Partner kritisiert alles Mögliche und geht mir damit auf die Nerven

Liebe Community,

ich brauche einen Rat. Mein Partner ist ein sehr kritischer Mensch. Das an und für sich ist ja nichts schlechtes. Aber es nervt leider manchmal unglaublich.

Gestern hatte ich einen anstrengenden Arbeitstag. Ich komme nach Hause, er ist schon da und macht mich gleich auf eine Nachricht einer Bekannten aufmerksam. Ich habe dann mit eben dieser Bekannten telefoniert, und den Fall abgeklärt. Die Geschichte war leider nichts hocherfreuliches, aber es war auch kein Weltuntergang. Er hat dann mir gegenüber Kritik geäußert, dass er schon wusste, dass es soweit kommt und er mich immer wieder darauf hingewiesen hat und ich würde ja nicht zuhören und das ignorieren. Ich meinte dann nur, dass ich das nicht ignoriert habe, aber wir damals gemeinsam beschlossen haben, wie wir es machen, auch wenn es soweit kommen könnte.
Nachdem ich echt schon sehr müde war (und ihm das auch gesagt habe), habe ich auf seine weitere Kritik leider nicht mehr allzu freundlich reagiert.

Das ganze ging dann weiter. Als nächstes war der Kindergarten dran. Dort würden sich die Kinder nicht austoben können, sondern nur wie Soldaten in einer Reihe sitzen, bis sie drankommen. (So war es angeblich, als er ihn einmal abgeholt hat und auf den Bildern, die wie monatlich bekommen, saß unser Kind neben anderen eben auch auf dieser Bank. Es gab aber genügend andere Bilder, wo was anderes passiert, da war unser Kind eben nicht drauf). Ich meinte dann, wie er sich da so sicher sein kann. Wenn ich den Kleinen abhole, hat er eigentlich schon ganz gute Laune. Mein Partner wurde dann recht gereizt, er weiß ja, was er sieht und so weiter.

So geht es oft den ganzen Tag. Wenn ich seiner Kritik zustimme und mitschimpfe, geht es am Ende trotzdem gegen mich, weil ich ja nichts dagegen unternehmen würde oder unternommen habe und er es ja von Anfang an gewusst habe.
Stelle ich die Kritik in Frage, würde ich mich über IHN beschweren und IHN kritisieren und persönlich werden.

Leider bin ich dann oft etwas ungehalten und nicht allzu zugänglich. Es nervt mich inzwischen einfach! Ich bin den ganzen Tag mit Arbeit beschäftigt, und wenn ich dann nicht auf ihn eingehe, oder seine Kritik in Frage stelle, werde ich auch noch als ewige Nörglerin hingestellt.
Oft fehlt mir auch die Energie. Das habe ich schon mehrmals versucht zu vermitteln, dass ich erst einmal eine Pause brauche, wenn ich heimkomme, bevor es wieder mit (anstrengenden) Gesprächen losgeht.

Daraufhin meint er immer nur, ich hätte keine soziale Kompetenz, er sei immer schon daheim und will sich gerne mit mir unterhalten, wenn ich dann da bin, aber ich blocke immer alles ab (naja, ich brauche ja auch meine Pause, die mir auch auf meine Bitte hin selten bis nie gewährt wird.)
Ich muss dazu sagen, dass mein Partner nur von daheim aus arbeitet, und teilweise auch wenige Stunden, wenn kein dringendes Projekt ansteht. Ihm ist sehr schnell langweilig und oft habe ich das Gefühl, ich müsse es ausbaden. Mehr Projekte annehmen will er natürlich nicht, er will ja seine Freizeit.

Gestern Abend war er dann wieder das Opfer und ich die böse Frau, die sich dann lieber um den Kleinen gekümmert hat, damit der Mal ins Bett kommt, als weiter mit ihm zu diskutieren.
Er fühlt sich dann immer benachteiligt. Und meint, ich hätte schlechtes Zeitmanagement. Nur – wenn ich ihm erkläre, wann wir uns Bett müssen, damit es morgens reibungslos klappt und wir alle genug Schlaf bekommen, akzeptiert er es nicht. Es sei ja alles wichtiger als er und ich sei egoistisch und würde mir einfach nie Zeit für ihn nehmen.

Irgendwie ist einfach der Hund drin.
Ich weiß nicht, wie ich ihm mehr Aufmerksamkeit geben kann, wenn ich laufend den Eindruck habe, mich selbst zu vernachlässigen und mich immer nur "wehren" muss und nie zur Ruhe komme. Ach ja , und er nimmt sich nur wenig Zeit für das Kind. Er setzt ihn lieber vor den Fernseher oder will einfach, dass er den ganzen Tag im Kindergarten ist, den er gleichzeitig laufend kritisiert.

