Hallo in die Runde,
kurz zu meiner Vorgeschichte.
Ich bin bereits Mutter von drei wundervollen Söhnen (19, 14, 12). Vor 11 Jahren ließ mein Mann eine Vasektomie durchführen, welche im November 2021 rückgängig gemacht wurde.
Und seit dem dreht sich mein ganzes Leben/Denken um den Kinderwunsch.
Konkret heißt das,
- bewerbe ich mich um eine neue Anstellung? Aber was ist wenn ich zwischen Kündigung und Antritt der neuen Arbeit schwanger werde?
- buchen wir unsere Reise nach Schweden? Aber schwanger fliegen?
- trink ich heute einen Cocktail? Aber was ist wenn ich doch schwanger bin?
Mittlerweile bin ich schon genervt von meinem Denken. Hat jemand Tipps wie man aus dieser Spirale herauskommt?
Zudem kommt meine Ungeduld. Bei meinen drei Söhnen war ich immer spätestens im 3. Zyklus schwanger, tja und nun muss ich mich in Geduld üben.
Liebe Grüße
Bestimmt der Kinderwunsch auch euer Leben?
Ich versuche mich seit über 5 Jahren am ersten Kind und hatte unzählige Behandlungen. Aktuell bin ich auf einem hoffentlich gutem Weg.
Die Sachen, die du aufgezählt hast, betrachte ich völlig gelassen. Ich habe in der Zeit meinen Job 2 Mal gewechselt. Bei mir war es nicht relevant, aber der Kündigungsschutz für Schwangere greift auch in der Probezeit.
Reisen buche ich ohnehin immer so, dass sie noch flexibel stornierbar sind. Und ich informiere mich vorher, wo das nächste KH ist usw.
Gelegentlich Alkohol ist auch kein Problem.
Bei mir ist es eher, dass ich aufgrund der ganzen Behandlungen immer daran denken musste, rechtzeitig Termine zu vereinbaren, zur richtigen Zeit mit den Medikamenten zu beginnen usw.
Viel Glück 🍀
LG Luthien mit ⭐⭐⭐🤰 6+4
Liebe Luthien , lese schon seit 2016 immer wieder von dir und wollte einfach nur sagen ,wie sehr ich mich unbekannter Weise für dich freue!
Hallo,
nein,über diese Dinge denke ich nicht nach. Sie sind für mich auch nicht relevant, denn ich bin Hausfrau, wir machen im Camper Urlaub und ich trinke eh kaum Alkohol
Auch ist es so, dass ich aufgrund meiner Krankheit (Epilepsie) auch Angst habe, denn jede SS ist eine Risiko-SS bei mir und auch die Zeit nach Geburt ist für Epileptikerinnen nicht einfach wegen des Schlafmangels, das ist ein Trigger für Anfälle.
Ich frage mich eher: "Schaffe ich ein 2. Kind wirklich?" "Wird es mit dem Medikamentenspiegel wieder gutgehen?" "Wird mein Kind gesund?"
Und ich muss wegen der Krankheit und der schädlichen Medikamente zu vielen Arztbesuchen, einmal wegen mir und einmal wegen dem Kind.
Das ist so ein "dunkler Schleier" der sich über die Vorfreude bzgl. einem 2. Kind legt. Quasi freue ich mich darauf, noch mal schwanger zu werden und ein 2. Kind zu bekommen, aber gleichzeitig habe ich auch Ängste.
Also: Ich denke darüber nach, aber über andere Dinge. Damit ich mich da nicht reinsteigere, sage ich mir in Gedanken immer wieder: Alles wird seinen Gang nehmen, du wirst alles tun, was notwendig ist und ansonsten kannst du es eh nicht ändern. Ich versuche also, es so zu nehmen, wie es kommt und ansonsten den Alltag normal zu leben.
Hallo, ich kann dich gut verstehen - beim Kinderwunsch zu unserem ersten Kind habe ich auch all diese Gedanken gehabt... Ich war zu dieser Zeit auch gerade am Jobwechseln, und habe mir natürlich Gedanken gemacht, was der Arbeitgeber denkt, wenn ich dann sofort schwanger werde (im Nachhinein: haha, wie naiv von mir).
Allerdings hat mich das Leben eines besseren belehrt - es dauerte fast noch 2 Jahre und 2 ICSIs, bis ich zum ersten Mal schwanger war
Auch die zweite Schwangerschaft ließ lange auf sich warten, als die ersten kritischen 12 Wochen und das erste Screening vorbei waren, hab ich auch schon in Gedanken alles umgeplant auf 2 Kinder. Also bzgl Urlaub dann mit Baby, etc. Allerdings lief dann in der 30. SSW wg Komplikationen alles auf schreckliche Weise anders, und wir stehen quasi wieder am Anfang.
Was ich damit sagen will - all das Grübeln und Planen hat bei uns gar nix genützt, ich versuche jetzt, das Leben so zu nehmen, wie es kommt. Und auch wenn es wirklich mal unangenehm sein sollte wg Arbeitgeber od Urlaub - so what, es gibt wichtigere Dinge im Leben
Alles Liebe!
Hallo,
Ich arbeite ja auch nach 3 Jungs gerade am Kind Nr.4 und der Babywunsch ist schon immer gegenwärtig. Weil ich im letzten 3/4 Jahr 3 frühe Abgänge hatte, ist's auch nicht besser geworden. Auch ich habe meinen Urlaub heuer im.Inland geplant für den Fall, dass es doch wieder einschlagen sollte, ich zögere damit, mich für längere Fortbildungen anzumelden aus diesem Grund...also, ich kann dich sehr gut verstehen. Sinnvoll ist's wahrscheinlich nicht, sich so in das Thema hineinzusteigern, aber ich kann momentan auch nicht anders.
Ich wünsche dir, dass es bald klappt.
Liebe Grüße, Pezi
Wir kommen jetzt in den 7 üz fürs 3te Kind (1 Tochter an der hand, Sohn verstarb als extremes Frühchen Ende September letzten jahres) u löse mich langsam von diesen zwängen. Hab aber die ersten 4üz auch so gelebt. Bei mir kommt halt noch diese enorme Trauer hinzu u meine diagnostizierte ptsd die in meiner Vorstellung durch eine erneute SS etwas "besser" werden soll, aber auch da muss ich mich damit arrangieren, dass man es leider nicht erzwingen kann u ich mich halt anders ablenken muss. Es ist halt einfach wirklich so, dass man das ganze restliche Leben verpasst u meine Tochter auch noch recht klein ist u ich sie schon wahrnehmen möchte. Deswegen plane ich eigentlich kaum noch um den kinderwunsch herum (ausser Sex haha), trinke auch wieder ein Glas Wein wenn ich lust hab.