Hi zusammen, wie der Titel schon sagt wollte ich mal wissen, wie das bei euch ist mit dem Bedürfnis nach Sex. Es geht hier nicht um irgendwelche Vorlieben, Fetische etc., sondern rein darum wie ihr damit umgeht, wenn euer Bedürfnis nach Sex und das des Partners unterschiedlich ist.
Ich finde ja allgemein, dass Sex total überbewertet wird und es viel wichtigere Sachen gibt, aber bei manchen scheint das grundsätzlich anders zu sein. Ich höre auch von Freundinnen und Bekannten oft, dass sie weniger Bock auf Sex haben als ihre Partner. Auch bei mir ist das so und das hat bis jetzt in jeder meiner Beziehungen früher oder später zu Problemen geführt. Die Kerle wollten einfach immer und ständig, während ich auch ganz gut ohne Sex auskomme die meiste Zeit. Gut, ab und zu finde ich es mal ganz schön, aber mir ist die körperliche Nähe, Kuscheln etc. tausendmal wichtiger. Bei mir war das übrigens schon immer so, egal, ob ich in einer längeren Beziehung bin oder frisch verliebt - ich fühlte mich auch noch nie von einem Mann sexuell angezogen.
Unterschiedliche Sex-Bedürfnisse
Denk mal so rum:
"Ich finde ja allgemein, dass Sex total überbewertet wird und es viel wichtigere Sachen gibt." Kann man denken, ist nicht schlimm. Aber denkste nicht, dass Du da auch schon auf einen gewissen Teil von Lebensqualität verzichtest? Schau Dir mal die Leute an, die hier einen höheren "Bedarf" haben und dieser bedient wird. Da fällt Dir vielleicht auf, dass diese Leute oft viel lockerer und entspannter im Leben sind. Willste das nicht auch mal haben?
"ich fühlte mich auch noch nie von einem Mann sexuell angezogen." Wird damit wohl viel zu tun haben. Was denkste denn, warum das so ist?
Äh, ich verzichte auf Lebensqualität?? Wenn ich den Quatsch doch nicht brauche?! Der Bedarf ist bei mir ja nicht da, also warum soll es für mich wichtig sein, dass er gedeckt wird? Und wie kommst du darauf, dass ich nicht locker und entspannt bin? Ich bin höchstens nicht entspannt, wenn ich ständig bedrängt werde....
Warum ich mich noch nie von einem Mann sexuell angezogen wurde, obwohl ich tausendmal verliebt war? Keine Ahnung, vielleicht ein bisschen asexuell?
Dann brauchst Du einen Mann, der eine ähnliche Libido hat wie Du. Dann musst Du nicht damit umgehen oder dich irgendwie verstellen, dann gibt es da keinen Dissens. Müsstest Du beim Kennenlernen direkt ansprechen.
Sowas gibt es bei Männern schon, keine Frage. Du willst ja auch nur einen, dann kann's Dir ja auch Schnuppe sein, wie verbreitet das ist.
Was willst du denn wissen? Und warum?
Ich (w 42) habe schon immer ein deutlich höheres Bedürfnis nach Sex als mein Mann. Klappt ja trotzdem schon über 20 Jahre.
Es steckt halt einer zurück, im Zweifel der mit dem höheren Bedürfnis.
Na, bei mir gehen die Beziehungen öfter den Bach runter, weil der mit dem höheren Bedürfnis nicht zurückstecken will! Also gibt es doch Männer, die das tun? Ich hatte bis jetzt noch keinen... Ich mach ja auch alles mit, ist ja nicht so, dass ich ständig ablehne. Es macht mir nur nicht wirklich Spaß, ich tu es für die Kerle.
Ich bin die Frau. Wahrscheinlich gibt es Männer die das mitleben.
Aber schön ist das nicht. Ganz und gar nicht.
Hallo!
Mir geht es genauso. Einige Beziehungen sind daran gescheitert. Ich könnte komplett ohne! Mir hat es noch nie was gegeben und Spaß macht es auch nicht. Anfangs ist man frisch verliebt und macht ihm zu liebe mit.
Mein Lebensgefährte ist leider das genaue Gegenteil 😒
Obwohl ich von Anfang an mit offenen Karten gespielt habe, werde ich ständig von ihm bedrängt. Es nervt so!
Ich muss 3x in der Woche "mitmachen", sonst ist er schlecht drauf und alle müssen es ausbaden. Da wir ansonsten ein super Team sind, lasse ich es über mich ergehen. Und hoffe, daß es schnell vorbei ist...
