...einen Monat nach dem Antrag haben wir erfahren, dass wir Eltern werden. Ein absolutes Wunschkind, nachdem wir im Juni 2023 ein Windei hatten... aber mein Mann ist ein sehr rationaler Mensch und kann das Thema Baby nicht richtig greifen, weil er es noch nicht sehen kann...Und so langsam macht mich das traurig.
Mit dem Bauch sprechen, kam so gut wie noch gar nicht vor. Dass er mal - gefühlt eher aus Spaß - ein zwei Sätze in die Richtung geworfen hat ja, aber keinerlei liebevolle Zuwendung an den Bauch. Wenn ich ihn hab fühlen lassen, dann hat er zwar auch mal die Hand drauf gelegt ob er was spürt, aber dafür dass wir in der 29. SSW sind, lässt sich die Zeit in der seine Hand auf meinem Bauch lag auf ca 10 min in Summe begrenzen.
Hinzu kommt aber dass ihn tausend Zukuntsängste plagen.
Angst, dass das Kind behindert ist
Angst, dass das Kind krank ist (wir haben jede Vorsorge mitgenommen, die es geben kann bis auf die Fruchtwasseruntersuchtung, alles war immer ok!) Selbst Erklärungen, dass die Ultraschallbilder keine originalgetreuen Fotos sind helfen da nicht.
Angst, dass er das Kind tötet, wegen der offenen Fontanelle im ersten Lebensjahr
Angst, irgendwas falsch zu machen, woraufhin das Baby stirbt........
Heute kam dann das Thema auf, dass er Angst hat wir "verarmen". wir sind beide Vollzeitverdiener, ich gehe sowieso nur ein Jahr in Elternzeit aber ja - ich habe nicht so viel erspartes wie er (trotzdem habe ich welches!) weil ich eben auch gerne von meinem Geld lebe und nicht mein Leben lang nur alles zur Seite lege was ich verdiene "für den Notfall" so wie er ......wir denken da einfach unterschiedlich und haben daher auch bewusst getrennte Konten. man muss dazu sagen, wir leben wirklich nicht schlecht, wir sind in einer großen Wohnung und leisten uns auch oft Urlaub oder Essen gehen. natürlich wird das mit Kind weniger!!! aber deshalb sind wir noch lange nicht verarmt auf der Straße.
Ich versuche mit all diesen Argumenten gegenzusteuern, aber dann heißt es nur, ich verstehe ihn einfach nicht...
tu ich in dem Moment wohl wirklich nicht, es kann ja keine Lösung sein ihn mit allen Zukunftsängsten zuzustimmen (zumal ich es ja bereits mit rationalen Argumenten versuche)
Ich möchte dazu sagen, dass wir generell ein sehr gutes Team sind und unsere Ehe auf einer langjährigen Freundschaft basiert, ich möchte mit meinem Post also nicht ihn als Menschen oder meine Beziehung in Frage stellen, nur beim Thema Kind könnte ich Rat gebrauchen wie ich besser mit ihm umgehen kann. oder wie ich vielleicht auch besser denken kann, er wiird immer ein rationaler Mensch sein und wenn mein Bauch für ihn noch kein Baby ist zu dem er richtig Kontakt aufnehmen kann, okay dann ist das so, wichtiger ist wie er sich verhält wenn ers zur Welt kommt.
Nehme gerne Ratschläge für ein Umdenken meinerseits mit, denn mir gehen die Ideen aus
Mein Mann macht mich traurig...
Manche Männer tun sich wirklich schwer, aber es ist doch schön dass ihr drüber reden könnt und er dir seine Ängste mitteilt. Du wirst das glaub ich nicht ändern können. Versuch Verständnis für ihn zu haben.
Ich hatte 2 FG und jetzt bekomme ich zwillinge, mein Mann hatte am Anfang auch sorgen. Inzwischen cremt er jeden Abend mein Bauch ein und redet mit den 2. Er sagt mir immer ich soll kein true crime/horror zum einschlafen hören, die armen babys🙈😅
Bin jetzt 23 ssw und muss Dienstag zur Kontrolle weil mein gbmh sich auf 3cm verkürzt hat und ich mich schonen soll. Demnach lässt er mich grad gar nichts mehr machen ausser rumliegen. Ich durfte heute morgen nichtmal Brötchen holen weil er Angst hat.
Ich akzeptiere seine Ängste.vllt macht es irgwann klick bei deinem Mann und er fängt am dein Bauch zu streicheln.
Nun, mein Mann hat nie mit meinen Bauch gesprochen. Und auf die 10 Minuten Hand auflegen, kamen wir vielleicht in der ganzen Schwangerschaft. Immer nur kurz ein paar Sekunden fühlen, wenn ich gesagt habe, jetzt tritt sie gerade.
Das hat doch nichts zu sagen. Bereits in Kreissaal hat er etwas eine Stunde mit ihr gekuschelt und ist der beste und liebevollste Vater den ich mir vorstellen kann. Meinen nach sah er halt immer eher als meine Intimsphäre und weniger als sein Kind. 🤷
Sei froh, dass er sich auch Sorgen macht und damit beschäftigt, wie er mit dem Kind umgehen soll.
