Neue Partnerin nimmt mein Kind nicht an.

Hallo liebe Community,

dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum und auch der Grund, weshalb ich mich hier angemeldet habe.

Ich bin seit gut zwei Jahren von meiner Partnerin getrennt, mit der ich zusammen einen dreijährigen Sohn habe.

Nun habe ich vor gut einem halben Jahr eine wirklich tolle Frau kennen gelernt. Alles passt super zwischen uns bis auf eine Tatsache. Sie will keine gemeinsame Zeit mit meinem Kind und mir verbringen. Dies ist problematisch, da ich aufgrund von zwei Tagen "Papa-Zeit" pro Woche entweder arbeite, oder eben mein Kind bei mir ist. Wir haben somit neben den Abenden maximal einen Tag pro Woche für uns.

Ihr eigener Sohn, der bei ihr lebt ist siebzehn und somit aus der Kindheit raus. Mit meinem Sohn hat sie die Angst, dass sie das Alles nochmal neu durchleben müsste.

Hat jemand schonmal so einen / oder ähnlichen Fall erlebt und kann mir berichten, wie sich die Sache entwickelt hat?

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Ich bin so ein Fall, wo das so gut funktioniert. Ich verstehe nicht, warum hier so viele schreiben, dass deine Partnerin dein Kind nicht akzeptieren würde, ich finde das tut sie. Sie mischt sich nicht in die Umgangszeit ein, sie fordert nicht mehr kinderfreie Zeit, sie übernimmt lediglich keine Verantwortung für das Kind. Und genau so mache ich es auch, das Kind hat ja schliesslich Eltern. Ich kümmere mich nicht um das Kind meines Mannes, ich mache keine Hausaufgaben oder Fahrdienste. Ich springe im Notfall mal ein, ich nehme gelegentlich mal an einem Ausflug teil. Das war es dann aber auch. Ansonsten nutze ich die Zeit des Umgangs für mich. Mein Mann kocht, putzt und kümmert sich. Ist ja sein Kind. Gemeinsame Urlaube gibt es auch nicht, für mich ist das kein Urlaub mit dem Kind. 2 Wochen pro Jahr möchte ich mit meinem Mann, den Rest kann er komplett für das Kind verwenden, wegfahren oder was immer er will. Meistens wünschen sich Trennungsväter da ja gerne ganz viel Einsatz von der neuen Partnerin, damit sie die Arbeit mit dem Kind dort abladen können. Das spielt es bei mir eben nicht. Findet mein Mann nicht toll, hat es aber akzeptiert. Funktioniert jetzt schon 8 Jahre so und wie ich finde gut.

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Exakt so sehe ich das auch. Versteh die ganzen Kommentare hier auch nicht.
Eine andere Sache wäre es,wenn der TE alleinerziehend wäre,bzw wenn der Sohn bei ihm leben würde. Tut er aber nicht.

An den TE: Mag sein,dass ihr dann erstmal eine lange Zeit nicht zusammen wohnen werdet,aber auch das ist ja kein Muss oder Ausschlusskriterium für eine Beziehung.
Ich würde mir da an deiner Stelle auch noch nicht so viele Gedanken machen. Wer weiß,was in ein paar Jahren ist... Vielleicht möchte dein Sohn zu dir ziehen und dann sieht die Sache ganz anders aus.
Deine Partnerin akzeptiert die jetzigen Umstände und das ist doch gut und das was zählt.

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Ist bei meinem Schwager genauso, der Sohn seiner Freundin war 3 als sie zusammen gekommen sind, inzwischen ist er 19 und schon ausgezogen. Er hatte immer Umgang mit seinem Papa, deswegen hat sich mein Schwager auch nie in die Erziehung eingemischt, das hat die Mutter alles gemacht (die wollte das aber auch so).

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Was meint sie "das alles nochmal neu durchleben". Das Alter des Kindes und was das so mit sich bringt? Oder bezogen auf die Trennung mit Kind?

Will sie das Kind jemals kennenlernen?

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Sie kennt mein Kind. Manchmal waren wir zusammen spazieren, oder auch mal am See.

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So eine Sache kann sich gar nicht entwickeln. Wie soll das denn gehen? Bei einem Dreijährigen müsste sie ja tatsächlich noch einmal viele kindbedingte Einschränkungen mittragen. Ich kann verstehen, wenn man das, nachdem man es schonmal durch hat (oder überhaupt), nicht will.

Was hoffst du denn, was sich da entwickeln soll?

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Weil das Leben nunmal nicht nur schwarz, oder weiß ist.

Mein Kind ist jetzt zwei, oder auch drei Tage die Woche da. Wenn er in die Schule kommt sieht die Sache ganz anders aus.

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Dein Kind könnte im Laufe seines noch sehr langen Kinderlebens jederzeit zu dir ziehen. Du wirst ebenfalls noch sehr lange Zeit in der Pflicht sein, Ferien hälftig abzudecken. Sobald dein Kind in die Schule kommt, bedeutet das, dass praktisch kein frei verfügbarer Urlaub übrig bleibt. Und unabhängig von dem was die Frau für sich vom Leben will - dein Kind wird, sofern ihr lange zusammen bleibt - eines Tages sehr verletzt sein, weil sein Vater mit jemandem zusammen bleibt, die es so völlig ablehnt.

Kein Kind (mehr) im Leben haben wollen ist meines Erachtens eine absolute Schwarz-weiß-Entscheidung.

Wie stellst du dir denn da mögliche Grautöne vor?

