Meine Schwiegermutter wurde am vergangenen Montag 60.
Bereits vor einem Jahr kündigte sie an, dass sie ihren runden Geburtstag ganz gross feiern möchte - es war die Rede von einem 10 Tage Urlaub auf Mallorca mit der ganzen Familie.
Dann gaben mein Mann und ich jedoch im Juli 2023 die Schwangerschaft mit unserem zweiten Kind bekannt.
Ein Flug war dann plötzlich nicht mehr in ihrer Planung. Stattdessen lud die Schwiegermutter zum Familien-Kurzurlaub im Montafon AT ein. Ein verlängertes Wochenende von Fr-Mo im schönen Vorarlberg. Nebst uns und den Kindern, wurde auch mein Schwager und natürlich mein Schwiegervater noch eingeladen.
Wir sind in der Schweiz wohnhaft. Ich bin 26 Jahre alt und habe zusammen mit meinem Mann, mit welchem ich seit Dezember 2023 verheiratet bin, zwei tolle Kinder. Das jüngste der beiden ist erst wenige Monate alt.
Mein Mann ist 29 Jahre alt und sein jüngerer Bruder ist 25.
Wir traten den Urlaub mit dem Auto an. Da mein Schwager im Elternhaus eine Einliegerwohnung bewohnt, fuhr er mit seinen Eltern mit. Zudem liegen zirka 25 Minuten Autofahrt zwischen unserem und deren zuhause. Somit fuhren wir getrennt und trafen uns auf dem Parkplatz vor dem Hotel.
Die Stimmung war ausgelassen, die Laune war toll. Direkt nach unserer Ankunft wurden die beiden Junior-Suiten bezogen. Leider gab es ein Missverständnis bei der Bettenaufteilung. Im Zimmer welches für uns und die Kinder gedacht war, stand nebst einem Doppelbett lediglich ein Reisebett für das Baby. Mein älteres Kind hatte somit keinen eigenen Schlafplatz.
Dafür wurde die Wohnung der Schwiegereltern mit vier Betten ausgestattet, einem Doppelbett und zwei Einzelbetten welche separiert in einem Durchgangszimmer standen.
Kurzerhand wünschte sich mein Sohn, mit seinem Patenonkel (Schwager) das Zimmer mit den beiden Einzelbetten zu beziehen und bei ihm zu schlafen.
Nach dem ersten Ankommen, fanden wir uns alle in der Kaminstube ein und nahmen eine Jause zu uns.
Anschliessend wollte mein Sohn unbedingt in das Hotelinterne Schwimmbad gehen. Er war davon nicht abzubringen, weshalb sich alle bis auf den Schwiegervater in die Badehose schmissen.
Mein Mann ging mit dem älteren bereits etwas früher los, da ich das Baby noch stillte.
Als ich wenig später auch beim Pool ankam, war nebst meinen Männern auch mein Schwager im Wasser. Sie spielten und tobten.
Meine Schwiegermutter war noch einen Abstecher in die Dampfdusche machen.
Ich zog also meinen Bademantel aus, band meine Haare zu einem Dutt hoch und nahm den kleinen auf den Arm. Dabei sah ich, wie mein Schwager mich von oben bis unten musterte und seinen Blick erst nach mehreren Sekunden von mir abwenden konnte.
Ich hatte keinen freizügigen Bikini an. Eher hätte ich ihn in die Kategorie ,,Mama-Mode" gesteckt. Ein ganz schlichter, schwarzer Bikini.
Also stieg ich ins Wasser und gesellte mich zum Rest. Kurze Zeit später meinte mein Mann, dass ihm kalt sei und er ohnehin erkältet sei und aus diesem Grund jetzt unter die warme Dusche gehen würde.
War für mich vollkommen in Ordnung.
Mein Schwager und ich spielten noch eine ganze Weile mit den Jungs im Wasser, welche grosse Freude am Plantschen hatten.
Mir fiel jedoch auf, dass mein Schwager auffällig oft den Kontakt zu meinem Kleinen suchte, welchen ich die meiste Zeit auf dem Arm durchs Wasser trug. Immer wenn er sich vor uns hinstellte und den Kleinen bespasste, nahm ich Körperkontakt mit ihm wahr.
