Hallo liebe Community
Ich bin seit 6 Jahren verheiratet und wir hatten höhen und tiefen wie warscheinlich jede Beziehung. Wir hatten immer wieder Streitigkeiten bei denen mein Mann handgreiflich wurde (Wangen zusammenkneifen mit einer Hand)
Ich hab ihm oft gedroht ihn zu verlassen, habe es leider nie gemacht.
Zuletzt vor 3 Wochen gab es einen Streit wegen einer Kleinigkeit und es eskalierte.
Er hat mich geohrfeigt und mein 3. Jähriger stand irgendwann hinter ihm und hat geschrien. Mein Mann nahm unseren sohn mit und ist ins Wohnzimmer wo auch mein kleiner sohn war. Als die gespielt haben hab sofort hilfe geholt und meine Familie hat mich mitgenommen. Mein Mann wollte reden aber ich bin gegangen. Die Kinder wollte Er mir nicht geben. Die habe ich am nächsten Tag nur kurz gesehen. Wieder einen Tag später hab ich sie mitgenommen. Da hab ich auch mit meinem Mann geredet nach dem Streit. Er hat sich millionen mal entschuldigt und er bereut alles.
Ich verzeih es ihm nicht, so jetzt bin ich wirklich weg. Das es vor meinem Sohn passiert ist, geht garnicht. Das werde ich ihm nie verzeihen.
Seitdem sind die Kinder mit mir bei meinen eltern und an wochenenden sind sie bei meinem Mann. Die verkraften es sehr gut und da bin ich echt froh drum. Ich bin seitdem bei der Therapie und für meine Kinder möchte ich auch hin.
Wir haben im DG meiner Schwiegereltern gewohnt, deshalb möchte ich da nicht mehr zurück. Die haben oft alles mitbekommen haben aber in meinen augen nichts dagegen unternommen.
Ich bin zur Beratungsstelle und habe mich entschieden weiterhin getrennt zu leben aber im gleichen Haus. Getrennte betten getrennter Tisch ist wohl möglich. Voraussetzung ist das er eine Gewalttherapie macht. Ich möchte auch zur Therapie und dann zur Paartherapie.
Glaubt ihr das ein Mensch 'geheilt' werden kann nach so einer Gewalttherapie?
Ich weiß das keiner mir die Entscheidung nehmen wird oder kann. Trotzdem interessieren mich eure Meinugen
Bitte steinigt mich nicht wie ich mit einem Mann zusammenbleiben kann der mich geschlagen hat :(
Das ist meine erste Frage hier und als ich den langen text posten wollte hab ich ihn ausversehen gelöscht. Deswegen ist diesmal der text so wild tut mir leid.
Wer glaubt an Heilung nach Gewalttherapie
Ich denke wirklich, das man sowas gut verpacken kann. Aber ehrlicherweise kann ich mir das nicht vorstellen, wenn der Verursacher sich noch in meinem alltäglichen Dunstkreis befindet.
Für mich klingt das selbst jetzt noch danach, als wenn du irgendwie hoffst, das es zwischen euch wieder funktioniert. Für das Trennungsjahr unter einem Dach sehe ich bei euch überhaupt nicht die Voraussetzungen. Das kann man machen, wenn sich beide wirklich "nur" auseinandergelebt haben, aber keine schwerwiegenden Vorkomnisse zur Trennung führten. Häusliche Gewalt und Trennungsjahr unter einem Dach schlie0en sich für mich komplett aus.
Magst du mal ausführen, warum du diesen Weg gehen möchtest? Ich hoffe nicht, das es finanzielle Abhängkeit ist, denn dann erfüllt ihr die Bedingungen für das Trennungsjahr nicht.
Und wenn dein Mann nicht selber den Wunsch geäßert hat, das er eine Therapie amchen möchte und diese als unabdingabr ansieht....naja, dann ist es eigentlich sinnlos.
Ich glaube nicht das es zwischen uns noch irgendwie funktioniert. Ich glaube das wir als Elternteile für unsere Kinder funktionieren sollten.
Finanziell abhängig bin ich nicht. Unterhalt müsste er mir zahlen. Sobald beiden Kinder im Kindergarten sind wollte ich sowieso anfangen zu arbeiten. Ich bin arbeitssuchend gewesen, auch vor dem Vorfall.
Wir sind derzeit getrennt lebend, die Kinder hay er über das ganze Wochenende. Wenn er das potential zu schlagen hat bei wut, dann entwickeln sich die Kinder auch so weil sie es nachmachen werden. Den beiden zuliebe muss er die Therapie machen.
