Wie habt ihr die Aufgaben im Haushalt aufgeteilt?

Hallo zusammen,

mir wächst grad der Haushalt über den Kopf, weil ich gesundheitlich (und dadurch auch mental) grad angeschlagen bin und irgendwie zu nichts komme bzw. keine Energie habe..

Nun unterstützt mich mein Freund schon.. er ist aber nicht geborene Hausmann, sieht viele Sachen nicht oder macht die anders als ich.. und oft geht das auch nur per Bitte / Anweisung ;)

Da ist mir nun die Frage gekommen, wie ihr das macht.. habt ihr einen festen Aufgabenplan? Oder wechselt ihr euch ab? Oder macht z.B. einer den haushalt und der andere den Garten?

Kurz zur uns: Mein Freund arbeitet sehr viel, manchmal an die 80 Std / Woche. Ich bin bei ca. 35-40 Std und mache deswegen schon mal mehr im Haushalt als er.. Kinder haben wir keine, aber einen Hund, um den ich mich auch (alleine) kümmere..

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Darf ich fragen, warum dein Freund so extrem viel arbeitet? Ist das nur vorübergehend? Gesund ist das jedenfalls nicht.

Wenn man bedenkt, dass er bis zu 80 Stunden und du auch an die 40 Stunden nicht Zuhause bist, sollte doch gar nicht so viel anfallen, oder? Wäsche, einkaufen, kochen, gelegentlich putzen.

Bei einem 80 Stunden Pensum würde ich sicher nicht erwarten, dass mein Mann noch großartig was im Haushalt macht. Ich würde vorschlagen, ihr sucht euch Entlastung, so es nur geht.

Einkauf liefern lassen, evtl Kochboxen nutzen. Saugwischroboter anschaffen. Vielleicht einen Schüler engagieren, der 1-2 x die Gassirunde in der Woche übernimmt.

Wenn dein Mann im Home-Office arbeitet, kann er sich ja vielleicht um die Wäsche kümmern.

Aber in erster Linie würde ich deinem Mann anraten, sein Arbeitspensum deutlich zu reduzieren.

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Hallo,

mein Mann und ich haben die Aufgaben aufgeteilt, bevor ich zu ihm gezogen bin.
Wir arbeiten beide VZ und sind kinderlos.

Ich - Bad putzen, Staub wischen, bügeln, Müll entsorgen, Fenster putzen

Er - Klo putzen, waschen/Trockner bedienen, Socken/Unterwäsche/Handtücher zusammen legen

Alles andere machen wir zusammen: einkaufen, Bettwäsche wechseln, kochen, Spülmaschine ein/ausräumen, Saug-Wisch-Roboter schicken (davor alles weg räumen/wieder an den Platz stellen).

Garten und Haustiere haben wir nicht.

Mehr ist mir gerade nicht eingefallen.

VG

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Ich lebe mit meinem Verlobten und meiner Katze in einer Wohnung.

Bei uns ist der Haushalt so aufgeteilt, dass er sogar mehr übernimmt, da ich wöchentlich viele gesundheitliche Termine habe und er weniger Stunden arbeitet.
Er arbeitet 36 Stunden, ich 40 und habe eben 2 mal die Woche für je 1,5 Stunden noch Physiotherapie.

Er kocht, bringt den Müll runter, kauft ein und räumt auf.
Ich putze, staube ab und mache die Wäsche.

Wir haben einen Staubsaugerroboter, der uns saugen und wischen abnimmt.

Die Spülmaschine räumen wir ein und aus, wie es gerade passt. Hat er Zeit und sie ist gerade fertig, macht er es, andersherum mache ich es.

Fensterputzen und Betten beziehen sind meine Aufgaben, allerdings lasse ich mir beim Betten beziehen hin und wieder von ihm helfen, weil da bei unserem Bett ein paar Besonderheiten sind für die man Kraft braucht.

Und viel mehr fällt ja nicht an.
Ich wollte mal einen Putzplan aufsetzen, aber eher für mich, damit ich nicht alle paar Monate vergesse den Kühlschrank zu reinigen oder sowas.

Das Katzenklo ist auch meine Aufgabe, allerdings hab ich den Kater auch mit in die Beziehung gebracht.

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Verdient er auch angemessen bei 80 Std.? Bei mir im Umfeld wären das die Anwälte mit super Bezahlung.

Wenn ja, dann würde ich da gar nicht rumeiern, sondern eine Putzkraft anschaffen.

Wenn es finanziell knapp ist, dann würde ich dennoch überlegen, ob die Putzkraft drin ist.

