Gedemütigt, dass ich mich hilflos vorkam.
-Äusserungen über Depressionen nach der Schwangerschaft nicht ernst genommen und sich dazu noch lächerlich darüber gemacht.
Immer wieder verachtet und teilweise auch unsere Tochter.
Schuldgefühle erzeugt, dass ich anfangs keine gute Mutter wäre und keine Ahnung hätte, ich wäre ein Feigling, nicht familienfähig, und das alles während des Wochenbetts. Ich würde alles nur dramatisieren und ihm mit weinen manipulieren wollen; das war knapp eine Woche nach der Geburt (Kaiserschnitt mit Komplikationen).
Erniedrigt z. B., dass meine einzige Aufgabe als Frau wäre, ihm Sexual Oral zu befriedigen.
Mich über Wochen gesagt, dass er meinen Charakter und Art nicht leiden kann, mich als unsympathische Frau bezeichnet.
Mich gesagt, dass er nur wegen unserer mit mir ist und das alles nur für die kleine macht.
In den Ferien schon zweimal allein gegangen und sich teilweise nicht gemeldet und mich ignoriert.
Mich finanzielle Sachen verschwiegen und gelogen, z. B. sich Business-Class-Flugticket allein gekauft und 3Wochen allein in den Ferien.
Mich bloss gestellt vor der Familie über die finanzielle Lage, z. B. dass ich mit Geld zu Hause nicht helfe.. obwohl ich unsere Tochter damals 100% betreut habe..
Es gibt noch weitere Sachen, aber ich würde nicht aufhören zu schreiben.
Würdet ihr so ein Menschen
verzeihen/vertrauen und die Familie retten?
Ich fühle nur, dass er mich innerlich so zerbrochen hat, dass ich gar nichts mehr spüre, wenn noch was dazu kommt.
Ich fühle mich derzeit sehr verloren mit dieser Entscheidung. Ich weiss nicht, ob alles wieder gut werden kann, wenn ich nur daran denke, wie er eigentlich sein kann..
wir stecken seit mehr als ein Jahr in die Krise.. Paarberatung läuft gerade, aber Hoffnungslos
Wie kann man das alles verzeihen und weitermachen?
Hallo,
zu lesen was du alles ertragen musst ist nicht leicht. Es ist unmöglich was er mit der macht.
Du fragst ob man das verzeihen kann oder sollte um die Familie zu retten. Ich frage mich allerdings welche Familie du retten möchtet. Ein " Konstrukt" in dem die Partnerin/ Frau / Mutter des eigenen Kindes gedemütigt, erniedrigt usw wird ist für mich keine Familie. Es ist die Hölle auf Erden.
Du steckst in einer sehr extremen toxischen Beziehung fest. Es ist eine toxische Gewaltbeziehung. Ich hoffe das zu dem was du aufgezählt hast nicht noch körperliche Gewalt gibt.
Versuche dir bitte genau vor den Augen zu halten was bei euch abläuft. Das hat mit einer Beziehung/ Ehe nichts zu tun. Suche dir bitte Hilfe und Unterstützung um diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Macht du es nicht, so besteht die Gefahr das du daran zu Grunde gehst.
https://www.hilfetelefon.de/
Ich weiß, es sehr harte Worte sind. Ich denke aber meine Worte geben es so wieder wie es ist.
Er war mal anders und du hoffst das du diesen Mann vom Anfang eurer Beziehung wieder zurück bekommst. Ich denke aber, das es ihn nicht mehr gibt und es ihn vielleicht nie gegeben hat. Er wird sich am Anfang verstellt haben. Jetzt mit der Geburt eures Kindes hat er dich in der Hand. Das Kind wird euch immer verbinden. Jetzt nach dem du ihn nicht mehr so einfach verlassen kannst zeigt er sein wahres Gesicht.
Es gibt noch viele andere Sachen und du würdest so schnell nicht aufhören wenn du es uns schreibst. Vielleicht solltest du aber alles aufschreiben. Es ändert nicht an den Tatsachen zu Hause, es kann aber erleichternd sein sich alles von der Seele zu schreiben.
