In meinem Freundeskreis kommt es auch immer häufiger vor. Natürlich gehört der passende Mann dazu, aber diejenigen Frauen, die diesen gefunden haben, scheinen sehr glücklich mit diesem Modell.
Was ist Euere Meinung dazu?
Was haltet ihr von dem Model einer traditionellen Ehe?
Soll jeder so leben, wie er es mag, solange beide Partner damit einverstanden sind und auch sonst niemand verletzt wird.
Aber ich finde es bedenklich, wie diese Lebensform auf den SoMes gehighlighted wird als die beste, erstrebenswerteste Lebensform, vor allem für Frauen - die sich bitte unterzuordnen haben und dem Mann zu Gefallen sein müssen. gepaart mit den ganzen hasserfüllten, frauenverachtenden Kommentaren der ganzen Incel-Gesellschaft halte ich persönlich das für eine sehr gefährliche Entwicklung. Finde es schlimm, dass junge, beeinflussbare Menschen sowas wahrscheinlich täglich in ihren Feed gespült bekommen.
Hallo,
Was meinst du denn genau damit?
Wir sind seit 11 Jahren verheiratet. Wir haben den gleichen Nachnamen. Ich habe seinen angenommen, weil ich beim Schnick-schnack-schnuck verloren haben. Wir wirtschaften gemeinsam und haben 2 Kleinkinder. Gehen beide arbeiten und teilen ins Haushalt und Kinderbetreuung. Also alles in allem eine traditionelle Ehe, wie sie schon meine Eltern in den 80zigern und meine Großeltern in den. 50/60 zigern führten.
LG
😂 Zitat aus dem Link :eine Frau hat zwei Lebensfragen: was soll ich anziehen und was soll ich kochen 🤣🤣
Also ich bin jetzt mit dem dritten Kind am Ende meiner Elternzeit und diese Fragen habe ich mir vor allem in der Elternzeit wirklich nicht so oft gestellt.
Eher, wo ist meine nächste Jogging / arbeits Hose und was bohre , Schlitze , schneide ich hier als nächstes im
Haus auf 😂
"Was haltet ihr von dem Model einer traditionellen Ehe?"
Nix.
Aber das ist doch das Schöne am Feminismus. Wenn sie sich aus freien Stücken dazu entscheidet, dann soll sie doch 🤷 kann doch jede machen wie sie will, und das ist doch die größte Errungenschaft.
Wir leben teils traditionell, teils supermodern, teils komplett wild. Und wir sind happy damit, während andere zwischen Neid und Mitleid schwanken 🤷 Jedem das seine. Gönn ich ihr auch.
OT: Hi, vielleicht ist es dir nicht bewusst, aber „Jedem das Seine“ ist eine KZ-/Nazilosung, so wie z. B. „Arbeit macht frei“. Wie wär’s mit „Alle, wie sie mögen“? 😌
Ehrlich gesagt hab ich bei dem 3 Worten nicht mal daran gedacht. 😅
Bin aber auch eine die sagt irgendwann sollte die Vergangenheit auch da bleiben wo sie hingehört in der Vergangenheit.
Es gibt ja auch nicht mehr all zu viele die diese Zeit wirklich mitgemacht haben.. ich sag nicht das es gar keine mehr gibt.
Ich finde es okay, wenn einer der beiden Elternteile sich vermehrt um Kinder und Haushalt kümmert und die Arbeitszeit reduziert. Ich meine reduzieren, nicht gar nicht außer Haus arbeiten.Das kann die Frau oder der Mann machen, oder abwechselnd. Wenn beide Vollzeit arbeiten und die Kinder noch im Kindergarten bzw Grundschulalter sind, wird es sehr stressig und man hat kaum noch Zeit für die Familie.
Von diesem wieder aufgewärmten Trend halte ich gar nichts. Er impliziert, dass der Mann nichts im Haushalt tut und der Mann bestimmt. Das ist nicht okay. Beide Partner sollten gleichberechtigt sein und der Mann sollte auch im Haushalt Aufgaben übernehmen, auch wenn die Frau, wenn sie Teilzeit arbeitet, das meiste macht.
Natürlich haben bei diesem Trend bestimmte Parteien im Spiel. Die AFD ist übrigens falsch geschrieben. Es müsste Avd heißen: Alles Volldeppen😄😉
Definiere mir doch mal bitte "traditionelle Ehe" etwas genauer.
Aber grundsätzlich ist doch das tolle an unserer heutigen Zeit, das wir Frauen selber entscheiden können, wie wir leben wollen. Diese Wahl hatten die Frauen früher nicht. von daher ist es mir ziemlich egal, wie andere Paare ihre Ehe/ Beziehung leben. Ich weiß, wie ich leben will und das mache ich auch.
