Streitthema Haushalt und Mentalload

Ich hatte vorhin einen heftigen Streit mit meinem Mann. Es ging darum, wer was im Haushalt macht und sich um Besorgungen etc. kümmert. Ich bin in Elternzeit, er arbeitet Vollzeit. 3 Kinder zwischen 1 und 11.
Mich ärgert sehr, dass es Dinge gibt, die nur ich zu sehen scheine und die auch nur ich anspreche und die nur von mir erledigt werden. Alle kleineren Reparaturen im Haushalt (Stuhlbein leimen, Gardinenstangen anbringen etc.), aber auch Batteriewechsel in Uhren, aussortieren zu kleiner Kinderkleidung, wegwerfen kaputter Gegenstände, Bad putzen, aufräumen der Kinderzimmer, rausbringen von Altpapier, wegwerfen abgelaufenen Lebensmittel usw. erledige ausschließlich ich.
Tue ich es nicht, bleiben die Sachen eben liegen. Ewigkeiten. Er sagt auch gar nichts dazu.
Es ist nicht so, als würde er hier gar nichts machen. Er wäscht Wäsche und hängt sie auf und ab (ich sortiere ein), bezieht Betten, kauft abwechselnd mit mir ein (da muss ich aber auch immer sagen, was wir brauchen), saugt und wischt mal durch. Also, er hat so seine paar Standardaufgaben, die er erledigt. Aber darüber hinaus hängt wirklich alles an mir. Er kommt auch nie auf die Idee, mal zu überlegen, wann etwas neues benötigt wird oder sich Gedanken um andere Besorgungen zu machen (Geschenkpapier, Tesafilm, Holzleim für den kaputten Stuhl- alles, was nicht unsere Standardlebensmittel betrifft, denkt er nicht mit, das muss ich ihm sagen).

Vorhin ist mir deswegen so dermaßen der Kragen geplatzt. Er würde nie auf die Idee kommen, einem Kind eine neue Zahnbürste zu kaufen und dann auch noch soweit denken, die alte zu entsorgen. Außer, ich sage es ihm. Dann macht er es. Oder mal die zu kleinen 3er Windeln, dir noch unten in der Schublade liegen und die dem Kind seit 6 Monaten nicht mehr passen, zu entsorgen. Wenn ich es nicht mache, macht es keiner.
Schwimmflügel, Edding zum Beschriften der Kita Kleidung, neue Kinderpflaster, neue Kleidung, Imprägnierspray für Winterschuhe, Einlagen für Winterschuhe- ich könnte ewig so weitermachen. Kaufe ich es nicht oder sage es ihm, wird es nie besorgt und sich nicht drum gekümmert. Alle Termine und Orga rund um die Kids sind auch mein Job. Er würde nie auf die Idee kommen, Karten fürs Weihnachtsmärchen zu kaufen. Außer, ich bitte ihn drum. Das bin ich aber soooo Leid. Kann er an sowas nicht auch mal denken?

Er ist jetzt beleidigt und meint, das wäre nur meine Wahrnehmung, er würde total viel machen. Er hat dann den Standardkram aufgezählt, den er um Haushalt so macht. Ich finde das in der Summe aber echt wenig und vor allem ärgert mich, dass er nicht mitdenkt. Ich muss ihm alles sagen. Dann macht er die meisten Sachen total bereitwillig.

Wie seht ihr das? Bin ich zu kleinlich? Ist das alles mein Ding, weil ich in Elternzeit bin? Oder kann man von ihm erwarten, dass er auch mal die ausgefranste Kikderzahnbürste in den Müll wirft und dran denkt, eine neue zu kaufen?

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Na ja, wenn du in Elternzeit bist und dein Mann Vollzeit arbeitet, finde ich es schon normal, dass er im Haushalt weniger macht als du. Und offenbar macht er ja eine ganze Menge. Vielleicht könntet ihr ja mal eine Zeitlang tauschen. Dann gehst du Vollzeit arbeiten, machst die Wäsche, kaufst abwechslend mit ihm ein, und er bleibt zuhause und macht den Rest.

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Darf ich mal fragen (weil das hier ja öfters mal vorgeschlagen wird) wie das gehen soll mit "vielleicht könntet ihr ja mal eine zeitlang tauschen"?

