Hallo ihr lieben,
ich bin 42 und seit Februar Mama eines gesunden und tollen kleinen Jungen. Wir hatten w6ir so viele hier einen langen Werdegang und wenig Hoffnung und trotzdem hatte es letztes Jahr, total überraschend auf natürlichem Weg geklappt und gehalten... ich bin immer noch der Überzeugung, das unser kleines Wunder dass Geschenk meiner kurz zuvor verstorben Oma war, denn weiter wahrscheinlich ist es sonst, dass nach so einem Werdegang, meine allererste Schwangerschaft hält und alles gut ist ...
aber genug Drama
es ist nun so ... mein kleiner (jetzt 7 Monate) ist ein High need wie aus dem Bilderbuch ... ist ja nichts schlimmes, nur eben extrem anstrengend und ich muss gestehen, ich laufe zum Teil echt auf dem Zahnfleisch, mein Haushalt sieht aus wie bei hempels (nicht dreckig oder so, aber prölig) ich komme kaum nach und schaffe nur das Nötigste, selbst jetzt, so er krabbelt und sitzt, weil er so gut wie nur bei mir sein, keine 5 Minuten schafft er allein und selbst auf dem Arm oder in meinem Beisein an Boden/ auf der Couch, dreht er sich dauerhaft wie ein Brummkreisel... wir haben sogar schon nach adhs bei Säuglingen gegooglet 🙈 - ich weiß zwar dass es quatsch ist und er sich einfach entwickelt, aber manchmal bin ich einfach nur total fertig, auch weil ich nachts kaum noch Ruhe bekomme, da er nur noch bei mir schlafen kann seit 2, jetzt fast 3 Monaten
als erstes und absolutes Wunschkind haben wir uns natürlich auch so und Zeug gelegt, Babybauchbilder und neugeborenen shooting beim Fotografen, tolles Kinderzimmer, Spielzeug, Kleidung (nicht übertrieben viel aber nicht gerade billig) sonst machen wir Bilder, eine tolle, tolle individuelle Taufe, und so weiter und so fort ... man macht sich halt Gedanken und möchte seinen Kind alles super schön machen und Momente bieten, die in Erinnerung bleiben, wenn nicht jetzt dann später in Erzählungen ... meine Eltern zb haben bitte irgendwas erzählt was sie tolles mit und gemacht haben oder wie wir als Kinder waren geschweige denn Bilder ... ich hab einen älteren Bruder und erinnere mich noch zu gut daran, dass meine Mutter mein Babyalbum gemacht hat, als ich 8 war, dabei saß sie vor einigen Bildern. die sie mühevoll zusammengesucht hatte und meinte bei einem sogar, dass sie nicht wüsste ob das mein Bruder oder ich sei (gut, Winter im tiefschnee, total eingemummelt bis auf die Augen ... trotzdem) das ganze, merke ich jetzt, hat mich total geprägt...
einerseits möchte ich an liebsten sofort anfangen und auf ein zweites Kind hin arbeiten, wenn wir das OK von der Ärztin haben. ich hatte einen Kaiserschnitt und soll daher ein Jahr nicht schwanger werden. oft denke ich sogar sch...drauf, ich will jetzt anfangen, er weiß wie lange es dauert und ob es überhaupt klappt ... aber dann bekomme ich Angst und mache mir Sorgen ... mein kleiner ist ein High need, aber ein glückliches high need, was ist, wenn er meine Aufmerksamkeit teilen muss, vor allem, wenn das Geschwisterchen vielleicht auch ein High need wird und in den ersten Monaten ähnliche Probleme hat wie mein Spatz sie hatte (schlimme Koliken) ich möchte ihn nicht vernachlässigen... anders herum, was, wenn das zweite Kind, wie ich bei meinen Eltern, nur nebenher läuft? immerhin sind dann ja mehr Routinen da, ich habe ja jetzt viel gelernt und weiß inzwischen mehr und alles läuft einfacher von der Hand, da würde es ja auch von Anfang an anders laufen und ich würde einige Sachen ganz anders angehen, einfach weil ich es jetzt besser weiß... auch diese einzigartigen Momente, Fotos, Taufe, später Kindergarten, Einschulung etc .. werde ich es beim zweiten Kind auch schaffen alles besonders zu machen für eigene schöne Erinnerungen oder muss es später erzählt bekommen wie toll alles for den Bruder gemacht wurde, aber dann von den Eltern die sich verschwitzt wurde?
dann beschäftigt mich natürlich die Frage der Gesundheit. ich war vorher bitte schwanger. hatte keine Fehlgeburt. mein kleiner war da, hat es sich gemütlich gemacht, gegen die myome durchgesetzt und auch keine Gendefekte oder so gehabt, die Schwangerschaft war besch... kann ich nicht anders sagen, aber nur die mich körperlich, mein würmchen war nicht einen Tag gefährdet ... fordere ich mein Glück mir einen zweiten Versuch nicht zu sehr raus?
