Hey ihr lieben,
aktuell befinde ich mich in einer intensiven Kennlernphase mit einem Mann der zwei Kinder hat, die beiden sind 11 und 12. Dadurch das die Eltern beide im selben Ort wohnen, gibt es kein klassisches Modell des Aufenthalts, die Kinder sind mal hier und dort, wo sie gerade sein möchten. Wir sehen uns zwei mal die Woche, meist ist eine Übernachtung einmal die Woche dabei. Die Kinder habe ich noch nicht kennengelernt. Ich selbst habe eine größere Tochter, die nicht bei mir lebt. In meinen vorigen Beziehungen hatte ich nur Männer ohne Kinder, mit viel Zeit, man konnte unbeschwert ganze Wochenenden genießen miteinander und hat sehr viel unternommen, gemeinsame Hobbys gehabt usw. ich fand das sehr schön. Wenn ich auch mal Zeit für mich rausgepickt habe, was auch mal sein muss.
Hier empfinde ich es als schon sehr wenig Zeit miteinander, gerade die erste Phase, spontan geht nichts, die Verpflichtungen sind nun einmal da verständlicherweise. So saß ich gestern zum Beispiel alleine da, ich hätte lieber mit meinem Partner etwas unternommen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich davon halten soll, der Mann ist an sich toll, wir haben einen Urlaub gebucht, der ist aber noch ein paar Monate hin. Nun bin ich auch nicht mehr die jüngste, habe einige Schicksalsschläge verkraften müssen und bin im Modus, ich möchte mein Leben genießen unterwegs, wenn nicht jetzt wann dann. Hier fühle ich mich in Warteposition, ja die Kinder werden auch älter und selbstständiger, keine Frage, aber ich lebe eben auch im hier und jetzt und nicht in ein paar Jahren, ich möchte mir nicht erträumen was in 5 Jahren sein könnte, jetzt ist der Moment. Wie ist denn eure Erfahrung damit? Ich weiß das es sicherlich anders ist wenn man selbst Kinder zuhause wohnen hat, ich habe aber nun mal keine zuhause wohnen und bin ein freier Mensch. Das war nicht immer so, meine Tochter ist noch nicht so lange von zuhause ausgezogen. Was ist eure Meinung dazu? Liebe überwindet leider nicht alles, falls wer meint, du liebst den Mann ja nicht, damit hat es nichts zu tun, die Umstände sind es.
Partner mit 2 Kindern, würdet ihr das nochmal tun?
Du bist ja frei und nicht an seine Verpflichtungen gebunden. Ich würde mir also ein Netzwerk außerhalb vom Partner aufbauen zum reisen, weggehen etc.
Hier hast du aber ja wirklich die Aussicht, dass sich die Lage in 3-4 Jahren ändert und dein Partner mehr Freiheiten hat.
Für mich wäre die entscheidende Frage, wie sehr du den Mann liebst. Ist er DER Mann, mit dem du alt werden möchtest? Oder ist er "austauschbar", und du würdest auch einen anderen Mann kennenlernen können, den du genauso liebst?
Ich schließe mich "Destiny" voll an.
Höre in Dich rein, wie sehr Du den Mann liebst und entscheide dann.
Liebevolle, verlässliche Männer, die man gerne um sich hat, mit denen man sich eine Zukunft vorstellen kann, wie auch immer - gibt es definitiv nicht an jeder Straßenecke, das habe ich viele Jahre erfahren, die ich nach dem Tod meines Mannes alleine war - und verdammt einsam.
Ich für meinen Teil würde ALLES für den Mann tun, den ich seit gut einem Jahr sehr liebe, gerade, weil ich ihn eben liebe. Er hat zwar keine Kinder mehr um sich, aber trotzdem einige Verpflichtungen/Gewohnheiten/ Hobbys, an die ich mich erst gewöhnen musste, da er sie niemals aufgeben oder ändern würde. Das hat fundierte Gründe, die ich nachvollziehen kann und akzeptiere.
Ja, die Zeit Deines Freundes ist eingeschränkt durch die Kinder, aber der Zeitabschnitt ist absolut absehbar.
Getrennt ist schnell - und später könnte es Dir leidtun - hier schon oft so gelesen.
LG Moni
Absolut richtig was du schreibst! Vielleicht muss ich mich wirklich auch erst an diese Situation gewöhnen! Er ist ein fantastischer Mann, bemüht und umsorgt, ein seltenes Exemplar, ja das ist das was ich jetzt so sagen kann und er hat auch keinerlei Ausfälle, wie so manche die schon am Anfang sich rauskristallisieren. Er ist einfach so wie er ist, authentisch und das macht ihm zu einem besonderen Menschen.
