Seit dem gemeinsamen Kind nur Streitigkeiten!

Hallo ihr Lieben!

Ich brauch einfach mal ein paar Ratschläge, bzw. jemand von „außerhalb“ die das selbe durch machen oder gemacht haben. In einer ähnlichen Situation stecken.

Mein Lebensgefährte und ich sind seit 3 Jahren zusammen. War wirklich und ist es auch noch Liebe auf den ersten Blick gewesen. Wir sind sehr harmonisch und einfach eins. Unser Glück wurde durch unsere.gemeinsame Tochter, im Februar, diesen Jahres, gekrönt. Waren auch überglücklich.

Kurz nach dem wir endlich zu Hause waren, war ein Notkaiserschnitt, gingen die Probleme los. Mein Lebensgefährte hat einen 16 jährigen Sohn und seine Ex spinnt seid dem wir zusammen sind nur noch rum. Obwohl sie immer ein sehr gutes Verhältnis hatten. Sein Sohn wohnt bei seiner Mutter, aber seit dem wir zusammen sind, ist das Verhältnis zwischen seinem Sohn und deßen Mutter immer schlimmer geworden. Seine Ex hat schlimme Depressionen ist aber auch von Natur aus, Mensch der seeehr Egoistisch ist. Sie wollte den Jungen ins Heim abschieben, er wollte zu uns. Das Problem an der ganzen Sache war, wir leben aktuell in einer 2 Raum Wohnung und wir haben ein frisch geborenes Baby. Ich bin einfach ehrlich hier in diesem Forum und muss sagen, ich wollte das nicht. Ich wollte das alles nicht. Vor allem auf so kleinen Raum, zu dem Zeitpunkt hat sein Sohn nur geschwänzt, nur am kiffen und schon erste Anzeichen von Kriminalität gezeigt. Mein Partner konnte keine Elternzeit nehmen, weil er zuvor selbstständig war mit niedrigen Erfolg und musste so wieder in die Arbeitswelt. Das heißt ich bin nicht nur erste mal Mama eines Säuglings sondern auch „Stiefmama“ eines pubertären Teenager und alleine. Das war mir zu viel und habe mich strickt dagegen gewehrt, irgendwann nach Haufen Diskussion und hin und her. Hab ich mich dazu entschieden ,wohl mehr aus Liebe zu meinem Partner, das der Junge mit zu uns zieht ,erst hieß es nur auf kurze Zeit, dann Intervall Wohnen. Im Endeffekt zieht er nun komplett zu uns. Ich komm so an sich damit klar (bleibt mir ja nichts anderes übrig ), er ist auch liebe Kerl und wir hatten bis dato noch nie ein Problem mit ihm, er hält sich an alles ist zuvorkommend, dann hat sich einiges herausgestellt, das seine Mutter nur Lügen erzählt hat über ihren Sohn… also Endlose Geschichte. Seine Mutter kommt mit ihm nicht klar und er will auch nicht mehr dahin… was soll ich sagen, gehen natürlich auch die finanziellen Probleme los… Mein Lebensgefährte, ist sehr in seiner Arbeit involviert, geht noch über Leiharbeitsfirma, wird aber bald fest eingestellt. Dazu kommt das er gerne mal einen übern Durst trinkt und somit versucht seine Gedanken zu ordnen, weil immer irgendwas bei uns ist. Entweder was intern in der Familie… oder wegen der ganzen Situation mit seinem Sohn… seine Gesundheit leidet extrem darunter…. Was soll ich sagen, unsere gemeinsame Tochter und ich sind gefühlt nur noch nebensächlich. Er verspricht immer irgendwelche Sachen, mit Zweisamkeit und und und… im Endeffekt hält er nichts ein. Seid Monaten geht es um den Jungen, seine Arbeit, Alkohol ( als frustbewältigung) und ich stemme hier den ganzen Rest… unsere Tochter ist nicht Pflegeleicht, kann sie kaum ablegen… schläft nicht in ihrem Beistellbett. Ich stille voll… habe kaum Schlaf. Wir streiten wegen jeder Kleinigkeit… ehrlich gesagt, weiß ich nicht mehr weiter. Ist mir alles zu viel. Nächstes Jahr ziehen wir in das Haus meiner verstorbenen Großeltern, das war schon lange geplant. Aber das wird nochmal extrem Stress, wir brauchen beide neue Arbeitsstellen… das Haus muss renoviert werden. Ich hab mir das alles anderst vorgestellt. Er macht ja viel für uns hilft mir auch, wo es geht aber ich bin einfach total unglücklich. Liegt es an mir? Bin ich einfach nur überfordert? Sind das die Hormone? Dann kommt noch dazu das ich die einzige mit Führerschein bin und wir besitzen nur ein kleines Auto. Viel zu oft muss ich ihn zu seiner Schicht fahren (früh,spät) die kleine muss das alles mit machen. Manchmal fühlt es sich so an, das da nicht mal bissel Verständnis von ihm kommt. Ich fühl mich nur noch als Taxifahrerin, Haushaltskraft, hat er mal Zeit nutzt er die für anderes oder schläft nur. Am liebsten würde ich gerne alles hin schmeißen, die kleine nehmen und gehen. Dafür Liebe ich ihn aber zu sehr. Wie oft wir auch über alles reden, gefühlt wird es nicht besser. Entschuldigung für den langen Text. 🙈 Aber es tut mal echt gut, alles raus zu lassen.

