Ich weiß nicht, ob das hier so gut in das Forum passt- aber da ich bald 35 werde und das Alter ja leider auch eine Rolle spielt dachte ich, dass sich hier vllt die meisten in meine Situation hinein versetzen können.
Mein Freund (eher Kopfmensch) ist einfach immernoch hin-und hergerissen beim Thema Kinderwunsch. Er sagt selbst, dass er es vom Gefühl wunderschön fänd, wenn hier so ein Zwerg rumrennen würde, aber er eben auch die ganzen Nachteile so krass findet (keine Zeit mehr für einen selbst, Beziehung leidet, beruflich wird es schwieriger).
Ich kann das alles total verstehen und mir kommen ja auch solche Gedanken (es gibt da ja auch nicht immer schwarz und weiß), aber als Frau ist es einfach so viel elementarer sich mit diesem Thema auseinander zu setzen. Das versteht er auch. Aber wir kommen da einfach zu keiner Lösung. Ich weiß aber natürlich, dass wir das Kind behalten würde und mit mir ne Lösung finden würde, wenn ich schwanger werden würde.
Seit letztem Jahr Juni ,,verhüten‘‘ wir mit Kalender (ich hab nen ziemlich zuverlässigen Zyklus) und haben im Urlaub im Übermut schon ein paar den Coitus interruptus angewendet.
Ich würde lügen, wenn ich nicht des Öfteren gehofft hätte, einfach schwanger zu werden. Wir stehen beide beruflich super da (auch mit meinem Job ließe sich eine Mutterschaft gut vereinbaren). So wie ich meinen Partner kenne, denk ich sogar, dass es ihm fast recht wär, wenn es halt einfach so passieren würde.
Ich bewundere die Paare, die es schaffen da einen gemeinsamen Konsens zu finden. Ich frag mich immer wieder, was in Männern diesen unabdingbaren Kinderwunsch auslöst (es ist jetzt in die Klischeekiste gegriffen, aber wie Frauen setzen uns ja viel eher damit auseinander und spüren da in uns hinein).
Mein Freund geht eben sehr rational an die Sache ran und schaut sehr auf die ganzen Nachteile. Leider ist es aber wie gesagt auch nicht so, dass er ganz klar nein sagt. Er ist selbst hin- und hergerissen wie gesagt. Da er als Kind mal einen Hodenhochstand (einseitig) hatte, der erst relativ spät operiert wurde, hab ich natürlich auch Sorge, ob er überhaupt zeugungsfähig ist.
Wann entwickeln Männer überhaupt einen Kinderwunsch?
Ich drück' Dich mal ganz fest, denn ich weiß, dass das nicht so einfach ist mit so einem Exemplar! ❤️ Man hat so eine Vorstellung im Kopf, dass der Mann genauso tickt und beide freudig beschließen, dass es jetzt an der Zeit ist ein Baby zu machen. So war es bei uns leider auch nicht. Ich war 36 als ihn - meine große Liebe - kennen und lieben lernte. (Ich habe zwei Kinder mit in die Beziehung gebracht, aber er war bis dato noch kinderlos.)
Ich habe mir schnell ein weiteres Kind gewünscht, aber er war komplett verkopft. Ich hab' ihn nicht bedrängelt, aber in regelmäßigen Abständen darauf hingewiesen, dass die Zeit nunmal tickt, wenn wir das Thema noch angehen möchten. 2 Jahre hat es gedauert und wir mussten 3 Verluste einstecken. Beim vierten Anlauf hat es geklappt und unser Zwerg rennt Papa heute freudig in die Arme, wenn er von der Arbeit kommt. Dieser Mann ist ein Papa wie er im Buche steht und ist froh, dass ich nicht locker gelassen habe. Auch wenn es schwer für einen selbst ist, wenn so ein Mann sich ganz bewusst und aus freien Stücken für ein Kind entscheidet, dann steht er voll und ganz dahinter. Dass ich ihn ein bisschen zu seinem - unserem Glück - zwingen musste, find' ich ein bisschen schade, aber so ist es nunmal. (Jetzt möchte er sogar noch eins!) 😉 Hab' ein wenig Geduld, aber bleib' dran und ich bin mir sicher, dass auch er irgendwann - hoffentlich bald - zu diesem Schritt bereit sein wird! 💞
Danke für deinen Beitrag- das macht mir irgendwie Mut! In meinem Freundeskreis haben alle Freundinnen irgendwie Partner, für die ein Kind in eine Partnerschaft ganz selbstverständlich dazu gehört.
Was waren denn deine Argumente ihm die Sorgen und die Angst vor einem gemeinsamen Kind zu nehmen? Ich meine ich verstehe ihn ja auch und mache mir Gedanken; außer dass bei mir eben der Wunsch nach einem Kind die Sorgen überwiegt.
Es sagen auch viele, dass ich mich trennen soll, wenn er keine Kinder möchte, aber dadurch, dass er selbst so unentschlossen ist und es sonst mit uns ja gut passt ist das keine leichte Entscheidung.
