Hallo liebe Leser,
Ich weiß garnicht wo ich anfangen soll und eigentlich fühlt es sich auch mehr als merkwürdig an, dass hier im Forum zu schreiben… dass es nicht normal ist weiß ich selber..
Ich fange am Anfang an..
Ich war als Jugendliche unsterblich verliebt in meinen jetzigen Ehemann, er wusste es, hat gesagt es sei nicht der richtige Zeitpunkt, Kontakt war immer rege da, weil wir Nachbarn waren.
In der Zwischenzeit hatte ich einige andere Beziehungen und irgendwann trug es sich Zu, dass man sich nach langer Zeit wieder begegnete und dann kam eines zum anderen. Es entwickelte sich eine Beziehung, wir sind ziemlich zügig umgezogen in die Nachbar Stadt, da er nicht mit den früheren Beziehungen (teilweise Freunde von ihm , es war nichts was ernst oder mit Liebe Verbunden war) klar kam. Für diese Art Beziehungen schäme ich mich heute, nicht nur aufgrund von ihm, ich bin einfach als erwachsener Mensch nicht mehr diese Art Person und wünschte es wäre nicht so gewesen damals.
Wir zogen in eine eigene Wohnung, er war seit Beginn arbeitslos, ich arbeitete Vollzeit, erbte Geld im 6 Stelligen Bereich, arbeitete natürlich weiter, er nicht.
Zu Beginn war die Beziehung schön, ich hatte dass was „so lange wollte“, er trank viel und irgendwann trug es sich zu, dass er mich beleidigte und runter machte für die Vergangenheit, wieder und wieder. Später wurde er dann handgreiflich, wieso genau und wann genau weiß ich nicht einmal mehr.. ich wurde schwanger (gewollt, da ich noch nicht ahnen konnte wie diese Beziehung sich entwickeln würde), es wurde immer schlimmer. Er verbot mir Kontakt zu meinen Freundinnen, behauptete ständig ich würde über ihn reden, beleidigte meine Freundinnen, wollte beim telefonieren mithören, las meine Chats, das gleiche bei meiner Familie. Besuchen durfte ich niemanden mehr, da ich nicht in diese Stadt durfte. Das schönste Ereignis in meinem Leben, die Schwangerschaft, konnte ich überhaupt nicht genießen, er arbeitete weiterhin nicht, bediente sich an meinem Geld und für ihn war klar dass alles uns beiden gehört. Bei einer „falschen Antwort“ flippte er aus, schlug mich (nicht exzessive Gewalt mit Fäusten und richtiges verprügeln, aber Backpfeifen und irgendwann tatsächlich mit der Faust ins Gesicht während unser wenige Monate altes Baby auf mir schlief), ich gab all den Kontakt zu meinen Freundinnen auf, welche ich bis heute schmerzlich vermisse, meine Familie kontaktierte ich kaum mehr und gesagt habe ich niemandem warum. Inzwischen sind wir noch weiter weggezogen und es sind 5 , fast 6, jahre vergangen. Unser Kind ist 3, wir sind verheiratet und die Situation ist einfach schrecklich. Es sind so viele schlimme Dinge passiert, das Geld ist schnell aufgebraucht gewesen, ich habe bis zum Mutterschutz weiter gearbeitet; er hat seit wir zusammen sind nie gearbeitet, hockte den ganzen Tag zuhause und lebte seine Depression, wofür er mir natürlich die Schuld gibt, sowie für alles andere. Es sind so viele grausame Dinge geschehen, der Kontakt zu meiner Familie ist heimlich, davon wissen sie natürlich nichts, besuchen darf ich sie 2 mal im Jahr mit viel Streit vorher. Oft habe ich überlegt einfach das Kind zu nehmen und in ein Frauenhaus zu flüchten, doch er wird mich finden und ich bin einfach nicht stark genug diesem Druck standzuhalten. Es eskalieren normale Situationen wo sich über ein Kissenbezug unterhalten wird und nicht einer Meinung ist, weil er immer recht haben muss und er rastet irgendwann so aus, dass es zu Gewalt und Beleidigungen kommt, 3 mal wurde die Polizei durch Nachbarn gerufen. Banale normale Familien Situationen sind nie möglich, ich habe kein Kontakt zur Außenwelt, darf mein Handy nicht benutzen, wenn ich einkaufen gehe fragt er ob Männer mit mir gesprochen hätten und schuld bin immer ich, schuld ist meine Art und meine Antwort, ich habe alle Beleidigungen jeglicher Art ertragen und wenn ich mich wehre wird es nur noch schlimmer, mehrfach habe ich in den letzten Wochen gebeten er solle gehen, geweint dass es so nicht geht unserem Kind zu liebe, doch er bleibt und sitzt den ganzen Tag zuhause in seinem Wohnzimmer wo sonst ausser ihm niemand rein darf, was er zu Müllt.