Danke an euch, die sich dafür Zeit nehmen und mir einen Rat geben können.

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Guten Morgen AnnaTinchen,

du schilderst uns jede Menge deiner familiären und persönlichen Baustellen. Jede Frau in deiner Situation würde sich wahrscheinlich total überlastet und auch emotional überfordert fühlen. Kein Wunder, dass es dir gut tut, wenigstens ein bisschen Dampf hier in diesem Forum abzulassen.

Dein Knäuel an Belastungen und Herausforderung kann und will ich nicht weiter aufdröseln.
Aber beim Lesen deines Posts hat mich der Eindruck überwältigt, du hast dich in eine Lage manövriert, die dich zu verschlingen und aufzufressen droht, wenn du keine Schritte dagegen unternimmst.
Mit anderen Worten, wenn du es in naher Zukunft nicht schaffst auf deine Selbstfürsorge und auf deinen Selbstschutz zu achten, dann könnte es für dich wirklich kritisch werden.
Der Handlungsbedarf ist nach meinem Gefühl bei dir fast mit Händen zu greifen.
Und mit Handlungsbedarf meine ich gerade nicht euren bevorstehenden Umzug in ein sanierungsbedürftiges Haus mit damit noch mehr verbundenen Belastungen für dich!

Bitte suche dir Menschen, mit denen du offen und ehrlich über dein inneres Chaos und über das unerträgliche Chaos deines Familienlebens reden kannst. So werden sich möglicherweise in dir langsam deine Veränderungs- und Handlungsoptionen herauskristallisieren. Das wird nicht über Nacht geschehen.
Fürs erste würde ich dir raten, gehe in deiner Situation keine langfristigen Verpflichtungen ein!
Ein sanierungsbedürftiges Haus am Bein ist nach meiner Meinung das letzte, was du jetzt brauchst.

Wo findest du Menschen, mit denen du reden kannst?
Hast du eine beste Freundin? Wäre ein Therapeut oder ein Seelsorger für dich denkbar? Ein Stück Selbstfürsorge und damit Seelsorge kann es schon sein, deine Überforderung, dein gefühltes Unglück, dein schlechtes Bauchgefühl usw. mit einem anderen Menschen etwa bei der Telefonseelsorge zu teilen und zu besprechen. Wenn nötig mehrfach und wiederholt.

Ich hoffe, dann werden in dir auch langsam deine eigenen Lösungen reifen. Nur darauf kommt es nach meinem Gefühl für dich an. Deine eigenen Wege und Lösungen finden und nicht die Lösungen anderer Menschen.