Wir berührten uns unter Wasser des Öfteren. Natürlich, ist dies nicht schlimm. Aber ich nahm es aus dem Grund wahr, weil mein Schwager sonst eher der zurückhaltende, ruhige Typ war und ich eigentlich sehr selten Körperkontakt zu ihm hatte.
Kurz vor dem Verlassen des Pools, wollte mein älterer Sohn gerne, dass ich ihn unter Wasser tauche und mit ihm rumalbere. Deshalb habe ich meinen Schwager darum gebeten, mir das Baby für eine Weile abzunehmen. Bei der Übergabe fuhr er mir auffällig langsam und mit viel Druck über die Handrücken. Zudem starrte er mir für eine ganze Weile in die Augen.
Da ich dezent überfordert war mit der Situation, dachte ich mir nichts dabei und widmete mich meinem Sohn.
Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie innig er den Kleinen an sich drückte und ihn immer wieder küsste. Dies hatte ich zuvor noch nie mitbekommen, obwohl er beide Kinder mind. 1x wöchentlich sieht.
Man hätte als Aussenstehender wirklich denken können, es seien Vater und Sohn.
Und ich muss zugeben, dass mich dies zwar nicht gestört,- aber nachdenklich gemacht hat.
Nach dem Badespass gings dann für alle unter die Dusche und an's Ready machen für das Dinner.
Ich weiss nicht, wie's euch geht aber ich liebe es, mich in den Ferien hübsch herzurichten vor dem Abendessen. Wir waren in einem 5* Hotel und erhielten ein 4-Gang-Menu in einem pompösen Speisesaal.
Deshalb war es für mich beinahe schon obligat, mich hübsch zu schminken, mir ein Kleid anzuziehen und meine Haare etwas zu stylen.
Die Schwiegereltern und mein Schwager sassen bereits am Tisch, als wir als Familie den Saal betraten.
Wieder waren die Blicke meines Schwagers unübersehbar. Nachdem mir meine Schwiegermutter ein Kompliment zum Kleid machte, formte mein Schwager ein lautloses ,, WOW" mit seinen Lippen.
Ich bedankte mich etwas verlegen und setzte mich.
Während des gesamten Essens konnte ich seine Blicke regelrecht spüren. Und ja, ich trug ein Kleid mit etwas Ausschnitt. Aber immerhin sass ich neben meinem Ehemann, welchem das Kleid übrigens sehr gefiel.
Nach dem Dinner äusserte die Schwiegermutter den Wunsch, noch einen Schlummertrunk zu nehmen an der Bar. Jedoch waren die Kinder müde und bettreif, weshalb ich ablehnte. Zudem trinke ich auch sonst nie Alkohol.
Mein Mann hingegen stimmte zu, noch auf einen Drink mitzugehen, ehe er auch aufs Zimmer kommt.
Ich war gerade erst auf dem Zimmer angekommen, hatte meinen Schmuck abgelegt und war dabei mich abzuschminken, da leuchtete mein Handy auf.
Ein WhatsApp von meinem Schwager. Hierzu muss ich sagen, dass wir uns eigentlich nie Privat schreiben. Wenn, dass im Gruppenchat der Familie.
Überrascht öffnete ich die Nachricht und las Folgendes: Schade, dass du nicht auch noch an die Bar kamst mit uns (und ein Zwinkeremoji).
Ich war völlig perplex und legte das Handy einfach zur Seite, ehe ich mich dem Bettfertig machen der Kinder widmete.
Nach weniger als einer Stunde kam auch mein Mann zu uns. Der kleinste schlief zwischenzeitlich bereits in seinem Bettchen. während der grössere noch etwas fernsehen durfte.
Bevor mein Mann unter die Dusche ging, fragte er mich, ob ich den Grossen noch nach oben, in die Wohnung der Schwiegereltern begleiten kann. Denn, er schlief ja bei denen.
Ohne nachzudenken stimmte ich dem natürlich zu und ging mit ihm hoch.