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Hallo

na ja, Du hast diesen Typ eines besserwisserischen Pedanten und Dauerdiskutierers geheiratet und Dich sogar mit ihm fortgepflanzt. Da hattest Du wohl einen schlechten Tag.

Du solltest dringend Deine defensive Position verlassen und ganz klare Ansagen machen, dass Dir diese Art permanenter Kritik, ständigen Nörgelns und ewiger Diskutierfreundigkeit sowas von auf die Eierstöcke geht und er sich ganz kurz davor befindet, Morgens mit einem Messer in der Brust aufzuwachen.

Man bekommt zwar immer geraten, Konflikte friedlich auszutragen - was auch grundsätzlich nicht falsch ist - aber gerade Mädchen werden dann als erwachsene Frauen Opfer einer zu konfliktfreien Sozialisierung und einer vielleicht auch angeborenen Sucht nach Harmonie.

Und ja, manchmal bekämpft man Feuer am Besten mit Feuer. Und schöne Worte und ein Tritt in die Eier wirken nunmal nachhaltiger als nur schöne Worte. Du musst wehrhafter werden, ganz früh Grenzen ziehen und ihm klar machen, dass seine Art in höchsten Maße demotivierend, destruktiv und zersetzend wirkt. Mit fester und kräftiger Stimme. Auch unter Androhung der Exkommunikation aus der Beziehung.

Ich könnte mir vorstellen, dass diese seine Art aufgrund eigener Komplexe und Unsicherheit und Unzufriedenheit stattfindet und Du als Sandsack für seinen grundsätzlichen Weltschmerz dienst. Das ist aber NICHt die Sinnstiftung einer Parnterschaft.

Ein paar Lektionen in Empowerment könnten Dir als Einstieg helfen, denn ich denke, alleine kommst Du aus der Nummer nicht so ohne Weiteres raus.

VG

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Danke für die klaren Ansage 😅
Ich nehme das so an, er ist teilweise schwieriger als unser dreijähriges Kind.

Und natürlich, er hatte schon immer solche Anwandlungen, aber wie wir uns kennengelernt haben, hat eigentlich seine andere Seite überwogen und sein "Grant" hat sich in Grenzen gehalten. Zu Beginn war er sehr humorvoll, sarkastisch und voll von schrägen Ideen. (Natürlich bin auch ich schuld, dass er nicht mehr so ist. Behauptet er zumindest).

Leider stimmt es, dass ich als Mädchen, jedes Mal wenn ich mich lautstark gegen etwas gewehrt habe, in die Schranken gewiesen wurde. Und ich jetzt ziemlich an niedrigem Selbstbewusstsein leide. Das nicht gerade besser wird, nachdem ich laufend für mein "falsches Verhalten" beschuldigt werde....

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Mein Vater ist so ein Mensch. Früher war es noch zu ertragen, seine Macke. Aber nach 40 Jahren wird es von Jahr zu Jahr schlimmer.
Jetzt ists unerträglich.

Willst du dir das weiter reinziehen? Wie wird er in 40 Jahren sein und in welchem Zustand du?

Bearbeitet von schokofrosch
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Du liebe Güte, klingt der Mann anstrengend, keine Ahnung , ob ich den noch hätte und ich bin wirklich nicht von der Fraktion "schnelle Trennung", war ja auch 35 Jahre mit einem Mann verheiratet, der durchaus auch ewig an etwas herumkritisieren konnte. Allerdings nur solange, bis ich ihn, manchmal auch lautstark aufgrund meines Temperaments darauf hinwies "jetzt ist aber gut verdammt nochmal, hör endlich mit deiner Meckerei auf. Geh in deine Werkstatt und maul dein Werkzeug an aber lass mich endlich in Ruhe!"
Ja, im Schwäbischen ist man herzhaft und direkt, mit "durch die Blume" funktioniert es nicht immer. ;-)
Was ich damit sagen will. Mach ihm einmal RICHTIG und unverblümt klar, dass Du die Schnauze voll hast von seiner Kritisiererei - sie erzeugt bei Dir nur Widerstand und ganz sicher keinerlei Einsicht in seine Schnapsideen.
Er ist den ganzen Tag zuhause, vielleicht frustriert, vielleicht zu wenig ausgelastet, was weiß ich. Aber daran bist nicht Du schuld.
Mein Mann war 18 Jahre älter als ich und längst in Rente zuhause, als ich noch lange arbeitete. Hätte er mich so behandelt, wenn ich abends heimkomme, wäre er - nach mehreren Diskussionen natürlich - auf Wohnungssuche gewesen.
Du läufst ja ständig auf Eiern, um alles richtig zu machen und den Herrn nicht zu vergrätzen? Und ums Kind kümmert er sich auch nicht? Na super, hier ist wirklich ein nachdrückliches Gespräch fällig !!!!
Im übrigen würde ich bei seiner endlosen Krittelei nicht dauernd Erklärungen, Ausflüchte, Beschwichtigungen zusammenkratzen. Sag ihm Deine Meinung darüber knackig in ein oder zwei Sätzen - und geh dann weg. Fruchtlose Diskussionen? Nein danke!
LG Moni