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Erst mal viel lieben Dank für deine Zeit und deine Antwort! 🫶🏻

Ich hab einige Menschen den ich mich anvertrauen kann, sogar schon gemacht habe. Dir auch gemeint haben sucht das Gespräch, das machen wir tatsächlich auch. Wir reden viel über unsere Situationen, die Streitigkeiten wie wir was angehen, haben sogar Lösungen für die Probleme. Er sagt auch das er das macht und verspricht jenes und welches, geht es auch an. Dann kommt das nächste Problem dazu und das drückt nochmal rein, Anstatt er aber mit mir über seine Sorgen spricht, nimmt er lieber Bier oder im schlimmsten Fall Schnaps und versucht selber Lösungen zu finden um mich nicht noch mehr zu belasten, aber das er mich damit viel mehr belastet wird ihm nicht bewusst. Hab ihm schon klar gemacht, das er schon psychisch trinkender Alkoholiker ist. Er sagt jedesmal das ich recht habe und viele Situationen genauso eintreten, wie ich es ihm gesagt habe. Muss auch dazu sagen, er hat schlimme Vergangenheit, in seiner Familie gibt es entweder die schlimmen Psychischen Krankheiten oder Alkohol Probleme. Zwischenzeitlich war es wirklich schlimm bei ihm mit seinem Konsum, gut er verträgt nicht viel, 3 Bier und zwei drei Schnäpse, isst nicht ordentlich, stressige Arbeit, die viel ab verlangt. Ich denke er ist einfach komplett überfordert. Und möchte aber alles selber klären, das es mir bzw uns gut geht.

Vielen Dank für deine ehrlichen Worte und dein Statement! Wir werden wohl noch viel intensiver an einigem arbeiten müssen. Hab einen schönen Tag!

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Vielen Dank für deine liebe Antwort,

du beschreibst deinen Mann als bereits "psychischen Alkoholiker", der sich von den auf ihn einprasselnden Herausforderung einfach überrollt fühlt und dann zwanghaft - ein anderes "Lösungsmittel" hat er derzeit offenbar nicht - zum Alkohol Zuflucht nimmt.

Was für dich gilt, gilt nach meiner Meinung auch für deinen Mann. Er braucht andere Menschen, mit denen er über seine Gefühle und seine so empfundene Hilflosigkeit reden kann. Dazu bist du als seine Partnerin kaum geeignet, er bräuchte dazu Menschen, die seine Erlebniswelt aus eigener Erfahrung und aus eigenem Leid teilen können.

Wäre dein Mann bereits, es einmal mit Selbsthilfegruppen zu versuche, etwa den AA? Deren Meetings gibt es vielfach auch online als Zoommeetings (https://www.anonyme-alkoholiker.de/meetings/onlinemeetings/termin-gebunden/).

Deine Schilderung scheint mir ganz typisch für eine psychische und (noch) nicht körperliche Alkoholabhängigkeit zu sein, die kommt oft erst später dazu. Ich bin selbst trockener Alkoholiker und ohne meine Selbsthilfegruppen wäre ich wahrscheinlich unter gegangen.

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Hut ab dass du das alles stemmst.. ✌️

Dass der Sohn bei euch ist finde ich toll und spricht auch für den Mann dass er ihn nicht hängen lässt.

Alkohol sollte er dringend reduzieren.

Wenn er handwerklich begabt ist wirst du ihn dringend brauchen beim Haus und da kann er dann was beitragen.

Dennoch sollte er auch dich entlasten so gut es geht aber du schreibst nichts darüber dass er dir auch mal die kleine abnimmt. Dringend notwendig wäre auch der Führerschein für ihn..

In dieser Zeit solltest du dann auch was für dich machen können.


Da du ihn liebst und ihr große Pläne habt würde ich nicht gleich aufgeben sondern versuchen die Partnerschaft zu retten.

Ansonsten bliebe auch die Option das haus zu verkaufen und einen allein Start zu wagen aber dafür bist du nicht bereit denke ich.

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Das klingt sehr anstrengend. Meine Hochachtung.

Du schreibst, du und dein Partner seien sehr harmonisch und "einfach eins". Das mag auch mal gestimmt haben, aber jetzt, wo das Leben auf euch einprasselt, stimmt es scheinbar nicht mehr.

