Ich brauche dringend einen Rat weil ich eine neutrale Meinung brauche.
Ich lebe seit 5 Jahren in meiner ersten gleichgeschlechtlichen Beziehung. Seit einem Jahr bin ich mit meiner Frau verheiratet und ich gebäre im Januar unseren Sohn.
Zu Beginn unserer Beziehung lief es gut. Sie hatte keinen Kontakt zu ihrer Familie, weil sie den nicht wollte, weil einiges in der Vergangenheit schief gelaufen ist. Ihr Vater war ein narzist und ihre Mutter ist mehr oder weniger vor ihm geflohen, als ihr kleiner Bruder in der Pubertät war.
Nach kurzer Zeit zog sie mehr oder weniger direkt bei mir ein, weil das mit ihren Arbeitszeiten einfacher war als ständig hin und her fahren zu müssen. Nach einem Jahr erfuhr ich durch Zufall von ihren Schulden. Wir haben sie gemeinsam durch eisernes sparen abbezahlt. In der Zeit war sie immer wieder arbeitslos und ließ den Frust darüber an mir aus. So wurde ich beschimpft und mit schweigen bestraft.
Als sie wieder eine Anstellung gefunden hat, ging es eine Zeitlang besser. Sie arbeitet im Homeoffice. Dann bekam sie Corona und hat seitdem (2 Jahre) immer wieder mit Schwindel zu kämpfen. Sie kann nicht mehr Fernsehen und auch so ist unser Leben dadurch eingeschränkt. Sie hat immer wieder Schwindelschübe und dann zieht sie sich komplett zurück und ist aggressiv. Im Sommer ist es immer besonders schlimm. Wir waren bei sämtlichen Ärzten aber keiner kann helfen. Gerade geht es mit dem Schwindel wieder.
Sie hat zu ihrer Familie keinen Kontakt weil sie damals einfach aus ihrer Heimatstadt weggezogen istund alle Brücken abgebrochen hat. Erst seit Ende letzten Jahres hat sie wieder Kontakt zu ihrer Mutter. Sie wurde kurz vor der Hochzeit verlassen und hat dann die Arbeit verloren und hat sich um nichts mehr gekümmert. Dadurch Schulden angehäuft. Ihre Mutter war damals schon weg und der Vater hat sich nicht für sie interessiert. Die Beziehung zu ihrer Mutter war zeitweise wieder da, meine Frau hat aber immer mehr Aufmerksamkeit ihrer Mutter eingefordert, die diese nicht bereit war zu geben.
Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern und meiner gesamten Familie. Sie sind immer alle da, wenn jemand Hilfe braucht. Auch zu ihrer Mutter habe ich noch Kontakt hin und wieder.
Seitdem ich schwanger bin, ist meine Frau nur noch gereizt und sehr empfindlich was meine Eltern angeht. Auch bei wirklichen Kleinigkeiten eskaliert sie so, dass sie mich beschimpft, anschreit und mit schweigen über Tage bestraft. Zusätzlich spricht sie permanent beleidigend von meinen Eltern. Meine Eltern sind nicht immer einfach, aber sie sind immer für uns da.