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Hallo!
Ich stelle nur eine einzige Frage:
Warum ist sie noch Deine Partnerin, wenn Sie Dein Kind nicht akzeptiert?
Viele Grüße
Trollmama

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Weil das Leben nunmal nicht nur schwarz, oder weiß ist.

Mein Kind ist jetzt zwei, oder auch drei Tage die Woche da. Wenn er in die Schule kommt sieht die Sache ganz anders aus.

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Sorry, aber doch, in der Frage gibt es nur schwarz oder weiß.

Wie kann man als Elternteil überhaupt einen Menschen als Partner in Betracht ziehen, der das eigene Kind ablehnt?

Sie will kein Kind mehr mit aufziehen - dann muss sie sich einen kinderlosen Partner suchen. So einfach ist das.

Das Kind hat da Priorität, ganz simpel und sehr wohl schwarz /weiß.

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Für mich würde keine Beziehung funktionieren, wo meine Kinder nicht akzeptiert werden. Finde aber das man seinen Partner erst einmal kennen lernen muss bevor er dem Kind vorgestellt wird. Ihr seid erst ein halbes Jahr zusammen, dass mit den kennenlernen würde ich erst jetzt anfangen . Sprich nochmal mit ihr, will sie wirklich keine Zeit mit deinem Sohn oder vielleicht ist sie sich auch noch nicht sicher ob eure Beziehung richtig ist .
Will sie dein Kind nicht kennenlernen wuürde ich mich trennen für mich würde das nicht funktionieren

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Weil sie im Gegensatz zu dir weiß, was noch alles auf euch zukommt.

Ein zweijähriges Kind ist echt süß, auch ein 3 jähriges auch noch. Irgendwann werden sie aber älter und es kommt die Wackelzahnpubertät. Ist ähnlich wie die Trotzphase, nur dass die Zwerge jetzt argumentieren können was es 3 x so anstrengend macht. Dazu kommen natürlich noch Hobbies zu denen die Kinder müssen, Freunde die bei euch vorbeikommen und wo die Kinder hingebracht werden müssen.
Dann kommt noch die Vorpubertät (da sind wir gerade mit dem Großen) und dann die Pubertät, mit der Kleinen haben wir gerade die Wackelzahnpubertät hinter uns. Sie wurde jetzt eingeschult.

Wenn die Kinder in der Schule sind kommen noch Hausaufgaben dazu, es muss gelernt werden usw. Evt. läuft es dann da auch nicht rund.

ich denke deine Partnerin hat da einfach keine Lust, das alles nochmal mitzubekommen und wahrscheinlich würdest du ja auch Unterstützung erwarten, wenn das Kind dann bei euch ist (wenn ihr mal zusammenwohnen solltet).

Es ist völlig legitim, dass sie das nicht möchte. Ich selbst liebe meine Kinder und würde sie für nichts auf der Welt eintauschen, aber ich würde niemals nochmal von vorne anfangen. Nie, das ist absolut ausgeschlossen.

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Eine Woche hat 7 Tage. Wenn mein Kind irgendwann in die Schule kommt und nur noch jedes zweite Wochenende bei mir ist, dann sollte das wohl meiner Meinung nach kein allzu großes Problem darstellen.

Auch die anderen Punkte, die du aufgezählt hast treffen auf meine Situation großteils nicht zu, da ich eben leider nur ein Papa bin, der sein Kind (ab der Vorschule) alle zwei Wochen mal sehen kann. Er wohnt 100km entfernt und ich arbeite 100km in der anderen Richtung.

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Und du meinst an den Wochenenden hat er dann keine Hausaufgaben zu erledigen? Muss ggf. nicht, wenn er eine LRS oder andere Schwierigkeiten hat, noch was lernen und du musst das unterstützen?

Du meinst er wird bei dir immer lieb und brav sein und seinen Frust und Überforderung, die diese Umstellungen mit sich bringen nicht bei euch abladen?

Für deine Partnerin bedeutet es, dass sie alle 2 Wochen keine Erholung am Wochenende hat, weil dann das Kind da ist. Sie hat das schon hinter sich und wenn sie dir sagt, sie hat da keine Lust mehr drauf, ist das ihr gutes Recht, sie weiß ja was auf sie zukommt. Du nicht.

Das für dich dein Kind wichtig ist, ist normal und völlig ok, aber erwarte doch nicht, dass jeder es so toll findet nochmal ein kleines Kind großzuziehen. Das sind viele Jahre an Verantwortung, mit vielen Herausforderungen. Ich bin froh, wenn ich mit meinen beiden durch bin und wie gesagt, ich würde das auch nicht mehr wollen und ein Partner mit Kind käme für mich nicht in Frage wäre ich wieder Single.

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Naja wenn das ihre Einstellung ist musst du das halt so akzeptieren.
Du kannst ja dann durchaus sagen, dass du deine Eindtellung gegenüber ihr etwas varrierst. Sie ist dann halt vielleicht nicht unbedingt die klassische Partnerin mit der man Freud und Leid teilt, eine gemeinsame Zukunft plant, sondern eher sone Art Freundschaft+ Geschichte. Das kann auch für beide Seiten über Jahre erfüllend sein.

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Noch finde ich es ok, wenn dein Kind kein Teil eurer Beziehung ist, ist ja (noch) keine Notwendigkeit,

Aber langfristig wird es unumgänglich sein. Wenn sie das nicht möchte, dann passt es bei euch halt leider nicht.

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Hätte für mich keine Zukunft. Wer mein Kind nicht akzeptiert, hat kein Platz in meinem Leben. Und ja, das ist ein „schwarz oder weiß“ Thema.

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Für mich auch. Bzw. wäre es