Es ist toll dass ihr seinen Jungen aufgenommen habt, aber das ist auch ein Kraftakt. Ihr habt ein Baby, du musst ihn andauernd fahren, finanziell ist es scheinbar sehr angespannt. Du gibst so viel du kannst, es ist total nachvollziehbar dass du an deine Grenzen kommst. Bitte schau auch auf dich, Selbstfürsorge ist unerlässlich. Es ist in Ordnung, sich einzugestehen dass es zu viel ist und man das so nicht schafft.

Es klingt so, als hätte dein Partner mit sich selbst genug zu tun und keine Kraft mehr für dich und euer Baby. Du fängst das auf so gut du kannst, bist auch für ihn da und für seinen Sohn. Aber wer ist für dich da? Auf Dauer geht das so nicht gut. Ihr müsst dringend schauen, dass da Entlastung reinkommt. Wenn er zum Job fahren muss braucht er einen Führerschein und idealerweise irgendwann ein Auto. Um seinen Sohn sollte er sich kümmern. Wenn du da aushilfst wenn dein Partner arbeitet ist das löblich, aber er sollte trotzdem die Hauptlast tragen und außerhalb der Arbeitszeiten für seinen Sohn da sein, Probleme mit ihm selbst lösen, dann wenn er da ist.

Es scheint ihr beide seid gefangen in der Situation, die unveränderlich scheint, und ihr beide scheint hinzunehmen dass dein Partner halt nicht so viel kann und du das dann eben stemmen musst, weil sonst... Das solltest du mal hinterfragen, am besten mit jemand Neutralem. Du stemmst scheinbar zu viel, das wird so nicht mehr lange gutgehen.

Und auch mein Rat wäre, den Einzug in ein sanierungsbedürftiges Haus, für das scheinbar ein Umzug mit zwei Jobwechseln nötig wäre, sehr gut zu überdenken. Das mag aussehen wie eine gute Option auf mehr Wohnraum, kann aber auch einfach zu viel sein.

Am Schluss nun noch das, was mir am meisten aufstößt - dein Partner trinkt. Ganz ehrlich, das geht einfach nicht. Er kann sich aus der Situation nicht flüchten, denn wenn er das tut musst du alles auffangen. Es ist verständlich dass ihm alles zu viel wird, aber ER muss sich Hilfe suchen um damit umzugehen, denn es ist SEIN Leben, sein Sohn, seine Arbeit, sein Stress, seine Familie die ihn braucht. Du entschuldigst das fast schon, aber ganz ehrlich, trinken zum Stressabbau ist nichts als Suchtverhalten. Das gehört auch so klar benannt und behandelt. Wenn dein Partner mit seinem Leben nicht klarkommt braucht er Hilfe. Es ist nicht deine Aufgabe das aufzufangen, weil er sich in den Alkohol flüchtet. Die gesundheitlichen Schäden sind unverantwortlich, ebenso wie ein Baby und einen Teenager in diesem Umfeld großwerden zu lassen.

Insofern würde ich dir raten, einmal innezuhalten und nicht immer weiterzurennen. Dir Hilfe von außen zu besorgen, vielleicht so wie Christoph oben vorgeschlagen hat. Dringend in einer ruhigen Minute ein ernsthaftes Gespräch mit deinem Partner zu suchen. Für euch beide kannst du nicht nur allein nach Lösungen suchen, das ist eure gemeinsame Aufgabe. Deine Aufgabe ist es auf deine Grenzen zu schauen und dich vor dauerhafter Überlastung zu schützen. Wenn die Strukturen aktuell nicht gesund sind, muss eine Änderung her. Wenn das überfordert, muss Hilfe her. Ich kann verstehen dass du an der Beziehung festhalten willst, und möchte auch nicht sofort zur Trennung raten. Dennoch sollte dein Partner mitziehen und mit dir gemeinsam nach Lösungen suchen. Wenn er sich dauerhaft darauf ausruht, dass es ihm zu viel wird und du alles auffangen musst, dann ist er vielleicht doch nicht der harmonische, gute Partner für den du ihn hältst.

Alles Gute!

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Liebe AnnaTinchen,

es ist schon viel Treffendes geschrieben worden.