Einmal war unser Streit, also ihr Streit, weil wir noch nie(!) gestritten haben, weil mich etwas an ihr gestört hat, besonders schlimm und ich hatte Angst vor ihr. Sie war so wütend das sie ihre Sachen gepackt hat und gegangen ist. Natürlich hat sie mich und meine Eltern permanent beschimpft dabei. Ich wusste mir, weil ich da bereits im 5. Monat schwanger war nicht mehr zu helfen und habe zum ersten Mal mit meinen Eltern gesprochen. Das war aber seit der Schwangerschaft mindestens das 10. Mal, dass sie so eskaliert ist. Wir haben uns dann wieder vertragen und es war eine kurze Zeit ruhig. Ich habe wie auf Eierschalen gelebt, weil meine Frau in für mich völlig unerklärlichen Situationen eskaliert ist. Einmal war es so schlimm, dass ich sogar mit ihrer Mutter telefoniert habe. Ich wusste mir nicht mehr anders zu helfen. Sie hat mir zur Trennung geraten. Als meine Frau auch am Tag danach nicht mit mir gesprochen hat, habe ich meine Eltern informiert. Meine Mutter riet mir auch mir das nicht mehr gefallen zu lassen und ich solle mich auf mich und meinen Sohn in meinem Bauch konzentrieren. Dies schrieb sie mir auch per whats App. Auch ihre Mutter riet mir dazu mit den gleichen Worten wie meine Mutter. Sie bestärkte mich darin nicht wieder klein bei zu geben. Dies tat ich dann auch. Nach dem zweiten Tag schweigen hat sich meine Frau entschuldigt bei mir und ich dachte, endlich sieht sie es ein. Ein paar Tage später hat sie meinen whats App Chat mit meiner Mutter heimlich gelesen (finde ich nicht weiter schlimm, war auch schon an ihrem Handy) und ist völlig eskaliert. Sie will jetzt gar nichts mehr mit meinen Eltern zu tun haben. Sie versteht nicht, dass meine Mutter mich nur schützen wollte, weil meine Frau wirklich ständig in der Schwangerschaft eskaliert ist und das für unser Baby natürlich alles andere als gut ist.
Wenn meine Frau allerdings wütend ist, sieht sie rot und da ist ihr alles egal. Sie droht mir dann immer mich zu verlassen und ich solle mich mit meinen Eltern einmachen.
Nach dem letzten Streit hat sie mir dann die Pistole auf die Brust gesetzt. Sie bleibt nur bei mir, wenn sie nichts mehr mit meinen Eltern zu tun hat. Nun habe ich heute erfahren das sie Weihnachten arbeitet und sie meinte, das wäre ja nicht schlimm weil sie eh nicht mit zu meinen Eltern geht. Das hat mich sehr geärgert weil ich insgeheim die Hoffnung hatte, dass sie wenigstens Weihnachten mitgeht.
Mit meinen Eltern habe ich darüber gesprochen und auch meiner Mutter gesagt, dass meine Frau den Chat gelesen hat und nichts mehr mit Ihnen zu tun haben will. Sie meinte nur, dass sie meine Mutter sei und mich immer beschützen wird. Sie steht dazu was sie da geschrieben hat und sie hofft das meine Frau das versteht, wenn sie selber Mutter ist.
Ich stehe komplett zwischen den Stühlen und bin es leid, mein Leben nach anderen auszurichten. Ich will meinen Sohn aber auch nicht allein erziehen und ich liebe meine Frau, weil sie auch gute Seiten hat. Das sie immer wieder gegen meine Eltern schießt tut mir so weh. Sie war schon immer sehr launisch und oft bestimmend aber seit der Schwangerschaft ist es unerträglich. Ich habe für sie auf meinen Sport verzichtet, weil sie dann immer sauer war das ich meine freie Zeit nicht mit ihr verbringe. Wir unternehmen so gut wie nichts, weil sie immer Angst hat wieder Schwindel zu bekommen. Wir gucken weder Fernsehen noch filme, weil sie es nicht kann. Ich mache es auch nicht weil es für mich Verrat wäre .Sie macht keinen Sport und hat locker 15-20kg zugenommen, seitdem wir zusammen sind. Das ist für mich nicht schlimm und ich sehe das gar nicht, aber ich bin ein sehr sportlicher Mensch und hätte dies gern mit ihr zusammen gemacht. Damit habe ich mich irgendwann dann auch abgefunden. Sie liegt am liebsten rum und macht nichts. Für all die Selbstaufgabe werde ich dann regelmäßig beschimpft. Es macht mich echt fertig weil ich mittlerweile fast davon überzeugt bin, dass sie stark depressiv ist und es nicht wahrhaben will. Hier noch die Streitgründe weshalb meine Eltern für sie das letzte sind:
- meine Mutter hat für die Hochzeit Namenskarten empfohlen, wollten wir nicht und es war Chaos. Meine Mutter war dann beleidigt und hat sich nicht zu uns gesetzt. Meiner Frau war das Recht und alle haben einander ignoriert. Zu dem Zeitpunkt war noch Kontakt zu meiner Schwiegermutter und sie saß dann bei meiner Frau
- ich habe nach der Insemination meine Mutter angerufen und ihr freudig von dem Eingriff erzählt. Hat meine Frau gestört das ich danach als wir draussen waren angerufen habe
- wir haben uns online kinderzimmermöbel ausgesucht und meine Mutter wollte uns den Rat geben uns sie wegen der Qualität doch im Geschäft besser anzusehen. Meine Frau ist eskaliert weil meine Mutter sich nicht gefreut hat
- als CSD war, meinte meine Frau, dass wir den Kleinen nächstes Jahr (dann ist er 6 Monate alt) zum nächsten mitnehmen. Meine Mutter war dabei am Telefon und ich habe zu meiner Frau gesagt, dass es da viel zu voll sei. Meine Mutter am Telefon meinte dann, das der Kleine zu ihr dann kann. Das hat meine Frau als einmischen empfunden und wieder nicht mehr mit mir gesprochen
- meine Eltern haben einen Schrebersgarten und da fällt gerade im Herbst viel Arbeit an. Ich habe dort immer mitgeholfen, weil meine Eltern mir auch immer helfen. Meine Eltern würden deshalb aber nie fragen, weil es bei uns selbstverständlich ist zu helfen. Meine Frau hatte nie Lust zu helfen und wenn ich allein geholfen hatte, hätte sie mir Theater gemacht. Sie sollten schließlich fragen und im Sommer auch nie Lust in den Garten zu fahren. So sind wir bei 33 Grad durch die Innenstadt gerannt.
- für eine meiner Katzen habe ich fast 3000€ an Arztkosten ausgegeben, weil sie plötzlich sehr krank war. Mein Tier langsam Dahinsterben zu sehen hat mich immens gestresst und meine Frau hatte nicht viel Verständnis. Sie war verärgert das ich mich um das Tier gesorgt habe und es immer im Blick hatte. Der Prozess hat vier Wochen gedauert. Als ich dann auch noch in dem Sterbeprozess eine Influenza hatte, ist sie in die Stadt gefahren um sich ein IPhone zu kaufen. Sie will sich auch was von unserem Geld holen.. was wir ja eigentlich fürs Baby gespart hatten
- generell hat sie meine Tiere nie wirklich ins Herz geschlossen und mir auch gesagt, sollte mir etwas passieren, würde sie sie nicht behalten sondern meinen Eltern geben. Das zu wissen tut mir sehr weh aber auch das habe ich akzeptiert
- wir haben ein neues Regal für das Schlafzimmer gekauft und das hat sie alleine aufbauen wollen. Sie ist bis abends aber nicht fertig gewesen damit. Weil unser übrig gebliebener Kater deshalb dann nicht ins Schlafzimmer sollte, habe ich sie gebeten das Regal ins Bad zu schieben. Unser Kater musste aufgrund von Umbau in der Wohnung vorher schon 3 Tage allein im Wohnzimmer schlafen. Dann ist sie wieder eskaliert weil ich nur an den Kater denken würde
- wir wollten unserem Sohn (ihre Idee!) die Vornamen meiner beiden Opas geben weil sie ja keinen Kontakt zu ihrer Familie hat. Der zweite Vorname wäre auch der Name meines Vaters gewesen und der erste Vorname der meines Onkels. Meine Eltern haben uns dann gebeten entweder den Namen meines Vaters an die erste Stelle zu machen oder einfach nur quasi den Namen meines Onkels zu nehmen. Mein Vater fand es blöd, wenn erst der Name meines Onkels und dann seiner. Er wollte aber auch gar nicht das wir seinen überhaupt nehmen. Dann ist meine Frau wieder eskaliert und hat einen anderen Namen ausgesucht. Ich habe mich damit angefreundet
Es gab noch mehr Situationen wo sie sich wegen Dingen geärgert hat, aber mir fällt nichts mehr anderes ein weil es in meinen Augen fast immer unbegründet war. Mit ihrer Mutter spricht sie jetzt auch nicht mehr, weil sie mir ja die Trennung empfohlen hat. Ihre Mutter trinkt gern und hat zurzeit auch wieder psychische Probleme.
