Mein Partner und ich sind seit 8 Jahren ein Paar und lieben uns immer noch sehr. Nun ist aber unser Sexleben eher auf der Strecke geblieben und er meint jedes Mal „das ist mir eben nicht so wichtig wie andere Dinge in einer Beziehung“ - prinzipiell ist das ja auch schön und er hat damit auch recht, in einer Beziehung sind andere Sachen durchaus wichtiger, aber ich finde eben auch Sex sehr wichtig. Und dieses Gespräch haben wir schon sooo oft geführt, es ändert sich nichts. Auch wenn er weiß, dass es mir wichtig ist.
Ich sprach ihn also, nachdem ich mehrere Wochen darüber nachgedacht habe, darauf an, ob er sich eine offene Beziehung vorstellen könnte. Er meinte daraufhin sofort nein und warum ich überhaupt darüber nachdenken würde und das ich doch wüsste, dass Sex ihm nicht so wichtig sei, als ob er da ja sagen würde. Ich erklärte ihm dann aber, dass MIR Sex wichtig ist und er mir das ja nicht mehr so geben möchte.. ich versuche es öfters mal und so gut wie immer blockt er ab und wenn er mal ja sagt, ist es nach wenigen Minuten vorbei. Es ist jetzt auch nicht so, dass ich jeden Tag Sex möchte, aber so 2x im Monat mindestens wäre doch ganz schön.. Von ihm kommt gar nichts mehr. Mir fehlt einfach dieses begehrt/verführt werden. Das erklärte ich ihm auch, dennoch meinte er, dass er das partout nicht möchte.
Ich liebe ihn sehr und würde mich wegen dem ausbleibenden Sex nicht von ihm trennen. Aber jetzt mein restliches Leben auf Intimitäten zu verzichten kann ich mir auch nicht vorstellen.. bin grade ein bisschen verzweifelt.
Ich möchte eine offene Beziehung, er aber nicht
Also, ich kann dich grundsätzlich verstehen. Ich habe auch die deutlich höhere Libido als mein Mann und „leide“ da manchmal ordentlich drunter. Aber ein anderer Mann, sprich eine offene Ehe käme mir nie in den Sinn. Im Gegenteil. Käme mein Mann auf diese Idee, würde ich die Beziehung arg hinterfragen und da wäre ein ordentlicher Knacks drin.
Ich habe mich damit arrangiert. Und handhabe das ähnlich wie meine Vorschreiberin.
Die bleibt ja nichts anderes übrig, als dich zu arrangieren oder zu gehen.
Wieso wäre da ein der Beziehung ein ordentlicher Knacks drin ?
Die Te schreibt ja, dass ihr schon 2 mal im Monat reichen würde, und das ist ja tendenziell eher mager. Also gehe ich mal von seltenerem Sex aus, jetzt sind es vielleicht alle 2 Monate, in ein paar Jahren vielleicht nur noch zum Geburtstag.
Ich finde es doch fair dass die erstmal versucht andere Lösungen zu finden statt sich zu trennen. Ich finde es dagegen nicht fair dass der Mann sagt " ist halt so " und dann die Frau damit alleine lässt
Hallo
eigentlich, so könnte man meinen, sollte Dein Partner zufrieden sein, wenn Du vorschlägst, das ein anderer ihm diese lästige Pflicht abnimmt. Leider sind Menschen oft widersprüchlich. Das, was wir nicht wollen, soll aber auch kein anderer haben.
WIe Du schon schreibst, es ist ein Dilemma. Und ob Dein Partner je wieder den latin lover in sich entdeckt, ist fraglich, zumal er keinen Änderungsbedarf auf seiner Seite sieht.
Es bleibt Dir nur, Dir das, wonach Dir ist, auch ohne sein Einverständnis zu holen. Immerhin hat Dein Partner davon den Benefit, eine sexuell ausgeglichene Partnerin zu Hause zu haben. Problem ist natürlich, kommt es ans Licht, bist Du wieder die Dumme, weil Du fremdgegangen bist. Du bist also in jedem Fall die Dumme. Jetzt ist die Frage, in welchem Szenario siehst Du am wenigsten dumm aus.
VG
Ich finde den Ratschlag zum Betrug echt fragwürdig.
Du bringst oft richtig gute Beiträge, aber bei diesen Themen, sprengst du echt immer mein Verständnis von Recht und Unrecht.
Betrug ist Betrug.
Ob als Bestandteil einer Straftat, oder gesellschaftlich.