So wie ich dich verstanden habe, lebt ihr zu dritt mit Baby in einer Miniwohnung und alle drei (z. T. fast) Erwachsenen sind im Leben noch nicht sicher angekommen.

Dein Partner strauchelt und kämpft noch im Berufsleben, mit seinen alten Dämonen, seinem Alkoholkonsum, der Verantwortung für seinen Teenager, fürs Baby und für dich.
Der Teenager kämpft mit seinem Gefühl, irgendwo ankommen und gehalten werden zu wollen. Er ist noch abhängig von euch, aber für sich schon auf einer Suche nach Unabhängigkeit und seinem eigenen Ich, vielleicht auch nach dem geeigneten Schulabschluss.

Und du bist zum ersten Mal Mutter und hast nach einer vermutlich traumatischen Geburt ein geliebtes, aber auch sehr anspruchsvolles Baby und einen Mann, dessen Abdriften in die Sucht du siehst und befürchtest. Und auf dessen Kraft du dich nicht mehr stützen kannst, weil er keine für dich hat.

Ich möchte einen "Notvorschlag" machen. Wie wäre es, den Teenager zu fragen, ob er sich vorstellen könnte, in einer jungen betreuten WG zu leben. Manchmal ist das ein spannenderes Leben, als in einer dysfunktionalen Beziehung zu leben. Der Junge wird vielleicht den Kopf einziehen und sich anpassen, aber er wird merken, dass sein Vater gefährdet ist und dass er für dich eine große Belastung ist. Das wird kein schönes Gefühl sein. Was er sich vielleicht nicht mal vor sich selbst zugibt, weil auch er wie sein Vater im "Überlebensmodus" ist. Ich weiß, es hört sich wie abschieben an, aber wenn ihr die Tür offen habt, wenn er "nach Hause" kommen kann am WE, an Feiertagen, Weihnachten o. ä.. Niemand will in "Heim", aber es gibt tolle WGs!

Mein Gedanke kommt daher, weil ich vermute, dass das so Weitermachen in schlimmere und ganz schlimme Probleme führt.

Schon jetzt wird dein Partner nicht einfach vom Alkohol loskommen. Selbst nicht, wenn er auf einen Schlag weniger Stress hätte. Es ist schon eine Sucht und damit hat es sich verselbständigt. Dein Partner müsste in die Suchtberatung/ in Selbsthilfegruppen, und ich glaube, für dich es das Gesündeste, deutlich deine Grenzen klar zu machen. Du schaffst es nicht, neben dem Baby einen Teenager zu versorgen und zu beherbergen, und du willst keinen alkoholabhängigen Partner. Du kannst nicht das ganze ungelöste Schicksal deines Partners auf deinen Schultern tragen. Und das lädt er grade auf dich ab. Wie wäre es, wenn du beginnst, BEDINGUNGEN zu stellen?

Du liest dich sehr freundlich, sozial und lieb. Und viel zu nachgiebig aus meiner Sicht.

Wenn deine Selbstaufgabe funktionieren würde,- aber das tut sie doch gar nicht, für keinen von euch!

Kannst du evtl. für wenige Wochen mal ausziehen und dir eine Auszeit verschaffen? Nur eine Pause. Dann können beide Männer/ große Jungs mal darüber nachdenken, ob es auch andere Optionen in ihrem Leben gäbe. Und du könntest verschnaufen. Könntest nach Jugend-WGs gucken (ist eigentlich die Aufgabe des Vaters, aber der ist ja beschäftigt mit Alkohol und seinen Problemen). Vielleicht könnt ihr ein E-Bike kaufen, dann hat dein Partner auch mehr Fitness.

Das ist eine Möglichkeit. Vielleicht siehst du noch andere. Aber denkt doch mal alle aus eurer kleinen Box hinaus und andere Möglichkeiten an, - wenn dein Partner eine Suchtberatung gestartet hat, einen festen, sicheren Job, der Teenager erwachsen ist, und wenn dein Baby aus dem Gröbsten raus ist, du dir -in Ruhe!- einen Job gesucht hast. dann könntet ihr doch gemeinsam (langsam) renovieren, oder? Oder einfach verkaufen und mit einem Polster im Rücken durchschnaufen.

Alles Gute!