ich könnte wohl noch ewig viele Punkte aufführen die mir im Kopf Rum schwirren und zweifel säen, aber dann schreibe ich morgen noch oder in drei Tagen ... es zerfrisst mich innerlich an manchen Tagen, auch, ob ich es in meinem Alter körperlich schaffe, ich bin nicht so gut konditioniert und habe jetzt schon angst dem kleinen nicht gerecht zu werden wenn er noch aktiver wird, aber das kann man ja trainieren ... ich zweifle jeden Tag inzwischen, ob wir es lassen sollen und einfach unserem kleinen Wunder alle Aufmerksamkeit und liebe geben, wie wir können... aber dann ist da doch immer gleichzeitig noch dieser Tiefe wunsch nach einem zweiten Kind. alles noch einmal erleben dürfen, Schwangerschaft, wenn auch besch., Geburt, vielleicht eine natürliche, neugeborenes, jetzt mit dem Wissen wie ich richtig Stille und nicht der Angst etwas falsches zu machen, vielleicht ohne Koliken und Krankenhaus und tatsächlich die ersten Monate einfach nur genießen ... das fehlt mir bei meinem spatz, die ersten Monate waren durch viele Dinge und Schwierigkeiten so stressig, dass ihm als neugeborenes kaum wahrnehmen konnte, weil ich ständig in obacht war ...
ach Mensch, ich weiß einfach nicht, auch wenn wir noch so viel Zeit haben zum überlegen... aber dann ist da noch das Zeitfenster ... ich habe massig Myome, nach der Schwangerschaft sind sie sogar geschrumpft, das ist gut ... aber als ich vor ein paar Jahren operiert wurde, meinte der Arzt schon damals, wir hätten nur ein schmales Zeitfenster von 2 oder 3 Jahren um ein Kind zu bekommen, dann müsste die Gebärmutter raus ... da die großen jetzt kleiner geworden sind hat sich das Zeitfenster verschoben, trotzdem tickt die Uhr ...
wir hatten vor kurzem besprochen, dass wir, du bald wir dürfen, es der Natur überlassen... das haben wir schon letztes Mal gemacht, ich habe einzig auf den Eisprung geachtet, sonst nichts weiter .. aber auch das wollen wir dann nicht mehr und sehen ob und was passiert ... und dennoch bin ich mir unsicher ob es Sinn macht ...
tut mir leid, das der Text du lang geworden ist und wahrscheinlich ziemlich wirr aber ich wollte es Mal los werden und mit irgendwem teilen, da wir hier niemanden kennen, keine Freunde haben oder Verwandtschaft in der Nähe ...
danke fürs lesen
weiterer Kinderwunsch aber Sorge (sry sehr lang)
Um es kurz zu machen: wenn noch ein ausgeprägter Kinderwunsch besteht, dann würde ich mich nun ranmachen, denn (wie auch Dein Arzt gesagt hat) ist das Zeitfenster sehr klein. Die KS-Narbe kannst Du überprüfen lassen, inwieweit die gut verheilt ist und bereits eine neue Ss erlaubt. Es ist ja ohnehin altersbedingt nicht davon auszugehen, dass es schnell klappt.
Hey,
ich sehe das genauso wie die Vorschreiberin.
Falls ihr wirklich noch Nachwuchs wollt, dann fangt jetzt an, dir rennt die Zeit weg! Deine Eizellen werden leider nicht jünger und nur weil es 1x problemlos geklappt hat, muss sich das nicht zwingen wiederholen.
Ist die Narbe problemlos verheilt, dann spricht auch nichts dagegen.
Nach 3 Monaten ist die Narbe stabil, d.h. sie wird nicht fester o.ä., sie verändert nur die Optik in der weiteren Heilung. Und je nachdem welchen Arzt du fragst, ist es auch bereits nach 6 Monaten vollkommen ok. Idealerweise 1 Jahr, aber das gilt auch für vaginale Geburten. Einfach um dem Körper nach der enormen Leistung Regenerationszeit zu geben.
Ein hn Baby wird oft auch ein hn Kleinkind. Deswegen wird sich die Belastung womöglich erst in ein paar Jahren reduzieren. Entscheidender ist hier, was du/ihr euch zutraut. Kriechst du jetzt bereits auf dem Zahnfleisch, wird es mit weiterem Kind sicher nicht angenehmer.
Für die Sehnsucht sollte man man tief in sich hineingehören. Kinder zu bekommen bestehen nicht nur aus Schwangerschaft, Geburt und Babyzeit🤷🏻♀️. Da kommen Dinge wie Schulstress, Pubertät, höhere Kosten,…dazu. DAS muss man auch wollen, können und dazu bereit sein, nicht nur die süß duftenden Babys.