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Wow danke für die klaren Worte!
Mir geht es schon so, dass ich ihn manchmal am liebsten auf den Mond schießen würde. Ich bekomme nur häufig vermittelt, es sei ALLES meine Schuld (dass ich nicht unschuldig bin, ist mir schon klar, aber ich werde immer als die böse, grantige Frau hingestellt, die nichts zu schätzen weiß)

Ich steh einfach so an, weil er natürlich alles "inhaltlich' kritisiert und mir dann immer vorwirft, ich würde oberflächlich sein und nichts diskutieren wollen.

Dabei geht es ja gar nicht mal darum, dass er inhaltlich nichts kritisieren darf, nur, dass er einfach nichts anderes redet und es mir – vor allem wenn rundherum viel los ist und eine Verpflichtung nach der anderen ruft – schlichtweg auf die Nerven geht.
Sage ich, er soll mal aufhören zu kritisieren, bin ja ich diejenige, die immer nur grantig ist und nörgelt.
Sage ich ihm, dass ich manchmal vielleicht etwas mehr Unterstützung brauchen könnte und auch konkret was (Haushalt, Kind, etc), kommt immer, ich würde ja nichts sagen. Naja, gerade wenn ich es wieder mal betone, habe ich es ja gesagt. Ich soll ihm das in dem Moment wo es gefordert ist, mitteilen. Nur: mache ich das, hat er gerade keine Zeit dafür oder keinen Nerv. Und wirft mir wieder vor, alles müsse nach meiner Pfeife gehen. Am Ende mache ich die Sachen dann doch selbst, weil ich einfach meine Ruhe haben will (Kindergarten ist zB so ein Thema. Muss er den kleinen Mal abholen, weil es sich bei mir wirklich nicht ausgeht, kann ich mich schon auf eine Reihe von Anmerkungen und Kritikpunkten einstellen, sobald ich daheim bin. Irgendwas fällt ihm ja immer auf.)


Vor zwei Tagen hat er sich über die Gefahren von Feuer in oberen Stockwerken bei höheren Häusern ausgelassen und lang und breit erläutert, dass man da oben dann quasi verbrennen muss, weil man ja nicht mehr rauskommt. Mir ist dann rausgerutscht, dass er mir schon ein wenig paranoid vorkommt. War natürlich ein Fehler, und zugegeben nicht sehr feinfühlig von mir. Aber wenn ich ihm sage, dass mich diese Geschichten nerven, und wir doch wirklich andere Sorgen haben, setze ich ihn zufolge die falschen Prioritäten ....

Er meinte gestern auch noch, dass ich so selbstsüchtig sei und wenn er irgendwem erzählen würde, dass er sich ja nur mit mir unterhalten will und ich anscheinend immer so müde bin, dass die ihm auf jeden Fall zustimmen würden, dass er sich ganz normal verhält und ich sozial inkompetent wäre und absolut unreif.

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Jeder einzelne Punkt - Projektion.
Frag dich mal, ob du nicht IHN in seiner Kritik wiederfindest.
Ist mir mit ausreichend Abstand auch bei meiner Kollegin (s. u.) auch aufgefallen.

Klar hast du auch Macken, aber dein Mann nutzt die als Waffe, um die Oberhand zu behalten.

Seine Intention ist einfach nicht wertschätzend.

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Oh Mann, was kann ich dir das nachfühlen!
Bis letztes Jahr hatte ich eine Kollegin, mit der ich ganz eng zusammen arbeiten musste, die ganz ähnliche Wesenszüge hat. Mir wurde klar, dass es wirklich einige Beziehungen gibt, die ähnliche Nähe und Konflikte erzeugen. Das sind enge Kolleg:innen, Partner und beste Freunde.

