Hallo Zusammen.
Ich bin mit unserer Situation schon lange nicht mehr zufrieden.
Ich hab 3 Kinder (2 Schulkinder aus 1. Ehe und ein 1,5 jähriges aus gemeinsamer Ehe).
Ich arbeite seit die kleine 9 Monate ist wieder wenige Stunden.
Wir wohnen in meinem abbezahlten Eigenheim. Mein Mann überweist mir monatlich 500€ (davon 200 € für die Krippe, die aber sein Arbeitgeber bezahlt) und bezahlt trinken und Zigaretten. Alles andere, also Lebensmittel, Windeln, alles für das Kind, Urlaube, Nebenkosten usw zahle ich obwohl ich in Elternzeit bin. Er wollte übrigens nur 2 Monate Elternzeit nehmen. Ehrlich gesagt muss ich inzwischen jeden Cent 2 x umdrehen. Unser Kind ist noch in der Eingewöhnung, daher verdiene ich aktuell nur 600€ netto, Kindergeld bekomm ich, Elterngeld keins mehr. Ich hab ihn nun gebeten, dass er finanziell mehr Verantwortung übernehmen muss. Er hat darauf ganz frech geantwortet dass ich doch einfach mehr arbeiten soll.....sehe ich das falsch oder ist das sehr unverschämt von ihm?
Die Care Arbeit, Haushalt und alles weitere übernehme ich auch zu 90%.
Für die beiden Schulkinder bekomme ich 750€ Unterhalt. Arbeite Abends bis die Eingewöhnung abgeschlossen ist.
Mein Mann hat ca. 2600€ netto, zahlt ebenfalls Unterhalt für ein volljähriges Kind.
Wie alles gerechter aufteilen?
Ich seh es nicht mehr länger ein meine Ersparnisse aufzubrauchen und mir selbst nichts mehr zu gönnen.
Finanzen
Also er beteiligt sich mit 300 EUR am Familienleben sprich Miete, Nebenkosten, Supermarkt, Auto usw. und denkt das wäre fair!?!?
Spinnt der!?
Nein, 300€ bekomm ich von ihm, zusätzlich kauft er Getränke und Zigaretten. Alles andere finanzieren ich
Wie viel raucht ihr denn, in wie weit fällt das ins Gewicht? Dubai h oder ist das sein Privatvergnügen?
Hallo Wuetendemama,
Euer Zwist um eine faire Verteilung der finanziellen Lasten hat sich zwischen deinem Mann aufgeschaukelt. Du bezeichnest dich schon als "Wuetendemama", was eine gütliche Einigung nicht grade erleichtern dürfte, mal ganz abgesehen von der Blockade deines Mannes in dieser Hinsicht.
Ich denke, dein Mann übernimmt zu wenige finanzielle Lasten. Was ist denn mit seinem fiktiven Mietanteil, den Nebenkosten, den Lebenshaltungskosten, Urlaub und Freizeit?
So billig wie bisher würde ich ihn nicht mehr davon kommen lassen.
Da dein Mann uneinsichtig ist und dich durch seine plumpe, abwertende Forderung, du sollest doch einfach mehr arbeiten, provoziert hat, könnte es schwierig werden, zu einer gütlichen und objektiv fairen Regelung zwischen euch beiden zu kommen.
Wie wäre es mit einer Art Mediation durch einen dritten, unbeteiligten und neutralen Menschen?
Es gibt ausgebildete Mediatoren, nicht selten haben auch Familienanwälte eine Zusatzqualifikation in dieser Richtung. Eine solche Form der Mediation kostet allerdings Geld.
Ich würde auch eine Nachfrage bei den üblichen Ehe- und Familienberatungsstellen für hilfreich erachten, ob diese bereit wären, sich mit dir und deinem Mann zusammenzusetzen und an einem fairen Ausgleich zu arbeiten.
Denn das sollte wohl das oberste Ziel sein. Eine nachvollziehbare Lastenverteilung, ohne eure Beziehung schwer zu beschädigen. Eine Lastenverteilung, die auf einer Einsicht und Annahme von beiden Partnern beruht.
500€ Überweisung Mann
+600€ Einkommen
+750€ Kindergeld
+750€ Unterhalt
=2.600€
2.600€ reichen nicht aus, um den Lebensunterhalt zu bestreiten, wenn man keine Miete/ Kredit zahlt? Was lebt ihr für ein Leben?
Auf der Mann-Seite
2.600€ Einkommen
-500€ an Dich
+200€ Krippe AG
-700€ Unterhalt
=1.600€
Man könnte natürlich dikutieren, ob das "meine-deine"-Denken in einer Ehe angebracht ist und ob es nicht besser wäre, die Lebenshaltungskosten in einen gemeinsamen Topf zu werfen. Andererseits ist das Einkommen Deines Mannes nicht sonderlich prall, daher würde ich schon darauf achten, dass der Unterhalt und das Kindergeld für Deine beiden leiblichen Kinder ausreicht und ich die nicht noch subventionieren muss.
Wobei sie von den 2.600 Euro 3,5 Personen versorgen muss, macht 742 Euro/Person.
Er versorgt von den 1.600 Euro 1,5 Personen, macht 1066 Euro/Person.
Wobei das auch nicht stimmt, da er weder die Nebenkosten zahlt noch die Lebensmittel, d.h. man müsste auch die Ausgaben für die Miete ausrechnen und eigentlich die Einbußen durch die Kinderbetreuung.