Ich verstehe gerade gar nicht richtig, was dich traurig macht. Klingt doch nach einem guten Papa
Ich finde es gut, dass dein Mann dir deine Gefühle so offen mitteilen kann. Für ihn ist es eben gerade nicht rosarote Freude, er hat halt auch einfach Zukunftsängste. So ein Baby ist ja auch eine unglaubliche tief greifende Veränderung, da kann man schon mal kalte Füße bekommen. Vielleicht will er in dem Moment auch keine Gegenargumente hören sondern einfach dass du ihm zuhörst? Ihn ernst nimmst? Nimm ihn doch mal in den Arm und sag ihm wir schaffen das schon.
Zum Thema Bauch: es ist schon schwierig, eine Beziehung zum Bauch aufzubauen. Wenn das Baby da ist wird das aber ganz anders sein. Du kannst ihn aber ja auch trotzdem versuchen mit einzubinden, bitte ihn, dich einzuölen/einzucremen.. das fand mein Mann anfangs doof, später hat er sich gefreut dass er so aktiv sehen konnte, wie der Bauch wächst.
Also ich kann deinen Mann verstehen, habe tatsächlich genau die gleichen Sorgen.
Ungewissheit ist mein Endgegner, auch wenn ich mich unendlich auf das Baby freue.
"Ist es wirklich gesund?!"
"Reicht es finanziell?"
"Was wenn ich gar keine Freizeit mehr habe?"
"Was wenn es ein Schreikind wird?"
Finde dieses übertriebene ehr nervig und dass sich alles nur noch um die Schwangerschaft dreht.
Nenn mich Rabenmutter, aber ich finde es seltsam mit meinem Bauch zu sprechen. Ich bin super rational und brauche ein Lebewesen um aktiv mit ihr zu interagieren 🙈
Daher: sieh das ganze lockerer, nicht jeder Mensch freut sich gleich 💕
Männer, die mit Bäuchen sprechen, sind wohl eher selten. Mit derartig konkreten Erwartungen (mit Bauch sprechen, Hand auf den Bauch legen) macht man sich das Leben nur schwer, denn die Enttäuschungen sind vorprogrammiert. Dein Mann scheint sich sehr viele Gedanken um das Baby zu machen. Reicht das nicht?
Klingt für mich auch mehr nach diesen typischen Hollywood Klischees, die man aus Filmen kennt
Ich finde die genauen Ausführungen seiner Ängste schon etwas drüber. Also natürlich haben Männer Ängste.. Aber Ängste, dass er es tötet?
Jeder ist anders aber bei uns war das eher so: ob ich es richtig halten kann, das wickeln und kann er überhaupt viel helfen, wenn sie stillt..
und natürlich ob sie gesund sind, ob die Geburt gut läuft, wie es bei mir gesundheitlich während und nach der Schwangerschaft aussieht.. Aber generell finde ich es schon gut, dass er drüber spricht.
Mein Mann hatte zum Bauch immer wenig Bezug und selten von alleine mal gefühlt. Vielleicht 3-4 mal in der gesamten Schwangerschaft, ich hab mir immer seine Hand gegriffen, wenn gerade „viel los“ war im Bauch. Bei Terminen war er bei insgesamt zwei dabei. Immer nur bei den großen Untersuchungen / Ultraschall.
Aber sobald das Baby da war, war er Feuer und Flamme. Als hätte er nie was anderes gemacht und war schon bei der Geburt totalen engagiert, mit Nabelschnur abtrennen usw. das hätte er sich vorher nicht so vorstellen können. Aber eine Geburt mit zu erleben, das gemeinsam irgendwie zu rocken und dann sein Baby in Armen halten zu dürfen, macht ganz viel mit der Beziehung! Sei nicht zu streng mit ihm, auch wenn die Hormone es dir natürlich schwer machen. Alles liebe :)
Mein Mann hatte auch bei beiden Kindern in Bezug auf Gesundheit bis zum Ende Sorge - nicht dramatisch, aber in der Hinsicht war er nicht entspannt. Das gibt sich alles. Die Ängste in Bezug auf "Ich bringe das Baby um!" verschwinden garantiert auch, wenn man sich erstmal an alles gewöhnt hat. Und merkt, dass Babys nicht sofort kaputtgehen...
Was den Bauch betrifft: Ich glaube, mein Mann hat ein einziges Mal "Kannst du dich nicht endlich mal bewegen?" zu Kind 1 gesagt, weil da echt endlos nix zu spüren war 😄 Ansonsten wäre er nie auf die Idee gekommen, mit dem Bauch zu sprechen. Es wäre uns beiden sehr seltsam vorgekommen. Und auch Eincremen usw. hat er nie gemacht - der Bauch ist nicht das Baby und auch kein Stellvertreter dafür. Jeder macht das so, wie es für ihn passt und sich gut anfühlt. Da sollte man keine genauen Erwartungen haben und falsche Rückschlüsse ziehen. Mein Mann war vom Moment der Geburt an so in unser Kind verliebt, dass er sie gar nicht mehr losgelassen hat. Trotz fehlender Massagen und Unterhaltungen 😉
"Angst, dass er das Kind tötet"
What????
Durch Fehlverhalten 😂 nicht aus Mordlust!! Hat halt Angst was falsch zu machen beim anfassen, tragen etc