Ich habe versucht mit 37 noch ein Kind zu bekommen.
Ich hatte schon eine Tochter aus einer vorherigen Beziehung, die damals 12 war und eine Tochter mit meinem aktuellen Partner, due damals 6 war.
Ich bin also mit 25 und 31 problemlos sofort zweimal Mutter geworden.
Ich war anscheinend sehr naiv, denn ich dachte mir dass es mit 37 dauern würde, aber nicht, dass es gar nicht mehr funktioniert.
Nach 6 Monaten bin ich zum Gynäkologen, der mich sofort an eine Kinderwunsch Klinik überwiesen hat, da die alles systematisch abklären und mir mit dann fast 38 die Zeit weg lief.
Ergebnis, Eizellreifung gestört aufgrund des Alters , mein Partner hatte,außerdem OAT 3, entweder war unser erstes Kind ein Glückstreffer oder es hatte sich innerhalb der letzten Jahte so verschlechtert.
Also sofort ICSi angefangen um keine Zeit zu verlieren.
Ich hatte drei Frischversuche und 4 mal wurden mir aufgetaut Embryonen eingesetzt.
Schwanger bin ich nicht geworden.
Der Arzt sagte, die Eizellqualität wäre schon ziemlich schlecht, man müsse auf den 6er im Lotto hoffen durch unterschiedliche Protokolle bei der Stimulation.
Also nochmal 6 Versuche, dann war ich 42 und habe es gelassen.
Im Nachhinein würde ich direkt auf Eizellspende gehen, ich bin jetzt 44 und möchte diesen Weg nicht mehr gehen da ich mich zu alt fühle. Heute denke ich, ich war zu naiv was mein Alter anging, die Ärzte aber auch nicht ehrlich was die Erfolgsaussichten angeht insbesondere auch die stark abnehmende Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft ab Ende 30 und dann nochmal mit über 40...
Ich hab das selbst dann nachgesehen und bei 5 Prozent Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft brauchte ich nicht mehr zu überlegen.
Ich hoffe, ihr seid nicht so naiv und erkennt wann es keinen Sinn mehr macht.
Hattet ihr bedacht, dass es nicht funktionieren könnte aufgrund des Alter?
Ich denke, man kann das nicht so verallgemeinern. Es kommt schon noch auf die individiuelle reproduktionsbiologische Grundlage an. --Richtig finde ich, dass man sich frühzeitig kundig machen sollte über seine ovarielle Reserve und eben verabschieden von der (sicher auch durch die Medien gepushte) Vorstellung, dass es auch mit Ü40 noch ganz leicht klappt, ein Kind zu bekommen. Leider wird das öffentlich ja auch kaum vermittelt. Man kriegt als Jugendliche ordentlich Aufklärung wie man kein Kind bekommt, nicht aber andersrum zu fertilitätsprotektiven Maßnahmen etc.
-Ich hatte nicht die Möglichkeit, es früher anzugehen. Glücklicherweise hat es nun dennoch auch mit Ü40 noch mit den eigenen Eizellen mit der 3. IVF geklappt. Ich hatte sicherlich aber auch Glück, da ovarielle Reserve und Hormonwerte noch überdurchschnittlich gut waren...
Zu entscheiden, wann es keinen Sinn mehr macht, wann man "aufgibt", wie man aufgibt, ist eine komplexe Frage, die sich auch nicht verallgemeinernd beantworten lässt. Hier muss jeder seine eigenen Antwort finden, hoffentlich mit Unterstützung...
Moin,
ein sehr interessanter und sinnvoller Beitrag 
.
Ich bin noch relativ neu im Thema und muss ganz dumm fragen: Wie bestimmt man denn genau die ovarielle Reserve und an wen wendet man sich dann? Wäre für mich mit 39 bestimmt auch nicht unwichtig, herauszufinden.
LG
Sunny
Bei mir war die erste Zyklushälfte zu kurz.