Ich habe nach Supervision und vielen Versuchen, über der ständigen (aus meiner Sicht vollkommen unnötigen) Dauer-Kritik zu stehen, die Segel gestrichen und mache jetzt etwas ganz anderes 😌. Kann wieder jeden Tag lächelnd arbeiten.

Das ist natürlich in ner Partnerschaft mit Kind was anderes, da gibt es mehr Gründe, drum zu kämpfen. Ich würde eine Paarberatung starten. Du kannst das Problem soo gut beschreiben! Könntest einfach diesen Text mitnehmen und in der Paarberatung vorlesen.

Klar ist, dass dein Partner eigene Mängel auf dich projiziert und das Glas gerne leer (nicht mal halb leer) sieht, wenn du es halb voll siehst. Zudem akzeptiert er deine Grenzen nicht, lässt dir keinen Raum und möchte all seine Bedürfnisse sofort und durch dich befriedigt haben.

Und so weiter... . da würdet ihr bestimmt noch mehr Dinge finden. Aber ich bin sicher, dass dein Mann eine neutrale Person braucht, die ihn spiegelt und wenn möglich zu einem Einsehen bringt.

Diesen Versuch könntest du noch machen. Würde deinem Partner auch helfen, bevor er ein negativer, kritiksüchtiger, unzufriedener alter Mann wird.

Bearbeitet von Naima68
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Danke!
Ja zu einer Paarberatung hat mir unsere Arbeitspsychologin auch geraten (diese bietet einmal im Jahr Erst-Gesprächstermine an, und man darf auch was anderes als die Arbeit ansprechen).

Ich kann es mal versuchen, mal sehen ob ich ihn zu einem guten Moment erwische

... Gestern wollte er jedenfalls MICH in die Psychiatrie schicken, da ich ja einen Knacks habe und scheinbar ständig Ruhe brauche... Bei ihm sei ja doch alles in Ordnung...

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Gestern wollte er jedenfalls MICH in die Psychiatrie schicken, da ich ja einen Knacks habe und scheinbar ständig Ruhe brauche... Bei ihm sei ja doch alles in Ordnung...


da fehlen mir die Worte.... 😡😡😡😡😡

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Wenn er bei dir über die Kita rummeckert würde ich überhaupt nicht auf die Idee kommen und irgendwie die Kita verteidigen. Sag ihm doch einfach "Dann sprich das doch mal in der Kita an". Du bist ja der falsche Anspruchpartner für die Meckerei an der Kita.
Also wann immer er etwas kritisiert, was nicht dich betrifft -> an den richtigen Ansprechpartner verweisen. Nicht inhaltlich auf die Meckerei eingehen.

Ansonsten würd ich ihm wohl vorschlagen, dass er sich mal ein Hobby sucht.

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Ja, das habe ich gestern auch gemeint, sprich doch mal mit denen!
Aber das will er nicht, er schickt mich gerne vor, wenn's ein Problem gibt (oder sagt von vorneherein, ich sei schuld. Er hat es nicht Mal geschafft, sich selbst normal bei den Erzieherinnen vorzustellen und sich dann bei mir beschwert, dass sie sich komisch verhalten).
Ihm zufolge seien ihm die Menschen gegenüber automatisch skeptisch und er könne dann nur komisch reagieren. Nur blöd, dass ich dann angeblich diejenige mit mangelnder sozialer Kompetenz bin und gleichzeitig seine Geschichten ausbügeln soll...


Er hatte noch nie ein Hobby, nur seine selbstständigen Projekte, bei denen es am Ende um was geht. Er sagt immer, diese seien sein Hobby. Aber auch hier bittet er mich häufig um Unterstützung und ist häufig beleidigt, wenn ich es nicht unterbringe oder erst Tage später dazu komme, mir etwas mit ihm anzusehen. Freue mich ja, wenn er meine Meinung haben will, aber ich arbeite ja schon 32 h die Woche ...

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Also ganz ehrlich, es hört sich so an als wärst du mit einem Kleinkind zusammen, das seine Gefühle noch nicht einordnen kann und alles an dir auslässt.
Da glaub ich dir sofort, dass es super anstrengend ist.
Wieso greifst du da nicht mehr durch bzw. haust mal auf den Tisch und sagst ihm, dass er so nicht mit dir umgehen darf? Also gar nicht in eine Diskussion reingehen und zb sagen "Nein, jetzt nicht". Hast du oft genug probiert, hat nichts gebracht.