Was ich nicht bedachte war, dass ich mein Schlafoutfit trug. Dieses bestand aus einer kurzen Hose und einem Trägertop.
Oben angekommen, legte ich meinen Sohn hin und setzte mich neben ihn auf die Bettkante.
Da kam mein Schwager ebenfalls ins Zimmer und setzte sich auf sein Einzelbett gegenüber hin.
Er sah uns grinsend an und liess seinen Blick tief in meinen Ausschnitt gleiten. Ich trug keinen BH.
Aus Unbehagen, zupfte ich mein Top etwas hoch und wandte mich von ihm ab.
Danach gab ich meinem Sohn einen Kuss und wünschte ihm eine gute Nacht. Daraufhin kam die Frage: ,,bekomme ich auch einen"?
Ich verliess das Zimmer mit einem ,,Gute Nacht" und ging zurück zu meinem Mann.
Ich musste etwas nachdenklich wirken, denn mein Mann fragte mich unmittelbar nach dem Betreten der Wohnung, was los sei. Ich wirke so seltsam.
Ich schob alles auf meine Müdigkeit, machte mich noch etwas frisch und legte mich dann zu ihm ins Bett.
Am nächsten Morgen, als ich einen Blick aufs Handy war, sah ich wieder zwei Nachrichten von meinem Schwager. Erst wollte ich diese gar nicht öffnen, tat es dann aber doch.
Er schickte mir ein Foto meines schlafenden Kindes und eine Nachricht in der stand: Gute Nacht (und ein rotes Herz)
Ich reagierte mit einem Herzaugen-Emoji auf das Foto - mehr nicht.
Da es an diesem Tag wie aus Eimern schüttete, konnten wir nicht allzu viel unternehmen mit den Kindern. Wir reservierten uns also über den Mittag die hotelinterne Kegelbahn.
Ich hatte noch nie zuvor gekegelt. Gebowlt habe ich mal, liegt wahrscheinlich aber 10 Jahre zurück.
Mein Schwiegervater begann damit, die Kreidetafel zu befüllen mit unseren Namen und den Punktespalten.
Als erstes schrieb er meinen Anfangsbuchstaben hin. Ich ging etwas zögerlich hin und nahm die Kugel. Als ich erwähnte, noch nie gekegelt zu haben und ich die optimale Kegelposition nicht kenne, eilte mir mein Schwager zur Hilfe.
Er platzierte mich korrekt. Dies tat er, indem er mich um die Hüften hielt und meine Arme hin und her schwenkte.
Während des Kegelns setzte ich mich ab und zu auf den Schoss meines Mannes. Sobald mein Schwager dies registrierte, erhielt ich einen herabfallenden Blick. Er vermied es dann auch, uns einen Blick zuzuwenden.
An diesem Abend beim Abendessen, lud mich meine Schwiegermutter explizit auf einen Drink an der Bar ein. Erst verneinte ich, aber sie bestand darauf.
Mein Mann meinte zudem sofort, dass er heute die Jungs bettfertig macht, da er ja am Vorabend einen Drink nahm.
Unwollend willigte ich schliesslich ein.
An der Bar, ergatterte ich mir einen Hocker neben meinem Schwiegervater. Ich kam mit ihm ins Gespräch.
Plötzlich wurde uns beiden ein Rum vor die Nase gestellt. Ich mag keinen Rum. Allgemein mag ich keinen Alkohol. Eigentlich hatte ich vor, ein Redbull zu bestellen.
Ehe ich den Rum zurückgeben konnte, stand mein Schwager hinter mir um anzustossen. Zögerlich hob ich mein Glas. Er hakte bei mir ein und meinte, wir trinken jetzt auf Bruderschaft. Ich verstand die Welt nicht mehr.
Die Schweigereltern lachten und fanden es lustig.
Als ich mich kurz später auf den Weg ins Zimmer machte, fragte mich mein Schwager, ob er mich begleiten sollte.
Ich verneinte dankend.
An diesem Abend brachte mein Mann den Grossen hoch.
Am nächsten Morgen lachte die Sonne. Wir beschlossen, nach Golm an den Berg zu gehen. Dort wollten wir Rodeln und Rutschen.