Der Arzt meinte, dass es zwar zum Eisprung kommt, aber die freigesetzte Eitelle dann unreif ist und nicht befruchtet werden kann.
Also regelmäßige Zyklen mit Eisprung sagen ich darüber aus, ob die Eizellen noch was taugen.
Meine Eitellreserve war noch gut, AMH Wert völlig unauffällig, FSH Wert und Estradiol auch, nur der Progesteron Wert war zu niedrig in der 2. Zyklushälfte war wohl mit den nicht ausgereiften Follikeln zusammen hängt, da daraus auch kein voll funktionierender Gelbkörper entsteht.
Durch die ICSI war dann aber erst deutlich dass meine Eizellen eine schlechte Qualität haben.
Unter dem Mikroskop konnte man das wohl erkennen, da die Eizellen nicht mehr prall waren sondern eingedellt aussahen, so die Erklärung des Labors.
Außerdem haben sich die Eizellen auch oft nicht befruchten lassen eben weil sie nicht ausgereift oder von minderwertigen Qualität waren.
Ich hatte immer eine top Ausbeute nach der Stimulation, 10 bis 15 Eizellen konnten bei den Punktionen immer gewonnen werden, befruchten ließen sich nur wenige und davon entwickelten auch dann jeweils nur 2 oder 3 weiter.
Dazu noch die schlechten Spermien des Partners, das ist wohl auch ein Kriterium was eine Rolle spielt.
Hey Baysa,
Ich finde mich in deinen Beitrag wieder..du hast so recht 
ich bin nach 6 Jahren kinderwunsch 39 geworden und bereue es mich so lange von den Ärzten veräppelt lassen zu haben. Ich bin insgesamt 4 mal schwanger geworden leider endete es immer in eine Fehlgeburt.
Mein Mann hat auch OAT3 und kein einziger deutscher Arzt sagte uns wir sollen es vergessen weder als ich 32 war noch jetzt.
Ich habe so die Nase voll. Wir wollten auch eine eizellspende machen mit seinen Spermien...zum Glück hat uns jede Klinik offen und ehrlich davon abgeraten und sagten uns dass es Geldverschwendung wäre, was ich für die 6 versuche die wir in Deutschland gemacht haben, nur bestätigen kann.kein Arzt in Deutschland hat meinem Mann mal klipp und klar gesagt dass es am sperma liegt und nach so vielen Jahren jetzt auch an meinen Eizellen.
Wir machen nun eine embryonenspende in Prag und aktuell warten wir auf die Spender und bin so aufgeregt
Finde es sehr nett von den vielen ausländischen Kliniken die sehr sehr ehrlich zu uns waren (sie hätten uns ja auch noch falsche Hoffnungen machen können und abkassieren können)
Wollte ich auch mal loswerden
Hallo Lena,
deinen Beitrag finde ich sehr interessant!
Ich habe mit 29 und 32 von meinem Exmann problemlos 2 gesunde Kinder bekommen.
Mit dem neuen Partner wurde ich zwar 9x schwanger (1x davon durch Icsi), aber es endete stets in einer biochemischen Schwangerschaft oder in einer Fehlgeburt.
Und hat allerdings noch niemand gesagt, dass es an seinen Spermien liegt!? Er hat auch Oat3.
Inzwischen ist sicher auch meine Eizellqualität nicht mehr gut, aber wir hatten ja 2018 mit dem Kiwu begonnen…
Diesen Gedanken hatte ich allerdings auch schon!!
Bei der Picsi hatten wir komischerweise sogar 5 super Blastos…🤷♀️
Hey Daenchen,
Danke für dein Feedback
Eine deutsche Klinik hat uns über das OAT3 leider nie aufgeklärt. Ich bin einmal natürlich schwanger geworden und da sagte der Arzt das war ihr 6 im lotto.leider endete das in eine Fehlgeburt ende der 9 Woche 
danach fingen wir mit den künstlichen Befruchtungen an und davon wurde ich auch mit den top Blastozysten schwanger, aber leider hilft die Freude nie lange an.