Für mich sieht es eher so aus, als wenn er jeden Monat noch 1000 Euro übrig hat. Denn von 600 Euro müsste er doch locker die Getränke und Zigaretten zahlen.
Von den 2600 geht aber alles ab:
Kita
Lebensmittel
Internet.
Handy
Strom
Windeln
Kleidung Kinder
Verein Kinder
GEZ
Hausrat + Haftpflicht
Auto
Grundsteuer
Abfallgebühren
Wasser / Abwasser
Sämtliche Unternehmungen
Reparaturen
Wir führen ein normales Leben
Setzt euch zusammen, listet die gemeinsamen Einnahmen und Ausgaben auf und dann schaut, dass es fair verteilt ist. Aus meiner Sicht sollte es in einer gleichberechtigten Partnerschaft klar sein, dass derjenige der mehr verdient, auch einen größeren Anteil der Kosten übernimmt.
„Aus meiner Sicht sollte es in einer gleichberechtigten Partnerschaft klar sein, dass derjenige der mehr verdient, auch einen größeren Anteil der Kosten übernimmt.“
Bei Kindern sehe ich einen Grund, ohne Kinder: Kategorisch nein.
Ich arbeite in einer Branche mit sehr guten Gehältern, meine Frau unterrichtet Fremdsprachen. Wir leisten beide gleich viel, haben aber ziemlich unterschiedliche Gehälter. Klar zahle ich da mehr. Alles andere würde ich als unfair empfinden.
Hallo,
Eigenheim von wem ? Von euch beiden ? Von dir? Von ihm?
Ganz ehrlich. Wenn er mir so gegenüber treten würde, würde ich alles 50:50 ausrechnen.
Strom, Nebenkosten/Heizung, Lebensmittel, Versicherungen, Internet, Abos, usw. Alles halbieren.
Ein Haushalts Portemonnaie und ein 3. Gemeinschaftskonto anlegen, wo jeder Summe x einzahlt und ALLE gemeinsamen Ausgaben NUR von diesem Konto bezahlt werden.
Der könnte mich mal.... ich würde eher nur Kranwasser trinken und aufhören zu rauchen, als mir sagen zu lassen.
IcH bEzAhLe DiE gETrÄnKe UnD dIe ZiGaReTtEn
Tzz
Es ist mein abbezahltes Eigenheim
Dann würde ich dem zusätzlich noch einen Mietvertrag auf den Tisch legen
Wenn er möchte, dass du mehr arbeitest, soll er eben mehr Care-Arbeit fürs Kind übernehmen - ist doch top! Also kannst du 2600€ netto verdienen und er 600€, mal sehen, ob er dann immer noch alles gerecht findet.
Nein ernsthaft: ihr habt ein gemeinsames Kind: du betreust es, weil er keinen Bock hat und jetzt sollst du es auch noch alleine finanzieren. Toller Vater. Wo kommt er seiner Verantwortung nach?!
Dein Mann ist mit 300€ + Getränke + Zigaretten fein raus da kommt er sehr günstig bei weg . Wenn er irgendwo alleine zur Miete wohnen würde käme er damit nicht mal für die Miete hin geschweige denn andere Kosten Nebenkosten , Versicherung etc. Essen usw. noch nicht mal inbegriffen . Wieso zahlst du Essen , Versicherung , Auto , Urlaub alleine von deinem Geld ? Das du mehr zahlst weil du 2 Kinder mitgebracht hast für Essen , Urlaub , Nebenkosten in Ordnung aber da du für euer gemeinsames die Care Arbeit / Betreuung übernimmst und dadurch nur wenige Stunden arbeiten gehen kannst relativiert sich das . Die Aussage das du mehr arbeiten gehen sollst finde ich frech das würde ich nicht so stehen lassen . Wenn du mehr arbeiten gehen sollst dann ist es sonnenklar das er dann auch in der Pflicht ist mit Eingewöhnung übernehmen kann er dann ja schon mal anfangen und sonst natürlich auch alles was euer gemeinsames Kind betrifft seine Wäsche und einen Teil von der des gemeinsamen Kindes etc. .da wäre ich knall hart . Die Nebenkosten , Essen , Ausgaben fürs gemeinsame Kind die über das Kindergeld hinausgehen trägt er selbstverständlich zukünftig trotzdem . Ich schätze aber bei dieses Aussage das er sich nicht ändern wird und du mehr oder weniger allein zuständig bleiben wirst . Die beiden Schulkinder sind deine auch wenn sie weniger Betreuung brauchen bist du trotzdem noch gut gefordert was Schule , Termine und alles betrifft wenn er sich mit dem gemeinsamen schon wenig einbringt wird er das für deine anderen beiden schon gar nicht ganz so einfach ist es mit mehr arbeiten für dich als 3 fach Mama nicht für ihn mit einem Kind ( das volljährige zähle ich für Betreuung und kümmern nicht mit da es auch nicht bei euch lebt ) hat er es leichter . Tut mir leid aber mit so einem Partner noch ein gemeinsames Kind zu bekommen war nicht die beste Entscheidung . Wenn er sich nicht ändert würde ich mir gut überlegen ob ich das weiter mit machen will gut das du in deinem bezahlten Eigenheim wohnst mit deinen Kindern und diesbezüglich nicht abhängig bist!
Und vor dem Kind hat er mehr bezahlt? Wieso?