Inzwischen haben wir eine Firma, welche komplett über mich läuft, wo ich alles alleine mache. Er „plant“ im Hintergrund und gibt Befehle welche ich ausführen muss und sitzt zuhause in seinem Wohnzimmer, lässt mir keine Luft zum Atmen, er ist erschöpft und muss einen Mittagsschlaf halten jeden Tag und wir müssen Rücksicht nehmen und leise sein. Aber wenn ich 2 Schichten an einem Tag übernehme , ohne seine Hilfe dann ist das egal. Unserem Kind hat er nie ernsthaft etwas getan, wobei ich zeitweise auch denke dass er ohne ihn besser dran ist, denn er schreit ihn an und hat eine schreckliche Art an sich, vorallem aber bekommt das Kind so oft Streit mit.. die Tatsache der Firma hat in mir jede Hoffnung zerbrochen flüchten zu können. Ich bin einfach nicht mehr ich selbst, komplett zerbrochen. Und er tut als sei das alles normal, nach einem Streit ist es als ob nichts wäre, diese Art von Streit haben andere Menschen wahrscheinlich in diesem Ausmaß nie erlebt. Ich wünsche mir nichts mehr als alleine in meinem Leben zusammen mit meiner Tochter zu sein. Es ist als wären wir alleine, er schläft nicht im Schlafzimmer, isst nicht gemeinsam mit uns, unternimmt nichts mit uns (Gott sei dank) und doch bleibt er, nur um mich zu kontrollieren und seine Macht nicht zu verlieren. Es ist ein alptraum, ich verstehe bis heute nicht wie es so weit kommen konnte und es sind so viele Jahre vergangen, ich frage mich wie meine Eltern sich fühlen, was meine Freundin von damals denkt, niemand kennt den wahren Grund der Umstände. So oft weine ich mich in den Schlaf und bin einfach nur traurig. Ich habe nie verstehen können, wie Frauen in so eine Lage geraten können und bin selber in der schlimmsten Lage überhaupt.
Einfach die Geschichte teilen…
Ich bin vollkommen fassungslos.
BITTE wende Dich dahin, so ein Leben hat niemand verdient
https://www.hilfetelefon.de/
Liebe Grüße von Moni
Es war schlimm zu lesen.
Täglich zu erleben muss es die Hölle sein.
Und dennoch gibt es einen Ausweg. Ich denke nicht, dass du nicht stark genug bist. Für deine Tochter wirst du es sein.
Rufe im Frauenhaus an. Irgendwie. Besorge dir ein Zweithandy und verstecke es. Vertraue dich an deine Eltern. Sie ahnen es bestimmt eh schon.
Ich kannte eine Familie, da ist die Mutter mit den Kindern bei Nacht und Nebel Aktion ins Frauenhaus geflüchtet. Schule/Famile/Frauenhaus wussten Bescheid.
Klar, man ist dann erst mal auf null wieder. Das wird aber so befreiend sein. Du wirst dein eigenes Leben mit deiner Tochter aufbauen. Ich glaube nicht, dass er Umgang wahrnehmen wird.
Sei stark, erzähle es deinen alten Freunden, wie es dir erging. Sie werden für dich da sein. Deine Familie auch.
Hole dir Hilfe. Rufe den Weißen Ring an. Fang an, dir Hilfe zu holen. Tu es! Wenigstens für deine Tochter. Lebe ihr das nicht vor. Sie wird sich auch so einen Mann suchen. Das willst du nicht für sie.
Ja, es wird schwer, denk aber dran, dass deine jetzige Situation täglich schwer ist.
Eine Trennung wäre vielleicht 6-12 Monate erst mal schwer. Und mit jedem Tag wird es leichter.
Deine jetzige Situation wird nicht täglich leichter.
