Mann nimmt seit Monaten heimlich Drgen …

Mann nimmt seit Monaten heimlich Drgen

Hallo ich schreibe hier jetzt mal weil ich völlig verzweifelt bin

Wir sind noch jung und seit 4 jahren zusammen, davon 2 verheiratet. Mein Mann hat mir gestern gestanden dass er seit monaten gelegentlich amphetamin genommen hat wenn ich über das wochenende weg war, er hat mir oft gesagt ob ich meine großeltern besuchen will, jetzt weis ich wieso.

Er hat es nicht von sich aus gesagt sondern weil ich sehr viel druck gemacht habe.

Unsere beziehung steht schon seit längerem auf der kippe, weil er mich viel angeschrien und beleidigt hat.

Wir haben einen kleinen sohn 1,5 jahre.

Mein mann hat letzte zeit oft gelogen und eigentlich ist es für mich vorbei.

ich wollte schon länger schluss machen, aber jetzt fühle ich mich so mies und als ob das alles meine schuld ist. Ich weis einfach nicht mehr weiter. gestern habe ich im eifer des gefechts schon gesagt es ist vorbei und dasfühlt sich so mies an obwohl es das ist was ich eigentlich schon länger tun wollte… Habe eine eigene wohnung gefunden über die zeit in die ich die tage mit sohn einziehen kann.

Ich mache mir vorwürfe dass ich der grund für sein drogenproblem bin und bemitleide ihn einfach total, ich weis er liebt unseren sohn, aber das istvkein sicheres aufgeld mehr. Er hat in unserem zuhause und garten mit seinen asozialsten freunden die substanzen genommen…

es zerstört mich so…

Hi,
hat er denn ein „Drogenproblem“?
Du schreibst, ihr seid noch sehr jung, habt aber schon das ganze Familienprogramm.
In meiner damaligen (Studenten)Bubble, aus den allermeisten sind im Beruf und Leben erfolgreiche Menschen geworden, Drogen längst kein Thema mehr, war es gar nicht so unüblich auch mal eine Pille zu nehmen, gekifft wurde sowieso. Der Konsum war sicherlich nicht schlau, aber moderat und weit weg von einem „Drogenproblem“.
Wie viel konsumiert er denn tatsächlich und warum muss er das heimlich tun? Du bist nicht seine Mutter, er ein eigenständiger Mensch. In einer idealen Welt wäre er ein braver Familienvater, der weder Sturm noch Drang verspürt, aber er ist ein junger Kerl, der halt doch noch ab und an auf den Putz hauen will. Und dann auch blöde Dinge tut.
Ich vermute mit Druck kommst du nicht weit, er muss schon selbst einsehen, dass seine Wahl, Kind, Ehe, Verantwortung sich eigentlich damit beißt, Drogen zu nehmen und damit Gefahr zu laufen abzurutschen, den Führerschein oder ggf. den Job zu verlieren.
Du bist aber garantiert nicht Schuld an seinem Konsum, er muss dir auch nicht leid tun.
Dass er dich anschreit und beleidigt, das ist tatsächlich ein Problem und ein triftiger Trennungsgrund, das ist aber seinem Charakter geschuldet.
Alles Gute!

vlg tina

Guten Morgen meli2412,

Für mich zeigst du in deiner Schilderung klassische Zeichen einer sogenannten Co-Abhängigkeit in Beziehung zu deinem suchtkranken Mann.

Du beginnst dich jetzt selbst schuldig und verantwortlich zu fühlen für die Sucht deines Mannes, obwohl du doch schon den Entschluss zu einer Trennung gefasst hast.
Das ist für mich eine höchst gefährliche Entwicklung. Du musst raus aus diesem Teufelskreislauf und zwar schnell. Ich bitte dich, schiebe die Trennung von deinem Mann nicht länger auf, vor allem auch im Hinblick auf die Zukunft deines Kindes.

Willst du denn deinen Sohn in einer solchen zerstörten Beziehung aufwachsen und leiden sehen? Soll dein Sohn das "Anschreien und Beleidigen" weiter voll mitbekommen und für den Rest seines Lebens mit sich tragen müssen?

Ich gebe dir hier einen Links mit Infos zur Co-Abhängigkeit vor allem bei Süchten:

https://www.therapie.de/psyche/info/index/diagnose/co-abhaengigkeit/phasen-haeufigkeiten-gefaehrdungspotenzial/

Ich finde, du hast überhaupt keine Schuld!! Dein Mann ist erwachsen, trifft seine eigenen Entscheidungen und die waren, dass er dich mit Kind wegschickt und in der Zeit Drogen nimmt.

Da er wohl lügt, dich anschreit und beleidigt, ist es der beste Weg, dass du dir für dich und den Sohn eine Wohnung genommen hast. Klärt das Umgangsrecht und den Unterhalt (dazu einen Anwalt für Familienrecht kontaktieren), reiche die Scheidung ein und ziehe aus.

Du machst das Richtige!! Alles Gute.

Einfach Nein

Du bist weder schuld noch verantwortlich für das Drogenproblem eines erwachsenen Menschen.
Mag sich anders anfühlen, dann sind es aber vermutlich eher deine Päckchen und Lebensthemen. Du bist nicht schuld und nicht verantwortlich.

Inaktiv

Mein Mann und ich waren früher auch keine Kinder von Traurigkeit und waren gut und gerne mal einen feiern. Wir waren weder süchtig noch hat es sich auf Beruf, Studium, Familie etc. ausgewirkt.

Als ich schwanger wurde haben wir aber klipp und klar gesagt dass das ab jetzt ein Ende hat.

Es ist schlicht asozial und verantwortungslos als Elternteil solche Substanzen zu sich zu nehmen.
Es ist auch nicht deine Schuld, rede dir das bitte nicht ein.

Möchtest du euer Kind so aufwachsen lassen? Mit einem verdrufften Vater der jede Möglichkeit nutzt zu konsumieren?

Hey! Bitte gehe Du unbedingt zu einer Suchtberatungsstelle, damit du dich beraten lassen kannst, wie du am besten damit umgehst.
Amphetamine sind nicht mit Kiffen zu vergleichen. Es sind illegale Drogen. Der Besitz strafbar, kein gutes Umfeld für ein Kind.
Auch er sollte zur Drogenberatung gehen, allerdings macht das nur Sinn, wenn er auch ein Problem sieht und einen Veränderungswillen hat. Das scheint aktuell also nicht der Fall zu sein.
Von daher kannst du nur dich und dein Kind schützen.