Er ist ein erwachsener Mann. Da wird er doch nicht seine Frau brauchen, die Probleme lösen soll, die nur er sieht und hat.

Ich weiß gar nicht wie ich reagieren würde. Entweder würde ich es ins Lächerliche ziehen (so quasi "Naja, so ein großer und erwachsener Mann sollte das auch alleine hinkriegen können oder etwa nicht?"), das gleiche machen wie er (quasi warten bis ich auch dann rummeckern kann um ihn zu zeigen wie es ist) oder ausrasten (weil die Nerven wirklich blank liegen). Aber nichts davon ist sinnvoll, weil es entweder die Fronten verhärten wird oder langfristig das Problem nicht lösen wird.

Deswegen denk ich, dass eine Paartherapie euch helfen könnte, um gemeinsam die Ursache und die Lösung zu finden und auch zu lernen wie man mit einander kommunizieren soll.

Alles Gute

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Mir fällt auch ganz deutlich auf, dass dein Mann alle, wirklich alle deine Grenzen übergeht. Er respektiert dich Null, er macht dich nieder, er fordert und fordert und gibt aber Null und er schreibt dir dazu auch noch vor, was du zu tun hast und vor allem wann.

Ich würde daher eine klare Ansage machen. Mit so einem Menschen willst du dauerhaft sicher nicht mehr zusammen leben. Ihr könnt euer Kind auch in 2 Immobilien getrennt groß ziehen, aber so einen Menschen hat keiner als "Partner" verdient. Mach dir mal bewusst, wie er dich unterdrückt, erzieht und behandelt? Da ist Null Liebe! Und keine Basis für eine Partnerschaft. Ihr seid überhaupt nicht auf Augenhöhe!

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Ich hab mich nicht getraut, das so direkt zu schreiben, wollte ihr nicht wehtun..aber nein, Liebe spürt man von DEM Mann echt überhaupt keine heraus.

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Uh das frage ich mich oft.
Ich mag ihn nämlich schon "gern". Wenn's mal gut läuft (zB im Urlaub), bin ich sehr gerne mit ihm zusammen.
Nach wie vor.

Aber ich zweifle oft daran, worum es ihm eigentlich geht. Er will nicht mehr arbeiten (was uns entlasten würde, weil ich dann ja Stunden reduzieren könnte), er will keine Freizeitaktivitäten unternehmen (Geldverschwendung, Zeitverschwendung, langweilig), er pusht ständig zu Veränderungen wie Umzug, neuer Kindergarten, ...(die am Ende keine Verbesserung bringen)...

Vor einer Weile gab es eine Situation, wo ich die Wahl hatte zwischen "Freundin besuchen" (vorher angekündigt, wohnt eine Stunde weg, Kind wäre mit gekommen) oder "ihm". Er war damals gep*** weil ich den Nachmittag mit ihr verbracht hätte, statt mit ihm. Und noch dazu sei diese Freundin verantwortungslos und würde sich nicht richtig kümmern. Ich würde ihn ständig alleine lassen. Dabei bin ich ständig da. Und sehe diese Freundin vielleicht drei Mal im Jahr. (Und nein, sie ist natürlich nicht verantwortungslos, sondern ganz normal)
Ich habe dann kurzfristig "krank" gespielt und bin wirklich daheim geblieben. Zeit mit ihm konnte ich dann aber auch nicht verbringen. Ich war so am Ende, dass ich nur noch ins Bett gegangen bin.

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Hallo,

Dein Mann muss mehr arbeiten und braucht 1-2 Hobbys.

Das ist ja echt schlimm wie der drauf ist. So eine richtige Giftspritze

Aber das kommt wahrscheinlich davon, dass er nicht ausgelastet ist. Ist wie mit unseren Kindern 😉

Gruß
Maxlander

Bearbeitet von Maxlander
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Ich wünschte er würde mehr arbeiten!
Er will nicht. Nur um Projektmodus. Das sind dann zwei, drei Spitzenzeiten im Jahr und sonst eher Flaute. Noch dazu bezieht er mich immer mehr ein. Vor allem, weil er nicht so gut mit anderen klarkommt (oder – nicht mehr?)
Jetzt bittet er mich häufig, den einen oder anderen Anruf zu erledigen etc.

Sein einziges Hobby sind YouTube, Dokumentationen (vorwiegend politische und wirtschaftliche Themen) und kochen....

Ausgelastet ist er definitiv nicht....
... Aber wie bringt man jemanden, der sich "gerne langweilt" dazu, was auszuprobieren?