Das Auto meiner Eltern haben wir immer zum Einkaufen benutzt aber das will sie jetzt auch nicht mehr nehmen und wir müssen jetzt jedes Mal mit einem Share now einkaufen fahren und den bezahlen.
Hobbies hat sie außer Brettspiele spielen keine, findet auch sonst an nichts Freude. Früher hat sie gern gezockt aber das geht ja schon lange nicht mehr.
Ich hatte gehofft, dass wir mit dem Baby ein neues Hobby haben und mich auf das vorbereiten gefreut. Jetzt ist das Theater mit meinen Eltern und ich denke nur, wie soll das mit Kind weitergehen. Sie droht mir immer wieder an mich zu verlassen, weil mir meine Eltern so wichtig sind. Ich brauche meine Frau finanziell nicht, im Gegenteil. Ich weiß aber, sie würde kaum über die Runden kommen und ich habe wirklich sorge, dass sie sich was antut. Ich habe niemanden mit dem ich reden kann. Meine Eltern hören mir zu aber sind der Meinung mittlerweile, dass sie wirklich krank ist und machen sich Sorgen wegen des Babys.
Meine Frau hat mir vorgehalten das ich mit einem Eltern und ihrer Mutter darüber gesprochen habe. Ich wollte keinen Außenstehenden mit einbeziehen aber das war scheinbar auch nicht richtig in ihren Augen. Ich weiß nicht was ich machen soll. Soll ich weiter kämpfen oder soll ich sie gehen lassen?
Sie sucht jetzt nach WG Zimmern weil sie meint, ich würde nicht akzeptieren das sie nichts mit meinen Eltern zu tun haben will. Das fällt mir wirklich sehr schwer weil ich echt an meinen Eltern hänge und ich so gern mit dem Kleinen und meinen Eltern und ihr zusammen dann Sachen machen würde. Ich kann es einfach nicht verstehen, wie sie sich so vehement dagegen stellt. Ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll. Ich will sie nicht verlieren, aber ich will auch nicht ständig streiten. Vor allem wegen dem Baby.
Meine Frau will nichts mit meinen Eltern zu tun haben und wir bekommen ein Baby
Ich bin eine Mutter eines 19 jährigen Kindes und mir würde es in der Seele weh tun, wenn es ihm so gehen würde wie dir gerade.
Also ich würde als Mutter von dir auch zur Trennung notfalls anraten.
Selbst als Schwiegermutter. So hart wie es klingt.
Danke für deine ehrlichen Worte. Für meine Eltern ist es auch schwer, sie wollen nur, dass ich glücklich bin.
Was genau lässt dich glauben, dass dies Frau eine geeignete Partnerin für ein gemeinsames Leben und eine gute zweite Mutter für dein Kind wäre?
Warum willst du mit so jemanden zusammen bleiben? Da passt doch gar nix.
Lass sie in ein WG-Zimmer ziehen und versuche dich auf ein Leben als alleinerziehende Mutter einzustellen, das wäre für alle Beteiligten (inklusive dem Kind) wohl das beste.
Dem kann ich mich nur anschließen. Trenn dich so schnell wie möglich.
Die gesundheitlichen Probleme sollten dich daran nicht hindern. Sie kann nicht dein Leben bestimmen und ihre Launen an dir auslassen.
War sie mal in Reha oder einer psychosomatischen Klinik? Das klingt nach Long-Covid, gepaart mit langjährigen psychischen Erkrankungen.
Mute sie deinem Kind nicht zu, es bekommt alle Stimmungen von euch beiden mit.
Nein sie war noch nicht in einer Klinik. Sie sieht auch nicht ein, dass sie Hilfe braucht und ihre Vergangenheit noch nicht verarbeitet hat. Sie war vor kurzem zu einem Kurzgespräch bei unserem Frauenarzt, der auch psychosomatisch arbeitet. Wir wollten das wegen der Corona Nachwehen abklären lassen, weil uns sowohl der Hausarzt als auch der Neurologe gesagt haben, das die Symptome psychisch bedingt sein können. Mein Frauenarzt hatte eigentlich keinen Termin frei und hat sie einfach dazwischen geschoben. Er hat keinen Zusammenhang zu den Schwindel Symptomen erkannt (in den 15 min) und dementsprechend ist meine Frau jetzt überzeugt, gesund zu sein.
