Mein Mann will definitiv kein zweites Kind. Ich schon. Natürlich kann ich ihn nicht zwingen und ein Kind sollte von beiden gewünscht sein. Trotzdem bin ich unfassbar traurig, hatte mir immer mehr als ein Kind gewünscht.
Hat vielleicht jemand selbst betroffenes Tipps wie man darüber hinwegkommt? Was hat euch geholfen den Wunsch „abzustellen“?
Kein zweites Kind
Ist dein Mann deine große Liebe, für die du auf weitere Kinder verzichten würdest? Falls ja, musst du es akzeptieren. Falls nein…
Ich will mich deswegen nicht trennen. Wir haben ein Kind und „nur“ wegen meinem Wunsch ihm die Eltern als Paar zu nehmen, scheint mir falsch und egoistisch. Ich bin bereit es zu akzeptieren, aber fühle es nicht. Vielleicht braucht das einfach viel Zeit, keine Ahnung.
... Falls nein…
Was dann? Du wolltest sicher vorschlagen Kind 1 beim Papa zu lassen und sich jemanden anderen für zwei neue Kinder zu suchen?
Kein Kinderwunsch ist wichtiger als vorhandene Kinder und ein intaktes Elternhaus für diese Kinder.
Ich konnte es nie abstellen den Wunsch nach dem 3. Kind.
Ich redete mit meinem Mann und meinte wenn er bereit ist bin ich es auch.
Zum 36. Geburtstag meinte er wir können es nun gern versuchen.
Und war dankbar darüber das er sich dafür entschied.
Den am Ende hätte überlegen müssen wie ich damit umgehe. Im schlimmsten Fall nun ja.. aber soweit kam es ein Glück nicht.
Ich glaube wenn ein Wunsch so innig und tief sitzen sollte ist es schwer darüber hinweg zu kommen.. Man verdrängt es evtl nur.
Schön, dass es bei euch so gelaufen ist am Ende! Das freut mich für euch.
Ich will mich deswegen nicht trennen. Wir haben ein Kind und „nur“ wegen meinem Wunsch ihm die Eltern als Paar zu nehmen, scheint mir falsch und egoistisch. Ich bin bereit es zu akzeptieren, aber fühle es nicht. Vielleicht braucht das einfach viel Zeit, keine Ahnung. Ich hoffe ich komme irgendwie damit zurecht.
Konzentriere dich auf das Kind, das ihr habt.
Und rede viel mit deinem Partner. Er muss nicht seine Meinung ändern, aber es wäre schön wenn er trotzdem für dich da wäre.
Dann hängt es noch davon ab, wieso dein Mann keine weiteren Kinder haben will. Wenn es zb Gründe wie Überforderung, Zeit, Finanzen oder ähnliches ist, versuche objektiv eurer leben zu betrachten, um zu verstehen wieso eure Meinungen auseinander gehen.
Kam der Entschluss nach dem 1. Kind oder war es auch davor bekannt?
Er möchte nicht seine Liebe und Aufmerksamkeit auf zwei Kinder verteilen müssen. Wir hatten uns im Vorfeld auf keine Zahl geeinigt, aber zwei Kinder waren hypothetisch immer im Raum.
Wir reden darüber, aber er versteht nicht dass mich das so traurig stimmt. Ich hoffe die Zeit macht es einfacher.
Das du mir deinem Mann darüber redest ist doch schon mal sehr gut.
Aber auch ich möchte die Frage stellen, was genau macht dich denn traurig? Kannst du das einordnen?
Nicht noch eine Schwangerschaft erleben zu können? Die Zeit mit Säugling/Baby stellen etc ...? Oder hast du Angst dein Kind könnte einsam sein?
Vielleicht sind das Punkte wo du für dich ansetzen kannst?
Natürlich wird Liebe nicht kleiner, wenn man sie teilt, das Argument deines Mannes finde ich komisch. Vielleicht steckt hier auch etwas anderes dahinter, was ihm aber selbst vielleicht nicht klar ist?
Redet , aber wertfrei und ohne Druck, wenn ihr euch gegenseitig besser verstehen könnt, dann wird es mit der Zeit auch leichter.
Unser erstes ist noch nicht auf der Welt. Bei mir war von vornherein klar,dass wir entweder keine Kinder oder eben 2 bekommen.