Wenn du es hier nicht schreiben möchtest kannst du es mir auch gern über VK / PN schreiben.
Ich schicke dir ganz viel Kraft und wünsche dir und deinem Kind eine selbst bestimmte, gewaltfreie und glückliche Zukunft.
Vg blaue-Rose
Wie bitte?
Nein, definitiv nicht!
Bitte hole dir ganz schnell Hilfe durch Freunde, Familie oder caritative Einrichtungen und verlasse diese Beziehung.
Du arme lass dich drücken
Es tut mir leid was du durchmachen musst/es.
Keiner kann dir die Entscheidung nehmen.
Ich selber habe mich erst vor 3 Wochen getrennt aufgrund mehrerer Probleme..(lange Geschichte). Deshalb derzeit getrennt lebend, ob Hoffnung für uns besteht weiß ich noch nicht.
Ihr seit ja schon in Therapie, dass wär das erste was ich dir raten würde. Er behandelt dich sehr schlecht. Du schreibst was von Familie retten, aber in meinen Augen sieht es nicht so aus als ob er irgendwas macht um es zu retten. Dann brauchst du es ihm auch nicht zu verzeihen.
Wenn er dich so behandelt, dann musst du auch nichts machen um die Familie zu retten, sondern erst dich selber.
Weil du gefragt hast ob ich noch vertrauen würde, ein klares NEIN ¯\_(ツ)_/¯
Wieso trennt er sich dann nicht? Keiner hat das Recht jemanden so krass in der Art psychisch krank zu machen. Er hat dich so krass gekränkt, dass du nicht mal eine gesunde vernünftige Entscheidung treffen kannst. Einmal okay, das zweite mal auch aber beim dritten Mal ist doch gut.
Guten Aben Danuu,
Deine Frage ist doch nicht, ob "man" alles verzeihen kann, sondern ob "du" verzeihen und weitermachen kannst.
Mit dem Wort "man" versucht du nach meinem Empfinden auszuweichen und deiner inneren Wahrheit, die du wohl schon längst kennst, ins Auge zu sehen.
Du fühlst dich von deinem Mann "hilflos..., gedemütigt...,sehr verloren..., innerlich so zerbrochen...verschwiegen und verlogen...,ignoriert...,er kann meinen Charakter nicht leiden...., Schuldgefühle erzeugt..." so behandelt.
Aber du schaffst es im Moment noch nicht völlig, zu deinen Schlussfolgerungen und den Konsequenzen, die sich daraus ergeben, zu stehen.
In dir ist Hoffnungslosigkeit, die dich lähmt und du starrst wie das Kaninchen auf die Schlange auf deine Lage und die Lage deines Kinds.
Was könnte denn dein Kaninchen dazu bewegen, vor der Schlange wegzulaufen? Willst du dich durch Verzeihen und Weitermachen wirklich selbst bestrafen und dein Kind gleich mit?
Vielleicht hilft dir die Überlegung, wie du dir deine und die Zukunft deines Babys vorstellst? Doch nicht so, wie du derzeit mit deinem Mann leben musst.
Hast du Verwandte und Freunde, die dich unterstützen könnten?
Hast du dich schon an Beratungsstellen wie etwa Diakonie/Caritas gewandt?
Da gibt es keine Familie, die zu retten wäre, sondern nur Chaos, Abneigung und Trauer, sooo schlimm zu lesen.
Wenn es nicht mal die Paarberatung schafft,...... soll sie Dir bei einer geordneten Trennung helfen.
Ich sehe da keine liebevolle Zukunft mehr, leider.
LG Moni
"Wie kann man das alles verzeihen und weitermachen? "
Völlig falsche Frage.
"WARUM will ich das alles verzeihen und weitermachen?" Mit dieser Frage solltest du dich intensiv beschäftigen.
Ich stell dir jetzt mal die Frage, die ich all meinen Freundinnen stelle, die mit beziehungsproblemen dieser Art zu mir kommen: möchtest du wirklich dieses beziehungsmodell deiner Tochter vorleben?
Alles Gute und viel Kraft für den Schritt in die richtige Richtung.
Gar nicht ohne dich selbst vollkommen aufzugeben.