Also mache den Schritt in die Freiheit. Für dich. Für deine Tochter. Für euch. ❤️
Guten Morgen Verzweifeltutraurig,
Was macht dich denn in deiner Verzweiflung so gelähmt und handlungsunfähig? Du erträgst deine schreckliche Lage schon lange nicht mehr, aber du verharrst trotzdem in ihr. Wenigstens hast du jetzt einen kleinen ersten Schritt getan und einen kleinen Teil deines Leidenswegs mit uns geteilt.
Ich schließe mich den vorherigen Posts an. Sachlich gibt es nach meiner Meinung für dich nur eine Lösung, eine kurzfristige Trennung am besten in einer Nacht und Nebel Aktion, etwa in ein Frauenhaus. Die Ansprechpartner und entsprechenden Hilfenummern hierzu wurden dir bereits genannt.
Ich frage mich aber, ob das ausreicht, dich zum Handeln zu bewegen, wahrscheinlich kennst du diese Hilfsorganisationen bereits, nur du hast jetzt nicht die Kraft, dich an sie zu wenden.
Deshalb möchte ich dir ein paar Gedanken von mir mit auf deinen Weg geben:
Du warst und bist in den letzten Jahren die größte Helferin und Unterstützerin deines Mannes gewesen. Ohne dich und deine Arbeit ist er ein Nichts, aus sich heraus vermag er nichts. Deshalb muss er dich kontrollieren.
Ich denke, wenn du ihn fallen lässt, dann wird er versuchen, sich sein nächstes Opfer zu suchen.
Tiefer fallen, als du jetzt gefallen bist, kannst du nicht mehr. Wenn du dich endlich zum Handeln/Trennung aufraffen könntest, dann kann es nur noch aufwärts für dich und deine Tochter gehen.
Du liegst zerstört am Boden, an einem Tiefpunkt.
Aber was ist mit deiner Tochter?
Für deine Tochter ist ihr persönlicher Tiefpunkt noch lange nicht erreicht. Bitte mache dir klar, mit jedem Monat, den du in dieser Ehehölle, in diesem Albtraum bleibst, werden die lebenslangen Folgen für deine Tochter schwerer und schwerer werden. Mit deinem Verharren und Erdulden fügst du deiner Tochter in ihrer Entwicklung schwere, möglicherweise nicht mehr zu heilende Schäden zu.
Du bist als Mutter nicht nur für dich verantwortlich, sondern auch für das Wohlergehen deiner Tochter. Deine Schuldgefühle gegenüber deiner Tochter helfen deiner Tochter nicht in ihrer Entwicklung, ganz im Gegenteil. Nur indem du handelst, könntest du deiner Tochter helfen.
Du schreibst, er kontrolliert dein Smartphone, du darfst es nicht benutzen, wie kommst du dann hier ins Forum?
Mein Vorschlag wäre, kaufe dir ein Billigsmartphone mit einer Prepaid-Sim vom Discounter, damit du erst einmal einen für dich sicheren privaten Kanal zu Außenwelt hast.
Wenn du dich noch nicht zu einer Trennung aufraffen kannst, dann rede wenigstens mit hilfsbereiten Menschen über deine verzweifelte Lage, dafür sind die diversen Ansprechpartner da (etwa Hilfetelefon für Frauen, Weisser Ring, Diakonie/Caritas, Telefonseelsorge und weitere).
Ich wünsche dir von Herzen, dass du dich zu einer Entscheidung und zum Handeln aufraffen kannst.
Bitte schäme dich keine Sekunde für deine Vergangenheit!! Die gehört zu dir und deinem Leben und das ist auch gut so.
Aber nun zum Hier und Jetzt - verlassen diesen schlimmen Menschen. Wenn du es nicht für dich tust - denn er hat dich ja schon vor der Schwangerschaft geschlagen und schlecht behandelt - dann tu es wenigstens für dein Kind. Nehme den Kontakt zu all den Menschen auf, die dir wichtig sind. Erkläre alles und vielleicht kann man wieder anknüpfen, wo man aufgehört hat.
Dieser schlimme Nachbar hat dein Leben bis jetzt versaut und dir alles genommen, aber es ist nie zu spät! Lass ihn keine Macht mehr über dich, dein Geld, dein Leben und deine Zeit haben. Zeige deine Grenzen und gehe.
