Habe im Beisein von Partner ständig Sorge um Baby- übertreibe ich?

Unser Kleiner ist heute 7 Tage alt. Die Geburt war für uns beide etwas traumatisch und er musste zwei Tage überwacht werden. Zum Glück ist der Kleine ein echter Kämpfer und ist mit perfekten Werten am Donnerstag entlassen worden.

Er ist natürlich noch sehr klein und sehr sensibel und braucht grad ganz viel Liebe um hier erstmal richtig anzukommen.

Mein Partner hat jetzt drei Wochen Urlaub: leider trägt er nicht so zu meiner Entspannung bei.

Er hat sich während der SS leider nicht mit Themen wie Säuglingspflege usw auseinander gesetzt aber hört leider auch nicht auf mich und wird dann richtig sauer. Haben uns deshalb auch schon einige Male gestritten. Hier einige Beispiele:

-wir waren die erste Nacht zuhause. Stillen war da noch schwierig und ich musste zufüttern. Hab den kleinen ins Beistellbett gelegt und er hat herzzerreißend gewimmert und geweint, weil er nicht alleine sein wollte. Mein Freund war ständig der Meinung er weine ja noch ,,garnicht richtig‘‘. Er wollte dann dass wir tauschen und er die Schicht übernimmt (mittlerweile stille ich voll), was ich natürlich nicht wollte aus Angst er lässt den Kleinen schreien.

-Er lässt den Kleinen auf der Wickelkommode unbeaufsichtigt liegen (der kann sich ja noch nicht bewegen, mittlerweile hat ihm das die Hebamme nochmal gesagt, auf mich wollte er wieder nicht hören). Ich schlafe im Wohnzimmer und er sitzt im Nebenraum und hat den Kleinen im Nest auf dem Sofa. Ich kriege im Halbschlaf mit, dass er zum telefonieren den Raum verlässt und den Kleinen alleine im Nest auf dem Sofa lässt.

- Allgemeine Hygienesachen; läuft durchs KH und kommt ins Zimmer und fasst den kleinen an ohne sich die Hände zu waschen. Wischt kot dem Geschirrtuch den Boden ab und möchte das Handtuch nehmen für die sterilisierten Flaschen und Schnuller. Keuchhusten Impfung hat er sich immer noch nicht gekümmert.

- er hat den Kleinen auf einem Arm und läuft durch die Wohnung. Ich sag er soll den Müll runter bringen und er möchte mit Baby auf einem Arm
(So auf dem Unterarm) und Müllbeutel runter in den Keller per Treppe. Genauso schüttet er heißes Wasser mit einer Hand in die Thermoskanne während der Kleine auf dem anderen Arm liegt.

-Auf Anraten der Hebamme schläft der Kleine jetzt im Nest zwischen uns, weil ich die Nächte auf dem Sofa schuckelnd mit ihm verbracht habe und er absolut die Nähe braucht. Mein Freund schläft mit Oropax und Schlafmaske. Ich habe ihn gebeten beides abzusetzen, damit seine Sinne geschärft sind wo der Kleine quasi zwischen uns liegt. Hat er nicht gemacht und ist wieder richtig sauer geworden.

Ich will halt nicht unfair sein und merke wie sehr er den Kleinen liebt. Erkauft auch ein und kümmert sich ums Essen usw. Und er möchte sich j einebringen., worüber ich total froh sein kann.


Aber das Bewusstsein für Gefahrenquellen ist einfach nicht so da: er ist da total sorglos und unbekümmert und ich kann nicht richtig abschalten und hab ständig das Gefühl auf den Kleinen aufpassen zu müssen. Ich möchte natürlich auch nicht übertreiben und wir haben uns schon oft deshalb gestritten.

Die Hebamme hat gestern schon ein paar Punkte angesprochen, aber natürlich kann die ja auch nicht alles an ihn adressieren.

Habt ihr Tipps? Bin grad nach der schweren Geburt und allem mit den Nerven am Ende
i

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Herzlichen Glückwunsch zur Geburt!

Ich denke, du musst etwas runter fahren, auch wenn es dir schwer fällt.

Weder mein Mann, noch ich haben uns in der Schwangerschaft mit Säuglingspflege auseinander gesetzt und kriegen es trotzdem hin ;)

Ich hab mit Baby aufm Arm quasi alles erledigt, weil das Baby nur da zufrieden war - ich war sogar auf klo 😜 Müll raus bringen auch. Ich denke, da musst du dich entspannen. Auch hat hier niemand das Baby geweckt, ich wäre ebenso zum telefonieren raus.

Mein Mann hat unsere Kinder auch auf der Wickelkommode liegen lassen, das hat mich tatsächlich auch gestört. Aber er hat das exakt so lang gemacht, bis sie mobil wurden und gefallen ist nie eins :)

Dein Freund muss eigene Erfahrungen machen, die wichtigsten Punkte hat die Hebamme ja angesprochen. Ist doch super so!