Also machten wir uns zu Fuss auf den Weg. Wir liefen 1h und 40 Minuten bis hin zur Talstation der Gondelbahn.
Mein Mann schob den Kinderwagen und ich lief mit dem Grossen voraus.
Anfänglich lief mein Schwager neben seinen Eltern her, kam dann aber schnell zu mir vor.
Er begann mit meinem Sohn rumzualbern, stellte mir Fragen über Gott und die Welt und war eigentlich total gut drauf.
Bei der Bahn angekommen, teilten wir uns in zwei Gruppen auf, da wir nicht alle Platz fanden in einer Gondel.
Ich ergriff die Initiative und pferchte mich, meine Kinder, den Kinderwagen und den Mann in eine Gondel.
Im Nachhinein betrachtet, eine krasse Handlung eigentlich. Aber zum damaligen Zeitpunkt sagte mir einfach mein Gefühl, dass dies richtig sei.
Oben auf den Berg bestellten wir uns etwas zu Trinken. Die Sonne strahlte und trotzdem war es beissend kühl.
Der Grosse wollte unbedingt auf den Waldrutschen-Parcours. Für diesen, musste man mit der Gondel noch eine Station weiterfahren und konnte den Hinabweg mittels Rutschbahnen und Fussweg bewältigen.
Meine Schwiegereltern bestellten sich je ein Glas Champagner und machten nicht den Anschein, grossartig Lust zu haben, den Parcours zu absolvieren.
Die Erkältung meines Mannes war recht fortgeschritten und er klagte in der Gondel über Ohrschmerzen wegen des Luftdruckes, welchen er nicht ausgleichen konnte.
Deshalb wollte er nicht noch höher hinauf, was ich absolut verstand.
Ich meinte daraufhin, dass ich mit dem Grossen den Parcours auf jeden Fall machen werde. Mein Schwager stand ebenfalls auf und meinte, er käme auch mit.
Also gingen wir zu dritt los.
Schon in der Gondel begann er damit, mit seinem Handy Fotos von mir zu machen. Als ich meine offenen Haare zusammenband, meinte er, dass dies auf dem Foto saugut aussehen würde.
Auch von meinem Sohn machte er Fotos.
Bereits unten beim Einstieg, wurde auf einer Digitalanzeige ,,Windwarnung" angezeigt.
Und plötzlich begann die Gondel zu schaukeln. Die schwankte hin und her.
Ich habe überhaupt keine Höhenangst aber sobald die Gondel ins Wanken kommt, wird mir mulmig.
Als ich die Beine anwinkelte und etwas inne hielt, setzte sich mein Schwager zu mir rüber und begann damit, meine Hand ganz innig und sanft zu streicheln. Zudem rückte er enorm nahe an mich ran.
Reflexartig zog ich meine Hand unter seiner hervor.
Und kurz darauf folgte dann mein Horrorszenario: die Gondel blieb stehen. Solange sie noch fuhr, ging es einigermassen aber als sie stehen blieb, bekam ich es wirklich mit der Angst zu tun.
Meines Sohnes wegen, versuchte ich so ruhig wie möglich zu bleiben.
Es begann mir um die Ohren zu pfeifen, die Gondel schwankte und die Baumkronen unter uns beugten sich in alle Richtungen.
Da kniete sich mein Schwager vor mich hin und begann damit, mich zu umarmen. Er beugte sich über mich und umarmte mich ganz fest. Zudem strich er mir übers Haar und sprach mir gut zu.
Ebenfalls legte er mein Gesicht in seine Handflächen, sah mir in die Augen und versuchte mich mittels Worten zu beruhigen.
Gott sei Dank, wurde die Gondel nach wenigen Minuten wieder in Fahrt gebracht und wir kamen kurz darauf oben an.
Ich warum um 10 Kilo leichter, als ich endlich wieder festen Boden unter meinen Füssen hatte.
Ich bedankte mich bei meinem Schwager für seinen Beistand. Aus Anstand.
Die Bewältigung des Parcours machte totalen Spass. Wir drei lachten viel, alberten rum. Die Stimmung war locker und mein Schwager war auch nicht aufdringlich oder ähnliches.
