Lästert ihr auch mit eurem Partner über eure Freunde/innen?

Hallo zusammen,
Die Frage steht ja schon oben. Mir ist aufgefallen dass seit dem wir Kinder haben und unser Leben vll etwas monotoner verläuft, mein Mann und ich oft über meine Freundinnen gossipen.
Da ist auch immer was geboten. Andrea will sich von ihrem Mann trennen, Ricarda hat mich heute wieder aufgeregt und Sonja zieht jetzt doch mit dem neuen zusammen. So halt. Nicht zwingend negativ, aber doch eher kritisch. Die Kinder bekommen das mit, da es oft beim Abendessen kochen vorkommt oder wenn wir abends zusammen sitzen.
Irgendwie hatte ich heute ein schlechtes Gewissen deswegen, auch weil wir ja eine Vorbildfunktion gegenüber der Kinder haben. Aber ganz ohne? Kann ich mir garnicht vorstellen dass es bei jemand so ist. Deshalb die Frage.
Wie ist das bei euch so?

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Diese Frage hier bei Urbia 😂🤣...
Natürlich macht das hier NIEMAND.....

Ich denke, das es in der Realität total normal ist und , wenn es jetzt nicht bösartig ist, sehe ich das nicht als alszu wilde..
Sonst gäbe es nicht so viele Klatschzeitungen...

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Hi,
mhh, wir „lästern“ im klassischen Sinne über eine gemeinsame Freundin, genauer gesagt über ihre eine Macke, die einfach nervt.
Ansonsten eher nicht. Klar, wenn ich mich mit meinen Mädels treffe, erzähle ich ihm, was in deren Leben gerade so los ist, das tut er auch über seine Freunde. Aber das sehe ich nicht als „lästern“ und Vertrauliches bleibt vertraulich.
Als ein gemeinsames befreundetes Paar sich getrennt hat, haben wir schon auch darüber gesprochen, auch kritisch.

vlg tina

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Es kommt ja darauf an, ob man darüber „nur“ spricht oder es eher in negativem Ton spricht. Es könnte peinlich werden, wenn die Kinder was aufschnappen und es bei einem gemeinsamen Treffen dann ansprechen. Das ist echt unschön und man würde am liebsten im Erdboden versinken.

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Nein, ist bei mir definitiv nicht so. Ich würde dich allerdings auch nicht als Freundin sehen, wenn du mein Leben/Probleme mit deinem Mann kritisch bewertest und analysierst. Es sind deine Freunde, nicht die deines Mannes. Die Probleme deiner Freunde gehen deinen Mann schlicht nichts an. Dein Verhalten hat was von Dorftratsch.

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Sehe ich ähnlich. Und dann noch die Kinder bzw. seine angebliche Vorbildfunktion vorschieben anstatt sich mal zu überlegen, weshalb man überhaupt das Bedürfnis hat, über andere zu tratschen...

Bearbeitet von Streusel-Sturm
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Was heißt hier vorschieben?! Es ist für mich der einzige Grund das in Frage zu stellen. Einen anderen habe ich nicht, ich tue niemanden weh wenn ich mit meinem Mann über das rede was es neues bei einer Freundin gibt oder was ich persönlich nicht gut finde. Ich rede nicht mit anderen Leuten über Freundinnen, schon garnicht negativ. Auch kritisiere ich nicht gerne andere. Jeder soll leben wie er will, ich kommentiere es halt dann zuhause.
Mit euch langweiligen Weibern will ich auch garnicht befreundet sein 😂

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Wir haben eine eiserne Regel, dass über Freunde nicht gelästert wird.

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Ich habe keine Kinder um mich, denen ich Vorbild sein muss, allerdings hab ich auch keine Freunde, über die ich lästern müsste.
Wenn wir uns über gemeinsame Freunde Gedanken oder Sorgen machen, reden wir schon darüber.
LG Moni

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Hm, wir sprechen schon über Freunde, erzählen uns was bei denen so los ist. Natürlich auch mal kritisch wenn wir besorgt sind. Wirklich Persönliches aus dem Leben von Freunden wie zB Trennungen würden wir aber eher nicht beim Abendbrot vor unserer Tochter ausbreiten.

Ich lästere grundsätzlich nicht (mehr) so gern. Freunde, über die ich mich andauernd kritisch äußern müsste, habe ich nicht. Die Menschen in meinem Leben lieb ich so wie sie sind, auch wenn jede:r kleine Macken hat. Darüber redet man dann eher mit einem Augenzwinkern als wirklich kritisch. Wenn ich mich über eine Freundin wirklich geärgert hätte, würde ich das eher mit der Freundin besprechen als mich abends mit der Familie drüber aufzuregen. Sowas finde ich eher anstrengend.