Der Mensch hat doch auch moralische Verpflichtungen, unabhängig dessen was juristisch erlaubt ist und was untersagt.
Ich kann die Frustration der TE schon verstehen, so ist das nicht.
Aber die Lösung kann nicht darin bestehen, dass ein Partner die Spielregeln ändert, ohne dem Partner die freie Entscheidung zu lassen.
Das ist hinterhältig und egozentrisch.
Sie hat ihn gefragt, er möchte nicht.
Er möchte keine offenen Ehe und auch nicht mehr Sex.
Sie möchte ihn nicht verlieren, aber trotzdem mehr Sex.
Nun kann die TE entscheiden, mit welchen "Abstrichen" sie lieber leben möchte.
Aber eine D****au sein und den "geliebten Menschen" hintergehen und damit auch zu entmündigen, wäre einfach nur schäbig und maximaler Egoismus auf Kosten anderer.
Zum Erleben von Glück und Zufriedenheit und dem Erlangen von Reife, gehört meines Erachtens nach auch die Akzeptanz darüber, nicht immer das Maximum aus allem rausholen zu können.
Hallo
es gibt kein Recht oder Unrecht in diesen Dingen. Und eine Herleitung zu einer Straftat resp. justiziablem Fehlverhalten schon gleich gar nicht.
Das ist ein komplettes Missverständnis.
Zwar mag es sein, dass jedes Paar vom anderen bei Beginn der Beziehung - wenn auch nicht dediziert angesprochen - ein Mindestmaß an Treue, auch körperlicher, voraussetzt.
Was man aber genauso voraussetzt, ist, dass das Wohlbefinden des jeweils anderen eine Herzensangelegenheit beider Protagonisten ist. Und sexuelles Wohlbefinden gehört wohl für die meisten Menschen irgendwie mit dazu.
Wenn also der einer Partner einseitig eine gemeinsame Sexualität mehr oder weniger ad acta legt und wie im beschriebenen Fall auch nicht im Mindestmaß eine Art Entgegenkommen zeigt oder alternative Lösungen einbringt, wie kann er dann erwarten, dass trotzdem alles so in seinem seinem Sinne weiterläuft?
Wie kann man überhaupt Mitbestimmung bei etwas beanspruchen, hier die Sexualität der Partnerin, auf das man offenkundig keinen Wert mehr legt?
Dann zu sagen, dann müsse sich die TE eben trennen wenn sie nicht das bekommt, was sie will, ist ebenso kurz gedacht und lässt alle anderen, positiven Aspekte ihrer Beziehung außer acht.
Da ist eine kleine Affäre hin und wieder noch die smarteste Lösung und das geringere Übel.
VG
Ich bin der Meinung - und das ist auch meine Erfahrung - dass die Liebe langsam aber sicher schwindet, wenn der Sex nicht mehr gegeben ist. Der sorgt ja auch für eine wichtige Basis. Wie du schon schreibst, fühlst du dich nicht begehrt.
Daher wird die Beziehung irgendwann am Ende sein. Ohne Sex ist's einfach nichts.
Ob daher Sex mit einem anderen Mann die Beziehung rettet, bezweifle ich. Eure Bedürfnisse passen leider nicht zusammen. Warum dann nicht trennen und mit einem anderen Menschen versuchen, glücklich zu werden. Deinen Partner juckt es nicht - du bist ja da. Warum sollte er also was ändern. Ihm ist der Ernst nicht bewußt. Natürlich kann er sich auch nicht dazu zwingen. Daher stimmt eben die Basis leider nicht mehr.
Genau meine Erfahrung.
Zumindest was den Liebesschwund im partnerschaftlichen Sinne betrifft.
Liebe ohne Sex verwandelt sich irgendwann in eine innige aber platonische Freundschaft.
Aber Freunde begehrt man nicht.
Hatte ich in meiner ersten langjährigen Beziehung.
Ich hab ihn geliebt, aber nach fünf Jahren war die Luft so sehr raus, mein sexuelles Verlangen nach ihm war so miserabel, dass mir übel wurde, wenn ich mich gelegentlich dazu "nötigen" ließ.
Der Mann war gefühlt zu meinem Bruder geworden, statt mein Partner zu bleiben.
Heute bin ich seit 12 Jahren in einer Beziehung und wir sind noch heiß aufeinander, wie an Tag 1.
Und was ist dann deiner Meinung nach mit Menschen, die a-sexuell sind? Die haben alle keine Liebesbeziehung sondern nur eine Freundschaft?
