Mein Mann und ich sind 14 Jahre zusammen und haben ein Kind (fast5 Jahre alt). Sind auch beide Vollzeit berufstätig.Mein Partner beschwert sich, dass sein Leben nur noch aus kümmern , machen ,tun besteht. Er müsse ja immer funktionieren. Wir fahren auch in den Urlaub, machen Ausflüge . Unser Leben besteht nicht nur aus arbeiten.
Habe ihm schon gesagt soll mal was alleine machen, also Zeit für sich. Aber das findet er ja alles doof. Wobei er ja täglich Zeit hat , zum pc spielen oder Handy wenn der kleine noch wach ist unter der Woche ca 1-2 Stunden täglich, plus die Zeit wo der kleine schläft. Aber es gibt halt Dinge die müssen gemacht werden, die müsste er ja auch machen wenn er alleine wäre und die dann auch alleine..
wenn wir mal die Familie besuchen zum kaffee trinken , fängt er vorher oder danach immer Streit an. Wir fahren aber auch nur alle paar Monate, leider.
Glaube er ist auch sehr unzufrieden und lässt es an mir aus. Ich kann ihm auch so gut wie nix recht machen.Hat er vielleicht keine Lust mehr auf das Familienleben?
Genervt von Beziehung und Familienleben?
Hat er denn mal artikuliert, was ihm fehlt oder was er gerne hätte oder weiß er das eigentlich selbst nicht?
Er hat es schon ein paar mal gesagt aber lehnt alles ab was ich ihm vorschlage. Wenn ich frage, dann bekommt man keine richtige Antwort und wäre alles gut
Ok er hat jetzt Mal Frust und Dampf abgelassen Suche in Ruhe das Gespräch, was ihr ändern könnt, hat er Ideen? Sucht etwas das Euch Freude macht.
Hm, bei uns gab es mal ähnliche Diskussionen. Was meinem Partner hilft, ist, dass ich mit unserem Kind immer mal wieder für ein paar Tage zu meinen Eltern fahre und ihm einfach seine Ruhe gönne. Er schaltet dann richtig ab, döst abends vor dem Fernseher ein und muss sich generell eine Weile lang nur um sich selbst kümmern. Das lädt seine Batterien wieder voll auf.
Hast du ihn das mal so gefragt? Ich würde ihm freistellen zu gehen,oder er reißt sich zusammen. Der Alltag mit Kindern ist oft hart und durchgetaktet. Klar hab ich mir auch schon mal mehr Ruhe gewünscht oder auch mal nach Zeit ohne Verantwortung gesehnt. Mein Mann und ich räumen uns dann gegenseitig Freiräume ein oder fahren gemeinsam ohne Kinder weg. Das ist wirklich auch mal sehr schön.
Wenn ich immer nur Nörgelei anhören müsste, dann wäre das Leben ohne so eine Person deutlich einfacher.
Na ja, er ist irgendwie mit irgendwas unzufrieden. Ob das nun zwingend das Familienleben ist, oder sonst was, das kann nur er herausfinden.
Nur meckern und jammern geht nicht. Er muss schon konkret sagen können wo sein Problem ist. Alles andere hilft nicht, ist nur reine Spekulation und macht es ja nicht besser.
Vielleicht ist er mit dem Job unzufrieden, oder der Freizeitplanung, oder eurem Leben als Paar, oder der Haushaltsaufteilung oder oder oder. Die Laus kann einem ja bei allem über die Leber laufen.
Hi,
Er ist unzufrieden, sagt aber auf Nachfrage, das alles gut sei. Na prima, so kann niemand was an der Situation ändern.
Wenn er täglich (wtf?) 1 bis 2 Std Zeit findet am PC zu hocken, hätte er meiner Ansicht nach genug me time, die er evtl für sich falsch nutzt. PC ist eben keine Erholung. Er sollte etwas machen, was die Batterien auflädt, wenn er nicht weiß, was das ist, muss er verschiedene Dinge ausprobieren... Einfach immer weiter machen hilft halt nicht.
Ja, das Leben mit Kind ist geprägt von machen, tun, verantwortlich sein. Das ist mehr, als man es für sich allein machen würde. Den ganzen Nachmittag und abend nach der Arbeit rumgammeln/sein Ding durchziehen ist halt nicht mehr, wenn man sich um die Familie kümmern muss.
Bei uns ist es ähnlich, Stress durch ständiges verantwortlich sein. Wir ermöglichen und gegenseitig (!) einen bis zwei freie Abende in der Woche, wo wir was tun, was unsere Batterie wieder voll lädt (tanzen, hobbies, Freunde treffen).
Wann hast du mal Zeit für dich (hast du auch 2 bis 2 Std pro Tag? Wäre ja super) Welche Erwartungen habt ihr beide an ein gutes Familienleben? Vll Jeder für sich mal aufschreiben und dann gemeinsam drüber reden. Dann müsste er natürlich aus seiner Deckung raus, weiß nicht zählt dann nicht.
Wenn er Entlastung braucht, drüber reden, ob, wann und wie du das ermöglichen kannst und auch wann du mal entlastet wirst.
Wenn er einen festen Kumpelzockerabend möchte, schauen, ob sich das machen lässt.
Aber ich sehe ihn in der Verantwortung, selbige für sein Wohlergehen in der Familien zu übernehmen. Sonst musst du dich ja um ihn mit kümmern wie um ein Kind und hellsehen, was verbessert werden sollte, kann ja keiner.
War er schon immer so, oder verhält er sich erst seit kurzem so?
Ich hatte mal so eine Phase. Habe nur an die alten Zeiten gedacht, dieses unbeschwerte Leben, kaum Verpflichtungen usw. Vermisse ich heute auch noch manchmal. Vielleicht ist es eine Phase und man fängt an zu zweifeln. Ich glaube das erlebt fast jeder mal. Es sollte nur kein Dauerzustand sein.
Hat er denn keine Interessen oder Hobbies? Vielleicht kann er mal mit einem Freund wegfahren. Tut ja auch mal gut, so ein oder zwei Tage ohne Familie.