Wenn ich mit ihm zusammen bin, bin ich absolut glücklich mit allem, bin ich dann alleine, dann denke ich komischerweise nach. Was eventuell einfach an der für mich unbekannten Situation liegt.
Danke für deine Antwort :)
"Er ist einfach so wie er ist, authentisch und das macht ihm zu einem besonderen Menschen.
Wenn ich mit ihm zusammen bin, bin ich absolut glücklich"
GENAU DAS war bei meiner Entscheidungsfindung letztes Jahr ausschlaggebend; habe meinen Freund am 1.4.23 kennengelernt und im Juli war es um mich geschehen - habe genau dasselbe Exemplar gefunden - viel zu spät im Leben Es gab noch viele Unsicherheiten/Ängste/Sorgen, aber ich habe es bis heute nicht bereut, auch die Unwägbarkeiten in Kauf zu nehmen.
Darfst mich gerne per PN anschreiben, dann mehr dazu, vielleicht hilft es bei Deiner Entscheidung.
Bitte übereile nichts - Du könntest es wirklich bereuen.
LG Moni
Wichtig wäre es ja auch, die Kinder dann mal kennenzulernen. Zumindest ganz locker für einen Nachmittag bei einer gemeinsamen Aktivität. Und auch die Mutter der Kinder sollte Dich kennenlernen, und umgekehrt. Wenn Du da das Gefühl hast, dass sich Sympathie aufbauen könnte, dann wäre das ein weiterer Bonuspunkt für den Mann.
Und wie schon einige schrieben: Einen "unbelasteten" Mann zu finden, ist nahezu utopisch. Du hast ja auch Deine Vergangenheit. Es kann mit Ü40 auch schon schnell dazu kommen, dass ein Partner z.B. keine Kinder hat, um die er sich kümmert, sondern dass da Eltern sind, die alt sind und Hilfe brauchen.
Die Frage ist auch, wie stellst Du Dir die Beziehung im weiteren Verlauf vor? Würdest Du gern mit ihm zusammenziehen? Also 24/7 zusammen sein oder möchtet Ihr beide Eure Wohnungen behalten und eine lockerere Beziehung führen?
Kannst Du Dir gut vorstellen, seinen 2 Kids eine gute Freundin zu werden, sich mit um sie zu kümmern und ihren Alltag mitzuerleben oder möchtest Du das nicht?
Stimme ich voll zu. die Kinder erstmal Kennenlernen, das ist doch erstmal wichtig und so nach und nach in die Familie reinwachsen.
was mir an dem Eingangspost aufgefallen ist: durch die Blume gesehen versteckt sich in meinen Augen auch die Angst, zu kurz zu kommen. Man muss im Leben auch ein Risiko eingehen. Für nichts im Leben gibt es eine Garantie. Und es ist absolut unwahrscheinlich, auch bei jungen Paaren, dass sie nur aneinander kleben. Der eine hat Kinder, um die er sich kümmern muss, der andere einen verantwortungsvollen Beruf, und wieder jemand anders ist vielleicht im Sportverein sehr eingebunden. der TE würde ich raten, das Leben ihres Freundes erstmal kennenzulernen. Dann kann man auch besser entscheiden wenn man in etwa weiß, was auf einen zukommt
Hallo
Das Wesentliche Für und Wieder ist bereits ausgeführt worden.
Du klingst nicht wie jemand, der die Geduld hat und bereit ist, sich den Gegebenheiten unterzuordnen.
Ich hatte auch Beziehungen zu Frauen, die mit Kindern nicht viel an der Mütze hatten, die ihre Unabhängigkeit über alles gestellt haben. Was okay ist aber für mich war es stets ein Hin und Her, es beiden Seiten Recht zu machen und ich habe es dann vorgezogen, es recht schnell zu beenden. Frauen gibt es viele, mein Kind nur einmal.
That's it.
VG
> Frauen gibt es viele, mein Kind nur einmal.
Genau so ist es.
Habe meine Kinder im Wechselmodell. Für meine Kinder und unseren Umgang habe ich hart vor Gericht, Jugendamt und co. kämpfen müssen. Keine Frau der Welt würde zu mir passen, die sich nicht für ein paar Jahre in unser Gefüge einfinden kann oder will.
Was aber abers ist als bei TE ist, dass die Anwesenheit meiner Kids (Teenager) etwas planbarer und weniger beliebig bzw. spontan ist. Die kinderfreien Wochenenden gegen Wünsche der Kinder (habe die größere Wohnung, Garten, mehr Möglichkeiten und wohne stadtnah) ist immer ein kleiner inner Konflikt, da ich gern alles für die Kinder täte, aber zunehmend verteidige ich unsere Zeit als Paar. Das Kinder beliebig pendeln fände ich sogar noch besser, da es wiederspiegelt, dsss beide Wohnungen vollwertige und gleichberechtigte 'Zuhause' sind
TE,
du schreibst im Ausgangspost sehr ichbezogen und wertest deine Bedürfnisse sehr hoch. Das Leb n genießen zu wollen, ist nicht falsch für sich genommen.