Also ich könnte nicht so ohne weiteres meine Elternzeit mal eben unterbrechen. Man muss sich doch vorher festlegen?

Und die meisten Paare rechnen sich ja sicherlich vorher durch, welches Einkommen sie haben, wie zB Miete oder Hausraten finanziert werden während der EZ.

Also hier (und bei den meisten Eltern in unserem Umfeld) ist mal eben Tauschen keine Option.

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Hey, ich bin auch in Elternzeit, mein Partner arbeitet vollzeit und kommt erschöpft nach Hause. Auch er wischt und saugt, macht die Wäsche, kümmert sich um die Pflanzen, übernimmt die Einkäufe. Eben seine Standartaufgaben. Aber ich bin sehr dankbar, dass er es macht und wenn ich ihn bitte, eine Aufgabe zu übernehmen, dann tut er dies ohne zu Motzen und kann das gleiche von mir erwarten. Ja, Termine für das Baby, Details wie zu klein gewordene Kleidung aussortieren oder das kaputte Bettlaken entsorgen und ein neues kaufen übernehme ich. Das klingt fies, aber wir haben andere Standards und er würde wahrscheinlich unserem Baby einen Schlafanzug ohne Body anziehen für den Tag xD was solls, dafür bin ich ja in Elternzeit und habe genug Zeit, mich mit diesen Sachen zu beschäftigen. Wenn der Mann vollzeit arbeitet, ist er erschöpft von der Arbeit und lebt einfach ein anderes Leben. Dafür habe ich Verständnis.

Sieh es nicht so eng und vorallem - konzentriere dich nicht zu sehr auf die Wut und den Ärger. Wenn du lieb mit deinem Mann sprichst und ihn bittest, etwas zu erledigen und er es dann tut, dann ist das doch wunderbar! Ich finde allerdings wirklich, dass die Elternzeit, wie der Name sagt, dafür da ist, sein Kind zu betreuen und damit alle anfälligen Aufgaben erledigt - natürlich mit Unterstützung, sobald der Partner nach der Arbeit heimkommt, gut gegessen hat und sich auch von seinem Arbeitstag erholen darf. Sanfte Kommunikation ist der Schlüssel.

Liebe Grüße und alles Gute für Dich

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Jain.

Es ist schwer für Personen zu wissen was fehlt, was gemacht werden muss etc. Wenn man nichts 24/7 damit beschäftigt.
Was ich damit meine ist du hast den besseren Überblick wann was gekauft wurde und wann was gewechselt werden muss. Die Kleidung der Kinder besser im Blick als er der in Vollzeit arbeitet.

Würde da ehrlich auch denken das es meine Aufgabe ist und wenn mein Mann was besorgen soll mit Zettel am Kühlschrank befestigen.
Oder eine App runter laden als Einkaufszettel. Da direkt eintragen was gebraucht wird und er auf dem Heimweg besorgen soll.

Aber ich finde er bringt sich schon gut ein.. wenn ich bedenke das mein Mann verwöhnt ist und nur Müll mit nehmen muss. 🫣

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Hey :)
Ich mache beides, halbtags arbeiten und halbtags Baby betreuen und habe wahrlich keinen leichten Job- meiner Meinung nach ist arbeiten gehen extrem viel entspannter als um Kinder kümmern... soviel dazu :)
- ABER... Ich glaube Mental load ist nichts, was man "absichtlich" einfach bekommen kann. Dein Mann WEISS einfach nicht, was noch gemacht werden muss (außer die Standartaufgaben), und durch reines Nachdenken kann er es auch nicht erfahren. Er müsste durchs ganze Haus rennen und nach Aufgaben "suchen", das ist albern. Ich glaube das wird an Mental Load oft missverstanden.
Mein Vorschlag wäre das, was ihr eh macht: FESTE, klare Aufgaben für Deinen Mann, an die Du dann nicht mehr denken musst. Gerne auch mehr als jetzt.

Aber nein, der Kragen geplatzt wäre mir deshalb nicht und ja, ich finde Dich etwas kleinlich. Er weiß einfach nicht dass es solche Aufgaben noch gibt, das klingt blöd aber glaub mir, Du wirst daran nichts ändern können. Kommuniziert klarer und gen mehr dauerhaft ab.

