Unverheiratet trotz Kind

Hallo,

Mein Freund und ich sind fast 7 Jahre ein Paar. Von Anfang an stand fest, es ist die große Liebe.
Wir sind recht schnell zusammengezogen, haben tolle Reisen unternommen und unsere Zweisamkeit genossen.
Irgendwann kam der Kinderwunsch. Ich habe immer gesagt ich möchte erst heiraten und dann Kinder. Da aber der Kinderwunsch echt krass war, haben wir es drauf ankommen lassen und ich war sofort schwanger. Wir haben uns so gefreut! Aber ein Antrag kam nie.
Mittlerweile ist unser Kind 2, die ersten Babykahre liegen hinter uns und wir sind ein gutes Team. Klar, kracht es hier und da mal, aber ich würde sagen alles in allem klappt es super.
Nun kommt in uns ein weiterer kinderwunsch, aber der Antrag fehlt immernoch. Ich möchte eigentlich wirklich erst heiraten, ich würde es mir so wünschen im nächsten Jahr, aber wenn ich ihm das sage, macht er komplett zu.
Alle um uns heiraten, mittlerweile sind wir die einzigen in unserem Freundeskreis, die unverheiratet sind.
Wie gesagt, sobald ich das Thema anspreche, macht er zu und sagt ich setzte ihn damit unter druck. Aber mal ehrlich, nach 7 Jahren kann man ja wohl mal fragen oder?!
Ich weiß echt nicht, was uch tun soll. Ein weiteres Kind ohne Heirat?
Ich würde mich über ehrliche Meinungen freuen.
Oder über andere, die in einer ähnlichen Situation sind

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Ob 1 Kind und unverheiratet oder 2 Kinder und unverheiratet wäre mir Wurscht. Was mir persönlich immer wichtig war: Zuerst Heirat, dann Kind, und ich habe mir einen Partner ausgesucht, der vor der Heirat nicht zurückschreckt. Mein Ex meinte mal: „Ach, man könnte auch unverheiratet…“ Einfach nein. Kurz danach war Schluss. Das ist bei euch nun anders gekommen, und ich glaube, dass du dich damit arrangieren musst, da du dich von vorneweg daraufhin eingelassen hast.

Wenn er nicht per se gegen Heirat ist und nur vor dem Antrag zurückschreckt, dann muss doch nach so vielen Jahren auch kein Antrag mehr her. Kann man den Schritt nicht überspringen und in die Planung hinein? Man ist doch bereits ein Paar, ein Team. Die Erwartungen würde ich abstellen und für Klarheit plädieren. Geht es als gemeinsames Projekt an wie einen Hausbau.

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Und wenn du ihn fragst? Hab ich auch gemacht. 😃

Bearbeitet von HatGeklappt
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Sie schreibt doch, dass er bei dem Thema völlig zumacht.

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Klingt aber auch ein bisschen nach "wann kann ich denn endlich deinen Antrag erwarten?", vielleicht kam das aber auch falsch bei mir an.

Wir hatten übrigens auch keinen klassischen Antrag, sondern eher ein, ich stell den Vorschlag in den Raum, er sagt "warum das denn?!" dann reden wir drüber (warum möchte ich, was spricht dafür, was spricht dagegen, wie geht's ihm damit, blabla) und dann wurde gemeinsam beschlossen, dass wir wohl heiraten wollen 😂 Auch wenn wir keine hollywood-reife Antragsstory haben, denke ich gerne daran zurück (und ein/zwei lustige Details gibts da auch drumrum, die man ggf erzählen kann, wenn denn wer fragt).

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Wäge ab, was dir wichtiger ist. Eine Ehe bringt keine Vorteile bei Kindern.

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Doch. Zum Beispiel den Versorgungsausgleich, verlängerte Unterhaltsansprüche, Erbansprüche.

Die Liste ist nicht vollständig.

Tatsächlich hat ein überwiegend betreuender Elternteil nur Nachteile durch das unverheiratet sein.

Bearbeitet von TaxusBaccata
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Alles nur auf dem Papier, in der Realität schlägt sich das kaum nieder.

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Frag du ihn doch - warum müssen die Männer immer fragen? Wo ist da die Gleichberechtigung?

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also jemandem, der explizit sagt, dass ihm nur schon das thema druck macht, würde ich keinen antrag machen. dann fühlt er sich wahrscheinlich so gut wie gezwungen und wird ihr das vorwerfen.

außer, ihm macht NUR der antrag stress 🙃

Bearbeitet von Inaktiv
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Woran mag es denn liegen, dass er sich davor drückt? Meine Freundin hat es ähnlich. Sie haben zwei Kinder. Es ist kein weiteres geplant. Es wurde gesagt, dass, wenn alles weiterhin mit Kindern gut klappt, sie dann heiraten werden. Die Kinder tragen bereits seinen Nachnamen. Nur sie nicht. Sie wünscht sich so sehr einen Antrag. Einfach dieses traditionelle halt. Aber es kommt nichts. Sie weiß bald auch nicht mehr worauf sie noch warten soll. Es enttäuscht sie auch ein Stück weit. Obwohl über die Hochzeit an sich manchmal gesprochen wird. Aber mehr kommt da nicht von ihm. Auch da frage ich mich, woran liegt es denn?

Habe jemanden kennengelernt im Winter, er hat drei Kinder mit seiner Lebensgefährtin. Auf meine Frage, warum sie nicht verheiratet sind, hat er mich nur angeschaut.