Meine Tochter hat da auch sehr feine Antennen, weil ich Lästereien anderer auch schon mal kommentiere, damit sie das eben nicht für normal hält. Wenn ich mal was über andere sage, was ihr nicht gefällt, oder echt mal gelästert ist, bekomme ich von ihr einen Seitenblick und nen Kommentar im Sinne von "Mama, wenn der so glücklich ist/das so schön findet, dann darf der das ja wohl so machen".

Wenn du selber schon das Gefühl hast, dass es bei euch vielleicht ein bisschen viel ist mit dem Reden über andere Leute, dann ist da vielleicht auch was dran. Es gibt so Menschen, deren einzige Gesprächsthemen Gossip sind, da frag ich mich persönlich immer ob die in ihrem eigenen Leben denn gar nichts Spannendes haben. Muss bei euch nicht so sein, aber wenn du dir Gedanken über die Vorbildfunktion machst kannst du ja schauen dass andere Gesprächsthemen nicht zu kurz kommen. Ihr habt ja sicher auch noch was anderes zu erzählen, und die Kinder auch. Und den Gossip mit deinem Mann hier und da zu zweit austauschen.

Bearbeitet von Laniluna
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Um ehrlich zu sein, sehe ich das nicht als lästern. Man spricht über die Neuigkeiten (positiv wie negativ) die man gerade erfahren hat und das finde ich absolut legitim. Lästern wäre für mich, wenn man z.B. sagt, .. hab heute xy getroffen und die ist so fett geworden... wenn es abwertend ist.

Ja, mein Partner und ich sprechen auch über Arbeitskollegen und Freunde, aber nur um sich gegenseitig zu informieren. Du meine Kollegin hat gekündigt weil....

Das was Du formulierst ist für mich kein lästern.

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Ehrlich gesagt war lästern schon immer eine Angwohnheit, die ich an mir und anderen Menschen scheiße fand. Ich war selbst mal kurz eine zeitlang arbeitslos und schwanger und habe mich damals wie der letzte Dreck gefühlt, weil ich genau wusste, dass sich andere Leute an meinem Leid aufgeilen weil sie denken, dass sie was besseres sind. 💩

Die genannten Beispiele wären für mich nicht der Rede wert-soll doch jeder machen wie er möchte. Das Leben läuft nicht immer gerade und manchmal muss man sich was trauen und feststellen, es war nicht die richtige Entscheidung. Außenstehende können das belächeln und sagen „na sowas war doch klar, dass es nicht gut geht!“. Joa 50:50 würde ich dazu sagen. Ich wünsche Leuten, die so schlecht reden oft, dass ihr Leben auch mal nicht gerade läuft, damit sie merken, dass nicht alles planbar schwarz und weiß verläuft.

Ich habe leider auch nicht eine Person im Umfeld (Nachbarin), die immer schlecht redet und dadurch hat sie in meinen Augen total verloren. Ihr Sohn macht es leider auch nach und man hört total, dass das von den Eltern kommt. An deiner Stelle würde ich solche Gespräche definitiv nicht vor den Kindern führen und mich auch mal fragen, was es dir bringt schlecht/oder „kritisch“ über Leute zu sprechen, bei denen es anders oder vielleicht sogar gerade nicht gut läuft.

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Oh ja, ich weiß noch wie ich im Studium durch eine wichtige Prüfung gefallen und wusste, die Leute zerreißen sich das Maul über mich. Bin deswegen auch nicht zu einer Feier hinterher, wo alle da waren. Die wussten es zwar trotzdem, aber ich hatte keine Lust auf die abschätzigen Blicke von ein paar bestimmten Leuten.

Jeder kann im Leben mal straucheln. Da braucht keiner Leute in seiner Umgebung, die auch noch nachtreten.

Und Schule: jedes Mal vor und nach der Sportstunde wurde von 2-3 Damen so dermaßen fies über andere, und besonders eine (übergewichtige) Mitschülerin, gelästert, dass es kaum auszuhalten war. Ich war jedes Mal froh, wenn ich aus der Umkleide raus war. Diese falschen Schlangen, die einem ins Gesicht lächelten und von denen du weißt, dass sie auch über dich übelst lästern, sobald du ihnen den Rücken zudrehst.

Ne, so etwas kann ich echt gar nicht ab.