Ich frag mich manchmal ob ich komisch bin aber ich bin mit meinem Partner fast 2 Jahre zusammen. Unsere Kennenlernphase bezeichne ich immer als slow love, also es ist sehr langsam ein Feuer entfacht, es war keine Explosion aber wir waren uns symphatisch und am ende haben wir uns lieben gelernt. Und jetzt geht es genau um die Liebe. Wir sagen es uns selten und wenn er nicht bei mir ist vermisse ich ihn und kann auch wirklich nur positiv vor anderen über ihn sprechen. Wenn wir aber Zeit miteinander verbingen fallen mir unsere Unterschiede auf und da gibt es viele. Manchmal sind da auch kleinere zickereien, manchmal bringt er mich zur Weißglut und manchmal sitzt ich ihm gegenüber und frage mich was ich fühle. Kennt ihr das? Ich Zweifel nicht an uns aber verstehe diese Gefühle nicht. Ob das nun Liebe ist, ob er mein Gegenstück ist und was sich noch entwickelt zwischen uns. Wollte nun euch mal fragen ob ihr auch diese schwankenden Gefühle habt.
Kennt ihr das?
Hi,
nein, in keiner Beziehung. Dass der Himmel nicht immer voller Geigen hängt und dass Macken vorhanden sind, die einen ab und zu Kopfschütteln bereiten, geschenkt, aber so schwankend, das kenne ich nicht.
vlg tina
Ich würde dafür zwei Worte verwenden: Realität und Alltag. Es ist ganz normal, dass einem der andere auch auf mal sowas von auf die Nerven geht, wenn die akute Verliebtheit vorbei ist. Man kennt sich besser, was man anfangs "ach, süß, wie er/sie das macht" fand, ist irgendwann bei "Warum...?" und am Ende bei "Ich könnte ausrasten, wenn er/sie..." Ich kannte meinen Mann schon mein ganzes Leben, als wir zusammenkamen, und ich kann dir sagen: Das Wissen um seine Macken hat daran nichts geändert, dass ich ihn heute manchmal auf den Mond schießen könnte - weil es eben was ganz anderes ist, wenn man tagein, tagaus mit dem Gesamtpaket lebt. Während man bei Abwesenheit selten denkt "Oh man, ich bin gerade so froh, dass er nicht da ist und mir erzählt, wie man eine Pizza korrekt schneidet", sondern naturgemäß eher "Ach schade, dass wir nicht zusammen essen können, er fehlt mir."
Schwankst du wirklich oder bist du nur im Alltag angekommen? Das ist die Frage.
Wir wohnen halt noch nicht zusammen und sehen uns auch nur 1-2 die Woche. Da vermisst man sich nunmal einfach sehr. Aber wenn wir uns dann sehen fallen mir so viele Dinge auf wo ich mir eher frage: wieso genieße ich die zeit nicht mit ihm und warum zicken wir, wenn die zeit die wir miteinander verbringen nur so wenig ist.
Wir wohnen ab nächsten Monat zsm, ich hoffe wie echt dass alles gut geht und wir kompatibel sind.
Danke für deinen Beitrag :))
ich kenne es. vielleicht ist es bei dir was anderes, bei mir definitiv bindungsangst und fehlendes vertrauen, gepaart mit dem wunsch nach einer beziehung und liebe.
hat ein paar jahre und therapie gebraucht und ganz weg wirds wohl nie gehen.
mein jetziger freund allerdings ist mir so ähnlich, dass es soweit eigentlich nie kam. wir haben ein absolut gleiches nähe-distanz bedürfnis, wir finden uns richtig toll und haben die gleichen politischen ansichten und wertevorstellungen. wir ergänzen uns und sehen im anderen eine bereicherung. nerven tun wir uns kaum. er nervt mich eigentlich nur, wenn ich von mir selbst genervt bin. und das wiederum spricht ja eine eindeutige sprache. das es nämlich bei mir liegt.
Das kommt mir bekannt vor, vor allem das nach außen hin den Mann über den grünen Klee loben und im Zusammenleben ständig genervt. Ich habe mir das hinterher so erklärt, dass ich mir wahrscheinlich selbst einreden wollte, dass er ein ganz toller Typ ist. War er leider nur in sehr begrenztem Maße.
Nein, kenne ich so nicht....aber eure Geschichte klingt für mich auch, wie eine Vernunftskiste, da fehlt das "Feuer", gerade am Anfang.