du sie wirklich brauchen würdest....bei einer Trennung, bei einem klar und deutlich erkennbarem Trennungswillen. Man kann dir erst helfen, wenn du es wirklich willst.

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Wundert mich, dass das Jugendamt nicht schon, bei dieser Familie, zu Hause war. Die kommen doch immer, wenn bei häuslicher Gewalt, die Polizei im Spiel war 🤔.

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Ist das wirklich so?

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Es kann natürlich alles sein. Dass du mal zickig bist, Fehler gemacht hast oder sonstiges. Aber egal welcher schei* passiert, absolut niemand hat das Recht dich zu schlagen, zu treten… egal was du tust es gibt niemanden das Recht körperliche Gewalt an dir auszuführen!

Bitte. Du bist wertvoll, egal wie du bist. Verlasse diesen Typen und such dir Hilfe beim Weißenring oder im Frauenhaus. Lass nicht mehr zu dass dich jemand körperlich oder psychisch angeht und fang endlich an zu leben. Glücklich, friedlich, ohne so einen Toxisches Mist. Du bist es wert richtig geliebt und respektvoll behandelt zu werden. Du hast nur dieses eine Leben. Vergeude es nicht an solch toxische Personen, denn das Leben kann unfassbar schön sein.

Ich sende dir ganz viel Kraft und fühl dich ganz fest gedrückt. 🙏♥️🍀

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Das sind die Nächte wo man stundenlang wach liegt und nicht weiß wohin mit den Gedanken..

Du weißt ja was du zu tun hast aber es fehlt der antrieb. Kann ich auch verstehen so eine Beziehung brennt sich aus.

Warum deine Familie nicht hilft kann ich nur spekulieren und das bringt nichts.

Aber links von Caritas etc sind gut. Schon dran gedacht sich an diverse Stellen zu wenden?

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"ich habe eine solche Angst morgens aufzuwachen neben ihm"

Da hast du deine Antwort!

Wenn jemand mich fragt, warum ich mit meinem Mann zusammen bin, ist das immer meine Definition einer guten Ehe: ich freue mich, neben ihm aufzuwachen.

Du hast ANGST.

Egal was dir irgendwer erzählt, du musst das beenden!!

Du hast mal echt ein besch*ssenes Umfeld, wenn ich das mal so sagen darf.

Hör am besten auf, den Schein zu wahren, und versuch es doch mal bei deinen Freundinnen, vielleicht wäscht dir da eine den Kopf! Ich hoffe es sehr! Du musst da raus!!

Der Link zur Caritas war vielleicht gar nicht schlecht, aber nicht für Paarberatung um Himmels Willen, sondern da kannst du alleine hin und dich beraten lassen, wie du dich gefahrlos trennen kannst. Wer weiß wie dein Göttergatte reagiert, wenn du ihm die Trennung verkündest...

Die Polizei ist tatsächlich nur kurzfristig eine Hilfe... Die helfen dir nicht, dich zu trennen. Und genau das MUSS dein Ziel sein!

Hattest du von der Gewalt schon mal Spuren? Blaue Flecken etc? Ist das ärztlich protokolliert?


Warte AUF KEINEN FALL bis zum nächsten Angriff! Organisier die Trennung JETZT!!

Nach dem nächsten Angriff ist vor dem übernächsten. Du musst da weg, JETZT!

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Ich glaube es ist keine Gleichgültigkeit deiner Geschwister, vielmehr ist es dieses "never ending" Gefühl und Situationen, welche nunmal nur du allein beenden kannst. Es liest sich so, als ob du dir Mitleid erhofft von deinen Geschwistern. Aber für was? Wem bringt das was? Es scheinen ja nun einige Jahre ins Land gezogen zu sein, dass sich deine Geschwister vielleicht mittlerweile auch fragen, wohin das Ganze noch führen soll. Ist ja scheinbar nicht so, dass sie ihre Türe vor dir verschließen sondern eher versuchen Wege aufzuzeigen, die du wahrscheinlich in dem Moment nicht hören möchtest.
Es liegt in deiner Hand und von Mitleid anderer ist dir und deinen Kindern nicht geholfen. Du musst den Schritt wagen und deine Kinder und dich aus dieser ungesunden Umgebung befreien. Das funktioniert mit Taten und nicht mit Jammern.