Ich mache immer meine Späße über Einzelkinder und scheinbar fällt es ihm nun leichter sich auf 2 zu freuen.
PS: Er ist Eiinzelkind und hätte auch lieber nur 1 gehabt.
Liebe ist nicht limitiert, sie wächst auch weiter.
Seit ehrlich miteinander und sprecht über eure Wünsche und Sorgen. Es ist euer gemeinsames Leben, dass schafft ihr zusammen am besten.
Das kommt manchmal daher,das wir Männer weiter denken.Reicht das Geld?Bleibt noch Zeit für uns oder mal für sich selbst?Wie tickt die Welt gerade,kann man guten Gewissens Kinder auf die Welt setzen?Und solche Themen.
Frauen kennen diese Themen zwar,aber im Grunde ist der Instinkt in einer Höhle Nachwuchs zu gebähren stärker.Das ist einfach so und je nach Wohlstand kann man eb 2 oder 3 oder ne ganue Fussballmannschaft bekommen.Ab und an ein Glas Wein mit der Freundin und ein hilfsbereiter Traumprinz,der im besten Fall ein eignes Haus gebaut hat,dann kanns los gehen.
Ja Wucker, genau das wird es sein.
Bei uns war es damals umgekehrt.
Ich hatte nach einem Kind schon die Schnauze voll und wollte kein zweites.
Mein Mann wollte auf keinen Fall ein Einzelkind, gerne auch drei oder mehr. 🙄
Da ich spürte, dass dieser Wunsch bei ihm sehr tief verwurzelt war, musste ich davon ausgehen, dass er ewig damit hadern würde, auch wenn er es vermeintlich akzeptierte.
Wir haben sehr viel darüber geredet, uns Rat aus unserem Umfeld gesucht, sind lange in uns gegangen und irgendwann entschieden, dass es doch kein Einzelkind werden soll.
Das brauchte seine Zeit und für mich war es wichtig, dass ich diese hatte, mein Mann mich nicht drängte und auch eine andere Entscheidung akzeptiert hätte.
Ich hab es nie bereut und bin dankbar für meine Familie.
Also, wenn dein Mann sich das aktuell überhaupt nicht vorstellen kann, musst du das wohl so akzeptieren.
Aber er muss auch verstehen, dass dieses Thema für dich noch nicht erledigt ist und du ein starkes Bedürfnis hast, was nicht einfach so schnell verschwinden wird.
Er scheint nicht darauf einzugehen und will ausschließlich seine Perspektive gesehen und umgesetzt haben.
So funktioniert Partnerschaft auf Augenhöhe nicht gut.
Wie alt ist eurer Kind? Vielleicht braucht dein Mann einfach größeren Altersabstand?
Ich glaube es könnte helfen sich mal die ganzen Vorteile aufzuzählen und natürlich immer wieder bewusst machen dass die meisten Argumente für ein 2 Kind entkräftet werden könne. Geschwister sind keine Garantie für eine glückliche Kindheit und andersrum ist Einzelkind sein nicht unbedingt schlimm
Wir waren nach vielen Gesprächen zu dem Thema an einem ähnlichen Punkt und ich habe es nach einer kurzen intensiven "Trauerphase" akzeptiert. Deswegen trennen kommt nicht in Frage, eine intakte Familie und 2 geliebte Menschen unglücklich machen für jemanden, den es noch gar nicht gibt, ist natürlich Quatsch. Außerdem sind wir schon Ende 30. Also musste ich es akzeptieren. Ich bin generell eher pragmatisch veranlagt und genieße und bin dankbar, dafür, was ich habe.
Einige Monate später kam mein Mann auf mich zu, dass er es doch nochmal versuchen möchte.
Ich habe ihm überhaupt keinen Druck gemacht, auch nicht mit dummen Hinweisen, wenn bei Bekannten das 2. unterwegs war oder so. Ich habe es nicht mehr angesprochen. Aber dass ich traurig war, wusste er.
Ich glaube die Phase, diesen Prozess mussten wir beide für uns ausmachen und eben durchlaufen.
Jetzt üben wir wieder, aber völlig entspannt und können mit jedem Ausgang leben, weil wir das alles schon durchgemacht haben.