Liebe Grüße

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„ Ich mache beides, halbtags arbeiten und halbtags Baby betreuen und habe wahrlich keinen leichten Job- meiner Meinung nach ist arbeiten gehen extrem viel entspannter als um Kinder kümmern... soviel dazu :)“

Ja klar, wenn man so einen Dullijob aufm Amt macht. Wenn man brutalen Leistungsdruck hat und ständig auf der Arbeit abliefern muss, ist das mal was ganz anderes, ganz zu schweigen von all den körperlich hart arbeitenden Menschen. Und genauso ist das auch mit Kindern. Es gibt total pflegeleichte Kinder, die sich auch in jungen Jahren mit sich selbst beschäftigen können und dann welche, die einfach die ganze Zeit nur schreien und Probleme bereiten.

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Ich habe so einen "Dullijob auf dem Amt".

Auch im öD gibt es so gut wie niemanden, der nicht überlastet ist. Auch wenn natürlich nicht so ein Leistungsdruck herrscht wie in der privaten Wirtschaft.

Kannst dich ja mal einen Tag ins örtliche Sozialamt setzen, dich von den "Kunden" anschreien, beleidigen und bedrohen lassen, gleichzeitig die Rückstände von einem halben Jahr abarbeiten, weil wahrscheinlich auch dort mehrere Kollegen ein Burn-Out hatten und dann können wir noch einmal darüber sprechen.

(Das es viele schwachsinnige und überflüssige Bürokratie gibt, ist ein anderes Thema, darunter leiden die Mitarbeiter dort auch).

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Ich sehe es auch wie meine Vorschreiber. Du bist in Elternzeit und hast damit aktuell die Hauptverantwortung und damit auch im Kopf, was getan werden muss. Müsste sich dein Mann hauptsächlich um das Wickeln kümmern, dann hätte er auch im Kopf, wann er neue Windeln braucht. Ich glaube, du erwartest da einfach zuviel. Wenn ihr beide Vollzeit arbeiten würdet, wäre es etwas anderes.

Gib deinem Mann doch einfach ausreichend Standardaufgaben. Oder alternativ Aufgaben mit Mental Load, um die er sich aber ALLEIN kümmern muss.

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Denkt er denn wirklich an garnichts oder siehst du nur das woran er nicht denkt?
Man erinnert sich doch eigentlich gegenseitig?
Denkt er nicht an den anstehenden tüv, Reifenwechsel, neue Scheibenwischer?
Steuererklärung, Mülltonnen, Rasenmähen, Akku schrauber ist kaputt, Mama zum Geburtstag gratulieren, was könnte man mal wieder kochen, Rechnungen bezahlen

Bearbeitet von PuffI589
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Das wollte ich auch eben fragen. Bist du sicher, dass du alle Themen im Blick hast? Deine Themen, die du aufgezählt hast, drehen sich in erster Linie um den Bereich Haushalt und Kinder. Themen wir Auto, Steuern, Versicherungen usw. hast du nicht erwähnt. Liegen die auch bei dir oder sind das die Themen deines Mannes, die dir vielleicht gar nicht so bewusst sind.

Wenn ich bei uns schaue, würde ich zu einem ähnlichen Ergebnis kommen, wie du betrachte ich Kinder und Haushalt liegen viele Themen bei mir uns mein Partner würde sie sehen, aber teilweise erst deutlich später als ich. Dann, wenn es kritisch wird. (Im Müll nichts mehr rein geht. Das Reinigungsmittel fehlt. Beim Klopapier die letzte Rolle alle ist.) Hier hat sich einfach im Laufe der Zeit eingebürgert, dass ich das im Griff habe und darauf verlässt er sich. Muss er sich aber drum kümmern, weil ich z. B. mal wieder längere Zeit beruflich unterwegs bin, dann funktioniert es problemlos. Dann hat er hier die Verantwortung.

Auf der anderen Seite kann ich aber meinen Kopf nahezu komplett ausschalten, wenn es um das Grundstück/Reparaturen und das Auto geht. Hier hat mein Partner den Überblick. Da muss ich mich nicht drum kümmern. Und auch hier ist es so, dass es sich eingebürgert hat, dass ich mich in diesen Punkten auf meinen Partner verlassen kann. Daher habe ich hier nicht den Fokus drauf. Wenn ich die Verantwortung hätte, wäre das kein Problem.

