Moin @ all,
da ich gerade scho wieder so eine komplizierte Situation hatte bitte ich hier mal um Rat. Oder Erfahrung
Mein Partner (Ü40) ist ohnehin eher der kindische Typ. Er macht natürlich seinen Job souverän, verdient Geld, ist relativ strebsam. Dass er auch mal kindische Dinge tut oder sagt find ich ok - bin ich schließlich auch gelegentlich, man lacht zusammen über Blödsinn - nett.
Nur sonst hat er oft die Art an sich, Dinge ins Lächerliche zu ziehen wenns für ihn zu eng/zu problematisch wird.
Wenn ich also Themen auf den Tisch bringe die ihm unangenehm sind, oder zu denen er eine andere Meinung hat reagiert er wie ein Teenager!
Beispiel (erfunden - zur Verdeutlichung) . Sein Zimmer glüht, Heizung auf 5. Ich "Schatz, ginge vielleicht auch 3? Das hier ist echt heftig warm.." Und ich sage so etwas nett. Er würde daraufhin wohl das Fenster aufreissen oder die Heizung auf null drehen "gut, ok, dann erfrier ich eben...!" Total übertrieben und voll am Thema vorbei! Statt drüber zu reden "Sorry, ich bin ne Frostbeule ich brauch 5" oder "ok - sagen wir auf 4" kommt direkt die Überreaktion! Jeder Form von Kritik wird so begegnet.
Wir wohnen noch nicht lange zusammen. Haben beide unsere Wohnungen aufgegeben und Geld hierfür bezahlt. Nur flipp ich langsam innerlich aus. Gibt es dazu Rat - Gesprächstechniken - gepackte Koffer ?
Freund kann nicht auf Kritik - oder Konflikt und reagiert dann teenagermäßig.
Nach 25 Jahren mit einem Partner der ähnlich gestrikt ist kann ich dir nur sagen: Pick your battles wisley!
Manchmal muss man sich auch selbst reflektieren und sich echt klarmachen ob sich dafür ein kratzkampf lohnt. Nehmen wir deinen Beispiel. Mir wäre es Wurst ob er in der Hitze eingeht. Aber der Verbrauch der gemeinsamen Kosten ist durchaus ein Thema. Mir hat meine Tochter mal gesagt ich hätte schon recht bin aber so garstig. Und sie hat recht. Hab mich viel belesen zum Thema Kommunikation z.b schulz von Thun und wie man selbst an sich arbeiten kann dass berechtigte kritik nicht als Vorwurf rüberkommt sondern man auf Augenhöhe im Dialog bleibt. Und noch ein lieblingszitat von mir von Loriot: Eine glückliche Ehe ist eine, in der sie ein bisschen blind und er ein bisschen taub ist.“
Heidschnucke, sind wir mit dem selben Mann verheiratet? 😉😄
Deine Tochter ist eine kluge junge Frau. 👍
Der mistkerl!*lach* ja sie ist ein kluge Junge frau
Das er nicht auf Fragen normal antworten kann, war sicher schon vor dem Zusammenzug so?
Hast du ihn in so einer Situation schon mal gefragt, warum er dir nicht eine normale Antwort geben kann und will? Was sind seine Gründe?
Auf jeden Fall ist das weder kindisch noch nicht-konfliktfähig. Es ist übertrieben, maßlos, unpassend.
Du hast ihm eine ganz normale Frage gestellt und er kann keine normale Antwort geben. Findet er es dann witzig? Kommt dann noch was normales hinterher? Dann soll er das Fenster aufreißen und ihr teilt die NK neu auf.
Das mit der Heizung war ja nur ein erfundenes Beispiel
Und nein - so massv wie jetzt in einer Wohnung kannte ich das nicht von ihm. Klar, in 4 Wänden gibt es natürlich Reibereien. Man muss sich ja erst mal richtig aneinander gewöhnen. Würde gern mit ihm reden, was ihn denn ggf so stört dass er sich so verhält. Bin gespannt, ob das dann wenigstens klappt..
(Und den weiter unten in einer Antwort erwähnten Passus mit dem "Umerziehen" find ich einfach nur dämlich ..)
Ich suche den Weg des Austauschs auf Augenhöhe - den er offensichtlich nie kennen gelernt hat. Bin seine erste clevere Freundin *lach (oh das gibt wieder Kommentare..)
Ich werd wohl einfach abwarten müssen, ob es sch regelt, dass beide klarkommen - oder ob man demnächst wieder umziehen muss *seufz
Mir war das Beispiel schon klar. Aber wenn er doch so reagiert, kannst du ja nur Maßnahmen ergreifen, wenn er es nicht erklären kann.
