Hallo liebe Community,
kennt ihr das auch?
Ihr sitzt in Elternzeit zuhause in endlosem Chaos ohne den Hauch einer Chance, dieses in den Griff zu bekommen? Man wird weder den Kindern, noch dem Haushalt gerecht und der Mann ist bis abends weg, lebt seinen Job, bekommt Bestätigung, Anerkennung... ganz im Gegensatz zu euch?
Dieser Hass auf den Mann, den man doch eigentlich liebt...
Kurz zu mir:
Ich habe 14 Monate alte Zwillinge zuhause, zudem eine knapp 3jährige Tochter, die in die KiTa geht und einen 10jährigen Sohn mit ADHS. Mit Sicherheit eine außergewöhnliche Situation.
Ich würde mich freuen über ein bisschen Austausch.
Liebe Grüße!
Kennt ihr Mama's in Elternzeit den Hass auf eure arbeitenden Männer?
Ich kann ungute Gefühle schlecht auf Dauer schlucken. Von daher würde ich mich an deiner Stelle fragen wo am Setup ist jetzt das Problem für dich und welche Schrauben kannst du drehen.
Ich bin auch nicht der Typ fürs daheim bleiben also hab ich die Elternzeit 50:50 mit meinem Mann geteilt.
Wäre Rollentausch eine Option? Oder könnte dein Mann zumindest auf Teilzeit in Elternzeit gehen für ein Jahr oder so? Oder ihr arbeitet beide in Teilzeit?
Als die Kinder klein waren und mein Mann in Elternzeit war, hab ich auch immer geschaut, dass ich pünktlich daheim bin. Da muss man halt seine Prioritäten im Job auch wirklich setzen. Das geht wenn man will. Gibt's halt nach 17 Uhr kein Meeting mehr usw.
Also wenn es daran liegt hilft nur ein offenes Gespräch mit deinem Mann.
Hass ist krass gesagt.
Immerhin muss er eine Familie versorgen.
Es gibt Hilfen, wenn Du überfordert bist.
Lass es nicht an deinem Mann aus.
Dein Sohn geht zur Schule und deine Tochter in die Kita. Wie kann da endloses Chaos entstehen?
Ggf. könntest du die Zwillinge an zwei Tagen für ein paar Stunden zu Oma u. Opa geben?
Dann hättest du Zeit für den Haushalt.
Du hörst dich so an als würdest du resignieren.
Frag nach Hilfe!
"Wie kann da endloses Chaos entstehen?"
Das ist immer sooo schön zu lesen, dass andere ihren Haushalt perfekt im Griff haben, Kinder, die einen selbigen erledigen lassen und vor allen Dingen Kinder, die mehr aufräumen als Chaos verursachen.
Freut mich für dich, dass Chaos bei dir zuhause dementsprechend unvorstellbar ist!
Zwei Möglichkeiten:
Hinsetzen und jammern oder aufstehen und handeln.
Mit Planung ist das zu schaffen!
Hej,
ich sage mal "jaaaaaaa", ich habe zu Beginn der Elternzeit auch oft diese Momente gehabt, wo mir die Decke auf den Kopf fiel und ich meinen geliebten Job sehr vermisst habe.
Das Zusammensein und Herumalbern mit Kollegen, auch mal die Knackpunkte und Probleme, die Herausforderungen.
Zudem hatte ich in der EZ auch Chaos. Unser Haus sollte vor der Geburt fertig werden, wurde es aber (wie in den meisten Fällen!) nicht und ich hatte hier neben Baby und Haushalt auch noch die Handwerker dauernd herumtanzen.
Aber einen "Hass" hatte ich nicht.
Eher habe ich mit meinem Chef und den Kollegen den Kontakt gehalten.
Meine Kollegin war zu der Zeit schwanger und es ging ihr nicht gut, sie musste liegen und war erst mal arbeitsunfähig geschrieben. Und eine andere Kollegin hatte einen (zum Glück) leichten Autounfall und war ein paar Wochen auch weg.
So kam es, dass ich meine EZ verkürzen konnte, aber wir haben ausgemacht zu "meinen" Zeiten und in remote.
Das tat wirklich gut.
Und zu dem Chaos, da kann ich nur sagen:
Schau mal, ob Du dich von unnötigem Krempel trennen kannst.
Hier war auch oft Chaos was mitunter daran lag, dass die Kinder eine Weile viel zu viel an Spielzeug hatten.
Die Großeltern haben geschenkt und geschenkt, Freunde von uns brachten manchmal Müllsäcke und Waschkörbe mit Kram vorbei, den die eigenen Kinder nicht mehr brauchten usw.