Sie hatte eine echt schwere Kindheit mit gestörtem Vater. Dann hat die Mutter sie sitzen lassen mit pubertierenden Bruder und die Exfreundin hat sie zwei Tage vor der Hochzeit verlassen. Daraufhin ist sie erstmal tief gefallen. Durch die Situation mit der Mutter war dann auch in der Familie Krach und sie ist in meine Stadt geflohen (wegen Familie und Schulden). Zu ihrer Mutter hat sie nur deshalb den Kontakt nach 7 Jahren wieder hergestellt, weil meine Mutter ihr ins Gewissen geredet hat vor unserer Hochzeit. Weil sie es bereuen würde, wenn sie ihre Mutter nicht dabei hätte. Ihre Mutter war ihr einziger Gast aus der ganzen Familie. Man kann sagen, seitdem der Kontakt wieder da war, ging es mit uns bergab. Sie hatte ab da massive Probleme mit meinen Eltern. Das war Ende letzten Jahres. Wir haben auch kaum noch was zusammen unternommen. Meine Frau hatte dann meist Schwindel oder Angst, dann beim unternehmen Schwindel zu bekommen..
Meine Mutter hat fast den gleichen Wortlaut wie du gehabt. Ich solle das Kind beschützen und sie ihm nicht zumuten. Deine Antwort hat mir sehr geholfen. Danke!
Du bist viel zu nett ! Steh auch mal dafür ein , was du möchtest. Mach ihr mal klar , dass sie sich, mit 180 im Gegenverkehr befindet.
Sie spielt gerne Brettspiele? Dann kann sie sich also an Regeln halten, stell du welche auf !
Du bist bald Mama , das musst du lernen!
Ja da hast du Recht. Vielleicht sollte ich sie mal das WG Zimmer suchen lassen und nicht klein beigeben. Wie bisher kann es nicht weitergehen. Es muss was passieren .
Ich denke in der Schwangerschaft und im ersten Babyjahr spielen die eigenen Kindheitsgefühle eine große Rolle und reißen viele alten Wunden wieder auf.
Man bekommt seine eigene kleine Familie und da tut es doppelt und dreifach so weh, dass die eigene Familie nicht funktioniert. Ich denke hier spielt Eifersucht eine sehr große Rolle, da das Verhältnis von dir zu deinen Eltern so gut ist und ihres nicht vorhanden ist. Es tut weh, wenn man weiß, dass das eigene Kind niemals liebende Großeltern von der eigenen Seite haben wird.
Ihr gestörtes Verhältnis zu ihrer Mutter überträgt sich dann auf dich und deine Mutter. Auf der einen Seite versucht sie verzweifelt deine Familie zu ihrer zu machen (Namenswahl zum Anbiedern), aber auf der anderen Seite ist sie zu verletzt von ihrem inneren Kind und stößt sie weg, da es zu schmerzhaft ist.
Ich bin der Meinung, dass man kein Kind großziehen sollte, solange man noch immer unter der eigenen Kindheit leidet und noch nicht im Reinen damit ist.
Ich würde mit ihr versuchen ein Gespräch zu suchen. Ihre Lage ist leider im Moment auch richtig scheiße um ehrlich zu sein. Alle Hobbys verlieren, keinen Spaß mehr als Leben, während die schwangere Frau mit Kind und Großeltern aufblühen kann. Ihr braucht Hilfe.
Danke und ja, ihre Situation ist mies, aber ich versuche wirklich immer das Beste für sie rauszuholen und habe für alles Verständnis.
Ich hatte ihr auch eine Paartherapie vorgeschlagen, aber das will sie nicht. Sie sieht es so, dass wir nur wegen meiner Eltern Streit haben und sonst wäre ja alles in Ordnung. Man kommt in Diskussionen nicht an sie ran und sie hat nur ihren Standpunkt.
