Mein Mann ist bei der Feuerwehr

Hallo zusammen,

Mein Mann ist seit einem dreiviertel Jahr bei der Feuerwehr.
Ich hab jedes mal Angst wenn der Melder bei meinem Mann geht. Kommt er nach Hause wohl behalten oder nicht.
Er ist Diabetiker und hat alle Form und Bedingungen bei der Feuerwehr bestanden und darf sogar in den Angriffstrupp mitwirken.

Aber seit dem ich des weis hab ich noch mehr Angst um ihn. Ich hab schon auch mit ihm geredet und er sagt zu mir das er auf sich aufpasst. Man weiß aber, es kann immer was passieren.

Wird das irgendwann besser mit der Angst oder bleibt die gleich?
Könnt ihr mir da eure Erfahrungen erzählen?
Gibt es irgendwie Hilfe oder Gruppen die sich gegenseitig helfen?

Danke von Herzen im Vorraus für eure Tipps

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Sohn und Tochter sind bei der Feuerwehr. Ich habe keine Angst, ich freue mich, dass es (Junge) Menschen gibt, die anderen helfen.
Im Straßenverkehr teilzunehmen ist bestimmt eine größere Gefahr.

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Hallo,

freiwillige oder Berufsfeuerwehr?

Ich lebe in einer Gemeinde mit knapp 10 000 Einwohner, alle Feuerwehrleute sind in den 26 Jahren die ich hier lebe wohlbehalten wieder gekommen.

Viele Grüße

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er ist bei der freiwilligen Feuerwehr

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Stell dir vor es brennt und keiner kommt.

Sei stolz auf deinen Mann, dass er sich für dieses Ehrenamt entschieden hat.

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Was sollte denn passieren? Mehrere meiner Cousins sind bei der Feuerwehr, ihre Kinder auch, was glaubst du was die machen? Ich habe noch nie gehört das da mal was passiert ist und im Sommer haben die immer grosse Waldbrände, das ist Routine da passiert doch nicht automatisch was Schlimmes.

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Ich finde die Frage, was denn da passieren sollte, tatsächlich etwas problematisch.

Denn es kann immer etwas passieren…
Es haben leider nicht alle die Ahrflut überlebt, erst letztes Jahr sind in Sankt Augustin zwei Feuerwehrleute bei einem Brand ums Leben gekommen. Sicher gibt es weitere traurige Schicksale.

Liebe TE: Mein Mann ist bei der Berufsfeuerwehr und in seiner Freizeit noch bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Ich bin da etwas anders als du und mache mir keine Sorgen, obwohl ich weiß, dass natürlich immer etwas passieren könnte. Häufig haben Feuerwehren feste Seelsorgepartner, vielleicht könntest du hier mal ein Gespräch führen. Evtl hilft dir das.

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"erst letztes Jahr (!) sind in Sankt Augustin (!) zwei (!) Feuerwehrleute bei einem Brand ums Leben gekommen. "

Nach dieser Logik müsste man auch sagen: Letztes Jahr sind in Bayern zwei Menschen bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ich fahre nie wieder Auto.

Mal im Ernst: Dass Feuerwehrleute bei Einsätzen ihr Leben aufs Spiel setzen, ist wohl eher eine seltene Ausnahme.

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Ich verstehe, das du dir Sorgen machst.
Ich bin sicher, daß er keiner größeren Gefahr ausgesetzt ist, als im strassenverkehr.

Als Diabetiker hat er ja eh eine andres Auge auf seine Gesundheit. Und die Kameraden/innen
Werden ein Auge auf ihn haben, die sind ja auch in erster Hilfe ausgebildet.

Er hat seine Ausbildung geschafft, damit hat er gelernt, wie er sich in gewissen Situationen zu verhalten hat.

Am Anfang habe ich auch noch ein komisches Gefühl gehabt, wenn meine Angehörigen loszogen.
Aber das legt sich, inzwischen steh ich nicht mal mehr auf.
Ich nehm es zur Kenntnis und gut ist.

Klar gibt's manchmal knifflige Situationen, die werden aber routiniert gelöst.

