Hallo zusammen. Ich M37 habe leider ein Problem wo ich selber nicht mehr weiter weiss. Nach 2 langjährigen Beziehungen ( 6 u 8 Jahren ) bin ich nun seit 2 Jahren Solo unterwegs. Es waren zum schluss harte Trennungen für mich jedes mal verlor ich alles. Nun habe ich mir die letzten 2 Jahre alles schön aufgebaut und mir meine Träume verwirklicht. Allerdings drängt mir immer öfter der Gedanke wie schön es wäre eine Frau neben mir zu haben. Also hop auf angriff. Ein auge zwinkern hier ein nettes wörtchen da zugehen auf Frauen kein Problem. Nun kommt mein Problem....Jedes mal wenn ich merke diese Person zeigt interesse zack weg bin ich.....Warum ????? Im Kopf kreisen dann die Gedanken: omg dann muss ich Kompromisse eingehen oder noch schlimmer ich verliere wieder alles. Das Singleleben ist doch schön usw usw.... Ich bin in einem zwiespalt auf der Seite will ich eine Beziehung und auf der anderen Geniese ich das Singleleben. Wie kann mann sowas ändern ? Hat jemand erfahrung in den Bereich ? Und nein ich habe keine Bundungsangst :)
Singleleben besser ?
Hallo,
bin noch einer langjährigen Beziehung, zwei Kindern und einer schwierigen Trennung jetzt auch über 3 Jahre allein.
Habe zwischenzeitlich auch einiges auf die Reihe bekommen, es geht mir im vielem besser.
"Leider" gewöhnt man sich total an die Freiheiten und den Frieden des Singlelebens.
Jede Bekanntschaft wird noch genauer und skeptischer unter Lupe genommen und es wird immer mehr abgewogen, ob es sich lohnt für diesen Menschen sein gesamtes Leben über den Haufen zu schmeißen.
Eine Tipp habe ich nicht.
Ich vertraue einfach darauf, dass mich vielleicht eines Tages jemand wieder überzeugen kann.
Oder mich jemand so vom hocker haut, dass keine Überzeugung mehr nötig ist.
Ich glaube bis dahin ist es besser allein zu bleiben.
Alles gute!
Du kannst es nicht erzwingen - weder bei der anderen , noch bei DIR. Vernunft und Gefühl sind da nicht ganz im Einklang. Denk an einen scheuen misshandelten Straßenhund (ja, ich hatte mal so einen... Also echten Hund ) : der will auch LIebe und gestreichelt werden - aber eine Hand kann ja mal sowas von gefährlich sein! Und gleichzeitig kraulen und Leckerlies aus der Tasche zaubern Und je häufiger letzteres passiert umso mehr gewöhnt das Tier sich an "die guten Seiten". Wenn Du die guten Seiten aus Angst komplett aus deinem Leben streichst verlierst du vielleicht nicht alles - aber etwas Wichtiges.
Vielleicht wenn Du denkst "omg Kompromisse - ich muss weg" mal versuchen, in dich reinzufühlen: Welche Kompromisse wären das denn? Kann ich da mit meiner Partnerin einen Kompromiss zum Kompromiss finden? Erwartet sie den Kompromiss überhaupt? Also dass Du aus deinem (selbstgemachten) Katastrophosenkreislauf aussteigst. Das Materielle, dass Du "alles verlierst", dem kann man ja vorbauen. Mein Partner und ich überlegen jetzt nach 1 Jahr echt alles zusammen in 1 Wohnung zu werfen (*hier panikgeräusche einfügen*), aber da wir beide schon Ü40 sind brauchts ne große wohnung, dass jeder alles von sich mitnehmen kann. Ist dann mehr wie ne WG , aber keiner verliert nachher alles.
Erstmal danke für die ganzen Antworten und wow es gibt ja noch mehr mit diesem Problem. Ja das kann schon sein allerdings weiss ich noch immer nicht was jetzt los ist. Ich meine irgendwann verlernt man sowas doch eine beziehung zu führen. Ich möchte gerne eine Familie gründen das ist eigentlich mein letzter Traum. Aber nöööö singel ist ja soo toll... Und wenn es wirklich noch paar Jahre dauert muss ich der nächsten erstmal erklären warum ich 10 Jahre singel war. Sowas schreckt doch jede Frau ab.
Ich war grad 10 Jahre Single. Wenn Du jetzt nicht das Leben von Charlie Harper lebst versteht doch jeder, der(die) je auf dem Singlemarkt war warum es auch mal länger dauert, eine neue Verbindung einzugehen.
Die Frage "na, wie lang bist du schon Single?" kann man auch umschiffen mit "joah, schon ein paar Jahre - musste erst mal zu mir und meinen Bedürfnissen finden..."
Halte die Zehe mal wieder in den Pool Arbeitskollege war auch immer "nöööö, für ne Frau hab ich keine Zeit, die Hobbies etc..." Jetzt glücklich (hoffe ich) liiert.
Ich war auch "nein, ich finde nie mehr wen - die Freiheit - man wird nicht verletzt - ich hab mir die Wohnung grad so schön gemacht - mein TV, meine Couch.."
Bin auch das ein oder andere Mal hart auf ** geflogen und so. Es musste erst wieder einer kommen (offline) wo ich dachte "ja, das muss!"
