Hallo, ich frage mich ob das normal ist, ob ich ausnahmslos die falschen Männer treffe oder ob das eben einfach so ist.
Männer 40+
Das wir alle unser Gepäck haben ist asobsult klar. Kinder, ex Partner und verschiedenste Geschichten die dahinter stecken und alle was mit uns gemacht haben. Ganz natürlich und logisch.
Die letzten Männer die ich näher kennen gelernt habe, hatten alle Laster:
Der eine trank gerne jeden Abend Bier oder Wein. Gemütlich aber eben jeden Abend. Er war auch nie betrunken, nicht mal angetrunken für mich irgendwie trotzdem befremdlich.
Der eine Schlaftabletten, der andere rauchte Gras, zwei nahmen antrideprissivum….
Wie geht’s euch so?
Ist das so? Haben alle Menschen irgendwelche Laster?
Partner suche und die Realität
Es wird sicherlich mit steigendem Alter schwieriger einen kerngesunden Menschen ohne jegliche "Laster" zu finden. Gerade die Einnahme von Medikamenten steigt mit dem Alter doch stetig an, da jeder Mensch seine Problemfelder hat. Das sind aber keine "Laster". Wenn ich depressive Verstimmungen habe oder Schlafstörungen, kann die Einnahme dieser Medikamente den Alltag ungemein erleichtern und zeugt eher von einem verantwortungsvollen Umgang mit einer Erkrankung.
Laster? Das sind doch eigentlich alles Wege, mit dem stressigen und depressiven Männerleben Mitte 40 zurechtzukommen
Ja, es wird schwieriger einen Partner zu finden ohne Laster.
Die Liste der No-Gos wird mit jedem Jahrzehnt und jedem gescheiterten Versuch nochmal etwas länger.
Merke ich bei mir selbst. Habe inzwischen so viele No-Gos, dass es fast unmöglich ist, einen Partner zu finden, der all das erfüllt.
Und man vergisst auch, dass man selbst in der Regel keine 10/10 ist, eigene Laster hat, die man vielleicht nicht als solche sieht. Hat aber Erwartungen und Ansprüche, als wäre man eine 12/10. Das geht sicher auch vielen so. Man weiß halt was man nicht mehr will. Aber weiß man wirklich, was man will?
Und dann passiert doch manchmal etwas, was man gar nicht dachte: da kommt einer daher, der ist eigentlich gar nicht dein Typ und bei dem passt dann die Chemie und dann sind manche Dinge plötzlich doch gar nicht mehr so wichtig.
Im realen Leben werden die Chancen weniger im Alltag jemanden kennenzulernen.
Und online ist es einfach oft wie auf dem Viehmarkt. Da wird ein Foto beurteilt, Dinge die darauf zu sehen sind interpretiert und daraufhin aussortiert. Man sieht halt auf so einem Foto (oft) nicht, was für ein Mensch das wirklich ist. Manchmal halt dann doch schon, zugegeben.
Ich glaube (habe ich zumindest gehört), dass es so ab Mitte 50 nochmal etwas einfacher wird.
Da ist der Kinderwunsch bei Frauen definitiv abgeschlossen, vorhandene Kinder in der Regel aus dem Haus und man selbst weiß etwas mehr, wer man ist und was man eigentlich hier macht.
Glaube um 40 rum ist es tatsächlich nicht so einfach mit der Partnersuche.