Dan habe ich eine im forum kennengelernt,wo ihr Mann auch OAT3 hatte und diese Person hatte 10 icsis und es endete auch jedesmal in eine Fehlgeburt. Dann ging sie ins Ausland machten eine embryonenspende und zack blieb sie schwanger
Mein Mann wollte es lange Zeit nicht aber stimmte denn letztlich der Embryonenspende zu.
Ich hatte mehrere Gespräche in verschiedenen Kliniken wegen eizellspende und ich war so schockiert dass jede einzelne ausländische Klinik so ehrlich war und empfahl; wenn sie unbedingt auf eizellspende bestehen dann raten wir ihnen aber mit Spendersamen zu Hälften,damit Sie nicjt leer ausgehen und sich über das rausgehauene Geld dafür ärgern. In jeder Klinik rieten sie mir die gleiche Vorgehensweise unabhängig voneinander.
Ich bin so schockiert dass uns kein Arzt in Deutschland so ehrlich aufgeklärt hat und man uns immer Hoffnungen gemacht hat.irgendwie traurig klar es gibt immer wieder Ausnahmen wo es denn mal klappt aber wenn ich mich bei urbia einlese, hat es nur bei den wenigstens geklappt will dir das jetzt nicht mies reden und jeder macht andere Erfahrungen ,aber die Tatsache dass die ausländischen Kliniken so ehrlich waren und die deutschen nicjt ist schon sehr enttäuschend. Sie hätten uns ja auch ordentlich ordentlich abkassieren können..
Liebe Grüße Lena
Hallo liebe Baysa, deine Geschichte tut mir sehr Leid.
Jedoch kannst du nicht von dir auf andere Frauen schließen.
Ich hab meine 1. Tochter mit 29 bekommen(mit 28 schwanger geworden), mein Sohn kam mit 32 auf die Welt ( mit 32 schwanger geworden), mein 3. Kind kommt im September 22 mit 35 auf die Welt ( mit 34 schwanger geworden). Alle Kinder sind beim 1. Versuch entstanden. Und mit 40+ ist ein Nachzügler geplannt.
Meine Schwiegermutter hat 5 Kinder Kind 1 mit 26, Kind 2 mit 34. Kind 3 mit 36, Kind 4 mit 38, Kind 5 mit 43, alle Kinder sind beim 1. Versuch entstanden.
Eine sehr gute Freundin von mir hat Kind 1 mit 35, Kind 2 mit 39 und Kind 3 mit 42 (alle beim 1. Versuch bekommen.)
Meine Schwägerin hatte Anfang zwanzig, 3 Fehlgeburte nacheinander.
Man kann nie von einer Frau auf die andere schließen, wir sind alle Unterschiedlich.
Es tut mir sehr Leid für deinen langen Leidensweg. Ich verstehe, dass du warnen und anderen somit Leiden ersparren wolltest, aber ich denke, dass bei dieser Frage kein richtig oder falsch gibt und jeder gür sich selbst entscheiden muss.
Huhu,
als ich mit 38 versucht habe schwanger zu werden, bin ich davon ausgegangen, dass es nicht klappt. Ich hatte in dem Moment viele Frauen um mich herum, bei denen es nicht funktionierte. Meine anderen Mädels waren alle durch und hatten schon 1-2kids..
Es hat 2 Versuche gebraucht und ich hielt den positiven Test in der Hand. Damit hatte ich gar nicht gerechnet.