Bei diesem "Trend" geht es darum, als Frau sich ausschließlich dem Haushalt und den Kindern zu widmen, während der Mann ausschließlich arbeiten geht, aber auch der Frau alle Entscheidungen außerhalb der Kinder und Haushaltsthemen abnimmt.
Horrible!
Also von der Ausprägung halte ich persönlich gar nix.
Hallo
solche Trends werden gerne von rechten und rechtsextremen Accounts befeuert, die traditionelle, reaktionäre Weltbilder in die Bubble kübeln.
Für die Weiterentwicklung der Gesellschaft hin zu einer gleichberechtigen Rollenverteilung, vor allem aber mit der Wahlfreiheit, dass Paare ihre Idealmodell selbst finden dürfen, spielen solche zeitlich limitierten Kampagnen jedoch keine Rolle.
Im Übrigen wird es immer Frauen geben, die sich liebend gerne vom Schutzschirm des Elternhaus in der Folge dem Schutzschirm eines Ehemannes unterordnen. Die, ungeachtet ihrer faktischen Fähigkeiten und Talenten, ein Leben als Magd des Mannes bevorzugen, ja herbeisehnen. Und Männer, die diese Unterwürdigkeit, diesen Einsatz für das männliche Wohlbefinden als Idealbild einer Partnerin bevorzugen. Um sich selbst der Illusion als Krone der Schöpfung hingeben zu können.
VG
An rechte Propaganda musste ich auch denken, furchtbar ist das.
Fatalerweise sollen diese rechten Accounts v.a. junge Frauen und Mädchen ansprechen, die noch nicht gefestigt sind.
Was verschwiegen wird, ist, dass die einseitige, finanzielle Abhängigkeit solcher Modelle, die beste Voraussetzung für Alterarmut ist, von der heute noch immer noch weit überproportional Frauen betroffen sind.
Noch immer rennen zu viele Frauen in diese Ehefalle und auch Änderungen vom Gesetzgeber können nicht darüber hinweg täuschen, dass Frauen von Armut weit mehr betroffen sind und damit von gleichbereichtigter Teilhabe ausgeschlossen sind.
BG
Ich habe dazu mal ein erhellendes, differenziertes Video von einer YouTuberin gesehen (Links sind hier ja leider nicht so beliebt), Du schriebst im ursprünglichen Beitrag ja von „Tradwife“: Heteropaar, Frau als Mutter und Hausfrau zu Hause, Mann macht Erwerbsarbeit und Hobbystuff.
Je nach Kulturkreis schwingt da viel problematisches Erbe mit, in den USA etwa christlicher Fundamentalismus, Sexismus, queerfeindliche Heteronormativität, ‚Herrenrassen‘anwandlungen. Einfach, weil eine binäre Struktur, wo eine Person (die Frau!) rigoros das eine und eine Person (der Mann!) rigoros das andere übernimmt und sich so sehr wenig Schnittmengen ergeben, diskriminierende Denkmuster begünstigt und eben teilweise zur Legitimierung braucht.
Was den sog. Choice Feminism betrifft („Alle sollen machen dürfen, was sie wollen!“), so verhindert Choice haben nicht automatisch Selbstsabotage, und auch wer/was da genau was warum „will“ ist nicht so leicht zu beantworten. Frauen sehen sich durch ihre auf Care, Freundlichkeit und Empathie ausgerichtete Sozialisierung oft eher in der Rolle, zu sorgen und zurückzustecken, ohne dass sie das für sich konkret hinterfragen können oder möchten, weil der Weg danach unbequem sein kann.
Aber auch so kann es extreme unbequeme Konsequenzen haben, wenn, sollte so ein Modell gewählt werden, nicht konsequent vorgesorgt wird: Die Frau muss umfassend abgesichert werden, falls dem Mann was passiert. Das stelle ich mir so unendlich stressig vor – und einen Mann zu finden, der das verlässlich mitträgt und in unserer heutigen Wirtschaft mittragen kann (!) sehr schwer.
Die YouTuberin sagte, das blieb mir sehr hängen, dass das, was Tradwives zeigen, im Grunde ein Leben ohne täglichen sinnlosen Jobhustle ist, dafür mit Selbstbestimmung im Kleinen, Zeit mit der Familie, gesundem, selbst gemachtem Essen. Das ist etwas, was sich viele wünschen bzw. mehr davon wünschen, weil wir uns als kapitalistisches Material kaputtarbeiten.
Bin gespannt auf weitere Argumentationen!
Finde ich nicht gut. Mir gefällt es besser, wenn man sich alles mehr oder weniger teilt. Also beide verdienen Geld, kümmern sich um die Kinder, machen den Haushalt etc.
Das geht nur nicht, es sei denn einer arbeitet in Schicht und man übergibt die Kinder an der Haustür.
Wenn beide arbeiten, ist zwangsweise eine dritte Partei im Spiel.
Schon mal was von Schulpflicht gehört?