Woran ist eure letzte Beziehung gescheitert?

Und welche Fehler habt ihr dabei gemacht?

Finde es ganz spannend um sich zu reflektieren und zu lernen, was man in der nächsten Beziehung anders macht/nicht mehr will.

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Das wir doch nicht die gleichen Vorstellungen vom Leben hatten und wir uns zu unterschiedlichen Zeiten um die Beziehung bemüht haben.

Meine Fehler waren: mir zu viel und zu lange das Verhalten von meinem Ex gefallen gelassen zu haben. Ich habe zu viele Hoffnungen in jemanden gesetzt der andere Vorstellungen von einer Beziehung hatte und habe nicht klar genug kommuniziert.

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Bearbeitet von conquistador
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Bin aktuell 26 und glücklich verheiratet, meine letzte Beziehung davor hatte ich mit 16. 😅

Gab viele Konflikte, aber der Höhepunkt war, dass er nach meinem 3 wöchigen Urlaub bei meiner Tante mich mit meinen Eltern vom Flughafen abholen sollte. Kurz bevor ich geflogen bin schrieb er, dass er komplett verkatert ist und mich nicht abholen kommt. Da war mir klar, dass er NICHT der Mann meines Lebens ist.

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Mein Ex war ein Einzelgänger und wir waren uns nie wirklich nahe. Ich hab da einfach einen ganz ungeeigneten Partner gefunden. Wir waren auch sehr verschieden. Ich hätte das sehen sollen und das Ganze früh beenden. Mit den Jahren war er auch ziemlich respektlos, bekam Depressionen, lies sich lange nicht behandeln und fing dann auch noch an zu trinken.

Was ich daraus gelernt habe: Zusehen, dass der Partner auch zu mir passt. Nicht nur gemeinsamme Interessen. Eigentlich ist es wichtiger, dass man persönlichkeitsmässig zusammen passt. Wenn man sich nicht versteht - d.h. endlose Diskussionen hat, und trotzdem den Anderen nicht wirklich versteht, dann hat es keinen Sinn. Mein jetziger Partner weiss immer, was ich meine, da brauche ich gar nicht näher erklären. Und natürlich habe ich Leute mit Depression und Alkohlsucht gemieden.

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Ist zwar schon fast 20 Jahre her.... Mein damaliger Freund hat immer mit Hinz und Kunz über unsere "Probleme" gesprochen, nur nicht mit mir. Und wenn dann doch irgendwann, kam immer der Satz "xy meint auch..."

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Hallo du,

ich hatte vor meinem jetzigen Partner, mit dem ich seit fast 10 Jahren zusammen bin, ein paar "Beziehungsversuche" - ein besseres Wort fällt mir dafür nicht ein.

Ich kann bei diesen Versuchen weder den Männern noch mir selbst was anlasten. Das waren alles nette Männer und mit einem von ihnen bin ich heute noch sehr gut befreundet, aber für mehr hat es schlichtweg nicht gereicht. Ich kann dafür nicht mal mehr konkrete Gründe benennen: es hat einfach nicht sollen sein. Da waren im Nachhinein dann auch alle meiner Meinung, wenn's natürlich im ersten Moment auch ernüchternd ist und schmerzt.

Nur bei/nach meinem ersten Freund wurde mir klar, was und vor allem wer der Partner auf keinen Fall jemals wieder sein darf:

- Jemand mit auffälligem/problematischem Alkoholkonsum oder anderweitigem Suchtverhalten
- Jemand, der mich sexuell unter Druck setzt und nur seine gewünschte Frequenz in Sachen Intimität gelten lässt
- Jemand, der mich "besitzen", kontrollieren oder einengen will und sonst keine anderen Hobbys oder Freunde hat
- Jemand, der ein Problem mit Eifersucht hat
- Jemand, der sich als erwachsener Mann noch von Mutti und Vati den Hintern hinterhertragen lässt.

Ich wünsche dir gute Gedanken und alles Liebe!

DieKati

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Meine letzte Beziehung ist über 20 Jahre her. Meinen Fehler sehe ich darin, dass ich mich überhaupt mit ihm eingelassen habe. Das war ein ganz komischer Typ, der so viele Marotten hatte, dass ich ein abendfüllendes Programm mit kuriosen Geschichten von ihm auf die Beine stellen könnte. Gescheitert ist die Beziehung letztlich daran, dass ich keine Lust mehr darauf hatte.

In meiner vorletzten Beziehung war ich zu dominant. Das habe ich erst hinterher begriffen. Er war ein Muttersöhnchen und ich habe mit seiner ebenfalls sehr dominanten Mutter konkurriert.

Bearbeitet von LiEmNel4
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Ziemlich komplex ehrlich gesagt .

Die vereinfachte Version lautet : Mein Mann hatte eine Affaire mit einer jüngeren Frau und hat mich für sie verlassen.

So einfach ist es aber nicht .

Die Affaire war nur ein Symptom . Wirklich gescheitert ist unsere Ehe glaube ich eher , weil unsere Persönlichkeiten schlicht nicht zusammen gepasst haben . Das hätten wir auch am Anfang beide schon erkennen können . Ich war immer deutlich konservativer/spießiger als mein Mann . Das jetzt auszuführen würde hier den Rahmen sprengen . Während er eher der aufgedrehte Partygänger war , war ich eher jemand der die Zweisamkeit genießt . Er ist dann ohne mich ausgegangen (was auch kein Problem war ) ich halt deswegen in seinem Freundeskreis aber gemeinhin als komisch . Das war aber nur einer von vielen Punkten . Am Ende hätten wir beide uns zu sehr verbiegen müssen um das zu retten und er hatte auch nicht mehr den Willen dazu .

Heute würde ich darauf achten , dass mein Partner ein ähnliches Maß an Spießertum mitbringt . Und keine beste Freundin hat .

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An meiner eigenen Dummheit. Ich hätte die Beziehung niemals eingehen sollen, aus vielen Gründen. Einer davon war, dass er zwar nicht mein direkter Vorgesetzter war, aber eine Stufe drüber. Ein anderer, dass ich seit Jahren unglücklich verliebt war und versucht habe, das mit einer anderen Beziehung endlich hinter mir zu lassen. Ein weiterer, dass er Kinder wollte, ich keinesfalls. Und noch so einiges andere. Sowas funktioniert eine Weile, wenn man es sehr will, aber irgendwann nicht mehr. Wäre ich klüger und ehrlicher gewesen, hätte ich uns beiden viel Schmerz erspart. Das bereue ich tatsächlich bis heute und ich denke, dass mein schlechtes Gewissen deswegen auch nie ganz verschwinden wird.