Kinder, neuer Partner, verschiedenes Leben.

Hallo Welt 🌍

Ich bin 26 Jahre alt und habe 2 kleine Kinder im Alter von 4 und 2 Jahren !
Zum Papa der Kinder besteht kein Kontakt.
Ich habe einen Jungen man ebenfalls in meinem Alter Kennen gelernt und wir haben uns lange gedatet und kennen gelernt.
Wir sind nun seit einigen Monaten zusammen
Und er hat bereits als „guter freund“ meine Kids kennen gelernt. Wir waren zusammen im Zoo oder haben bei uns zuhause gespielt.
Aktuell haben wir ausgemacht das wir es langsam angehen lassen mit den Kids. 1-2 mal im Monat ein Treffen mit den Kindern zusammen Spielplatz,Ausflug usw. Er gibt sich Mühe mit den Kids bringt ihnen Kleinigkeiten mit und spielt auch gerne mit den beiden.

Wie weiter vorgehen ?
Die Kids nach paar Monaten öfters mit einbeziehen?

Ich möchte nichts überstürzen ich möchte nicht das meine Kinder sich zu sehr an ihn gewöhnen und dann am Ende ist die Enttäuschung eventuell doch größer ? Ich weiß nicht ich bin da bisschen im Zwiespalt obwohl man ja nie Sicherheit haben kann.

Unsere Beziehung läuft gut 👍 wir ergänzen uns und lachen viel zusammen. Jedoch sind unsere Leben verschieden
Während er öfters was mit Freunden macht bin ich zuhause und kann nicht einfach so mit.
Er hat keine Verantwortung die ich jedoch habe.
Sein Leben ist „lockerer“ als meins.
Hätte ich keine Kids wäre mein Leben auch so in dem Alter.
Deshalb frage ich mich wie gut kann das klappen ? Wie gut kann es funktionieren?


Ich bin für alle Tipps und Ratschläge offen !

Danke schonmal. ❤️

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Guten Morgen verunsichert,

Wie könntest du die verschiedenen Lebenswelten von dir und deinem neuen Lebensgefährten einander näher bringen?

Du beschreibst sehr schön, wie du dich als junge Mutter von zwei Kleinkindern in seine Welt als junger Mann hineinversetzen kannst.
Für mich schwingt sogar ein leichtes Bedauern und deine Sehnsucht in deinem Satz mit "Hätte ich keine Kids wäre mein Leben auch so in dem Alter."
Du würdest, obwohl du sicherlich deine Kinder sehr liebst, dir gelegentlich wieder den Wind der Freiheit um die Nase wehen lassen. Wie es dein Freund macht, wenn er öfters ohne dich mit seinen Freunden zusammen was unternimmt.

Deshalb steht bei mir diese Frage im Raum: Ist dein Freund bereit, sich in deine Lebenswelt als alleinerziehende Mutter hineinversetzen zu können?
Ist ihm klar, kann er sich ehrlich eingestehen, dich als Frau gibt es nur im Doppelpack, mit deiner Familie, wozu indirekt wahrscheinlich auch den Ex-Mann zählen dürfte, den du hier nicht ansprichst?
Je nachdem, wie der natürliche Vater deiner Kinder noch eingebunden ist, lauert ja im Hintergrund noch die Rolle des sozialen Vaters für deinen Freund, die viel Verantwortung mit sich bringt.

Nach meiner Meinung wirst du deine Fragen nur beantworten können, nur dann mehr innere Gewissheit erlangen können, wenn du deinen Freund aktiv in deine Familie einbeziehst. Seine Reaktionen werden dir zeigen, wohin eure Reise gehen könnte. Wäre er bereit, auch einmal auf die Kinder aufzupassen bzw. etwas mit ihnen zu unternehmen, damit du auch ein paar Stunden für dich selbst hättest?

Das Verstehen und Begreifen, was Familienleben bedeutet, funktioniert nicht über den Verstand, sondern nur über das Erleben und Mitmachen, das Eintauchen.

Bearbeitet von Christoph61
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Hast du denn mit ihm schon mal darüber geredet ? Wie stellt er sich die künftige Beziehung vor ? Ist er grundsätzlich ein familiärer Typ dem es nichts ausmacht im Urlaub am Kinderplanschbecken zu sitzen ? Wäre er denn bereit seine Freizeit für euch einzuschränken? Wäre er bereit für Familie, denn das bist du mit deinen Kinder halt und da diese ja auch keinen Vater haben der sie auch mal nimmt, wird er irgendwo automatisch in die Rolle "Ersatzvater" schlüpfen

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Hallo ! Danke für deine Antwort.

Er meinte er wäre dabei und er ist auch ein Familienmensch.
Aber er muss erst hineinwachsen weil er eben davor nicht viel mit Kindern zutun hatte.
Er würde das alles gerne langsam angehen.

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Das klingt doch gut.
Dann musst du das Risiko wohl oder übel eingehen dass deine Kinder ihn kennenlernen und das er halt evtl dann auch wieder aus ihrem Leben geht

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Ich habe meinen zweiten Mann mit 25 Jahren und 2 Kindern mit 3 und 7 Jahren kennengelernt - und die ihn recht schnell. Wir zogen schon nach wenigen Monaten zusammen, da das Haus, in dem er wohnte, verkauft wurde und wir einfach ins kalte Wasser der Beziehung sprangen. Es war meine Wohnung...und das blieb sie auch.
Die Kinder mochten ihn sehr schnell, wir lebten erstmal 2 Jahre unverheiratet zusammen, die Kinder wollten dann Papa zu ihm sagen, weil "alle Freunde einen Papa haben", ihr Erzeuger hatte keinerlei Interesse an Kontakt, war auch gut so. Er blieb ihr Papa....für immer.
Er ging mit uns durch Dick und Dünn, einfach war es selten, aber wir waren eine Familie und hielten zusammen.
Meine Tochter liebte ihren Papa so sehr, dass er sie zum Traualtar führen musste, sie heulte dabei Rotz und Wasser und die halbe Kirche mit. Als mein Mann ihr über die Wange streichelte und sie dann ihrem Mann übergab, übernahm dieser eine vollkommen schluchzende Braut....und der Pfarrer wartete schmunzelnd auf ihre Fassung.❤
Sie und ihr Mann waren dann auch Diejenigen, die mir halfen vorm Tod meines Mannes bei seiner Pflege.
Das Wort "Stiefvater" gab es nie.
Lasst es gemütlich angehen, wenn er noch keine Kinder hat, guter Wille reicht doch erstmal, ihr werdet es einfach sehen. Sei nicht zu ängstlich und misstrauisch, er kann ein toller Papa für die Kids werden.
LG Moni

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Wirklich schön zu lesen. Ich denke dein Mann war genau der Papa der für deine Kinder vorherbestimmt war.

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Danke. Er hat bestimmt nicht immer alles superpädagogisch hinbekommen, nach heutigen Gepflogenheiten sowieso nicht, aber er war für Beide immer da, auch als sie längst erwachsen waren....und die Tochter meiner Tochter war einfach nur sein "Goldschatz", sie liebt ihn heute noch, 9 Jahre nach seinem Tod.

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