Weißt du, was zum Job als Mutter dazu gehört? Loslassen können. Das muss man quasi ab Geburt selbst lernen. Dein Freund ist genauso Elternteil wie du. Er macht es auf seine Weise. Er liebt das Baby, so wie du.

Ihr seid erst 7 Tage Eltern, ihr werdet noch öfter unterschiedlicher Meinung sein und beide sind (solange es nicht das Kindswohl gefährdet) okay und legitim.

Bleibt im Dialog, was wem wichtig ist; OHNE darauf zu beharren, dass das eigene der Status Quo und Maßstab ist und der andere es „falsch“ macht. Mit Verständnis ist man eher bereit, etwas anders zu tun, wenn man merkt, dem anderen ist dieser Punkt extrem wichtig, selbst wenn er einem egal ist.

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Dem ist nichts hinzuzufügen 👍

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Mein 1. gedanke : eine über besorgte mami...

Mein 2. Gedanke: sie hat Recht

Das sind echt Dinge,die nicht gehen .

Würde da in einer ruhigen Minute (nicht,wenn es eh schon angespannt ist) nochmal deutlich das Gespräch suchen

Ruhig auch mit der hebi

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Das klingt echt schlimm.

Warum dachtest du denn, er wäre der richtige Vater für dein zukünftiges Kind als ihr die Familienplanung besprochen habt?
Wie habt ihr damals das Familienleben besprochen? War er richtig motiviert, Vater zu werden, und wie hat er das gezeigt?

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Liebe Mandala,

ich mag in großen und ganzen deine Antworten. Sie sind ehrlich und spiegeln wahrscheinlich genau dein Denken in dem Moment wieder.
Aber jedes Mal, wenn eine TE sich über ihren Partner beschwert und sei es noch so "klein und lächerlich", stellst du genau diese Frage. Das ist teils echt anmaßend.
Du scheinst auch immer nur das Negative lesen zu wollen. Die TE schreibt auch, dass er ansonsten sehr engagiert ist, sein Kind liebt und sie unterstützt.
Bei vielen Erst-Eltern kommt das Gefahrenbewusstsein erst. Auch Väter müssen erst in ihre Rolle hinein wachsen, genauso wie Mütter und das Kind ist erst 7 Tage alt. Für alle, also eine neue Situation.

Ich bin mit meinem Mann seit 15 Jahren verheiratet, wir haben 3 Kinder. Denkst du etwa, er ist perfekt? Er macht auch mal Dinge, wo ich die Hände über den Kopf zusammenschlage, braucht auch seine Auszeiten, ist auch mal von den Kindern genervt und trotzdem liebt er seine Kinder über alles und würde für die durchs Feuer gehen.
Ist er DER perfekte Instagram Vorzeige-Daddy? Nein!
Und trotzdem ist er der perfekte Vater für seine Kinder und genauso geht es vielen, vielen anderen Vätern. Und natürlich hat man vorher eine Vorstellung wie es ablaufen soll, die Realität sieht doch immer anders aus.
Und auch Väter müssen Fehler machen und lernen dürfen. Wird uns Müttern doch auch zugeschrieben.

Natürlich muss die TE hier nochmals ein Gespräch mit dem Papa führen und auf die Gefahren aufmerksam machen und ich bin mir sicher, wenn er in seiner Rolle angekommen ist, wird das auch kommen.

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Der Mann hat sich während der Schwangerschaft offenbar NULL informiert was auf ihn zukommt. Wie soll das bitte funktionieren?

KEINE Mutter könnte sich in den ersten Wochen so ein Verhalten leisten und doch ruhen sich sehr viele Männer darauf aus.

Doch, ich finde meine Frage nach wie vor berechtigt.

Und ja, hier auf Urbia häufen sich die Fälle von Erzeugern, die ihre Vaterrolle nunmal nicht wahrnehmen. Dann müssen die Mütter neben der Kinderpflege auch noch den zugehörigen Erzeuger "erziehen" und einarbeiten. Das ist aber nicht ihre Aufgabe.