Wenn ich mich jetzt scheiden lasse und er trifft eine andere Frau, hatte ich Angst um sie und schuldgefühle warum ich sie nicht warnen und beschützen konnte. Die Therapie muss so ein Mensch in meinen Augen für alle anderen in der Welt machen, um sie vor einem selbst zu schützen.
Klar hat sie dann keinen Effekt, wenn er es nicht selber machen wollte, das ist mir auch klar
Mein Therapeut sagte mal ein Mensch ändert sich nur wenn er leidet, durch das Leid möchten die Menschen Veränderung und sind dann bestrebt für die Therapie. Leider dein Ex Mann denn unter seinem Verhalten?
Guten Morgen Eigenmarke,
Was ist für dich Heilung? Dein Wunsch hört sich für mich so an: "Ich will, dass dieser Albtraum von Gewalt aufhört, als ob er nie gewesen wäre, ich wünsche mir das so sehr...."
Meine persönliche Antwort ist, es gibt keine Heilung für deinen Mann, so wie ich es verstehe. Wie komme ich zu meiner Auffassung?
Wenn dein Mann wirklich den aufrichtigen Wunsch dazu hat, dann kann er versuchen, zusammen mit Therapeuten, seine inneren Ursachen für sein gewalttätiges Verhalten zu erkunden und zu beleuchten.
Was löst seine Aggressivität aus? Ich denke, er wird wohl in seiner Kindheit und bei seiner Erziehung und bei seinen Eltern fündig werden, du hast ja auch beschrieben, deine Schwiegereltern haben "den Mantel des Schweigens" über sein furchtbares Verhalten gebreitet.
Erst wenn dein Mann es schaffen sollte, zu seinen Wurzeln zu gehen, dann hätte er nach meinem Empfinden auch eine Chance, sein Verhalten zu reflektieren und zukünftig kontrollieren zu können.
Aber seine impulsiven Gedanken dürften wohl - zumindest für lange Zeit - bleiben, nur er wird sie dann, wenn es gut läuft, nicht mehr in die Tat umsetzen.
Darauf kommt es für mich bei so einer Therapie an. Die eigene dunkle Seite, meine eigenen Mängel und Charakterfehler anschauen und aushalten zu lernen. Und mit ihnen leben zu lernen, ohne geliebten Menschen weh tun zu müssen.
So etwas wird für deinen Mann sehr schmerzhaft sein.
Daher macht es für mich nur Sinn, wenn ER aus eigenem Antrieb und vorbehaltlos so eine Therapie will. Weil er so wie es war nicht mehr weiter leben möchte.
Aus deinem Post lese ich aber nur heraus, DU willst, dein Mann solle eine Gewalttherapie machen. Da sehe ich die Gefahr, es könnte bei ihm bei reinen Lippenbekenntnissen bleiben.
Projizierst du damit nur deine Wünsche auf deinen Mann?
Wie realistisch hältst du deine Wünsche?
Er wird wütend wenn ich ihm nicht zuhöre. Wenn wir dann streiten und ich nicht nachgebe wird er agressiv. Da reicht ihm auch kein einfaches ja du hast recht. Dann reden wir schon manchmal Stunden..
Wenn ich mal nicht so genau bin und sag wir haben noch 3 brötchen da, dabei waren es 5. Für ihn ist es so als hätte ich ihn angelogen. Mag sein, er ist meistens sehr genau.
Wenn sowas dann nicht nur bei einfachen dingen vorkommen ist er sauer.
Die Therapie kann er jetzt machen, während wir getrennt leben. Wenn er sie nicht macht brauch ich mit ihm nicht mehr zusammen kommen.
Hallo
Ich würde den Mann verlassen mit oder ohne Therapie.
Menschen die so veranlagt sind machen es immer wieder und es wird schlimmer wenn einmal die Grenze überschritten ist wird die Hemmschwelle immer niedriger.Die einzigste die sich ändern wird bis Du, du wirst nicht mehr du selbst sein weil du immer überlegen wirst was du tust was du sagst wie du es sagst und so weiter um ihn nicht zu reizen. Obendrein wird er dir das Gefühl geben das Du selbst daran Schuld bist. Es wird immer Angst mitschwingen und deine Kinder werden das spüren.
Verlassen hab ich ihn schon. Für mich ist die frage, ob er diese getrennte Zeit nutzt um sich zu verbessern.
Wenn er die Gewaltterapie gemacht hat wollte ich zur Paartherapie. Vielleicht nicht es zu retten, aber ich denke es hilft mir bei der Selbstheilung.
Ich weiß nicht ob ich ihm Für die Kinder nochmal eine Chance geben kann.
