Freund nimmt heimlich Drogen

Hi liebe Community,

mein Freund (24j) und ich (26j) sind seit mehr als einem Jahr zusammen und wohnen auch zusammen.
Als wir uns kennenlernten hat er gekifft und eigentlich hat es mich nie gestört, da ich selbst ab und an mal gekifft habe. Allerdings haben wir uns entschieden, zusammen aufzuhören und das hat für uns beide super geklappt.
Nach nem halben Jahr fand ich heraus, dass ein Freund von ihm, ihm tilidin gibt. Ich habe ihn darauf angesprochen und er schwörte, dass er nichts mehr nehmen wird.
Und heute habe ich dann wieder heraus gefunden, dass der selbe Freund ihm wieder neue Tabletten gegeben hat. Diesmal Xanax. Mein Freund hat mir ins Gesicht gelogen, obwohl er weder richtig reden noch laufen konnte. Bis ich ihm gesagt habe, dass ich es doch weiß und auch Beweise habe. Er blieb still, entschuldigte sich nicht oder sonst was. Ich habe ihm die Tabletten abgenommen und er sagte immer noch nichts. Auch als ich vor ihm anfing zu weinen, sagte er nichts.

Ich bin wirklich verzweifelt, ich weis, dass ich mich trennen muss. Aber ich habe weder n anderen Ort, wo ich schlafen könnte, noch habe ich Menschen, die mir helfen würden.
Weis jemand, wo man sich melden kann, die einen unterstützen ? Ich kann das alles nicht mehr, ich habe selbst mit meinen Depressionen etc. Zu kämpfen und das was er jedes Mal abzieht, zerstört mich langsam immer mehr.

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Der Typ weiß aber schon was er ninmt und das dies keine Spaßmedis sind? Sorry das geht über Kiffen hinaus!
Wenn er sich so zugrunde richten will und noch lügt dann ist er eh schon mehr abhängig. Den würde ich schön machen lassen und mein Leben anders führen bevor er sich noch tiefer mit rein reißt!

Ela

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Steht ihr Beide im Mietvertrag?

Du könntest dich auf jeden Fall nach einer kleinen Wohnung für dich umsehen. Könntest du übergangsweise bei deiner Familie unterkommen?

Ich finde deine Entscheidung, dich trennen zu wollen, richtig!

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Du arme! Das ist sehr traurig! Vielleicht möchte er ausziehen und du kannst drin bleiben. Wenn er Not hat weiter zu machen wird er sowieso nicht lang drin bleiben, da er tiefer abrutschen wird…
Alles gute für dich!

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Jeder Mensch in Deinem Alter hat Familie oder Freunde, man muss nur seinen Stolz überwinden und um Hilfe fragen.
Auch Beratungsstellen von Caritas, pro familia oder den Kirchen helfen Dir, bei Rathäusern gibt es Frauenbeauftragte.
Anlaufstellen nennt Dir auch die Telefonseelsorge

https://www.telefonseelsorge.de/telefon/

LG Moni

Bearbeitet von Circle-Of-Life
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Ja, genau, die Telefonseelsorge kann, auch jetzt am WE, erstmal zur Überbrückung, ein bisschen Entlastung bringen.
Wenn du in einer größeren Stadt wohnst, gibt es neben den allgemeinen Beratungsstellen, die Moni nennt, auch Suchtberatungsstellen. Die geben auch Termine für Angehörige. Bei uns gibt es sogar eine Suchtberatung für Frauen, für die ist deine Situation Alltag. Bei Sucht ist immer klar, dass es die Familie betrifft.
Erfahrene Sozialpädagog:innen oder Pycholog:innen können dich sicher unterstützen, den ersten Schritt zu gehen. Manchmal ist man ja nur zu blockiert. Vielleicht hast du auch eigene Themen, wie du da reingeraten bist. Du wirst ja jetzt psychologische und auch ganz lebenspraktische Fragen haben, die können sie dort mit dir angehen,
Die Familie und Freunde sind bei Sucht oft überfragt.
Wähl morgen einfach mal eine der Telefonnummern und lass dir einen Termin geben oder geh zu den offenen Beratungsstunden.
Alles Gute.

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Hi,
wie kommt es, dass du in jungen Jahren schon so abhängig von einem Mann bist, dass du ohne Verbindlichkeiten nicht einfach gehen kannst?

vlg tina