Wie schrecklich für alle Beteiligten 😱
Das klingt wirklich richtig, richtig furchtbar! Und ich möchte dich ermutigen, dass du das nicht drei mal in der Woche über dich ergehen lassen musst!
Auch seine Laune ist dann nicht „deine Schuld“, noch ist es deine Pflicht!
Bitte, du musst das wirklich nicht tun. Da gäbe es sicher andere Lösungen, mit denen alle leben können.
Nicht alle Männer sind so wie Du schilderst. Meine bessere Hälfte ist ein großer Kuschler ... das ist ihm total wichtig, sich nahe sein, sich spüren ... so viel wichtiger für ihn als jetzt der pure Geschlechtsverkehr. Also vielleicht gilt es den passenden Mann zu finden.
Wenn die sexuellen Bedürfnisse dermaßen auseinanderklaffen, dann wird es über kurz und lang zu Problemen in der Beziehung kommen. Wenn du schon Richtung asexuell gehst, dann wird den Partner sich anderweitig umsehen.
Ich finde Sätze wie "Die Kerle wollen einfach immer und ständig" so blöd, sorry... Es klingt, als wären Männer triebgesteuerte Neandertaler, die Frauen nur in ihre Höhle schleppen wollen, um über sie herzufallen. Es soll durchaus Männer geben, die nicht immer und ständig nur an Sex denken...
Letztlich hat jeder unterschiedliche Bedürfnisse und man muss sehen, wie man sie unter einen Hut bekommt. Wenn man Glück hat, sind sie ähnlich - nicht nur beim Sex, sondern auch bei allen anderen Sachen im Leben. Wenn man Pech hat, ist die Diskrepanz größer und man muss schon am Anfang ehrlich überlegen, ob das eine Zukunft hat. Und gerade wenn man so wie du genau weiß, dass sich das auch nicht ändern wird, halte ich es für unabdingbar, dass einem potentiellen Partner offen zu sagen. Ansonsten ist es einfach nur unfair.
Übrigens: Man sollte Sex nicht grundsätzlich immer so geringschätzig mit "gibt so viel wichtigeres" abtun. Es gibt immer irgendwas wichtigeres. Im Zweifelsfall essen oder schlafen. Aber Sex ist für sehr viele Menschen mehr als nur stumpf Druck ablassen.
Ich frage mal direkt. Wie oft hast du denn mit deinen Männern Sex gehabt, dass diese Beziehungen nicht hielten?
Ich bin übrigens ein Mensch, der jede Woche Sex braucht. Ein Partner der kaum bis keinen Sex möchte würde für mich nicht in Frage kommen. Mag sich vielleicht als Rentner noch ändern, aber nicht in meinen jungen Jahren. Sex ist was schönes. Ich weiß ja nicht ob du deshalb keine Lust hast, weil du nur schlechte Sex Partner hattest oder oder aber du musst wissen Sex ist so viel mehr als stumpfes Rein und Raus für Viele
Sex hält übrigens auch jung und wirkt auf die Gesundheit. Kannst gern mal ein paar Studien lesen, was Sex alles bewirken kann
Wie oft ich mit den Männern Sex hatte? Na, so 2 - 3 Mal pro Woche! Die Beziehungen scheiterten meist daran, dass die Männer von mir erwarteten, dass ich "funktioniere", also einen Orgasmus bekomme. Ich fühlte mich dadurch extrem unter Druck gesetzt und habe dann auch Orgasmen vorgespielt...
Warum ich keine Lust auf Sex habe? Keine Ahnung, das war halt schon immer so, egal, was die Kerle mit mir angestellt haben! Wenn ich Bock habe, dann geht es auch mal richtig ab, aber es kommt halt nur ca. einmal im Monat vor, dass ich so empfinde, das ist den Kerlen aber meistens zu wenig.
Also deine Sichtweise ist halt normal, weil es einfach Menschen gibt, denen Sex unwichtig ist. Gibt ja sehr viele verschiedene Ströme.
Bei dir hört sich das Richtung asexuell an. Das ist nicht schlimmes, aber darüber wird halt nicht viel geredet.
Zum Thema aber warum andere das brauchen. Es steckt in den genen. Sex ist nicht nur für den Spaß, sondern auch Fortpflanzung. Obwohl unser Kopf diese viel zielgerichteter plant, sind unsere Gene einfach sehr als und damit war es früher gut, dass die Männer immer wollten, weil wir Frauen ja sehr unterschiedlich fruchtbar sind.
Erst in der Moderne kommen dadurch Probleme auf. Aber da muss man ehrlich sein und seinen Weg miteinander finden.