Deshalb dachte ich da an getrennt leben im gleichen Haus, was jetzt keinen Sinn macht.
Ob sich etwas in seinem Verhalten geändert hat würde ich dann so sehen.
Ich selber hab schon viel getan um ihn nicht zu reizen. Meistens sind es mehrere Faktoren.
Wenn wir wegen 10 Sachen streiten sind es bei der hälfte die Schwiegereltern. Dieser Faktor ist jetzt schonmal eliminiert, weil auch mein Mann von sich aus den kontakt abgebrochen hat. Vielleicht hat er ja eingesehen das sie ihm nicht guttun.
Ja mit Eltern oder Schwiegereltern zusammen zuwohnen ist meiner Meinung nach meistens ein Problem. Ich kenne einige die das praktiziert haben hat bei keinem funktioniert egal wie gut sie sich vorher verstanden haben. Allerdings verbaler Streit oder Streit mit Schlägen sind zwei paar Schuhe. Und da scheint dein Mann ja keine natürliche Hemmung zu haben und egal worum gestritten wurde schlagen geht gar nicht. Geh doch erstmal richtig auf Abstand es ist bestimmt besser sich nicht ständig zu begegnen um zu Ruhe zu kommen und über alles nachdenken zu können. Wie war dein Mann denn früher? War er immer schon aggressiv? Ist er selbst gewillt sich zu ändern? Kontakt mit den Kindern auf jeden Fall zu lassen vorausgesetzt das er sie nicht ebenfalls schlägt oder manipuliert.
Ich versteh es nicht ganz. Du sagst du könntest ihm das nie verzeihen, hast dich entschieden getrennt zu bleiben. Aber du möchtest eine Paartherapie mit ihm machen? Und scheinbar doch wieder mit ihm zusammensein, wenn er sich ändert? Was ist es nun?
Ich glaube dass so eine Therapie in der Theorie funktionieren kann. Dann, wenn die betroffene Person es selbst will. Und das ist denke ich oft dann, wenn jemand mit den Konsequenzen des Verhaltens konfrontiert ist - wie zB seine Familie zu verlieren und als Gewalttäter gesehen zu werden.
Insofern denke ich, dass du mit deinem Wunsch nach Leben im gleichen Haus und eventuell Paartherapie einfach das ganz, ganz falsche Signal sendest. Nämlich dass dir WIEDER seine schönen Worte und der Ausblick auf eine mögliche Zukunft reichen. Wenn seine Therapie Bedingung wäre, müsste er sich die suchen und sie durchziehen, BEVOR ihr wieder zusammenlebt. Du würdest Taten abwarten, BEVOR du auch nur darüber nachdenkst, ob es noch irgendeine Chance gibt. Zu sagen dass ihr aber doch getrennt seid, bis er daran arbeitet, ist doch Quatsch.
Du bist den Schritt gegangen, ihn zu verlassen. Du hast alles richtig gemacht. Warum knickst du jetzt ein? Aus finanziellen Gründen? Warum willst du wieder in einem Haus mit ihm wohnen? Wie soll das gehen? Da wären doch auch wieder die Schwiegereltern?
Ich kann dir nur wünschen, dass du in deiner Therapie rausfindest warum du dich nicht lösen kannst, und die Kraft findest ohne ihn in ein befreites Leben zu starten.
Ich werde es ihm nie verzeihen und wir können nicht mehr als paar Funktionieren.
Aber als Eltern.
Das geht nur wenn wir beide gesund sind, vielleicht hilft eine Paartherapie.
Mit ihm in einer Wohnung leben würde ich nur wenn ich eine deutliche Veränderung sehe.
Den Kontakt zu seinen Eltern hat er abgebrochen. Er weiß auch das ich die beiden niemals als Schwiegereltern sehen werde.
Warum ich mich nicht trennen kann, weil wir gemeinsame Kinder haben.
Sorry aber das ist absolut Wahnsinn und du tust deinen Kindern damit doch nichts gutes ? Ihr wohnt weiterhin zusammen und sobald es irgendwelche Uneinigkeiten gibt dann kracht es doch wieder und die Gefahr ist groß dass es wieder zur Gewalt kommt. Wie schon alle erwähnt haben macht er die Therapie nicht für sich sondern für dich, also ist das einfach leere Luft was er da lernt
Ich glaube, dass ein Mensch durch so eine Therapie geheilt werden kann. Dein Mann jedoch noch nicht. Er ist einfach noch nicht soweit, dass er selbst den Wunsch hat, etwas an seinem Verhalten zu ändern. Dann wird es nichts.