Alles Gute!!
lass dich mal dolle drücken
und dann schnapp dein Mädchen und renn !!!!
Ich war viel zu lange in so einer Narzisstischen Beziehung, meine Tochter( ist nicht seine) und ich mussten viel ertragen
und wie bei dir Abgrenzung zu Freunden und Familie, Kontrolle ohne Ende
Meine Beste Freundin ( die ich heimlich über alle Jahre im Hintergrund hatte) hat mich bestärkt und mir Kraft gegeben
Es gibt wirklich viel Hilfe und im Frauenhaus, wird er dich nicht finden
Bitte Bitte nimm dein Kind und raus da, tue es für deine Tochter, die braucht ihre Mama noch ganz lange
Ich wünsche dir ganz viel Kraft
„Unserem Kind hat er nie ernsthaft etwas getan“
Doch und das sogar jeden verdammten Tag. Man muss einem Kind keine körperliche Gewalt antun um es zu schädigen. All das, was das Kind seit 3 Jahren miterleben muss ist grausam.
Ja, auch wenn es hart klingt, aber „da ich noch nicht ahnen konnte wie diese Beziehung sich entwickeln würde“ ist doch nur schön geredet. Er wurde bereits vor der Schwangerschaft handgreiflich, war schon immer ein fauler Schmarotzer und du durftest noch nie irgendetwas machen, außer Ihm Geld geben. Du bist mit offenen Augen ins Verderben gelaufen.
Such dir bitte ganz dringend Hilfe bei einer Frauenberatungsstelle, damit Du und vor allem das Kind aus diesem Leben rauskommt. Das Verhalten von dem Kerl wird niemals anders werden, sondern eher von Tag zu Tag schlimmer, bis der Tag kommt, wo er vollkommen eskaliert.
Wenn du nirgendwo anrufen kannst, dann bitte Nachbarn oder deine Familie um Hilfe. Die Nachbarn sind ja schon sehr aufmerksam und werden dir ganz sicher helfen. Du musst dich nur überwinden 🍀
Ich kann mir kaum vorstellen, wie schlimm das für dich sein muss. Wenn du sagst, du hast Angst davor zu gehen, weil du dem Druck nicht gewachsen bist, überlege dir folgendes: du hast jetzt schon einige Jahre verloren, stell dir vor du bist 80 und schaust auf dein Leben zurück - du würdest es bitter bereuen, so lange bei ihm geblieben zu sein. Verliere nicht noch mehr Zeit. Da draußen wartet ein tolles Leben auf dich und dein Kind. Deine Familie wird für dich da sein. Deinen Freunden kannst du alles erzählen, sie werden es verstehen und auch für dich da sein. Du wirst es ganz sicher schaffen und als starke Person da rauskommen! Ich wünsche dir alles Gute!
Das klingt wahnsinnig schlimm. Das tut mir sehr leid für dich.
Nimm dein Kind und geht ins Frauenhaus. Lass dir dort helfen und weitere Hilfe organisieren. Hol dir ein weiteres Handy mit Prepaidkarte oder so: Nutze zukünftig nur noch die neue Nummer. Gib diese aber nur vertrauenswürdigen Personen weiter. ZB deiner Familie, nachdem sie Bescheud wissen.
Ja, eine Trennung - vor allem in so einer bedrohlichen Situation ist nicht leicht. Aber es wird besser, je mehr Zeit vergeht und je mehr Abstand du zu ihm gewinnst. Und ich vermute, dass er sich gar nicht wirklich traut viel zu unternehmen, wenn du wieder in ein persönliches Umgeld mit Menschen, die dir gut tun und dich unterstützen, integriert bist. Zumindest war das bei meinem Ex so, der auch sehr kontrollierend war und mich von allen anderen abgeschottet und entfremdet hat.
Und ganz wichtig: Dein Mann hat vielleicht tatsächlich eine Depression. Aber diese bringt ihn nicht dazu dich zu demütigen, zu verletzen und zu bedrohen. Das macht er, nicht die Krankheit. Es ist für ihn natürlich einfach sich auf seiner Krankheit auszuruhen und damit alles zu entschuldigen. Aber es ist nicht das was es ist.
Hol dir professionelle Hilfe und Unterstützung. Tu es für dich und dein Kind. Alles Gute dir!