fernbeziehung, wie haltet ihr durch?

Wie lange seid ihr schon zusammen?

Eine allgemeine Meinung von mir:

Er ist weggezogen. Mit der Zeit baust du dir zwangsläufig ein eigenes Leben auf und dein Freund auch.
Die Besuche werden immer weniger werden, weil keiner Lust hat, freitags seine Sachen zu packen. Dir wird es mit Kind zu anstrengend werden, dein Freund hat keine Lust 300 km zu fahren.
Dein Freund wird andere Leute kennenlernen und du auch. Zufällig werden auch gegenteilig geschlechtliche Leute dabei sein und ihr werdet euch dort das holen, was ihr von eurem Partner nicht bekommen könnt, weil dieser weit weg ist.

Du willst unter der Woche nicht alleinerziehend sein, er lässt sich seinen öden Feierabend in der Fremde versüßen.

Das sind nun negative Gedanken von mir. Würde ich euch besser kennen, vielleicht hätte ich eine andere Meinung. Aber meine Ferndiagnose fällt leider nicht positiv aus.

Hallo,

ganz so negativ, wie meine Vorschreiberin würde ich das nicht sehen. Ich lebe zwar nicht (mehr) in einer Fernbeziehung, aber ganz am Anfang waren ich und mein heutiger Mann 450 km voneinander getrennt.

Wir wären froh gewesen, wenn wir uns jedes WE gesehen hätten. Wir haben uns alle 4 - 6 Wochen sehen können, weil wir beide berufstätig waren. Wir haben jeden Abend SMS geschrieben (die ich mir alle in ein Buch geschrieben hab). Wir haben auch viel telefoniert und uns gegenseitig Pakete geschickt.

Klar ist es keine schöne Zeit, auch weil ihr ein Kind habt, aber irgendwie war das auch aufregend. Die Vorfreude, wenn wir uns endlich wieder gesehen haben...

Es wird keine einfache Zeit für euch, denn es ist nunmal so, dass dein Alltag sich komplett ändert. Aber ich bin der Meinung, wenn ihr euch wirklich liebt, werdet ihr das auch schaffen.

Ich wünsche euch jedenfalls alles erdenklich Gute.

LG Susanne

hallo

ichsehe es auch immer negativ obwohl ich es nicht will. es ist schwer, das alles so zu meistern.

mein freund wohnt zwar nur knapp 160km weg, aber sehen tun wir uns sehr selten da er keinen führerschein hat und ich kein auto. wir sehen uns wenn man das mal so im groben sieht alle 6 - 8 wochen.

telefonieren tun wir jeden tag! wenn es muss auch mehrmals es gibt jeden tag mindestens 1 sms und bei unserem gemeinsames hobby. treffen wir uns auch regelmäßig im ts oder icq.

zum jahrestag hab ich ihm wohnungsschlüssel vonmir geschenkt das er mich auch mal spontan oder mich überraschend besuchen kann (war auch ein kleiner wink mit dem zaunpfahl drin)

ja ablenken hmmm kann ich mich sehr schlecht, ich beschäftige mich dann halt mit meiner tochter oder dem haushalt. ansonsten habe ich regelmäßig und oft tiefpunkte wo ich denke ich kann das so nicht mehr. wir wissen beide das das auch dauer keine lösung für uns ist. und werden für die zukunft alles daran setzen es zu ändern.

lg Nancy

Wir führen seid fast drei Jahren eine Fernbeziehung. Haben uns beruflich kennengelernt, waren beide erst skeptisch .. es hat halt gedauert, bis wir beide uns vorstellen konnte, dass es etwas für immer und ewig ist.

Aber seid Anfang 05 stand es fest.
Seitdem leben wir gut 500 Kilometer vonandeinander entfernt. Wir telefonieren zwei- bis dreimal täglich, schreiben auch. Wir sehen uns mindestensalle zwei Wochen von Freitagabend bis Sonntag Nachmittag. Das ist zuwenig für Alltag. Hin und wieder ist er länger hier und wir können mehr Zeit miteinander verbringen.

Einfach ist es nicht. Es wird auch nicht einfacher.
Er kommt hierher, hat auch vor, hierher zu ziehen. Er hat zwar eine Zusage vom Arbeitgeber aber noch keinen Termin. Die Zusage war März letzten Jahres, aber seitdem zieht es sich.
Inzwischen ist er hier in meinem Freundeskreis (einen Teil kannte er schon beruflich) integriert. Das klappt also alles.

Ich traue ihm voll und ganz und er mir, doch die Trennung schmerzt und auch dieses Nicht -Wissen wann es vorbei sein wird. Schon oft hab ich mir gesagt .. ah, da ist das und das, bis dahin ist er sicherlich hir und das stimmte bisher einfach nicht.

Nun ja, so oder so wird in dem nächsten halben Jahr eine Entscheidung fallen müssen. Entweder er bekommt die Stelle oder er wechselt. Denn wir wollen zusammen sein.