Oder Personen, die aufgrund ihrer Gesundheit keinen Geschlechtsverkehr mehr haben dürfen? Die haben auch keine Liebesbeziehung mehr und müssen dann von ihrem Partner verlassen werden, weil es ja ohne Sex nicht geht?
Ich finde es ganz schön über griffig, all diesen Personen eine romantische Liebesbeziehung abzusprechen.
Ich bin ehrlich (auch wenn jetzt die Fackeln und Mistgabeln kommen), aber ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Beziehung, in welcher ein Part dauerhaft auf den Sex verzichten muss, lange halten wird.
Zumindest nicht ohne Frust, evtl irgendwann auch Wut, Selbstzweifel...
Ich finde das einen zu hohen Preis. Wenn einem selbst Sex wichtig ist, dann ja oft aus verschiedensten Gründen:
Man steht auf den Partner (und nicht (unbedingt) auf andere), will ihn spüren, will sich von ihm begehrt fühlen, Sex schafft Intimität und Nähe... wenn diese Komponente dauerhaft fehlt, dann macht das ja was mit einem.
Und da hilft mmn eine offene Beziehung auch nicht unbedingt. Wenn einem der eigene Partner auf diese Weise fehlt, ist das ja eher nicht zu kompensieren.
Daher wäre mein Weg, auch wenn du es nicht hören magst, schon doch die Trennung. Mir wäre das ein zu großes Opfer. Mein eigenes Seelenheil dranzugeben wegen einer Partnerschaft, die mich nicht komplett glücklich macht...
Das gehe ich mit. Ich finde Sex wichtig, und zwar Sex mit meinem Partner, den ich liebe und begehre. Und ich kann mir das auch nicht wirklich vorstellen, dass es funktioniert, und zwar auf Jahre hinaus, wenn einer von beiden alles Sexuelle, Begehren etc. einstellt.
Ich finde ehrlich gesagt den Vorschlag der TE mit einer offenen Beziehung sehr lösungsorientiert, auch wenn ich persönlich mir das aktuell nicht vorstellen kann, die Liebe zu meinem Partner vom Sex abzutrennen. Aber ich war auch noch nicht in so einer Situation.
Was ich persönlich übel finde ist, dass der Mann der TE ihren Vorschlag ohne Nachzudenken ablehnt, und es nicht einmal ein Gespräch darüber gibt wie man die Beziehung so fortführen kann, dass beide glücklich sind. Er erwartet stattdessen, dass sie akzeptiert dass er keinen Sex mehr will und diesen Wunsch auch bei sich abstellt, Sex also in Zukunft bitte auch nicht mehr wichtig findet. Weil er es ja laut Mann auch nicht ist. Und das geht halt irgendwo nicht, das ist nicht sehr partnerschaftlich, sie mit ihren Wünschen und Bedürfnissen so wenig zu sehen.
Das kling ja übel was du durch machst.
Aber sofort eine offene Beziehung da würde ich dir von abraten.
Man weiß nie was dabei passieren kann.
-Verlieben und und und.
Da du ja ein offener Mensch bist wie ich raus lese dann versucht es doch mal mit ein paar Spielchen.
Vielleicht fängst du an und dein Mann steigt mit ein.
Man weiß nie was ihn aus der Reserve lockt☺️
Ihr seid ja schon paar Jährchen zusammen und da könnte man einiges versuchen.
Vielleicht auch mal ein Swingerclub als Beispiel.
Ich drücke euch beiden die Daumen das alles wieder so läuft wie du/ihr es gerne habt.
Hi :) Ich würde dir gerne eine Nachricht schicken aber es geht irgendwie nicht. Mir geht es ganz genau wie dir, habe das auch schon angesprochen aber wurde von ihm abgelehnt. vielleicht können wir uns austauschen.
Meld dich doch mal per PN bei mir wenn du magst.
Mir geht es genau so und einige antworten haben mich zum nachdenken gebracht. Denn tatsächlich ist das bei mir so gekommen mit den Jahren, dass die Liebe zu meinem Freund weniger geworden ist, ja wahrscheinlich weil eben auf Dauer die Intimität und Nähe fehlt.
Wir verstehen uns auch immer noch sehr gut aber eben nicht mehr auf die leidenschaftliche Art.
Ich denke ehrlich gesagt auch dass das auf kurz oder lang zu einer Trennung führt, auch bei dir. Ich weiß man wills irgendwie nicht wahr haben aber wie jemand geschrieben hat, mit den Jahren kommt das automatisch dass es sich eben immer mehr zu einer Freundschaft entwickelt