Wenn diese eine kommt wo Du denkst "ja, jawollja!" fallen die anderen Sachen einfach hinten runter. Verlernen tut man es nicht - es ist ja nur Zeit mit einer Person verbringen, die man wirklich mag Wie mit Freunden. Komplizierter ist es nicht wenns die Richtige ist.
Bindungsangst/Beziehungsangst gibt es in vielen Formen und Ausprägungen. 😉
Du hast Dir Dein Leben eingerichtet, wie es Dir gefällt, nachdem Du alles verloren hast (Parallelen zu meinem Freund) und nun hast Du wirklich und begründet Sorge, dass Dir eine Frau wieder mal alles "durcheinanderbringt", wobei ich das absolut nicht negativ meine.
Hilft nur eines, sich drauf einlassen mit ganz klaren Absprachen von vornherein, was man sich vorstellt und was man nicht aufgeben will, auch nicht für eine Frau.
Hat mein Freund so kommuniziert, ich auch, akzeptiere auch nicht mehr alles - aber es dauerte doch ein Jahr, bis er zu 100% einsah, dass ich ihm sein Leben absolut lasse und ihn NICHT ausnehmen und NICHT umkrempeln will... er dankt es mir mit sehr viel liebevoller Zuwendung, Liebe, Vertrauen, Verlässlichkeit.... usw. usw.- passt. ❤
LG Moni
Ich sag es mal so: ich bin jetzt nach Beziehungen von 1,5, 4 und 15 Jahren und längeren Single Zeiten dazwischen seit ca 3 Monaten wieder solo, hab 2 Kids und den Vater dazu gerade nach mehreren schweren Vertrauensbrüchen "entsorgt". Das hört sich krass an, war aber ein langer, schmerzhafter Prozess.
Ich denke, es wird irgendwann wieder jemand kommen, der es möglicherweise wert ist, meine neu gewonnene Freiheit aufzugeben, aber so schnell nicht, darauf wette ich.
Eine sehr gute Freundin ist seit 1,5 Jahren Single und was sie von den Dating Plattformen berichtet, darauf hab ich 0 Bock. Sorry. Früher oder später passt es oder eben auch nicht.
Also du sagst du hast keine Bildungsangst, aber genau da beschreibst du doch. Du hast Angst, dass eine Bindung nur Nachteile bringt. Ich glaube eher, dass du über deine alten Beziehungen noch nicht rüber bist. Du hast Ängste dadurch entwickelt und diese führen dazu, dass du jetzt so reagierst.
Ich glaube du musst erst einmal für dich klar stellen für was du eine Beziehung haben möchtest. Was eine Partnerin für dich mitbringen jetzt muss und wie du dir dein Leben mit Partnerin vorstellen kannst. Und dann lass dir Zeit beim kennenlernen. Schau in Ruhe ob es passt oder halt nicht. Keiner sagt, dass es was werden muss. Keiner sagt, dass es gleich eine Beziehung werden muss. Schau doch einfach mal wo dich die Bekanntschaften hin bringen und plane nicht gleich dein ganzes Leben. Also im hier und jetzt leben und alles andere kann sich in Ruhe ergeben.
Was hast du denn "alles" verloren? Davor kann man sich mit vertraglich vereinbarter Gütertrennung schützen.
Danke für eure Antworten. Vllt doch Bindungsangst aber das wird meist negativ gesehen und mit problemen eltern erziehung eingegangen was aber nicht der fall bei mir ist. Ich habe 2 mal über ein Kind verloren was ich als baby mit aufgezogen habe. Da ich aber bei beiden nicht der leibliche Vater war stand mir nach der trennung kein besuchsrecht zu. Materielle sachen ist halb so wild habe ich ja jetzt alles wieder und schöner wie je. Ich begreife nur nicht wie jemand beides haben möchte Singel und partner das klappt nicht.
Ich war ewig lang Single und habe es geliebt. Jetzt habe ich seit ein paar Jahren einen Freund und es hat sich bestätigt: Jap, Single sein ist tausendmal besser. 😅
Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, was an einer Partnerschaft so toll sein soll?
Natürlich gibt’s Vorteile.
Aber auch reichlich nervige Nachteile.
Man kann das nur ändern, indem man sich auf eine Beziehung einlässt - aber eben realistisch bleibt: Es wird neben vielen guten Dingen eben auch viele nervige Dinge mit sich bringen. Das ist einfach immer so, wenn man nicht in einer Höhle leben will. Jede Freundschaft, jede Beziehung verlangt Kompromisse. Die eine mehr, die andere weniger. Aber ohne geht es leider nicht.
Es wäre schlimm, wenn das Single-Leben nur traurig wäre, oder? Ich habe die Vorzüge total genossen - Freiheit ohne Ende. Es waren gute Zeiten. Aber jetzt sind sie noch besser. Und das muss man für sich herausfinden: Ist der persönliche Benefit größer als das, was man investieren oder aufgeben muss? Dann sollte man es tun. Vielleicht ist man aber einfach auch nicht der Typ für sowas, dann ist das kein Charakterfehler oder ein Problem, was man beseitigen muss. Jeder ist anders. Finde für dich raus, was dir eine Beziehung an sich wert ist, was du bereit bist zu geben.