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Erstmal herzlichen Glückwunsch zum Baby. Du liest dich, wie ich damals bei meinem ersten Baby (und das ist mittlerweile 18 und hat noch drei Schwestern bekommen).
Da sind ein paar Punkte dabei, die tatsächlich nicht gehen (das mit dem Geschirrtuch und dem heißen Wasser und so) und die solltest du mit deinem Freund unbedingt nochmal besprechen. Eventuell auch von der Hebamme nochmal erklären lassen (du kannst sie ja ruhig mit ins Boot holen und sie bitten einfach mal die wirklich wichtigen Aspekte für euch beide zusammenfassen...Hebammen kennen sich aus und können gut unterscheiden zwischen den "normalen" Unsicherheiten zu Beginn und den wirklich wichtigen Dingen, die tatsächlich gefährlich sein können.
Ansonsten würde ich dir aber dringend empfehlen ein wenig zu vertrauen und deinen Freund auch machen lassen. Der Kleine ist gerade mal eine Woche alt, alles ist neu, anstrengend und ungewohnt.
Du hast selber geschrieben dein Freund liebt den Kleinen sehr. Er wird ihm also nicht schaden wollen, oder? Er muss sich erstmal dran gewöhnen und das wird er auch schnell lernen. Ich selber war am Anfang sehr besorgt, hatte das Gefühl, dass nur ich es richtig weiß und habe unbewusst erwartet, dass sich alle bemühen (mein Mann, meine Eltern etc) das Baby genauso zu versorgen, wie ich es machen würde. Das ist aber unrealistisch, weiß ich jetzt. Indem ich immer meinen Mann verbessert habe und quasi immer aus daneben stand um zu "überwachen", dass der Kleinen ja nichts passiert, wenn er sie wickelt, badet etc. hat er sich irgendwann gedacht, nun ja, ich kann es ja eh nicht und sie als Mutter kann es ja anscheinend besser und hat sich immer mehr zurückgezogen. So nach dem Motto: er wollte nachts das Baby beruhigen, ich war aber auch wach und konnte es nicht lassen, es ihm nach zwei Minuten wieder aus dem Arm zu nehmen, weil es immer noch wimmerte oder weinte. Daraufhin hat er sich natürlich irgendwann entschieden einfach liegen zu bleiben "da ich ja eh wach bin".
Insgesamt will ich dir nur sagen, dass ich deine Sorge um dein Baby sehr gut nachvollziehen kann, aber nach einigen Jahren Erfahrung dir sagen kann, dass Babys viel robuster sind als man denkt und dass sie einem auch den ein oder anderen ungeschickten Handgriff verzeihen. Und zum anderen, dass "anders" nicht immer schlecht ist, sondern einfach nur anders. Du wirst es immer anderes machen, als dein Freund, aber lass ihn trotzdem machen. Sei wachsam, wenn wirklich Gefahr droht, aber hab Vertrauen in "kleinere" Dinge und gib ihm Zeit sich zurechtzufinden. Gerade ist alles noch neu, aber die Routine wird auch bei ihm kommen. Bestimmt.
Alles Liebe und Gute für euch!

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Zum Schlafen: die sicherste Variante ist er schläft neben dir und und du in der Mitte! Wir machen das so und das funktioniert super. Durch das stillen sind deine Sinne nochmal doppelt so scharf und du wirst schneller munter. Es gibt auch Rausfallschutz etc.

Gratuliere zum Baby und alles gute beim Ankommen!

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du übertreibst masslos, er scheint, er kann dir nichts recht machen.
Du bevormundest ihn, du bist nicht seine Mutter und er hat die gleichen Rechte am Kind wie du

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Herzlichen Glückwunsch zum Baby.

Die gefährlichsten Punkte sehe ich:
- Baby auf Wickelkommode unbeaufsichtigt. Aber das hat eure Hebamme schon gesagt

- Eure Schlafsituation. Das kann wirklich gefährlich werden. Es gibt "Rausfallschutz" fürs Bett. Dann kann das Baby bei dir liegen. Als Stillende Mama hast du einen anderen Schlaf als der Papa oder nicht stillende. Deshalb wäre das die sicherste Variante und den Schutz brauchst du sicher eine ganze Zeit und kannst ihn gebraucht wieder easy verkaufen. Also eine gute Investition.

Bei den anderen Sachen kann ich dir nur raten, auch wenn es manchmal schwer fällt (mir damals auch): Lass den Papa seinen eigenen Weg gehen. Er ist engagiert und möchte sich ums Kind kümmern. Dann lass ihn das auch tun. Ich habe es oft bei Freunden erlebt, das die Mutter so viel reingeredet hat, bis der Vater nichts mehr gemacht hat, "weil er eh alles falsch macht". Sprich mit der Hebamme ggf über die Punkte und lass sie die auch nochmal abschätzen. Ich finde sie nicht grob Fahrlässig

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Soweit ich weiß ist die Theorie widerlegt, dass man als stillende Mutter einen anderen schlafinstinkt hat.

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Ich würde gemeinsam mit ihm einen erste Hilfe Kurs für Babys besuchen.

Vorab aber mit demjenigen, der den Kurs gibt telefonieren/schreiben und ihn bitten, all diese Dinge kurz anzusprechen!
Dein Mann scheint ja durchaus auf andere zu hören…

Ansonsten musst du vielleicht mal etwas deutlicher werden und ihm sagen, dass DU all die Bücher nicht zum Spaß gelesen hast und ER kein einziges gelesen hat.
Und ob er sein Kind umbringen möchte oder entstellen für den Rest des Lebens (heißes Wasser) oder behindert haben will, weil es irgendwo runter fällt und auf den Kopf….
So uneinsichtig kann einfach niemand sein?!???

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Ein 7 Tage altes Baby kann am Sofa nicht aus seinem Nest flüchten..
An unruhigen Tagen muss ich auch mit dem Baby überall hin..

Flaschen desinfizieren und eine gewisse Grundhygiene sollte eingehalten werden.

Das Baby kann neben dir liegen.. stell ein Beistellbett ran - oder besorg dir einen Rausfallschutz
Mann schläft auch ohne Ohropax und Maske viel tiefer als eine stillende Mama..