Das war alles lieb und nett gemeint, aber genauso wurde der ganze Bums hier ein mal quer durchs Haus gezerrt und genauso sah es dann auch aus.
Ich habe ausgemistet und war oft auf dem Flohmarkt.
Genauso habe ich mich auch an der eignen Nase gepackt und bin mal die Kleiderschränke durchgegangen, Dekokrempel usw und danach war schon weniger los.
Je weniger Stehrümmchen, desto cleaner und sauberer kann es wirken.
Und man kann auch mit den Kindern soweit ausmachen, dass gewisse Räume nicht verwühlt werden müssen. Zum Beispiel das Wohnzimmer. Oder dass Spielkram aufgeräumt wird.
Was ist mit deinem Mann? Packt er abends auch mal mit an oder am Wochenende?
Oder wäre es denkbar, dass ihr euch eine Zugehfrau gönnt, die 1-2x in der Woche kommt oder zB die Bügelwäsche übernimmt?
Was ist mit deinem Job? Könntest Du wieder TZ einsteigen, wenn die Zwillis in die Kita kommen?
Falls ja, dann würde ich das überlegen, denn das kann eine gute Abwechslung sein und Du kommst auch mal raus.
LG
Ging mir in meiner ersten Elternzeit so. Die Absprache bei einem 2. Kind war ganz klar: es wird mehr aufgeteilt. Bestes Beispiel: es kann nicht sein, dass einer immer schläft und der andere nie… bis jetzt klappt es sehr gut und mein Mann entlastet mich und steht mehr auf als ich (gestillt wird nicht mehr). Das entlastet mich doch sehr und ist für mich schon die halbe Miete.
Die Absprachen (und der Schlaf!) sowie die damit verbundene größere Unterstützung heben zudem auch meine Laune beachtlich und verhindern die aufkommende und von dir beschriebene Wut..
... lebt seinen Job, bekommt Bestätigung, Anerkennung... ganz im Gegensatz zu euch?
Wow, wo hast du gearbeitet und ist deine Stelle schon wieder vergeben? Ich kenne keinen Job, der eine Familie ernährt, der so einseitig positiv wäre.
Also Job heisst fremdbestimmt sein, zeitgetaktet arbeiten und meist mehrere fixe Abgabefristen im Nacken. Haushalt und Kinder sind anstrengend. Sobald ich gelernt hatte, mir das gut einzuteilen und Tätigkeiten konsequent anzugehen, war das deutlich entspannter. Eigener Takt ist viel wert, auch wenn ich den um die Bedürfnisse der Kinder herum anpassen musste.
Kannst du etwas an deiner Selbstorganisation verbessern?
Also mein Mann bekommt von seinem Chef sehr oft Lob für seine Baustellen oder Bauherren melden sich und möchten meinen Mann loben. Freut mich wahnsinnig für ihn, macht mich stolz.
Und trotzdem bekomme ich viel weniger Anerkennung dafür, dass ich heute schon in 3 Geschäften einkaufen war mit quengelndem Kleinkind, 3 Maschinen gewaschen hab, beide Kinder bekocht und bespaßt und aufgeräumt (und trotzdem gibt’s wieder Chaos).
Ja mein Mann sieht, was ich leiste; aber es gibt dafür ja weder gesellschaftliche Anerkennung (Joa, bist ja auch in EZ und hast Zeit/arbeite halt an deinem Zeitmanagement/sei doch froh, dass du bei deinen Kindern bist/usw); noch irgendwie vom „Chef“ (die Kinder sind sauer, weil wir heute nicht schwimmen gehen, ich bin die gemeinste Mama der Welt, weil ich Schoki zum Frühstück ablehne usw). 😜
Also ich verstehe durchaus, was die TE meint. Und rational weiß doch jeder, dass die Arbeit natürlich nicht Friede Freude Eierkuchen ist und keine negativen Seiten hat 😂
Und für viele Männer zählt die Anerkennung der eigenen Partner mehr als alles andere. TE teilt aber Hass aus? Schade.
Da du schon 2 Kinder vor den Zwillingen hattest, war es vermutlich keine Überraschung, dass es nun wieder so ablaufen wird?
Es gibt Abende und auch die Wochenende, an denen der Papa auch gerne die Kinder übernehmen sollte/muss, damit du MeTime hast - da würde ich ansetzen.
Bestätigung und Anerkennung kannst du ja nicht nur aus einem Job ziehen - das kann man auch bei Zeit mit Freunden, Sport, Hobby usw.
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Nein ich kenne das nicht. Ich bin meinem Mann dankbar dass er unser Geld verdient.
Warum nimmt dein Mann denn keine Elternzeit?