Es gibt aber auch Themen, die wir Beide vollumfänglich im Blick haben, dass sind die Finanzen, weil eben jeder seine eigenen Finanzen verwaltet.

Mit meinem Ex-Mann haben wir ein anderes Modell gelebt. Da er die Woche über daheim war und die Hauptbetreuung der Kinder übernommen hat, hatte er dort den Fokus drauf und damit diesen Teil der Verantwortung. Dafür war ich in dieser Beziehung für Grundstück, Auto (da meistens von mir genutzt) sowie die Finanzen (da ich Hauptverdiener war) verantwortlich.

Schau noch mal ganz genau hin, ob dein Mann in wirklich keinem Bereich die Verantwortung übernimmt. Oder ob du es nur nicht siehst. Die Übernahme der Verantwortung ändert sich Situationsbedingt häufig stark und damit dann eben auch der Mentalload.

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Doch, Rechnungen bezahlen teilen wir uns auf. Den Rest mache ich. Vor dem Urlaub saugt er auch selbstständig das Auto mal durch.

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Ich kenne das Problem. Als die Kinder klein waren und ich 'nur' Teilzeit arbeitete, sass ich öfter auf der Kellertreppe und heulte, weil ich das Gefühl hatte, ich müsse mit 10 Bällen gleichzeitig jonglieren, während mir ständig jemand noch ein Messer dazwischen warf. Das Problem war schlicht, dass schlussendlich immer ich die Verantwortung für Haushalt und Kinder hatte, weil ich auch die Leidtragende war, wenn es hakte. Mein Mann war der Hilfsarbeiter: Stets bemüht, aber in den Gesamtabläufen viel zu wenig drin um sinnvolle Prioritäten setzten zu können (oder zu wollen, dass habe ich nie so genau herausfinden können).

Das änderte sich radikal, als ich wieder Vollzeit arbeiten ging. Da hatte mein Mann entweder morgens oder nachmittags die volle Verantwortung. Und da war er es, dem die Kinder beim Frühstück verkündeten, sie bräuchten heute 21 leere Klopapierrollen, 5 Joghurtbecher und ein mittleres Atomkraftwerk. Da war er es, der schon im Vorfeld darauf achten mussten, dass der Kühlschrank ausreichend bestückt ist, um abends noch was Sinnvolles kochen zu können. Und ab da teilte sich der Mentalload.

Da Du Vollzeit zu Hause bist, ist diese Aufteilung kein selbstverständlicher Effekt. Du musst Dir überlegen, was Du abgibst - und zwar voll umfänglich. Wenn Ihr beschliesst, dass sämtliche Reparaturen an Haus und Hof zukünftig in seine Verantwortung fallen, musst Du akzeptieren, dass das Stuhlbein mit Gaffertape geflickt wird, weil Dein Mann den Holzleim vergessen hat.

Grüsse
BiDi

Bearbeitet von bi_di
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„Das änderte sich radikal, als ich wieder Vollzeit arbeiten ging. Da hatte mein Mann entweder morgens oder nachmittags die volle Verantwortung. Und da war er es, dem die Kinder beim Frühstück verkündeten, sie bräuchten heute 21 leere Klopapierrollen, 5 Joghurtbecher und ein mittleres Atomkraftwerk. Da war er es, der schon im Vorfeld darauf achten mussten, dass der Kühlschrank ausreichend bestückt ist, um abends noch was Sinnvolles kochen zu können. 𝗨𝗻𝗱 𝗮𝗯 𝗱𝗮 𝘁𝗲𝗶𝗹𝘁𝗲 𝘀𝗶𝗰𝗵 𝗱𝗲𝗿 𝗠𝗲𝗻𝘁𝗮𝗹𝗹𝗼𝗮𝗱.“

Ich stolpere über deinen letzten Satz. Wenn ihr quasi die Rollen getauscht habt, dann hatte er ja den Mentalload (vollständig?) so wie du vorher. Es war demzufolge keine Teilung.
Warum reite ich da jetzt so auf dem Wort drauf rum? Weil ich den Eindruck habe, dass fleißig an Heldenmythen unter Frauen gestrickt wird, während der Mann dann meist der Antagonist ist, bestenfalls noch gutmütiger Statist.