Und sonst: wir machen Kleinigkeiten unter der Woche (jeder was er sieht / was ansteht) und Sa oder So Großputz. Unsere Anforderungen sind aber auch nicht sooo groß. Also anderen wäre es manchmal womöglich zu chaotisch bzw unsauber. Wischen ist zB nicht unsere Stärke und wir saugen oft nur 😅

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💯

Mit der Kohle, die man bei 80-h-Jobs verdient, erkauft man sich Zeit zurück.

Wer dafür das Geld nicht hatte, sollte umgehend den Job (vielleicht das ganze Berufsfeld) wechseln.

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Kommt ja auf die Umstände an. Manche arbeiten quasi in 2 Jobs im Niedriglohnsektor oder bauen sich gerade die Selbständigkeit auf und arbeiten deshalb so viel. Da bleibt je nachdem trotz 80h nicht so viel Geld bei über. Aber ich hoffe natürlich für die TE, dass hier entsprechend gut verdient wird 😅

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Vorm Kind hat jeder das gemacht was angefallen ist. Hatten da oft gegensätzliche Schicht und uns einfach abgesprochen.
Da kam dann ne Nachricht, wenn ich vom Frühdienst nachhause bin, dass die Spülmaschine und Wäsche läuft.
Wenn der mit Frühdienst Nachmittags was vor hatte oder der mit Spätschicht Vormittags Termine hatte, da hat dann halt der jeweils Andere mehr gemacht.

Ich Koche sehr gerne und habe da für meinen Mann mit gekocht, dafür hat er öfters gestaubtsaugt, da ich das nicht so mag.
Papierkram, Urlaubsplanung und Co waren aber schon immer mehr mein Metier und er kümmert sich da fast ausschließlich um Garten und unser Auto.

Es war aber ein langer Weg dorthin, weil ich da Anfangs sehr faul war und mein Partner es super ordentlich haben wollte.
Er ist entspannter geworden und ich mache mehr und vorallem selbstständig.

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80 Stunden pro Woche bzw 16 Stunden pro Tag "arbeiten"?

Sofern er Angestellter ist, ist das ein Verstoß gegen das Arbeitszeitgesetzt.

Falls er Führungskraft oder Selbständig ist: für wen oder was arbeitet er denn 80 Stunden? 🤣

Da sollte immerhin genug Geld für eine Reinigungsfachkraft abfallen.

Andererseits wird er nicht viel Dreck machen bei 80 Stunden ist man eh kaum Daheim. Bei dem Pensum braucht man eigentlich auch keine Beziehung mehr.

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Hallo,

80 Std. ist schon enorm viel.

Wir arbeiten beide 40 Std./Woche, Kinder bereits aus dem Haus, keine Haustiere. Mein Partner hat einen kürzeren Weg als ich und ist daher fast immer vor mir zu Hause. Er kümmert sich daher meistens ums Abendessen, außer an Tagen, an denen ich Home Office habe (ca. 1x pro Woche). Da er mit dem Auto fährt und ich mit dem Zug, übernimmt er auch den Großteil der Einkäufe auf dem Rückweg. Ich arbeite dafür in der Innenstadt und komme eher an Drogerie, Post, Bäckerei in der Pause vorbei und erledige da so Kleinkram.

Ansonsten sprechen wir uns ab, haben keine feste Aufteilung. Generell mag er lieber draußen die Dinge erledigen: Laub fegen, Schnee schaufeln, Gartenarbeit, während ich gerade im Herbst/Winter lieber drin bleibe. Somit übernehme ich meist den größeren Anteil an putzen, abstauben, Wäsche.

Viele Grüße
H.

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Wir haben manche Aufgaben genau aufgeteilt und manche Sachen machen wir spontan. Manchmal sehen wir es selber und manchmal sagen wir es.

Wir haben am Anfang, als wir zusammen gezogen sind, einfach immer für jeden Tag eine Liste gemacht, welche Aufgaben wir im Haushalt haben und dann haben wir immer weggestrichen, was wir gemacht haben und unseren Buchstaben dahin geschrieben.
So haben wir gut gelernt, wie wir uns am besten die Aufgaben teilen.

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Bei 80 Stunden bei ihm und du auch nochmal mit einem Vollzeit Job sollte genug Geld nach Hause kommen, dass ihr euch eine Putzhilfe für die Grundreinigung leisten könnt. Dann ist das schlimmste schonmal erledigt und ihr könnt beim Rest der Aufgaben (Aufräumen, Wäsche, einkaufen, kochen) schauen, wie ihr es verteilen könnt.
Ich würde da auch schauen, Lebensmittel zu bestellen, für mehrere Tage kochen, etc.

Wenn das Geld nicht reichen sollte, dann solltet ihr euch - insbesondere dein Mann - mal genau überlegen, ob das Arbeitspensum vom Kosten-Nutzen Aufwand sinnvoll ist.