Ängste zusätzlich geschürt durch meine 8 jährige

Hallo ihr Lieben
Im August war unsere Hochzeit und ne Woche später sind wir in die Flitterwochen. Zu uns: wir sind 33j und ich 39j,ich bringe eine 19 jährige und eine 8 jährige mit in diese Beziehung.
Er hat noch keine leiblichen Kinder, so sind wir zu dem Entschluss gekommen, daß wir es doch versuchen. ( vor ihm hatte ich abgeschlossen)
Es ist schwierig mit meiner kleineren Tochter, da ihr Vater ein Narzisst ist und sie ihn idealisiert. Egal was er macht er ist der Held.
Bin mit ihr auch in psychologischer Betreuung, weil sie Unterstützung braucht. Oft ist sie einfach nur mit allem unzufrieden und verweigert sich in Schule usw.

Thema Baby : es gab Zeiten da wollte sie unbedingt ein Geschwisterchen und ich sagte zu ihr, das ich keine mehr bekomme. Blöderweise sagte ich auch, das sie doch froh sein kann, dass ein Baby sehr viel Aufmerksamkeit braucht und sie dann etwas zurück stecken würde.
Sie braucht sehr viel Aufmerksamkeit, will immer im Mittelpunkt stehen und hat selbst leichte Tendenzen zum narzissmus. Was mir zu schaffen macht, weil ich sehr viel Kraft und Zeit dafür investiere, ihr eine andere Sichtweise vor zu leben. Ein we bei ihnem Vater, und ich fang von vorne an.

Jetzt hat meine Tochter gesehen, wie ich und mein Mann, Babybody s im Internet angeschaut haben. Als Geschenk eigentlich für eine Bekannte.
Plötzlich sagte sie, sie hofft nicht das ich schwanger bin. Und ich fragte warum? Mich hat es halt interessiert wie sie reagieren würde.
Da sagte sie knall hart:". Weil ich dann nicht mehr soviel Aufmerksamkeit habe!" und das möchte sie nicht. Ich sagte zu ihr:" Ja schon, da würde sich schon erstmal was ändern, aber sie könnte mich ja mit einem Baby unterstützen. Ein Baby schreit halt wenn es Hunger hat etcpp. Aber dabei könnte sie ja mit pflegen und sie wäre ja trotzdem immer noch mein Kind das ich liebe.
Da kam: wenn du ein Baby bekommst dann töte ich es! Ich will nicht helfen und ich will keins.
Damit ich dich nur für mich habe.

Ich bin einfach geschockt! Ja bin selbst schuld, das ich damals, so ein Mist gesagt hatte. Und ich weiss auch das es eher ein Hilferuf ist. Weil sie Angst hat, zu kurz zu kommen. Aber so eine krasse Aussage, macht mich echt fertig.

Da meine Schwangerschaften nie so einfach waren, habe ich natürlich auch Angst, im Fall ich muss eine Zeit lang liegen. Das sie da wenig Empathie für hat.
Andererseits kann ich doch nicht mein Leben, nur nach ihr richten.
Kennt das jemand? Wollten eigentlich mit basteln beginnen jetzt.

Danke für s lesen

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Hi Fany,

Es scheint mir, sie hat die Sätze des (Narzisstisch gestörten) Vaters übernommen. Die kommen ja nicht von ihr selbst. Es spiegelt sich darin ja die volle narzisstische Sichtweise des Vaters (jemanden besitzen zu wollen, alles ausgerichtet auf Bedürfnisbefriedigung etc.). --Wie Du es ja selbst schreibst, ist es sehr schwierig, da positiv auf sie einzuwirken solange sie anhaltend dem Einfluss des Vaters ausgesetzt ist. Bei Erwachsenen würde man einen Kontaktabbruch dringend empfehlen. Dies ist nicht möglich hier. Dass sie ihn idealisiert ist psychologisch erstmal normal. Leider binden Kinder sich ja nicht nur an gute Bezugsobjekte, sondern oftmals leider umso heftiger an die nicht guten. Zudem ist sie ja in einem anhaltenden Loyalitätskonflikt.
Du machst es ja schon gut und richtig, wenn Du ihr Empathie etc. vorlebst. Gut wäre es, wenn sie auch noch weitere Quellen hätte, die da ein positives Gegenbild vorleben. Ich würde, glaube ich, gar nicht so viel erklären, sondern sie einfach tatsächlich einbinden, wenn das Baby da ist. Dann wird sie mit großer Wahrscheinlichkeit ja auch stolz empfinden. Die Sätze die sie sagt, sind ja nicht sie...die sind nur die vom Vater übernommenen.
in der Therapie wäre es wichtig, dass der Therapeut versteht, worum es sich handelt (Dynamik bei malignem Narzissmus, Auswirkungen auf Betroffene etc.).

alles Gute Dir

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Danke für deine Antwort, ich denke das die Psychologin sich damit auskennt. Denn sie hat mir erklärt, wie ich mit ihr umgehen kann, da sonst der narzisstische Teil, der von ihrem Vater gefüttert wird, überhand nimmt.

Ich muss sagen, manches fällt mir selbst schwer, da ich halt noch nie die kuschel betüttel Mama war und bin. Ich zeige liebe einfach in anderen Dingen, zb das ich immer da bin, hinter meinen Kindern stehe. Wenn es drauf ankommt. Logisch eine 8 jährige mit auch noch so einem Einfluss, kann das gar nicht sehen. Das ist halt was, was ich echt an mir arbeiten muss.
Liegt wohl auch an meiner Kindheit. Aber es wäre sicher leichter, wenn ich mehr die bemutternde wäre.

Meine große ist da ganz anders, aber halt auch älter, für sie bin ich der heilige Grahl. Sie schätzt meine Art und erzählt mir schon immer alles. Als kleine hatte sie aber glaub auch Probleme, das ich eher so die macherin wahr. Und nur gekuschelt habe, wenn sie zu mir kam.

Es ist echt schwer

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Ich denke, Du machst das schon sehr richtig.--Eine Betüddelmutti muss man gar nicht sein, um ein guter Gegenpol zu einem Narzissten zu sein. Solidarität ist z.B. ja ein ganz wichtiges Bedürfnis. Dies, so schreibst Du, erfüllst da ja z.B. Narzisstisch gestörte Leute z.B. können das nicht erfüllen, weil es ihnen wesensfremd ist. --Kann Dir nur raten, Dir auch noch Unterstützung im Umgang mit Narz. zu holen, ebenfalls aber bei jemanden der sich damit auskennt, sonst kann es auch nach hinten losgehen in der Therapie.

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