Meine Eltern freuen sich sehr auf den Kleinen und können es kaum erwarten. Ihre Mutter ist auch erfreut, wohnt aber hunderte Kilometer weg und hat ihr eigenes Leben aufgebaut. Meine Frau versteht das nicht, dass ihre Mutter sich nur sporadisch melden will ind sieht, dass es bei mir und meiner Mutter anders ist. Ich glaube wirklich, dass sie da neidisch und eifersüchtig ist.
Auch wenn die jetzt folgenden Worte hart klingen, sie regen vielleicht zur Selbstreflektion an.
Ich verstehe nicht, wie ihr euch und ganz speziell du dich für ein Kind entscheiden konntet, bereits vor der Schwangerschaft war sie verhaltensauffällig und hatte körperliche Probleme die sich auf das Sozialleben auswirken.
Wie stellst du dir die Zukunft vor und jetzt bitte realistisch sein? Ein harmonisches Zusammleben ist in der jetzigen Konstellation kaum möglich.
Ich würde mich für das Kind entscheiden und gegen die Beziehung (wenn wir sie mal so nennen wollen).
Deine Eltern wirst du als Unterstützung brauchen, deine Frau ist kaum in der Lage ihr Leben zu leben und wird daher keine große Unterstützung sein
Streit gibt es in jeder Beziehung, er sollte aber die Ausnahme bleiben, bei euch ist er die Regel.
Das deine Frau nach der Trennung in ein Existenzminimum rutscht, tja ist halt so. Nichts was du ändern kannst, auch wenn es vielleicht weh tut einen Menschen der einem was bedeutet dort zu sehen.
Vielmehr solltest du dir die Frage stellen, wie es in der EZ mit deinen Finanzen aussieht.
Plane die Zukunft ohne sie, alleine schon des Kindes wegen.
Es war vor unserer Ehe nicht immer einfach, aber da haben die guten Phasen deutlich überwogen. Als wir beschlossen hatten ein Kind zu bekommen, hat uns das einen guten Push gegeben. Wir haben dann geheiratet, was auch eine Voraussetzung war und dann fing es an, das es schwieriger wurde. Die Insemination war 5 Monate nach der Hochzeit. Da hatten wir Streit, aber im normalen Umfang. Aber seit Beginn der Schwangerschaft vor 7 Monaten wurde es extrem. Ich bin sehr unerfahren was Beziehungen angeht und hatte vorher keine mit einer Frau. Ich war immer unsicher, ob ich nicht doch Schuld daran war und wollte auch mit keinem darüber reden. Also habe ich die Dinge lange mit ihr selbst ausgemacht. Erst als es so massiv würde, habe ich vor 2 Monaten das erste Mal mit meinen Eltern drüber gesprochen.
Ich fürchte mittlerweile das die Zukunft, die ich mir wünsche, nicht existieren wird.
Ich hätte gern meine Eltern bei mir und meine Frau. Ich würde gern zusammen Ausflüge machen und alle würden sich verstehen.
In der Elternzeit würde ich für 1 Jahr den Höchstsatz bekommen und wäre auf Unterstützung meiner Familie angewiesen. Ich müsste nach einem Jahr mit einigen Stunden wieder arbeiten gehen. Eigentlich war es so geplant, das ich das erste Jahr Zuhause bleibe und meine Frau danach Teilzeit macht und ich sie nachmittags ablöse. Ich bin Lehrerin ind könnte nachmittags übernehmen. Es wäre für uns auch möglich gewesen, dass sie komplett dann nicht mehr arbeitet, bis der kleine in den Kindergarten kommt. Wir haben ein bisschen was gespart und da könnte ich mir zur Not im ersten Jahr mit helfen. Aber dann müsste der kleine schon mit einem Jahr in eine Betreuung und das fände ich wirklich schlimm.
Ich muss mir das alles durch den Kopf gehen lassen.
Es klingt irgendwie alles gar nicht gut. Mir ist auch nicht klar, was genau Mal gut war.