Er fragt dich doch sicher auch mal so was in der Art. Gebe du ihm auch mal so eine Antwort und füge hinzu, dass du ihn gerade mal spiegeln willst, damit er erkennt, wie sinnlos seine Worte sind. Vielleicht versteht er es dann ja.
Ansonsten ja, klappt es vermutlich mit getrennten Wohnungen dann besser mit euch und das ist eben auch eine Erkenntnis.
Dass du ihn umerziehen kannst und willst, habe ich auch nicht so verstanden. Du versuchst nur, ein Zusammenleben für dich zu ermöglichen und was das für Rahmenbedingungen braucht. Ich würde so eine Reaktion/Antwort auch nicht verstehen und nachfragen.
Um bei deinem Bespiel zu bleiben - ist es ein Gemeinschaftsraum oder sein Zimmer?
Wenn’s sein Zimmer ist und er sich dort aufhält, ist es sein Bier, dann fänd ich’s komisch, wenn du da Vorschläge machst. Dass er dann übertrieben reagiert, ist vielleicht kindisch, aber vielleicht deshalb verständlich, wenn von dir öfter „Kritik“ kommt in Bereichen, die dich vielleicht nichts angehen.
Das kann man jetzt einfach schwer beurteilen, weils eben ein erfundenes Beispiel ist und es sicher viel mehr und komplexere Situationen gibt.
Aber ja, grundsätzlich unterstütze ich deine Idee, mal in Ruhe darüber zu reden.
Naja die unnötig hohe Heizungsrechnung wird ja wahrscheinlich nicht nur sein Bier sein.
Da es ein fiktives Beispiel war, ist das für mich erstmal kein Argument.
Hey, könntest du noch ein paar reale Beispiele geben bitte?
Für mich hört sich das so an,als würde er deine "Kritik" als Angriff verstehen. Dann wäre es vielleicht eine Möglichkeit,dein Anliegen anders zu formulieren?
Oder aber er ist einfach nicht der empathischste Mensch (bezogen auf dein Beispiel mit der Heizung)
Vielleicht auch beides 🤷🏻♀️
Hey!
Hast du ein echtes Beispiel?
Liebe Grüße
Schoko
Nappi, mir geht gerade nicht nur ein Licht auf, bei mir geht gerade die ganze Festbeleuchtung an. Mein Ehemann ist genauso. 🤦🏽♀️
Wir sind schon einige Jahrzehnte glücklich verheiratet. Und es ist wirklich seine einzige Macke. Ich gestehe es ungern, aber ich habe mehr und gravierende Macken/Fehler.
Deshalb mein Vorschlag, dass du großzügiger darüber hinweg gehst. Dreh seine Heizung runter - und gut!
Beschränke Kritik auf Wesentliches und plane Zeit ein. Lass ihn erstmal albern abwehren - und unternimm zeitnah einen weiteren Versuch.
Bei uns klappt’s im zweiten Versuch und wir finden eine gute Lösung.
Mich würden da reale Beispiele auch eher interessieren.
In deinem Beispiel, wenn es sein Zimmer ist und er sich da gerade drin aufhält, soll er es halt so heizen, wie er es für angenehm hält. Das wäre mir egal.
Grundsätzlich sollte man auch akzeptieren, dass der Partner bestimmte Dinge anders macht, als man selbst und man kann sich dann überlegen, ob es es wert ist, daraus ein großes Ding zu machen.
Sind es Kleinigkeiten, die man sich nicht verkneifen kann kassiert mein Mann auch mal einen "dummen" Spruch von mir, umgekehrt genauso.
Wenn es wichtige, ernsthafte Dinge sind, sollte man natürlich schon vernünftig darüber sprechen können.
Mich würden auch echte Beispiele interessieren.
Das erfundene Beispiel würde mich an seiner Stelle auch nerven. Er ist ein erwachsener Mann. Der wird schon wissen, ob ihm zu warm ist oder nicht. Und seine Fragestellung in dem erfundenen Beispiel impliziert:
Du bist dumm, ich weiß alles.
Die Frage ist auch: was kritisierst du? Und wie oft? Und warum?
Ich bin mit meinem Mann schon ewig zusammen. Ich wüsste gar nicht was ich groß kritisieren soll, oder wann ich zuletzt kritisiert wurde. Ich bin ja schon groß, und mein Mann auch. Im Zweifel war er schon immer so.
Ich könnte mir vorstellen, bei dauerhaftem und für mich unnötigem nörgeln, würde ich auch lebsch werden. Du bist schon vor seiner Reaktion nicht auf Augenhöhe.
Und eine ähnlich geartete Frage hast du vor wenigen Tagen schon einmal geschrieben…