Guten Morgen,
ich muss mir heute mal den Frust von der Seele schreiben.
Wir haben schon einen über 5jährigen steinigen Weg hinter uns und es scheint so als würden wir das Ziel (gemeinsames Baby) in diesem Leben nicht mehr erreichen….🥺
In 2019/2020 wurde ich immer wieder in kurzen Abständen mehr oder weniger kurz spontan schwanger (7x) trotz zeugungsunfähigem Spermiogramm des Partners.
In 2021 konnte ich erst einmal nicht mehr und wir taten im ersten 3/4 nix für den Kiwu.
Meinen Nerven tat das gut und ich bekam die Einstellung, dass ich auch „nur“ mit meinen großen Kindern aus der vergangenen Verbindung glücklich sein kann. Allerdings hatten wir noch 3 Embryonen auf Eis und denen wollten wir noch eine Chance geben. Das taten wir auch aber wurde wegen Corona erst Anfang diesen Jahres.
Beide Versuche natürlich negativ.
Ich bin vor den Transferen mit der Einstellung ran gegangen, dass ich danach für mich beruhigt mit dem Kiwu abschließen kann (und möchte) mit dem Gedanken, dass ich/wir alles dafür getan habe/n.
Doch leider will ich es jetzt mehr denn je und das Ganze ist für mich jeden Zyklus ab ES nur noch als Nervenkrieg. Ich habe fast den Eindruck, dass ich psychologische Hilfe benötige.😔
Ich war seit 12/2020 zum letzten Mal kurz schwanger und nun wurdest absolut nichts mehr und ich glaube, das war es.
Aber sich damit abzufinden und ohne das gemeinsame Kind glücklich zu werden oder zu sein, scheint unmöglich…
Danke fürs Lesen…
Tut mir leid, bin gefrustet und sehr wütend auf mich, die Welt , einfach alles….
Heute erneute negativ getestet ….
Wie geht ihr mit der Enttäuschung um??
Dein Weg ist wirklich hart.
Ich persönlich hatte das Glück immer recht schnell schwanger zu werden. Nun beim Wunsch nach einem letzten Kind, musste ich im März das erste Mal eine FG erleben.
Ich habe drei Kinder und und habe nun nochmal frisch positiv testen dürfen.
Die Fehlgeburt hat mir jedoch gezeigt, wie holprig es sein kann und wie das auf und ab sich auch auf das Familienleben auswirkt. Die Hoffnung, die Freude, die Trauer und die Verzweiflung und dann wieder alles von vorne.
Wenn ich hier Schicksale wie deins lese, Frage ich mich immer wie man das über Jahre mit so vielen Rückschlägen durchsteht. Das macht doch was mit einem. Vor allem, frage ich mich, wie sehr man überhaupt noch Kraft und Energie hat die anderen Dinge und auch seine anderen Kinder zu genießen?
Ich für mich würde in dieser Situation einen Schlussstrich ziehen. Bei uns ist auch völlig klar, dass wenn dieser Wurm nicht bleibt, wir die Familienplanung beenden. Endlich wieder etwas mehr planen und und die Energie nicht in den Kinderwunsch sondern in das Hier und Jetzt stecken.
Ihr könntet ja weiter erstmal nicht verhüten und einfach schauen, was passiert. Weniger Stress und Druck hat bei vielen Paaren schon zu Erfolg geführt und ganz nebenbei fokussiert ihr euch auf die anderen schönen Dinge des Lebens.
Huhu liebe daenchen,
fühl dich gedrückt ❤️
Scheue dich nicht davor, dir professionelle Hilfe zu suchen, wenn du den Eindruck hast, dass du es brauchst. Es muss nicht gleich ein Therapeut sein. Vielleicht hilft schon eine Beratung bei Pro Familia oder ähnlichem.
Ich war 2 mal bei einem psycho-sozialen Beratungsangebot über das BGM meines Arbeitgebers, das war auch schon sehr hilfreich.
Und vielleicht macht ihr euch Gedanken um Alternativen. Was kann ein sinnvolles gemeinsames Ziel sein ohne Kinder? Oder kommt für euch eine Spende (Samen, Eizellen, Embryonen) in Frage? Pflege? Adoption?
Ich bin zwar noch ganz frisch, aber zum ersten Mal mit gutem Gefühl und guten Blutwerten aus der 1. Eizellspende schwanger.
Ich hatte davor 9 TF mit eigenen Eizellen und nur 2 kurze Einnistungen.
LG Luthien mit ⭐⭐⭐🤰 4+5
Da habt ihr schon einen langen und anstrengenden Weg hinter euch. Nach dem was du schreibst wären vermutlich die meisten Menschen mit Nerven und Kraft am Ende.
Mir haben Gespräche mit ausgebildeten Menschen (psychologisch oder in Gesprächsführung) bisher oft geholfen. Vielleicht ist das auch für dich oder euch zusammen ein Weg.
Vielleicht hilft es auch, nochmal an den Ursprung eures Wunsches zurückzukehren. Ich merke bei uns z.B. Dass der Kinderwunsch auch inzwischen sehr zum SelbstLäufer geworden ist. Das Thema ist einfach so wichtig, dass es über allem schwebt.
Vielleicht hilft es euch zu schauen, warum ihr euch so sehr ein gemeinsames Kind wünscht. Und vielleicht eröffnet das dann nochmal neue Wege oder gar ganz andere.
Falls ihr euch von dem Kinderwunsch verabschieden solltet, braucht mit Sicherheit auch das Zeit. Ich finde es nur natürlich, dass dein alter Vorsatz 'noch die drei und dann ist Ende' nicht unbedingt noch gilt. Vielleicht braucht es jetzt doch einen anderen Umgang damit, als damals gedacht.
Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Gute, egal welchen Weg ihr geht!
Danke für eure Antworten ❣️
Aktuell weiß ich noch nicht wie es weiter gehen soll und ob überhaupt.
Ich bin einfach fertig mit den Nerven…
Hallo Ihr Lieben Ich kann euch alle auch so gut verstehen.... manchmal ist es schwieriger damit klar zu kommen und manchmal einfacher... so schlimm.. wenn man doch nur wüsste was falsch läuft. Ich Habe schon zwei wundervolle Jungs und nach meiner Fg im Sept. 21 wills nicht mehr klappen. Wir sind bald 2 Jahre dran und alles ok aber es soll einfach nicht sein. Das schlimmste ist, dass diesmal der Druck mit dem Alter dazukommt. Das so finde ich ist das schlimmste... dieser ständige Zeitdruck und die Enttäuschung.