Irgendwann überholte uns eine Familie und deren Kinder, kamen mit meinem Sohn ins Gespräch. Als der Vater der Kinder fragte, ob wir Mama Papa Kind seien, antwortete mein Schwager mit einem klaren: Ja.
Ich lachte und stellte die Situation klar. Zumal mein Sohn mich fragend ansah.
,,Was sollte das denn?" fragte ich meinen Schwager danach. ,,Wunschdenken. Einfach nur Wunschdenken." war seine Antwort.
Wir machten anschliessend noch ein Selfie zu 3. und dabei wanderte seine Hand grenzwertig tief in Richtung meines Hintern.
Am Abend beim Abendessen kam die Frage auf, ob wir nach dem dinieren, noch einen letzten Abstecher in den Pool machen sollten. Immerhin war morgen der Abreisetag.
Mein Mann und ich entschieden uns, mit den Kindern noch ein letztes Mal schwimmen zu gehen. Die Schwiegereltern zogen sich in die Kaminstube zurück. Mein Schwager meinte, er würde kurzfristig entscheiden.
Für 15 Minuten waren wir zu viert, ganz alleine im Pool. Ich genoss es so sehr. Nur mein Mann, ich und unsere Kinder.
Leider passte es dem Kleinsten nach einer Weile so gar nicht mehr, was er lautstark zu verstehen gab.
Nach mehreren Trostversuchen, entschied sich mein Mann dazu, mit ihm aufs Zimmer zu gehen.
Noch während er sich abtrocknete, gesellte sich mein Schwager zu uns.
Er sprang in das Wasserbecken und schnappte sich sein Patenkind.
Daraufhin verliess ich das Wasserbecken und legte mich auf eine Liege, direkt am Pool. Ich sah den beiden beim Rumalbern zu.
Irgendwann bat mich mein Sohn, nochmals ins Wasser zu kommen. Ich kam seinem Wunsch nach.
Zuerst schwamm ich einige Bahnen, bevor ich mit ihm rumdödelte.
Plötzlich sagte mein Schwager: Hey, schau mal, was gleich mit der Mama passiert!
Ehe ich reagieren konnte, merkte ich, wie mein Schwager mich unter Wasser an den Fussgelenken fasste, unter mir durchschwamm und mich auf die Schultern nahm.
Mein Sohn fand das total witzig und kicherte.
Mir war es jedoch höchst unangenehm. Ich ermahnte ihn, mich auf der Stelle runterzulassen!
Schliesslich musste ich feststellen, dass mein Armband sich geöffnet hat und bereits ein Anhänger fehlte.
Ich stellte mich an den Rand und versuchte, das Armband wieder zuzukriegen.
Mein Schwanger schwamm zu mir, legte mir seinen Kopf auf die Schulter und fragte, ob er mir helfen könne.
Ich verneinte und bat ihn, mir den Verschluss zuzumachen.
Er nahm meine Hand, sah mir lange und tief in die Augen und begann damit, mir auf die Lippen zu starren. Danach kam er mit dem Kopf immer näher an meinen und legte seine Hand an meinen Hals.
Meine Alarmglocken klingelten! HILFE! Ich stiess ihn von mir weg und drehte den Kopf zur Seite. Er liess sofort von mir ab.
Ich war stinkesauer!
Seine Erklärung war: Ich liebe dich. Ich liebe dich über alles. Schon so lange. Ich kann nichts für meine Gefühle. Sie werden immer mehr. Es tut mir leid.
Danach verliess er das Becken und ging. Ich zitterte am ganzen Körper. Ich war wie im Film. Erst als mein Sohn mir seinen Wasserball anwarf, kehrte ich aus dieser Blase zurück.
Im ersten Moment war ich der festen Überzeugung, umgehend alles meinem Mann zu erzählen. Doch im nächsten Augenblick dachte ich an die Konsequenzen. An die Familie. An deren Beziehung als Brüder.
Ich mochte meinen Schwager schon immer enorm. Er war so extrem sympathisch, er war lieb, gebildet und ein riesen Schatz zu den Kindern.
