Hi,
nachdem ich unten die Diskussion gelesen habe, stelle ich mir die Frage, ob Väter eigentlich anders lieben als Mütter?
Bei mir ist es so, dass ich für mein Kind mein Leben geben würde.
Als er im KH war, war ich 24 Stunden bei ihm und als ich eine Nacht zuhause schlief und mein Mann bei ihm war, habe ich dauernd gemailt, ob er dies und jenes schon gekriegt hat (medis), ob er schläft, was er gegessen hat usw.
Ich konnte gar nicht richtig abschalten.
Und wenn mein Kind mich mal nervt und mein Mann geht mal mit ihm raus, überlege ich nach spätestens 1 Stunde, ob alles ok ist.
Wenn ich mir vorstelle, dass ICH arbeiten würde und mein Mann bei ihm bleibt und ich ihn nur abends 2 Stunden sehen würde, würde ich durchdrehen.
Aber Männer machen das doch so.
Sie verpassen soviel.
Nun frage ich mich, ob Väter ihre Kinder weniger lieben?
Oder einfach anders?
Oder doch genauso und sie können nur besser loslassen?
Lieben Väter ihre Kinder anders als Mütter?
Hey...
Also weniger in keinem Fall...anders sicher!
Wobei man natürlich nie was pauschal sagen kann....
Mein Mann ist da auch nicht anders als ich....... er macht sich ebensolche Sorgen und verleiht selbigen auch Ausdruck....
Wir haben das Glück, dass mein Mann viel daheim arbeiten kann...normal kommt er gegen 2 heim...trotzdem sagt er oft, wie schwer es ihm fällt, die kleinen den halben Tag nicht zu sehen, wie gern er bei uns bleiben würde....
OK, Männer wurden oft noch dazu erzogen, nicht so "gefühlsduselig" zu sein, mit ihren Sorgen nicht so offen umzugehen....aber zumindest im Inneren fühlen die meissten sicher dasselbe , wie die Mütter...
Männer sind oft technischer(in deinem KH-Beispiel würden sie wohl sagen: die wissen dort, was sie tun, alles steht in der Akte, da kann man(n) sich drauf verlassen!)...Frauen sind oft emotionaler(in deibnem Beispiel: wir WISSEN, dass Alles getan wird, haben aber Angst und wollen daher mehr "Anteil" am geschehen...wollen aktiv helfen...)...
Mein Mann würde ohne zu Zögern für unsere Kinder sterben.....täte ihnen jemand etwas an, würde er im Affekt morden...genauso, wie ich es würde....
lg
melanie mit Max(4), leonie(3) und Butzel(32.SSW)
also ich kann das nur von der sicht der einzigen tochter (!!!) beschreiben.
klar, beide sind sehr liebevoll und besorgt um mich. und ich habe ein gutes verhältnis zu beiden.
ich kann sagen, dass mütter und väter anders lieben!!!
bei meinem dad ist immer eine art beschützer-instinkt dabei irgendwie (bei meinem ersten festen freund (ich16, er19) zb hat es ihn viel überwindung gekostet das zu akzeptieren, das loslassen eben). ich bin eben seine einzige tochter, sein einziger nachkomme sozusagen.
meine mum wiederrum sieht das alles etwas lockerer. vllt auch, weil sie als jugendliche in der gleichen situation war. sie hat etwas mehr die freundschaftliche basis.
ich hoffe ihr wisst ungefähr wie ich das meine...
ich denke auch, dass es auf die jeweilige kindheit der eltern und die kinder überhaupt (anzahl, alter, geschlecht) ankommt...
glG
Nee ich denke anders.
Hallo
Also ich denk über die Mutter liebe geht nichts hinaus. Als Mutter hat man eine ganz andere verbindung zu sein Kind als der vater. Es is noch mehr ein teil von dir . Du hast es für fast 10 monate in dir getragen ,dein Körper hat es geschützt, es war das Haus für dein Kind.
Ich würde auch nicht sagen das Männer ihre Kinder wennige lieben ( mein Mann würde für unsere ungeborenes auch sein leben geben ) aber ich denk das sie diese verbindung die Mama und Kind haben nie nach vollziehen können oder gar erahnen können.
Es heisst ja nicht um sonst Mutterliebe
Martina
Wenn das klassische Rollenbild sich mal umdrehen würde und mehr Väter bei ihren Kindern daheimbleiben würden/könnten, würde sich die Vater-Kind-Beziehung auf jeden Fall intensivieren und dann wäre die Liebe sicher ganz gleich wie es eine Mutter empfindet.
Durch die permanente Nähe zu einem Neugeborenen wird diese Bindung doch erst so richtig gestärkt, viele Väter haben bzw. nehmen sich gar nicht die Zeit bzw. haben Angst etwas falsch zu machen und sind erstmal zurückhaltender.
Im Idealfall wird die wenige Zeit die zur Verfügung steht umso intensiver gelebt, ich bin froh daß es mein Mann so genießt seine rare Freizeit mit seinem Kind zu verbringen und auch mal alleine was mit unserem Sohn unternimmt.
Ansonsten denke ich, daß die meisten Väter viel lockerer mit ihrer Liebe zum Kind umgehen. Die meisten Mütter neigen ja zur Gluckenhaftigkeit und sorgen sich immer daß irgendetwas passiert, können ihr Kind damit aber gleichzeitig unbewußt hemmen.
Väter trauen ihren Kindern da vielleicht gleich mal mehr zu und behandeln sie nicht so wie rohe Eier. Das ist aber meistens positiv, zumindest wenn es im normalen Rahmen verläuft.
lg
P.