Ich kenne aber auch Frauen, die 10Jahre jünger sind und bei denen auf natürlichem Wege keine Eizellen mehr reifen. Und Frauen die Top gesund sind (und die Männer ebenfalls) und es mit der Schwangerschaft einfach gar nicht klappt (auch nicht mit Klinik)…
Es ist einfach nicht vorhersehbar und sehr unterschiedlich…
Liebe Grüße
Auch wenn ich finde, dass die abschließenden Worte Deines Beitrags sehr hart klingen, weiß ich worauf Du hinaus willst. Die Message den Kinderwunsch nicht auf die lange Bank zu schieben kommt ganz bestimmt auch an, aber die Herangehensweise was den Kinderwunsch ab 37 angeht hat meiner Meinung nach nichts mit Naivität zu tun. Ich lese ganz viel Schmerz und Enttäuschung aus Deinem Beitrag heraus und das ist auch verständlich nach allem was Du durchgemacht hast...dennoch gibt es da draußen viele Frauen, die in dem Alter noch oder erst einen Kinderwunsch haben und da wäre es sehr traurig, wenn sie von vornherein das Projekt Wunschkind nicht in Angriff nehmen. Ich selbst habe es mit ende 30 nochmal probiert und bin das Thema - wenn man so will - total naiv und euphorisch angegangen. (Wenn's klappt okay, wenn nicht, dann sollte es so sein!) Damit, dass ich unglaublich schnell schwanger wurde hatte ich gar nicht gerechnet, aber noch viel weniger damit, dass die Schwangerschaften nicht gut ausgingen. Ich hätte aufgeben können...was ich bestimmt auch getan hätte, wenn keine Kraft und Zuversicht mehr da gewesen wäre...aber das tat ich nicht. Zum Glück, denn sonst wäre mein kleiner Schatz jetzt nämlich nicht bei uns. Aber um Deine Frage zu beantworten...ja, auch ich war naiv und habe vieles nicht bedacht, aber das ist okay so und es tut mir für Dich so leid und in der Seele weh, dass Deine Geschichte diese Wendung genommen hat. Es gibt keine Worte dafür, aber ich wünsch' Dir von Herzen alles Gute!
Hallo,
Ich würde mal sagen das jede Frau anders ist.
Ich bekam mein erstes Kind mit 33 das zweite mit 39 und mit 42,5 wollte ich dann mein drittes haben was auch gleich klappte nur, ich hatte dann eine Fehlgeburt.... Laut meinem AMH-Wert (0,18) und meinem Alter, sollte ich es sein lassen da es fast unmöglich wäre Schwanger zu werden.
Trotz der schlechten Prognose hatte dann mit 43,5 ein erfolgreiche ISCI und obwohl bei mir nur drei Eizellen gewonnen werden konnten, war die eine richtige dabei... Selbst dann hieß es, ich hätte großes Glück gehabt und sollte desöfteren Lotto spielen.... 5 Monate nach der Geburt bin ich dann spontan Schwanger geworden (da war ich schon über 44) und das auch noch während ich gestillt habe.... Aktuell bin ich 45,5 und habe vor 10 Tagen mein 4 Kind bekommen....Wie du siehst, ist es wirklich verschieden und jede Frau tickt anders aber du hast recht, man sollte nicht warten bis es zu spät ist......Übrigens, meine ü40 Schwangerschaften verliefen ohne Komplikationen aber ich hatte ganz viele Ängste da etwas schief laufen könnte.
Im hohen Alter Schwanger zu werden ist schwieriger gar keine Frage aber nicht unmöglich!!
Lg.
Oh wow, mein AmH liegt auch nur bei 0.21 und mein Mann möchte nicht in eine Kinderwunsch Klinik. Nach deinem Beitrag, kann man ja doch eventuell noch hoffen, dass es so klappt.
Meiner Meinung nach wird der AMH-Wert überbewertet! Klar, bei einer KB spielt der AMH - Wert eine große Rolle da mehr Eizellen gewonnen werden können aber, was viel wichtiger ist ist die Qualität der Eizellen!! Weiß natürlich nicht wie alt du bist und wie deine anderen Hormone sind aber wegen der AMH sache würde ich mich nicht verrückt machen lassen!!
Lg.