Ich ertrag das eigentlich ganz gut, denn mein Leben geht ja weiter. Ich hab die Freunde hier, meinen Job, die Kinder.
Trotzdem. Dies Wochenende sind wir eingeladen. Kurzfristig muss er arbeiten. Es macht mich sauer. Er kann nichts dafür, bekommt es aber erstmal ab.
Das muss sich ändern.
Ich liebe diesen Mann, ich will mit ihm leben.

huhu leidensgenossinnen :)


Mein Freund wohnt auch 5 1/2 h Ice-Fahrt von mir entfernt. Und ichwünsche mir oft das es anders wäre, da es nihct wikrlich meine Vorstellung von einer Beziehung entspricht. Aber wie sagte meine Schwester im O-Ton: "das hast du doch vorher gewusst" schön das es auch rationale leute gibt.

Melanie schau, du weißt das es in 1,5 jahren anders ist und das ist doch eine Zeit die sich auch "überblicken" lässt und wo du dann weißt das es danach anders sein wird.


Ich & mein Freund telefonieren mehrmals die Woche und schreiben uns auch aber reichen tut mir das leider nicht immer.


In Fernbeziehungen bekommt man doch einen ganz anderen Blick auf seine Beziehung, vielleicht weil man viel mehr Zeit hat alleine drüber nachzudenken. Leider kosten sie vor allen Dingen sehr viel Kraft

bei mir ist es so mir geht es super wenn wir uns mal sehen so alle 8 Wochen aber wenn wir uns nicht sehen doch ab und zu recht beschissen

Ich wünsche euch allen Viel Kraft

Hi Melanie,

mein Mann und ich (sind seit 2003 ein Paar) führen seit April auch eine Wochenendbeziehung. Er ist für ein Studium 370km weg, dauert 3 Jahre, ist aber für ca. 3x für 4 Monate hier. Jetzt ist er erst mal bis November weg. Wir haben einen SOhn 2 Jahre und ich bin schwanger.
Und ich muß sagen ich komme überhaupt nicht klar damit. Vermisse ihn, unser Sohn frägt auch dauernd wo Papa ist. Zum GLück sehen wir uns jedes Wochenende sonst würde ich das nicht durchstehen. Bei mir kommt auch noch die Eifersucht dazu.

Wenn Du magst kannst mir ja über VK schreiben.

LG

Tanja

Hallo Melanie,

gerade eben habe ich den Trolley gepackt, das Wasser steht im Kühlschrank, gleich ist der Rucksack dran. Morgen um 12:01 fährt mein Zug, um 17:59 Uhr bin ich da.

Was vor 4,5 Jahren als nettes We mit diesem netten Mädel aus dem Forum gedacht war, hat sich ganz ganz anders entwickelt, als gedacht.

Wir sehen uns meist alle zwei Wochen, haben beide Kinder. Aber so, wie unsere Seiden-Fetischistin schon geschrieben hat, ich will diese Frau, sie mich. Wir harmonieren blind, können uns auf den anderen 100 %ig verlassen. Und nein, es ist nicht so, dass ich hier andere Menschen kennengelernt habe, die mir wichtiger sind.

Sicherlich ist die Trennung immer sehr sehr hart aber es gilt dann immer nach vorne zu schauen und nicht zurück.

Ich würde gerne zu ihr ziehen, dem steht aber mein Job entgegen. So wird es vielleicht demnächst irgendwann eine Annäherung von über 500 auf 150km geben, wahrscheinlich aber in den nächsten fünf Jahren nicht auf 0 km.

Die Woche über arbeite ich lang (Die Überstunden kann ich gut für lange Wochenenden gebrauchen), gehe gerne joggen, habe einen Sprachkurs belegt und muss meine Klamotten ja in Schuss halten. Langeweile kenne ich nicht.

Das Schöne ist, man plant die gmeinsame Zeit sehr genau, erlebt sie sehr intensiv, hält sich die Tage bewusst frei. Sicherlich ist Alltag etwas anderes, den man nur erlebt, wenn man längere Zeit miteinander verbringt aber auch dann gibt es bei uns keine Probs.

Ich weiß, was mir diese Beziehung gibt. Bei ihr fühle ich mich zu Hause. Dafür nehme ich über 500km in Kauf.

Ist das Euer gemeinsames Kind?

Hallo,
wir haben 157 km - von anfang an, lernten uns so kennen. Ich arbeite im Schichtdienst, häufig Wochenendedienste. Doch Wochenende sehen wir uns immer, unter der Wocher eher selten! Ansonsten telefonieren wir täglich eine Stunde.
Ich lenke mich ab, mit Spazieren gehen - oder Träumen (was wir schon erlebt haben), was noch kommt (Hochzeit: 30.5., seit heute weiß ich, dass ich schwanger bin; Anbau nach der Hochzeit, dann mein Umzug)...
Lg
Judith