Dir wird nichts anderes übrig bleiben, als entweder abzuwarten dass er Dir einen Antrag macht oder eben nichts passiert. Oder aber Du machst ihm einen. Wäre nichts für mich zumal er ja bereits sagt, du würdest ihn unter Druck setzen. Also könnte ein Antrag von dir evtl in die Hose gehen.

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Möchte er denn nicht verheiratet sein und verspürt deshalb den Druck? Oder kommt der Druck daher, dass er Angst vorm Antrag hat?

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Das ist auch die Frage, die bei mir herumschwirrt.

TE, macht er zu, weil er selbst hohe Ansprüche an den Antrag hat und psychologisch in der Klemme steckt oder will er gar nicht heiraten?

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Ja, genau. Wenn er generell nicht verheiratet sein möchte, dann kann man da wohl wenig machen. Vielleicht in einem ehrlichen Gespräch die Gründe klären und sich entscheiden, ob man damit leben kann. Wenn es um den Antrag (oder vielleicht eine bestimmte Form der Feier) geht, dann könnte man ja ganz gut einen anderen Weg finden, zum Beispiel einfach einen Termin beim Standesamt ausmachen.

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Hallo,

bei uns ist das ganze irgendwie andersrum 😅 zumindest mittlerweile. Früher wollte ich auch immer zuerst heiraten. Man hat ja doch irgendwo diese Kindheitsgedanken „verliebt, verlobt, verheiratet, Haus, Kinder“. Verliebt waren und sind wir. Dann wollte ich erst heiraten, da war mein Mann aber noch nicht so weit, was ok war. Dann kam bei mir auch der verstärkte Kinderwunsch und ich dachte mir, dass wir auch hinterher noch heiraten können.
Unsere Tochter ist nun etwas über drei, trägt seinen Namen und aktuell bin ich mit unserem Sohn schwanger, der auch seinen Namen tragen wird.
Er betitelt mich schon seit mehreren Jahren als seine Frau und würde eig auch gerne heiraten, aber irgendwie bin jetzt ich diejenige, die das eher blockiert. Nicht weil ich ihn nicht liebe, aber es fühlt sich dann so „ernst“ an. Eig auch ein dummer Gedanke, weil bald unser zweites Wunschkind zur Welt kommt und wir mittlerweile auch seit 7 Jahren zusammen sind. Wir sind beide 32, werden 33, aber irgendwie ist dieses „Eheding“ für mich total komisch geworden. Vielleicht hab ich Angst vor der Veränderung? Vor dem „neuen Namen“? Ich kann es dir nicht sagen. Für kurze Zeit war das Thema heiraten etwas weiter in den Vordergrund gerückt aufgrund von beruflichen Gegebenheiten und steuerlichen Vorteilen, sodass wir kurz davor waren mal eben zum Standesamt zu gehen (ich muss dazu sagen, wir sind beide für was kleines und eher unter uns wenn es so weit sein sollte), aber irgendwie.. ich weiß nicht, ich hab dann doch einen Rückzieher gemacht.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich neue Situationen/Umstände nicht mag und Veränderungen immer erstmal furchtbar finde. 😀 also es hat nichts mit meinem Mann zu tun, irgendwie stehe ich mir da selbst im Weg, vielleicht geht es deinem ja ähnlich.

Viele grüße

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Du könntest deinen Namen ja sogar behalten.

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Ich habe mich letztens auf einer Feier auch mit einer Dame unterhalten, die seit 3 Monaten frisch Mama geworden ist. Sie meinte ebenso wie du dass ihr der Schritt Ehe aktuell zu „ernst“ ist. Kann ich persönlich nicht so richtig nachempfinden da ein Kind einen so viel mehr an eine Person bindet als eine Ehe.

Ich bin jetzt seit ca vier Wochen verheiratet und wenn ich so darüber nachdenke bin ich erstaunt wie wenig sich doch für uns verändert hat. Der neue Name ist nach wie vor ungewohnt aber ich glaube ich hätte und habe 100000 mal mehr Respekt vor der Entscheidung für ein Kind als für die Ehe.

Aber Menschen sind verschieden. :)

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Hey ,
Ich kann dich total verstehen, dass du enttäuscht bist nach so langer Zeit noch kein Antrag bekommen zu haben . Man denkt dann man ist für alles gut genug, hat zwei Kinder nur zum heiraten nicht . An deiner Stelle würde ich das Thema nochmal offen ansprechen auch wenn er auf stur macht . Schließlich war eure Abmachung vorher dass ihr beide heiraten wollt . Du wünscht es dir so sehr .. wie heißen denn eure Kinder ? So wie er ? Also mich würde es stören wenn meine Kinder anders als ich heißen würden . Such einfach das Gespräch und lass nicht locker und frag nach seinen gründen :-)

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👍👍👍

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Was ändert eine Hochzeit an eurer Beziehung?

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Nichts.

Aber Frauen stehen auf die Party, wo sie die Dame mit schönstem Kleid im Raum sind.

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So eine Verallgemeinerung. Ich persönlich hasse Feiern, die Hochzeit war bei uns eher eine Formsache.

Worauf ich so richtig stehe: Steuervorteile, Familienversicherung, erleichterter rechtlicher Rahmen für alles gemeinsame mit Kindern, eine bessere Absicherung im Trennunsfall und mögliche Witwenrente.

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