In meiner jetzigen Lebenssituation, die der deines Freundes ziemlich ähnlich zu sein scheint, würden sich deine spontanen Wünsche nach Aktivitäten und gemeinsaler Zeit anfühlen, als hätte ich plötzlich wieder eine Dreijährige, die sich erpresserisch an der Supermarktkasse schreiend auf dem Boden wälzt. Das fordert oder überfordert ihn sogar. Da findet sich dein Partner plötzlich in regelmäßigen Interessenkonflikten. Dafür hat ein Teilzeit-Elternteil keine Energie. Zugegeben ein guter Test, schießt er dich in den Wind, ist er ein toller, wertetreuer und verlässlicher Mensch. Spielt er dein Spiel mit, solltest du dir einen anderen suchen, denn wer so einfach seine Kinder austauscht für den ist die Frau an der Seite noch weit austauschbarer.
Du hast ja schon sehr besonnen und nachdenklich geantwortet. Daher schreibe ich so offen darüber, wie ich mich fühlen würde. Da ist viel Raum für Lösungen und Kompromisse. Es ist schließlich ein sehr überschaubarer Zeitraum.
Es wäre schade, muss aber halt in eure Lebensabschnitte passen. Was denkbar wäre, ist über Paarzeiten zu sprechen, die ihr beide für euch reserviert. Vielleichet anfangen, dass ein Wochentag fest bei Mama verbracht wird, so dass ihr etwas gemeinses planen könnt und umgekehrt ein fester Papa-Kids-Abend. Und eine Kurzmitteilung oder Anruf rechtzeitig, bevor die Kids nebst Freunden überraschend in Papas Schlafzimmer stehen, kann auch angeregt werden.
Ich habe den Post anonym gehalten, niemand kennt meine Situation. Ich habe über ein Jahrzehnt ein krankes Kind gepflegt und das ganz alleine und mich immer in den Hintergrund stellen müssen, als Person, finanziell usw. immer. Daher genieße ich auch meine gewonnene Freiheit. Mit Kindern nichts am Hut haben, kann man mir nicht unterstellen, aber wie gesagt, weiß ja hier keiner der so harsch darauf antwortet und so tut als sei ich emotionslos unterwegs und sehe nur mich.
Für mich klingt es so als ob Du mit der Situation nicht zufrieden bist. Wenn Du nur den Mann allein willst und keine Verpflichtungen wirst Du wohl nicht glücklich werden und siehst es nur als mühsamen Kompromiss an.
Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass.
Überleg Dir doch einfach klar was möchtest Du.
Ohne Partner allein leben und Deine Freiheiten geniessen und vielleicht mal einen kinderlosen Mann kennenlernen
Dich auf den Mann und seine Situation einlassen, nicht allein sein aber halt weniger Freiheiten haben
Ganz ehrlich, niemals würde ich mir einen Partner mit (kleineren) Kindern aussuchen. Ich habe selber ein Kind und ich weiss welchen Stellenwert er bei mir hat.ähnliches würde ich von einem Partner mit Kindern im Bezug auf seine Kinder auch erwarten und da ist für mich kein Platz für eine neue Beziehung. Die Kinder stehen immer an erster Stelle ( jedenfalls sollten sie das) und da bleibt einfach nicht genug für einen anderen Partner. Eventuell würde ich es anders sehen wenn die Kinder schon erwachsen sind und weiter weg wohnen aber niemals mit Schulkinder. Im Bekannten und Freundeskreis gab es einige Beziehungen die an den schon vorhandenen Kindern gescheitert sind.
Das ist eine ziemlich radikale Meinung. Meine ist es aber auch, niemals würde ich mich komplett für ein Kind aufgeben, nein auf keinen Fall, was am ende bleibt ist das eigene Leben, Kinder werden groß, gehen dann ihre Wege, man begleitet sie nur ein Stück weit. Ein Partner bleibt das ganze Leben. Das ist mir persönlich sehr sehr wichtig. An erster Stelle steht da nichts. Kind und Partner auf Platz eins bei mir.
Ich finde das Alter der Kinder macht den Unterschied. Ein jüngeres Kind braucht einfach mehr Zeit und Energie der Eltern wie ein erwachsene Kind. Das hat nichts mit sich aufgeben zu tun finde ich. Wenn ich mich dafür entscheide Kinder in die Welt zu setzen, bin ich diesen mindestens mal 18 Jahre verpflichtet. Ich bin der Meinung Kinder bleiben mein Leben lang meine Kinder, ein Partner ist austauschbar 😉.