Hallo ihr Lieben. Ich brauche euren Rat. Ich bin nach fast 2 Jahren wirklich verzweifelt und traurig. Ich bin 42 uns hatte mittlerweile 3 FG u fast jeden 2. Monat für 2 Tage einen positiven Test u dann wird der SST wieder schwächer u dann negativ. Laut meiner FÄ ist es eine Eizellreifestörung. Ich habe alle Untersuchungen durch. Alles ist ok. Das Spermiogramm meines Mannes ist auch gut. Nun hat die FÄ mir empfohlen eine ICSI/IVF machen zu lassen. Meine Frage, wenn ich diese Eizellreifestörung habe, dann dürften die Eizellen doch dafür auch nicht regelrecht Reifen oder? Ist es d wann überhaupt sinnvoll? Habt ihr Erfahrungen?
LG
Verzweifelt-Eizellreifestörung
Hallo,
es tut mir sehr Leid, dass du schon so viel durchmachen musst! Hast du es schon mit Myo Inisitol oder unterstützte Zyklen mit Clomifen oder Letrozol versucht? Das soll bei einer Eizellreifestörung helfen. Da würde ich mich bei deiner Frauenärztin beraten lassen.
LG
Hallo du Liebe! Das haben sehr viele Frauen. Da kann man tun.
Frage ist, ob mal ein ordentliches Monitoring gemacht wurde, um sicher zu gehen, dass es das wirklich ist.
Bei einer EZ-Reifestörung reicht es meist an kleinen Stellschrauben zu drehen, statt direkt schweres Geschütz aufzuführen.
Ich selbst habe dies auch. Mein Sohn ist vor 2 Jahren mit Hormonspritzen entstanden. Dann halt Unterstützung mit Progesteron.
Dieses Mal hat das leider nicht geklappt. Habe dann viele Monate Clavella genommen und PME sowieso gemacht. Auch das half zunächst nichts und alls ich all den Krempel abgesetzt habe und mit den Hormonen aufgehört habe, wurde ich schwanger und es hat auch gehalten. Die EZ reifen ja Monate vorher heran, bis sie an der Reihe sind, zu springen...
Liebe Grüße!
Hallo,
Eigentlich wäre der richtige Weg es erstmal mit einer hormonellen Stimulation mit Letrozol oder Clomifen zu versuchen. ICSI und Co. wären eigentlich noch nicht notwendig oder der Folgeschritt.
Dies klingt nicht so sehr nach einem Problem mit der EZ-Reifung (denn gereift sind sie ja, sonst wärst Du nicht schwanger geworden) als mit der Eizellqualität. Dafür kannst Du selbst Maßnahmen zur Verbesserung der Eizellqualität treffen (suche hier mal nach "pimp my eggs"). Ich würde mich auch zur Diagnostik in eine KiWu-Klinik begeben; die sind, im Gegensatz, zu normalen FA darauf spezialisiert, mögliche Fehlerquellen zu finden und auch adäquate Behandlungsmaßnahmen vorzuschlagen. --Aufgrund des Alters werden sie wahrscheinlich tatsächlich zu IVF/ICSI raten, aber höre es Dir erstmal an.
Ich würde niemals direkt zu einer ICSI raten und mir die volle hormonelle Dröhnung mit allem drum und dran geben,ohne es vorher mit einer leichten Stimulation versucht zu haben, zumal die TE wohl aufgrund ihres Alters auch Selbstzahlerin sein wird.
Ich gehöre zu den Frauen die nach regelmäßigen Frühaborten durch Letrozol gesund schwanger geworden ist. Also so pauschal lässt sich das nämlich nicht immer sagen.
Ich habe es auch nicht pauschal gesagt, habe nur gesagt, was wahrscheinlich die meisten KiWu-Kliniken altersbedingt raten würden.--Ich war bei Beginn der KiWu-Behandlung fast über 42 J. Sie wollten mir auch sofort zu ICSI raten. Ich habe dann aber einige IUIs vorher gemacht, weil außer Alter alles ok war. Geklappt hat es letztlich aber nicht mit IUI, sondern als ich dann auf IVF umgestiegen bin. Ich würde im Nachhinein schneller auf IVF umsteigen.
Die TE benötigt aber m.E. überhaupt erstmal eine richtige Diagnostik (von Reproduktionsmedizinern, nicht von normaler FÄ).
Hey,
möglich ist eine Eizellreifestörung, dafür könnte man ein paar Zyklen mit Letrozol+Progesteron versuchen.
Eine Icsi/Ivf macht Sinn, wenn deine Reserve noch ausreichend hoch ist und genug Eizellen gewonnen werden können. Oder im Ausland auf genetische Defekte hin untersucht werden soll.
Das ist meiner Meinung nach aber die wahrscheinlichste Ursache. Die Qualität sinkt leider ab 40 drastisch, auch wenn Frauen Ü40 natürlich schwanger werden können. Dafür spricht dein Verlauf, denn eine nicht reife Eizelle würde sich erst gar nicht befruchten lassen. Bei defekten EZ kommt es meist kurz zur Befruchtung, bevor der Körper den „Fehler“ bemerkt und dann keine vollständige Implantation zulässt- deswegen die kurzen pos. Tests. Und sollte es anfangs noch klappen, stellt sich oftmals im weiteren Verlauf der Zellteilung der irreparable Schaden heraus (manche Defekte lassen sich nämlich reparieren) und es kommt zum Abgang.
Die Zeit läuft auch gegen dich und man muss sich eben grundsätzlich seiner Möglichkeiten bewusst werden. Ich würde nach 2 Jahren nicht mehr auf DAS Wunder hoffend weiter denken.
Alles Gute
*hoffen und weiterdenken*
Vielen Dank ihr Lieben. Freue mich sehr über so zahlreiche Antworten. Ich hätte etwas genauer schreiben sollen. Ich nehme schon seit 1,5 Jahren Letrozol und ab ES Utrogest. Mein Gedanke ist, ob ich überhaupt bei bei einer Stimmulation für eine ICSI Eizellen produzieren könnte die gesund sind, wenn es so schon seit 2 Jahren nicht klappt. Nachher sind dann vielleicht 8 vorhanden und werden entnommen und am Ende sind alle nicht zu gebrauchen? Hatte das jemand von euch? LG ☀️
Meine ehrliche Meinung dazu: wenn du viel Geld und starke Nerven hast, dann kannst du im Ausland den Weg versuchen. Sind deine Hormonwerte halbwegs ok (AMH und FSH), werden im besten Fall ein paar Eizellen reif und lassen sich befruchten - schwanger wirst du schließlich auch🤷🏻♀️. Aber im Durchschnitt braucht es für eine Schwangerschaft 3 „gesund getestete“ Embryos (und das ist nicht gleichzusetzen mit einem gesunden Baby im Arm!). D.h. du brauchst befruchtete EZ im zweistelligen Bereich um eine Schwangerschaft herbei zu führen.
Das sind nur Zahlen und Statistiken! Natürlich könnte da auch DAS perfekte Ei dabei sein, aber nach deiner Vorgeschichte leider noch unwahrscheinlicher.