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Wir haben nicht getauscht.
Wir waren nur beide wieder voll erwerbstätig und waren quasi im Wechsel 'Hausfrau'. Einen Tag fing ich um 6:00 an zu arbeiten und habe die Kinder um 15:00 vom Hort abgeholt. Am nächsten Tag habe ich um 8:30 angefangen und war um 17:30 zuhause. Und mein Mann genauso - nur halt gegenläufig.
Das war für meinen Mann und mich die optimale Aufteilung, weil derjenige der 'Spätschicht' hatte, in der Zeit auch eventuell notwendige Überstunden schieben konnte - der andere betreute ja die Kinder.

Und das Ganze hat auch nix mit Heldenmythen zu tun. Care-Arbeit besteht aus lauter kleinen Bausteinen, die auf- und ineinander passen müssen, damit Dir der Haufen nicht zusammenkracht. Und das bedeutet nunmal, die Übersicht zu behalten, zu planen und zu koordinieren. Wenn Du Samstags vergisst Nudeln einzukaufen, musst Du Mittwochs zwischen Bringdienst zum Fussball von Kind A und nöligem Kind C noch in den Supermarkt, was schwierig ist, wenn Kind B gerade für Mittwoch Spielbesuch eingeladen hat.
Und da ist es auch völlig egal, welches Geschlecht der Koordinator hat. Es ist einfach anstrengend.

Grüsse
BiDi

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Mein Mann hat hier beim zweiten Kind auch 2 Jahre Elternzeit genommen und ich war Vollzeit arbeiten.
Er hat versucht alles zu erledigen, aber der Blick für Kleigkeiten fehlte ihm einfach und so habe ich immernoch vieles erledigt. Irgendwann bat er mich Listen für jeden Raum zu schreiben mit Dingen, die mir im Kopf rumschwirren,wenn ich den Raum betrete und die ich gerne erledigt hätte.
Ich bin also zb ins Bad und habe aufgeschrieben, dass beim Badputz die Zahnbürsten kontrolliert werden müssen und ggf neu besorgt werden müssen, der Zahnputzbecher auch ausgeputzt ist und es mir wichtig ist, dass alle Handtücher 2x die Woche gekocht werden...In der Küche hab ich aufgeschrieben, dass nach dem leeren die Mülleimer ausgewaschen werden sollen, der Kühlschrank gereinigt und aussortiert wird vorm Großeinkauf oder auch, dass die Spülmaschine gereinigt wird, wenn der Kaffeevollautomat sein Reinigungsprogramm verlangt...usw.
Ihm haben diese Listen geholfen und mir ebenso. Mittlerweile sind alle Abläufe in Mark und Bein übergegangen und für ihn genauso selbstverständlich wie für mich🙂

Bearbeitet von Vierfach-Mami
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Solch ähnliche Listen hatte ich für meinen Mann auch damals gemacht als er in Elternzeit war.
Er war sehr dankbar dafür. Er hat halt auch insgesamt einfach kein Auge auf so Kleinigkeiten. Is aber tatsächlich jetzt nach zwei Kindern die mittlerweile 10 und 8 sind schon ein klitzekleines bischen besser geworden teilweise.

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Ich finde es klasse, wenn der Partner einen ernst nimmt und seine "schwäche" erkennt. Und wenn es durch solche Hilfsmittel für alle besser wird, dann ist es doch super, dass man es kommuniziert hat🙂

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Guten Morgen, Ich weiß genau, was du meinst- und das hat vermutlich nichts damit zu tun, dass du jetzt gerade in Elternzeit bist.:-)
Ich befürchte, dass das typbedingt ist.Du hast das große Ganze im Blick- er nicht. Das ist vermutlich auch beim Wechsel der Elternzeit nicht anders, zumindest war das vor ewigen Zeiten bei mir so.
Konzentrier dich auf die positive Seite: du bist bestens im BIlde, kannst es nach deiner Vorstellung machen und schusterst ihm feste Aufgaben zu.
Ich weiß tatsächlich nicht, ob ML lernbar ist....zumindest ist die Rollenverteilung in meiner 2.Ehe zwar deutlich besser, Gesamtübersicht habe habe ich weiterhin.
Er sieht es nicht....
LG und gutes Durchhalten