Ich verstehe nicht, warum du nun wieder mit ihm zusammen ziehen willst. Warum sollte er dann weniger gewalttätig dir gegenüber sein? Weil ihr offiziell getrennt seid? Ich fürchte, dass dein Mann deine Rückkehr eher so interpretiert, dass du die Beziehung fortführen möchtest.
Auch ich kann aus deinem Geschriebenen nicht klar herauslesen, ob die Trennung für dich nun endgültig beschlossen ist oder nicht.
Ich will nicht mit ihm zusammenziehen.
Die einige Möglichkeit dafür wäre das er eine Gewalttherapie macht.
Ich sehe schon, die einige Möglichkeit ist es mich zu scheiden damit er alle Hoffnung verliert.
Wenn ich es ihm dann trotzdem verzeihen möchte kann ich es machen ohne das er mir jetzt was vorspielt damit wir wieder zusammenkommen
"Ich weiß nicht ob ich ihm Für die Kinder nochmal eine Chance geben kann.
Deshalb dachte ich da an getrennt leben im gleichen Haus, was jetzt keinen Sinn macht.
Ob sich etwas in seinem Verhalten geändert hat würde ich dann so sehen."
Ich hab jetzt mal eine beliebige Stelle kopiert und voran gestellt.
Mir ging es von Beginn deines Posts an so, dass ich nicht wusste, was genau du willst und was du beschlossen hast. Vielleicht weißt du es, kannst es nur nicht in klare Worte fassen. Ich bin jedenfalls immer noch verwirrt.
Und ich vermute, dass es deinem Mann ähnlich gehen könnte. Jemand mit Hoffnung hört aber nur das raus, auf das er hofft. In diesem Sinne könnte das sein (ich "spiele" jetzt mal deinen Mann als Zuhörer und mit seinen möglichen Hintergedanken): "Sie hat gesagt, wenn ich eine Therapie beginne (nicht fertig habe), dann kommt sie zurück in unsere Wohnung. Dann leben wir eine Weile so, als wären wir getrennt. Ich muss erstmal auf Sex verzichten. Und wir werden nicht immer zusammen essen. Ich kenne sie aber, sie wird mich schnell wieder vermissen, die kurze Zeit werd ich gut überstehen. Ich werd mir schon ordentlich Mühe geben, dass sie das nicht lange durchziehen kann. Und Paartherapie will sie sowieso machen. Das heißt ja, dass wir im Grunde gar nicht getrennt sind. Ist ja nur ne kurze Pause. Die Therapie übersteh ich auch. Und dann werd ich mich einfach zusammen reißen.
... und dann könnte dein Mann sich einige Monate am Riemen reißen, und dann.... .
Also, das ist mein Eindruck, wie du kommunizierst.
Ich vermute, dass du deine Grenzen (noch) nicht glasklar kommunizierst. Du schreibst, du machst selbst Therapie. Daran könntest du arbeiten. Denn so ein Streit ufert ja auch manchmal aus, weil beide aneinander vorbei reden. Damit will ich nicht die Gewalt rechtfertigen! Dafür gibt es KEINE Rechtfertigung. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass dein Mann im Inneren so wischiwaschi mit sich selbst spricht und sich selbst entschuldigt. Und deine Art der Kommunikation ihm das auch mit ermöglicht.
Und leider hab ich auch die Erfahrung gemacht, dass Menschen sich erst ändern, wenn sie WIRKLICH etwas verloren haben. Erst dann kommt durch die tiefe Reue (manchmal) ein Änderungsprozess in Gang.
Ein Satz ist mir übrigens noch extrem aufgefallen: Du übernimmst jetzt schon Verantwortung für eine mögliche Next. Das klingt nach Co-Abhängigkeit. Du könntest dieses Thema auch in der Therapie ansprechen.
Ich wünsche dir viel Kraft in der nächsten Zeit, viel Klarheit und eine wirklich hilfreiche Therapie. Alles Gute!
Ich fasse mich kurz: Such dir bitte was eigenes oder setz deinen Mann vor die Tür! Nicht zusammen wohnen bleiben.
Die KInder haben davon nix. Ganz im Gegenteil: du bringst ihnen bei, dass Gewalt in der Beziehung okay ist, weil ihr ja jetzt wieder mit Papa zusammenwohnt, auch nachdem er Mama geohrfeigt hat (denn ich glaube nicht, dass Kinder, die noch nicht mal im Kindergarten sind getrennte Betten und getrennter Tisch verstehen).
Mach es einfach nicht! Geh einfach!
Ich verstehe das nicht, du hast ihn bereits verlassen und willst dann was genau?
Irgendwie zusammenleben?