Ich kenne deine Situation, bei mir hat es fast 20 Jahre gedauert und ich bereue es, den Schlussstrich nicht eher gemacht zu haben, allein der Kinder wegen.

Du schaffst das und ich kann mir vorstellen, dass deine Familie dann auch hinter dir stehen wird.

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Bearbeitet von Gehen
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So, jetzt mal Butter bei die Fische.

Deine Schwester hat dir eine Paartherapie empfohlen weil sie weiß dass du dich nicht trennen willst. Also weiß sie bereits, dass dir zuzuhören nichts bringen wird weil du an der Paarsituation nichts ändern willst.

Ich an ihrer Stelle hätte dir spätestens jetzt das Jugendamt geschickt, denn deine Kinder verdienen Schutz und eine gewaltfreie Umgebung.

Du wirst erst zu retten sein wenn du es willst.

Also das wäre zu tun:
-Geh mit den Kids ins Frauenhaus
-Trenn dich
-Sortiere dein Leben neu
-mach eine Therapie
-organisiere deinen Kindern Therapie

Und zwar JETZT!
Alles Gute 🍀

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Ich verstehe nicht, warum du in dieser ungesunden Beziehung ausgeharrt und sogar mehrere Kinder bekommen hast, obwohl schon vorher klar war, dass dein Partner ein Arschloch ist. Deine Geschwister haben sich wahrscheinlich jahrelang den Mund fusselig geredet und sind es jetzt leid, können und wollen nicht mehr involviert sein. Es ist dein Leben. Sieh zu, dass du daraus was machst. Du hast Hilfsangebote genannt bekommen. Mach du jetzt den nächsten Schritt, Veränderungen sind deine Entscheidung. Leider bleiben die Frauen meistens in solchen Beziehungen kleben, egal was Außenstehende raten. Vielleicht ist das bei dir auch so und du fühlst dich nach deinem Beitrag hier schon besser. Aber für deine Kinder tut es mir ausgesprochen leid. Denk doch mal an sie. Du hast ja mindestens eine Tochter. Was lebst du ihr vor? Soll sie mal so enden wie du? Wenn du dir es selbst nicht wert bist, unternimm ihr zuliebe etwas - und zwar schnellstens!

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Hi,
mag ja sein, dass dein Verhalten ihn „triggert“, wie man heute so schön sagt, aber dass das in Gewalt endet, das darf einfach nicht passieren.
Es gibt nur einen Ausweg, den der Trennung und der kostet Kraft, die du aktuell nicht hast. Deine Familie kann dich nicht stärken, warum auch immer, ihr scheint da ja ein ordentliches Paket mitbekommen zu haben. Also musst du nach anderen Wegen suchen. Deine Schwester liegt ja gar nicht so falsch, wenn sie dir Beratungsstellen empfiehlt. Nur auf den Weg machen, musst du dich schon selbst. Ich könnte mir vorstellen, dass deine Schwestern in gewisser Weise resigniert haben. Sie sehen eure Situation ja schon jahrelang und waren sicherlich schon häufig für dich da und haben mit dir „geredet“, aber es hat sich nichts geändert. Sie haben wahrscheinlich einfach nicht die Ressourcen, um dich aus der Situation befreien zu können. Sie können dich da ja nicht einfach rausbeamen.
Warum sie Partei für deinen Mann ergreifen, weiß ich nicht. Aber ist es denn tatsächlich so? Wenn man ein Gespräch über eine Situation wie eure führt, beleuchtet man als Außenstehender ja beide Seiten. Die Erklärungsversuche, warum er so tickt wie er tickt, sind ja so verkehrt nicht: Er kann den Belastungen, die auf euch einprasseln nicht standhalten und ist komplett überfordert, was bei ihm zu Gewaltausbrüchen führt. Das ist keine Entschuldigung, aber eine Erklärung. Er hat Therapiebedarf. Wenn du an der Ehe festhalten möchtest, hat diese auch Therapiebedarf. Und du wahrscheinlich auch. Deine Geschwister sind an einem Punkt, an dem sie dir vielleicht gar nicht helfen können. Weil „da sein und drüber reden“ reicht nicht, um dir da raus zu helfen.
Ich denke, dein nächster Schritt ist tatsächlich Kontakt zu einer Beratungsstelle aufzunehmen.
Alles Gute!

vlg tina

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