Sie muss sich vielleicht nicht unbedingt mit deinen Eltern verstehen, das ist ja an sich okay. Ich glaube, diesen Traum von der Happy-Großfamilie solltest du begraben, das wird nichts mehr. Bleibt noch die Frage, ob sie unabhängig davon eine gute Partnerin für dich sein kann und eine gute Mutter für das Baby. Ich vermisse irgendwie die Einsicht und die Bereitschaft, an sich zu arbeiten
Ja die Frage Stelle ich mir auch. Wenn ihr etwas nicht passt, ist sie unmöglich und dann fühle ich mich nicht wohl. Wenn ich meine Eltern komplett ausklammern würde, hätten wir tatsächlich weniger Streit bzw kaum. Das lief jetzt so ab, wenn ich abends telefoniert habe mit meinen Eltern, hat sie oder sollte ich das Zimmer verlassen, damit sie es nicht mitbekommen muss. Das hat mich jedes Mal verletzt. Ich weiß halt auf lange Sicht nicht, ob ich das so aushalte, wenn sie keinen kontakt hat zu ihnen. Ich mache ja dann automatisch auch nichts mit Ihnen, weil sie dann ja allein Zuhause sitzen würde. An Weihnachten will ich auch gar nicht denken, weil ich dann bei meiner gesamten Familie sein werde und sie allein Zuhause sitzt. Meine Familie hat ihr nichts getan und sie werden natürlich fragen, warum sie nicht da ist. Ich hatte gehofft, dass wenigstens Weihnachten gehen würde. Ohne meine Eltern ist unsere Beziehung tatsächlich harmonischer. Aber weil ich dann den Preis bezahle.
Irgendwie klingt das "despotisch", oder? So lange alles exakt nach ihren Vorstellungen läuft und andere sich verbiegen, ist es ganz okay und "aushaltbar" (nicht unbedingt gut, aber keine Katastrophe, das sind die "guten" Phasen) und wenn einer was anderes will, rastet sie aus.
Aber vielleicht trügt der Schein, so verstehe ich nicht, warum ihr überhaupt geheiratet habt und ein Kind erwartet
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was du an diesem furchtbaren Weib findest. Du zählst nicht eine positive Eigenschaft, man liest nur über eine jähzornige, unleidliche, cholerische Hexe, die erpresst, mit keinem Menschen klarzukommen scheint und sich als Mittelpunkt eurer Welt sieht.
Da ist nichts Positives, kein Verständnis, keine Freude einfach nichts.
Was kann man daran lieben? Das arme Baby sollte nicht so aufwachsen müssen. Was macht sie, wenn der Kleine nicht so reagiert wie sie will? Droht sie dann mit Trennung? Ist sie dann nicht mehr sein Elternteil?
Ich verstehe deine Eltern völlig. Das was sie gerade erleben, ist ein Alptraum für jedes liebende Elternteil. Das eigene Kind steht unter der Fuchtel eines furchtbaren Menschen. Ich, als Mutter, könnte das nicht ertragen.
Trenn dich und streiche diese Person aus deinem Leben. Das wird vieles einfacher machen und du wirst nach kurzer Zeit aufblühen. Das willst du nicht für den Rest deines Lebens.
Ich habe irgendwann aufgehört zu lesen, weil es alles vorhersehbar, immer das gleiche Muster von Euch beiden war. Du, die unterwürfige, aufopfernde, emotional abhängige, etc. Person, sie, die emotional instabile, aggressive, persönlichkeitsgestörte, fast schon sadistische Person. Lies Dich hier mal durch, sorry, aber es sind fast immer die gleichen Geschichten, deshalb fällt mir dazu auch nichts Neues ein.
Wenn Du glücklich werden willst, gehe in Therapie und bearbeite Deine dependenten Beziehungsmuster und Dein schwaches Selbstwertgefühl. Und am wichtigsten: Trenne Dich von dieser toxischen Person, was war jetzt nochmal toll an der ? Die bekommt ihr Leben nicht auf die Reihe, weder finanziell noch emotional noch in Beziehungen. Wieso lässt Du Dir das gefallen ? Das solltest Du in einer Therapie klären. Falls diese Frau positive Seiten haben sollte, wie Du hier behauptest, sind die ganz sicher nicht im Bereich Beziehung, Partnerschaft, Respekt und Anstand.
Viel Glück