Er war unser Trauzeuge und Pate unseres Kindes. Wir sehen uns 1x wöchentlich, wenn die Familie zum Abendessen zusammenkommt.
Seit den letzten 11 Jahren, in denen ich mit meinem Mann in einer Beziehung bin, hatte mein Schwager keine Freundin.
Ich fragte mich oft, weshalb das wohl so ist. Immerhin ist er ein durchaus attraktiver, junger Mann. Er hat einen tollen Job, wohnt alleine und ist unglaublich nett.
Doch irgendwie schein einfach noch nicht die Richtige zu kommen.
Wir hatten zuvor immer ein gutes Verhältnis. Aber halt eben so, wie Schwager und Schwägerin.
Ich habe zuvor nie irgendwelche Annäherungsversuche oder Ähnliches bemerkt.
Das ist auch die einzige Erklärung für sein Fehlverhalten, welches ich mir vorstellen kann. Seine Unerfahrenheit. Denn eigentlich ist er total reif und intelligent.
Vielleicht sind einfach die Sicherungen durchgebrannt.
Deshalb werde ich meinem Mann nur die halbe Wahrheit erzählen wahrscheinlich.
Denn, sollte dieser vom Kussversuch erfahren, wird die gute Beziehung zerstört sein.
Ich habe gestern Abend mit meinem Schwager telefoniert, als mein Mann auf Arbeit war. Ich wollte seine Sicht hören. Er sagte mir, dass er mich von Anfang an toll fand. Gefühle kamen nach zirka zwei Jahren. Er hätte immer ein Kribbeln verspürt, wenn er mich sah und eine wahnsinnige Eifersucht, wenn ich meinen Mann küsste oder Ähnliches.
Als er dazu dann noch sah, wie liebevoll ich mit meinem ersten Sohn umging, wurden die Gefühle stärker. Genau so, sollte seine Frau auch sein.
Über die Jahre intensivierten sich seine Gefühle zu mir. Er begann damit, jede Frau mit mir zu vergleichen.
Auf der Arbeit seien ihm die ganzen Fragereien bezüglich Freundin etc. irgendwann dermassen auf den Nerv gegangen, dass er mich als seine Freundin ausgab. Er hatte mich für mehrere Wochen als Hintergrundbild auf seinem PC und seinem Handy.
Als er dann von der zweiten Schwangerschaft erfuhr, stellte er sich vor, es sei sein Baby. Auch im Büro habe er einigen Kollegen erzählt, ein Baby zu erwarten.
Ich poste aktiv Selfies und Bilder aller Art auf Social Media. Von da hätte er jeweils alle runtergeladen und seinen Arbeitskollegen gezeigt.
Ich verkörpere einfach seine absolute Traumfrau. Dunkelblonde Naturhaarfarbe, riesengrosse blaue Augen, eine schöne Figur, makellose Zähne und ein absoluter Familienmensch.
Ich muss zugeben, dass ich massiv geschockt war als ich das hörte. Jedoch tat er mir auch wirklich leid.
Ich habe ihm mein Verständnis entgegengebracht aber ihm auch unmissverständlich gesagt, dass ich nichts für ihn empfinde. Dass ich ihn als Schwager liebe, steht ausser Frage. Aber nicht als potentiellen Partner. Ich sei überglücklich in meiner Ehe, mit meinen Kindern. Mir fehle es an nichts.
Auch von seiner Seite her, kam Verständnis. Er entschuldigte sich ein zweites Mal für die Art während des Familientripps.
Wie würdet ihr mit der Situation umgehen? Vergessen werde ich das alles niemals können aber ich hoffe, ihm weiterhin neutral gegenüber zu stehen.
Was würdet ihr eurem Ehemann erzählen?
Schreibt mir gerne eure persönliche Einschätzung.
Schwager gesteht mir seine Liebe
Ich gebe es auf... zu viel Text, bin erst beim schwarzen Bikini im Pool.
Hihi, ich habe es noch ein bisschen weiter geschafft, aber auch das war wohl noch nicht mal 1/3 wie ich dann beim runterscrollen feststellte 😁
Also eine lyrische Ader hat sie auf jeden Fall.