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Mein Mann ist seit 30 Jahren in der Feuerwehr.
Erst Kinder-, dann Jugend und dann Erwachsenenfeuerwehr. In all den Jahren (und trotz einiger heftiger Einsätze) ist nie etwas passiert.
Die sind ausgebildet, die wissen schon was sie tun. Du darfst auch nicht nach irgendwelchen Serien gehen, die Realität ist weit davon entfernt ;)

Ich hab nie Angst. Lediglich um seinen Führerschein, wenn er los brettert. Allerdings fährt er trotz dessen sinnig. Kam aber auch erst "mit dem Alter", in jüngeren Jahren gab es da den ein oder anderen größeren Streit zwischen uns.

Wenn dein Mann, trotz Diabetes, in den Angriffstrupp durfte, dann hat er auch die Qualifikation dafür.

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Na Angriffstrupp sagt erstmal gar nichts über die möglichen Gefahren aus. Da ist absperren u.U. gefährlicher, gerade nachts auf der Landstraße. Unter Atemschutz wird er noch nicht in brennende Häuser rennen, wenn er erst ein 3/4 Jahr dabei ist. Aber: normalerweise fährt man erst zum Einsatz, wenn die Truppmann-Ausbildung abgeschlossen ist, d.h. nach 2 Jahren. Kann aber sein, dass in eurem Bundesland andere Regelungen bestehen (ich kenne nur Sachsen).
Mein Mann und ich sind beide bei der Freiwilligen Feuerwehr. Am Wochenende musste mein Mann raus zum Hausbrand (wir wechsrln uns ab, einer bleibt beim Kind) und da habe ich auch nicht gut geschlafen, weil er Atemschutzgeräteträger ist und u.U. wirklich ins brennende Haus geschickt wird. Wäre ich selbst vor Ort gewesen, wäre das für mich auch leichter gewesen, weil ich genau gewusst hätte, wie die Lage ist.

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Das Leben endet immer tödlich. Ein 105Jähriger stirbt im Pflegeheim. Ein 27jähriger Dachdecker hat einen tödlichen Arbeitsunfall. Ein besoffener 18Jähriger rast einen nüchternen 18Jährigen tot. Auf dem Firmengelände passt der Staplerfahrer kurz nicht auf, rammt das Hochregal, wird darunter begraben und tot geborgen. Eine Dreijährige rennt zwischen parkenden Autos durch direkt in das vorschriftsmäßig fahrende Auto und stirbt. Bis auf das erste sind das bitterböse Beispiele für das Schicksal, das uns alle ereilen kann.

Ich bin Ende Fünfzig und habe wirklich viel erlebt und mitbekommen. Mein Fazit: Leben. In vollen Zügen leben. Was passieren soll, wird passieren. Und wenn ich still im Sessel sitze vor lauter Angst, es könnte etwas passieren, dann wird, wenn es so sein soll, ein Stück der Decke auf meinen Kopf fallen und mich erschlagen. Dann sterbe ich doch lieber in einem Moment, in dem ich tue, was ich liebe! Und meistens geht es gut.

LG, Kate (Keiner kommt lebend aus dem Leben raus!)

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Mein Mann ist auch bei der freiwilligen Feuerwehr und ich glaub am gefährlichsten ist der Alkoholkonsum beim Stammtisch 😅😄 bei uns brennt es aber auch nie, wenn dann geht's um Straßensperren, Keller auspumpen oder Ölspur entfernen. Ich hab eher Angst, dass er mal bei einem tödlichen Verkehrsunfall helfen muss und einen Toten sehen könnte (ich arbeite selbst mit Verkehrstoten und hab schon viele gesehen, aber für meinen Mann wär das gar nichts).

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Mein Mann ist seit Ewigkeiten bei der FF.
Ich höre den Melder immer mit bzw. Sagt er mir knapp was ist. Viele Einsätze sind ja einfach... Öl abstreuen, Baum sägen, etc.
Aber ja, wenn es heißt Wohnhausbrand o.ä. Dann weiß ich auch, dass er als Atemschutzträger da rein geht ... dann gibt es auf den weg "pass auf dich auf".
Ja das ist manchmal nicht ohne, ABER es ist eine Truppe. Sie gehen nie allein und passen aufeinander auf. Darauf vertraue ich!

Und realistisch betrachtet ist Autofahren deutlich gefährlicher!

Also unterstütze ihn, er leistet einen großen Beitrag für die Allgemeinheit!!