Wie soll das funktionieren? Überleg dir mal, was du/ihr damit euren Kindern vorlebt wie man eine "Beziehung" führt - da gehören Berührungen, liebe Worte, Nähe, Zärtlichkeit etc pp. auch dazu. All das werden eure Kinder in dieser Konstellation nicht erleben, sondern dass Eltern/ Paare körperlich distanziert und höflich-kühl zueinander sind. Das werden sie übernehmen und in ihren Beziehungen schlimmstenfalls genau so machen.
Des Weitern, wie soll das funktionieren, wenn du oder er einen neuen Partner/in habt/haben? So weit hast du wahrscheinlich nicht gedacht oder? Dann wäre diese/r immer mit dabei oder eben jeweils du oder er beim neuen Partner wodurch eure Kinder wiederum nicht erleben was eine Intakte Beziehung ist. Außderdem ist es organisatorisch eine zusätzliche Belastung.
Du hast dich zwar getrennt aber wenn ich mir deine anderen Antworten durchlese wirkst du immer noch (emotional) abhängig von ihm.
Du erwähnst ganz beiläufig in einem Nebensatz das du dich im Grunde verbiegst, damit es funktioniert bzw. in der Beziehung verbogen hast, um bloß keine Streitereien zu provozieren und was für lapalien diese zum Teil ausgelöst haben... Du steckst scheinbar zu tief drin um das zu bemerken, denn glaubst du das dass besser wird? Wohl kaum
Nein, an deiner Stelle würd ich mir eine eigene Wohnung suchen und die Trennung dauerhaft und auch räumlich beibehalten.
Eine Therapie muss er von sich aus wollen, dass sehe ich bei ihm nicht. Daher wage ich den Sinn einer solchen stark zu bezweifeln.
Genau das war auch mein Gegenargument. Die Kinder sind dann nicht in einer gesunden Beziehung und das schadet ihnen mehr.
Ich will es ihm niemals verzeihen, aber ich weiß auch das ich nach 3 wochen schon vergessen hab warum ich hier bin.
Eine Therapie ist notwendig weil ich grade keine gesunden Entscheidungen treffen kann.
Deswegen will ich so lange getrennt leben bis ich geheilt bin.
Ob er diese Zeit zur selbstheilung nutzt muss er wissen. Ich brauche ihn definitiv nicht mehr.
Er selber sollte schauen wie er diese getrennte Zeit nutzt
Ein neuer partner kommt für uns beide nicht in frage. Ob es später Anders aussieht wird sich ja Zeigen. Nach dem trennungsjahr können wir uns dann gleich scheiden lassen.
Ob eine Therapie wirksam ist, hängt (neben der Kompetenz der/s TherapeutIn) zu einem riesigen Teil davon ab, ob der Patient/die Patientin sich darauf einlässt, Veränderungsmotivation mitbringt und Inhalte wirklich in den Alltag überträgt.Deine Frage lässt sich also nicht pauschal beantworten.
Impulskontrolle lässt sich grundsätzlich natürlich lernen.
ABER:
Das Bedauern, dass so etwas wiederholt passiert ist, kam erst, als es für IHN negative Konsequenzen hatte (Trennung). Wo war sein Bewusstsein, was dieses Verhalten bei anderen, also bei DIR, für einen Schaden anrichtet? Wo war da die Veränderungsmotivation? Wo war da die Augenhöhe, die Empathie, der Respekt?
Bist du dir wirklich sicher, dass es die Beziehung ist, die du möchtest? In der deine Werte gelebt werden?
Auch jetzt bist du die, die initiativ ist. Er bedauert.
Was bringt dir das?
Du hast den Absprung geschafft, was ein riesiger Schritt ist. Ich möchte dir dringend raten, dir Zeit für eine Entscheidung zu lassen und die räumliche Distanz (vorerst) beizubehalten. Zumindest so lange, bis du statt des Bedauerns wirklich Erkenntnis und Veränderung wahrnimmst. Ob das überhaupt passiert, steht in den Sternen.
Triff die Entscheidung für DICH, schieb nicht die Kinder vor. Dass, was sie brauchen, sind gute Vorbilder - selbstfürsorgliche, selbstwertstarke Eltern, die für Ihre Grenzen einstehen.
Vielen Dank für deine Antwort
Ich werde mir die Zeit nehmen in mich zu gehn.
Im moment ist es gut so, wie es ist.
Die Entscheidung für mich und meine Kinder ist auf jeden Fall alleine weiter zu machen.
Wir werden ja sehen wie er die Zeit nutzt.
Das bedauern hat er jedes mal gezeigt, geweint, sich zum positiven verändert.
Ich denke das es einfach zu viel für alle war.