Geschrieben ist es toll. Aber für die Mehrzahl, sehr wahrscheinlich viel zu ausgeschmückt.
Würde jedoch die Wahrheit nicht anzweifeln. Dies könnte verletzend sein.
Aber es stimmt, dass definitiv zu viel Text vorhanden ist.
Nachdem die TE aber schon wieder inaktiv ist, würde ich doch eher auf Langeweile tippen 🤷🏼♀️
Vielen Dank für diesen detaillierten Urlaubsbericht 😂. Ich habe vorgescrollt bis zu "Ich liebe dich".
Ganz ehrlich, ich würde meinen Mann einweihen und mit ihm zusammen versuchen eine Lösung zu finden.
Bisschen zu viel des Guten, oder?
Während ich gerade lassiv mein wallendes Haar nach hinten schüttel und mir schüchtern eine Strähne aus der Stirn wische schreibe ich dir diese Zeilen:
Distanzier dich.
Finde passende Worte (nicht so ausschweifen und over wie hier).
Involvier deinen Mann.
Mensch, da gibt ja sich Mühe zu antworten….& schon ist die Te wieder weg.
🤣🤣🤣🤣🤣🤣👍
Schreib ein Roman aber doch nicht in ein Forum.
90% ist irrelevant was du schreibst.
Wahrscheinlich schreibt die auch einen Roman. Sie scheint nur nicht zu wissen wie es weiter gehen soll. Und jetzt sucht sie hier Inspiration.
Hätte sie wirklich ein Problem hätte sie wahrscheinlich nicht die Geduld alles so furchtbar auszuschmücken und wäre lösungsorientierte an die Sache herangegangen.
Oder es gefällt ihr dass der Schwager sie umgarnt. Sie schwärmt ja richtig davon, wenn man zwischen den Zeilen liest.
Haha, ja das wird es sein: eine verhinderte Schriftstellerin die hier nach einer neuen Idee für eine schicksalhafte Wendung ihrer tugendhaften Protagonistin in ihrem Schnulzenroman sucht...
Falls ein Wort davon wahr ist: Erzähl deinem Mann ALLES! Familienfrieden hin oder her, der Schwager verhält sich unter aller Sau, geht GAR NICHT! Die Frau des eigenen Bruders angaffen, betatschen und küssen wollen!? Hallo!?
Meine persönliche Einschätzung: du hast Talent, schreibst aber sehr gestelzt. Unnötige Details und Längen verringern die Spannung und senken die Chance, dass deine Leserschaft bei der Stange bleibt.
Die Protagonistin wirkt eher unsympathisch (ganz ehrlich, wie sie sich am Ende selber beschreibt, ist schon drüber) und handelt immer wieder inkonsistent ("Ich trinke nie Alkohol.. außer Rum mit dem Creep von Schwager, klar.", "Ich bin echt angecreept von dem, was mein Schwager tut, aber ich rede nie mit meinem Mann drüber und na klar gehe ich immer wieder mit meinem Schwager in Einzelsituationen. Er darf mich auch die ganze Zeit antatschen, da sag ich nichts zu.")
Was sollen die Verweise auf die finanziellen Ressourcen der Familie? Das Setting stammt eher aus dem Groschenroman-Bereich. Wenn du eine breitere Leserschaft ansprechen willst, überdenk das lieber. Dito die Verweise auf due körperliche Attraktivität der Protagonistin - ist Geschmackssache, aber mich nervt es, vor allem, wenn die Protagonistin sonst ein bisschen stumpf wirkt.
Die Nebenfiguren bleiben blass, der Ehemann tritt so wenig in Erscheinung, dass er auch zuhause hätte bleiben können.
Fazit: Als erster Entwurf brauchbar, aber an deiner Stelle würde ich vor der Veröffentlichung eine rigorose Lektorin dran lassen. Alles Gute für deine Karriere!
Sorry. Für einen Softporno zu langweilig.
Hattest du jedoch wirklich vor, nur dein Anliegen zu schildern: viel zu lang, 90% des Geschriebenen sind vollkommen irrelevant.