Ich weiß gar nicht ob jetzt wirklich eine Antwort erwarte. Ich möchte einfach mal mein ständiges Gedankenkarussell nieder schreiben.
Seit nun mehr sieben Jahren beherrscht uns das Thema Kinderwunsch. Meine erste Tochter kam 2016 auf die Welt. Nach zwei Jahren hibbeln. Für uns war klar, sie soll kein Einzelkind bleiben. Wir haben nach ihrer Geburt nie verhütet. Einfach weil wir wussten, das es wieder lang dauern kann. So war es auch. Im Janauar 2020 wurde ich erneut schwanger. Leider ein Abangang in der 7. Ssw. Vier Monate später dann wieder ein positiver Test. Diesmal sah alle gut aus. Aber das Schicksal meinte es nicht gut. Im Januar diesen Jahres musste ich unsere Tochter in der 35. Ssw still zur Welt bringen.
Seit ein paar Wochen ist er wieder da, dieser unbändige Wunsch nach einem zweiten Kind. Aber es sind so viele Ängste. Was wenn es noch mal so lang dauert. Was wenn es wieder schief geht. Wann ist der Abstand zwischen deb beiden zu groß? Wann sind wir zu alt? Ich bin 35, mein Mann 44.
Wann ist der Punkt an dem man aufhört.
War dieser Punkt vielleicht schon. Ich bin einfach nur traurig und wütend. Warum muss dieser Weg für uns so steinig sein.
Ab wann aufhören?
Hallo,
erstmal tut es mir sehr leid mit deiner stillen geburt- darf ich fragen, ob es einen grund gab?- sowas ist ja zum glück recht selten so spät. Also mit 35 bist du sicher noch nicht zu alt!! Ich würde es noch einmal probieren.
Lg
Einen Grund gibt es immer, nur nicht immer findet man den raus und selbst wenn, nutzt es einem nicht viel. Leider passiert das gar nicht so selten. Es ist nur oft ein Tabu und wird wenig besprochen.
Kann dich gut verstehen. Habe seit 8 jahren einen kinderwunsch und drei Fehlgeburten hinter mir. Mich zerreißt es gerade zwischen aufhören und weiter versuchen. Man verliert auch völlig das Gefühl für den richtigen Weg. Ich wünsche mir einfach mein Leben zurück ohne von einem Kinderwunsch getrieben zu sein.
Ich denke, wenn der Punkt schon gekommen wäre aufzuhören, dann würdest du es wissen und dich nicht fragen.
Solange ist er noch nicht da. Und du hast mit 35 noch so viele Chancen.
Nach dem, was ihr hinter euch habt, das macht es schwer. Angst, Sorge, hinterfragen.... ich kenne das. Wir haben auch eine Fehlgeburt und eine stille Geburt hinter uns. Gerade letztere ist eine traumatische Erfahrung, weil man sich sicher gefühlt hat und dann so hart aufgeprallt ist. Wir haben uns viel Beratungshilfe geholt, das war wertvoll und nun nehmen wir wieder unseren Mut zusammen. Bis es klappt oder wir den Punkt erreichen.
🍀