Ich hoffe du findest deinen Weg💚
Alles Gute
Guten Morgen,
ich würde an deiner Stelle auch loslegen.
Sollte es klappen, hat dein Sohn ein Geschwisterchen, ev auch zum spielen
Unsere Tochter ist 4 und war auch ein hn Baby (Schreibaby, keine Trage, kein Kinderwagen, kein Autofahren, kein Ablegen. Ich sass Wochenlang aufm Hüpfball, teils im dunkeln, mitm Föhn, mitm Tuch übern Kopf. Dann wollte sie nicht in die Kita, hatte Angst vor Kindern, also wieder Stress, schlaflose Nächte etc.
Ich wollte immer ein 2. Kind, mein Mann erst nicht.
Jetzt denke ich, hätte ich, wäre ich beharrlicher und hätte ihn überzeugen können, gäbe es ev schon ein Geschwisterchen. Mittlerweile bin ich 43. Mit meiner Tochter wurde ich sofort schwanger. Seit einigen Monaten ist auch mein Mann dazu bereit. Nun will es nicht klappen. Wir schieben den Zeitpunkt, um aufzuhören es zu probieren immer weiter nach hinten. Anfangs war mein Wunsch so gross, dann Zweifel… schaff ich das? Schafft mein Körper das? Wird es wieder so anstrengend? Soll ich nicht einfach nur dankbar und genügsam sein, ein gesunde wundervolle Tochter zu haben?
Nun, was soll ich sagen…. Heute Nacht habe ich geträumt, ein Baby bekommen zu haben. Und der Wunsch ist wieder zurück, so stark wie schon lange nicht mehr. Irgendwann wird auch für mich der Zeitpunkt kommen, aufzugeben. Aber noch nicht jetzt.
Also, ich drück euch ganz fest die Daumen, dass es klappt.
Lg Annette
danke für eure Antworten ... ja der Wunsch ist groß, die Zweifel eben auch, aber andere schaffen es ja auch in ähnlichen Situationen. dass nun kinder mehr als nur Säuglinge sind ist uns auch klar, ebenso, dass die Herausforderungen auch immer größer werden und mit zwei Kindern eben noch mehr, aber wir haben uns auch mit dem wissen bewusst für ein kind entschieden, es ist einfach nur schön ihn wachsen und gedeihen zu sehen, auch wenn es immer noch ungewohnt ist unsere sie alten Routinen aufzugeben oder zu pausieren ... aber es ist egal, wir haben unseren Schatz und alles andere ist da unwichtig und irgendwann gibt es auch wieder Zeit für alte hobbys, wenn man sie dann überhaupt noch will und nicht andere hat
ich habe noch einmal mit meinem Mann gesprochen, auch in Hinblick auf die Tatsache, dass meine Gynäkologin auf ein Jahr Pause besteht. ich hatte auch gelesen, dass eigentlich nach 4 Monaten alles verheilt ist und als ich vor 2 oder 3 Monaten noch einmal dass war, zur Kontrolle, meinte sie sogar, es sei so gut verheilt, dass sie im Ultraschall die Narben kaum noch ausmachen kann... da hab ich mir auch schon meinen Teil zu gedacht ... ich fand auch, das die praxis mich während der Schwangerschaft nicht gut begleitet hat, daher sollte ich vielleicht tatsächlich die praxis wechseln, also auch jetzt schon ... schade, das meine ursprüngliche Ärztin nicht mehr hier ist, die war super, aber was will man machen ...
jedenfalls haben wir jetzt entschieden es zu versuchen. bzw drauf ankommen zu lassen. bisher hatten wir sowieso noch keine Zeit für Intimitäten nach der Geburt, das ändert sich sicher und wir werden auf Vergütung verzichten. die Frage ist sowieso ob es klappt und wann, wie gesagt wurde, und ich sehe es genauso, so viel Glück wie beim kleinen, erwarte ich nicht ... und bei ihm hat es ca. ein einhalb Jahre nach der op genauert
Schön zu lesen😃
Viel Erfolg und das es hoffentlich nicht zu lang dauert!
Ich würde es auch so machen. Wenn du das go hast dass die Narbe ok ist würde ich in dem Alter kein monat mehr warten. Viel erfolg!
Wenn es sooo ein starker Wunsch von Dir ist, dann lass es die Natur entscheiden...
Allerdings musst Du eins beachten: Eine Fehlgeburt ist nicht so selten (bin selbst 42. Jahre alt und hatte zwei). Das kann der Preis dafür sein, sei Dir dessen bitte bewusst (ich wünschte mir hätte man das so deutlich gesagt, dann wäre ich besser vorbereitet gewesen).