Abend,
wie oben sind wir aktuell in unserem ersten Urlaub zu dritt (10,5 Monate Baby) und ich kann ihn leider nicht genießen.
Mein Partner macht mich wahnsinnig, er will sein Ding machen und am besten das Baby schläft nur.
Er zwingt das Baby regelrecht dazu nach gut 1,5 std zu schlafen, weil ist ja ständig müde von der Luft und Wärme aber wir befinden uns auch mitten im zahnen… trinkt schlechter bzw. weniger aber anstatt Baby zu lassen wird partout versucht bis Baby weint.
Dementsprechend ist die Laune sowohl bei Baby, dass irgendwann nur noch schreit und versucht sich zu wehren sowie bei meinem Freund und mir am Boden.
Mir ist bewusst, dass viele neue Eindrücke da sind aber ich finde mein Freund stresst das Baby durch seine Art noch zusätzlich.
Ich dachte, lasse mich drauf ein und den Urlaub auf uns zukommen, richte mich nach dem baby und versuchen bestmöglich ihn durch bekannte Rituale das neue hier zu erleichtern aber die Tage bisher machen mich wahnsinnig.
Der Schlaf ist in der Gesamtzeit eines Tages viel weniger als daheim, tagsüber statt bei 2 jetzt bei 4 Stück, die kurz sind und alle im Buggy.
Vorschläge wie Baby mal im Zimmer ins Bett zu legen, neee. Aber abends soll das Baby schlafen, damit wir noch Zeit haben bzw. das Zimmer verlassen können. Ich hatte/habe dies nicht vor aber mein Freund schon und versteht dies nicht.
Da dies nicht klappt wird mir die Schuld dafür gegeben.!?
Genauso, dass das babyphone hier nicht geht (WLAN schlecht), ist meine Schuld.
Buggys bremse war voller Sand und ging nicht, gleich Gemecker es sei Schrott.
Baby rollte von der Liege, weil der Herr trinken musste und ich hätte ihn abgelenkt. (War zum Glück nicht hoch und Baby landete im Sand)
Ach es gibt noch so paar einige Dinge, die waren aber gut…
So heute wieder, Baby schrie und schlief ewig nicht ein, anstatt ruhig zu reden wird normaler Lautstärke gesprochen und irgendwann mir das Baby in den Arm gedrückt.
Dazu die Aussage:
Ja jeder lebt sein Leben und sind nur Eltern.
Ich kann verstehen, dass es eine Umstellung ist für alle aber das hat er gewusst und kann nicht vom Baby verlangen, dass es so wie er will alles macht. Ich kann mich hier gar nicht mehr entspannen und den Urlaub genießen, er motzt nur, lässt sich aber auch nichts sagen oder helfen und das überträgt sich aufs Baby.
Jeden Tag schon so Kleinigkeiten, die zum „Streit“ führen und er dann auf Ego stellt.
Am liebsten würde ich morgen Heim fliegen, mein Alltag mit Baby haben und Papa ist auf Arbeit.
Musste mir dies eben von der Seele schreiben!
Erster Urlaub als Familie
Schick ihn weg, dh er soll Dinge für sich unternehmen. Dann habt ihr es fast wie zuhause. Und du chillst mit Baby und machst, was euch passt.
Genau so würde ich es auch machen. Schick ihn einen Tag sein Ding machen. Danach sind alle entspannter.
Kennt er sein Kind überhaupt wirklich? Verbringt er Zuhause aktiv Zeit mit ihr, auch alleine über längere Zeit? Wie laufen gemeinsame Familienunternehmungen abseits vom Urlaub ab?
Für mich klingt das ganze so, als ob nicht der Urlaub das Problem ist, sondern dass der Papa ganz allgemein kein wirklicher Papa ist, weil er keine Ahnung von den Bedürfnissen und dem Alltag seines Kindes zu haben scheint. Diese ihm aber scheinbar auch egal sind.
Wieso bist du allein für die Ausstattung (Babyphone, Buggy) verantwortlich? Wieso habt ihr nie darüber gesprochen, was abends passieren könnte wenn euer Kind schläft?
Daheim ist er da, ich kann ohne Kind weg und Dinge erledigen.
Er kennt die Zeiten (Wach & Schlaf), geht spazieren, badet, spielt, verbringt Zeit und so habe ich auch Me-Time.
Also als schlechten Papa kann man ihn nicht bezeichnen und denn Alltag kennt er ziemlich gut von uns.
Zur Ausstattung, er war dabei als wir den Buggy uns besorgten und das die Kamera hier nicht funktioniert is eben Pech. Manche Hotels haben schlechtes WLAN oder Einstellungen, die dies verhindern.
Er meinte vorm Urlaub auch, man wird sehen wie das Baby mitmacht und die Dinge sich erheben aber das er dann so reagiert nervt mich extrem.
Dabei könnten wir hier schöne Tage haben und alle entspannter sein…
Dann setzt euch mal zusammen und sprecht ohne Vorwürfe darüber, was sich ändern muss, damit der Urlaub besser wird. Jeder darf seine Erwartungen schildern und dann schaut ihr, wie man das umsetzen kann. Jeder bekommt Freiräume, um mal wirklich zu entspannen.
Dass das Baby nicht verändert werden kann, ist klar. Aber eventuell gibt es doch Kompromisse. Baby in der Trage / Buggy beim Abendessen zB (klappt natürlich nicht bei jedem), Drinks auf dem Balkon am Abend, Brettspiel wenn Baby schläft etc.
Vielleicht ist er einfach durch und hat sich eine tatsächliche Pause vom Alltag gewünscht. Nun ist das aber gar nicht so und das realisiert er nun. Klar darf er da die Laune nicht an euch auslassen - aber manchmal hilft Verständnis ja schon, um den Konflikt etwas zu entspannen.
Ich glaube, es ist ein großes Eingeständnis, dass Urlaub mit Kind einfach anders (und nicht mehr so entspannend oder abenteuerlich) ist wie ohne. Hat bei uns auch gedauert, sich das einzugestehen. Man ist weniger spontan, muss sich um Schlafenszeiten und Essen kümmern, wickeln und sonst was.
Habt ihr die Möglichkeit, euch abzuwechseln? Dass jeder Mal einen Tag einen Ausflug macht oder am Pool sitzt und der andere nimmt euer Kind?