Ach...er hatte da ein ganz seltsames Bild irgendwie im Kopf. Von Eltern, die nur noch Pups und Kacka Geschichten erzählen...Frauen, die sich gehen lassen..kein Liebesleben mehr und, und, und...ich könnte ewig so weiter aufzählen! 😂🙈🙄
Bei meinem war es allerdings auch so, dass er vor mir nie an einen Punkt mit einer Frau gekommen ist, wo ein gemeinsames Kind überhaupt Thema wurde. Die Tatsache, dass er auch ohne leibliches Kind glücklich ist, fand' ich allerdings auch irgendwie beruhigend. Wir waren auch ohne den kleinen Zwerg schon eine tolle Familie, aber er hat nochmal eine Verbindung geschaffen, die man nicht beschreiben kann. Wie ein fehlendes Puzzleteil, von dem keiner wusste! 🥰
Überzeugungsarbeit leisten war trotzdem schwierig und was ich Dir nur raten kann ist, dass Du ihm eine angemessene Zeitspanne zum Nachdenken gibst, dann aber irgendwann auch die Pistole rausholst und sie ihm vor die Brust hältst! 😉 Man muss letztendlich wissen, woran man ist, denn der Schwebezustand ist nicht dauerhaft zu ertragen. Man möchte ja auch wissen woran man ist und wenn man sich ein Leben ohne Kinder nicht vorstellen kann, dann wird man sehr unglücklich in der Beziehung...und das ist ja auch nicht Sinn & Zweck! Ich hoffe wirklich, dass der Stein ins rollen kommt bei Euch, denn mit zuzunehmenden Alter wird das Vorhaben nicht unbedingt leichter. Ich drück' Dir alle vorhandenen Daumen! 🍀✊🏻🍀✊🏻🍀
Ich finde er hält dich hin. Mit 35 (oder vielleicht ist er ja noch älter) sollte man sich da schon konkret festlegen können. Ich würde eine konkrete Ansage erwarten u wenn er die nicht macht mich entweder mit einem kinderlosen leben anfreunden u wenn für mich kinder ganz wichtig sind, einen Schlussstrich ziehen u einen neuen Partner suchen. Alles was er sagt zu Kindern stimmt halt, va die ersten 3 Jahre.
Ich schreib dir mal aus einer etwas anderen Perspektive. Ich bin sozusagen wie dein Freund, nur dass ich die Frau bin. Und mein Mann wie du, nur dass er der Mann ist. Es hat also nicht nur mit dem biologischen Geschlecht zu tun.
Mein Mann wusste schon sehr früh, dass er unbedingt Kinder will, am liebsten mehrere. Und ich war da lange ambivalent. Und selbst jetzt, wo wir eine wundervolle Tochter haben (die ich über alles liebe und nie wieder hergeben würde!), bin ich immer noch ambivalent in Bezug auf ein zweites oder gar drittes.
Vom Kopf gibt es viele, viele, viele Gründe gegen einen Kinderwunsch. Denn logisch spricht nicht so viel dafür (ja, Kinder kosten enorm viel, auf allen Ebenen, nicht nur finanziell, sondern auch körperlich, psychisch, zeitlich, sozial,... und noch einmal mehr und anders, als man sich das kinderlos jemals vorstellen kann).
Das, was dafür spricht, ist emotional, das ist was ganz anderes. Ich kann dir hunderte Gründe dagegen nennen. Dafür gibt es eigentlich nur einen: dieser tolle, neue Mensch, der kommt, dein eigenes Kind, den du über alles liebst und beim Aufwachsen begleiten darfst! Der dich an deine Grenzen bringt wird und darüber hinaus, den du begleitest und der dich begleitet und mit dem du die ganze Gefühlsachterbahn erlebst, immer wieder, und über dich hinauswächst.
Mein Mann und ich sind zusammen gekommen, als wir 24 (ich) und 21 (er) waren. Aktiv begonnen, ein Kind zu probieren, haben wir es irgendwann Anfang 30. Und zwar, ganz ehrlich, hauptsächlich deshalb, weil mein Mann sich das so sehr gewünscht hat und ich ihn liebe und ihm den Wunsch erfüllen wollte. Es hat dann übrigens länger gedauert - also mehrere Jahre - bis es geklappt hat. So, wie ich das aus dem Freundes- und Bekanntenkreis erlebe, ist das in den 30ern keine Seltenheit, dass es auch mit aktivem Versuchen nicht so schnell klappt.
Du solltest dir also nicht zu viel Hoffnung machen, dass das was wird, wenn ihr es nicht einmal aktiv versucht... kann natürlich sein, kommt hin und wieder vor, ist aber nicht der Regelfall, denn SO fruchtbar sind die meisten in dem Alter nunmal nicht mehr. Ich habe mehrere Freundinnen in meinem Alter (ich bin jetzt 37, bin aber mit 35 schwanger geworden), die es seit einigen Jahren versuchen und unerfüllten Kinderwunsch haben und einige weitere, bei denen es auch erst nach über einem Jahr oder gar erst nach etlichen Versuchen künstlicher Befruchtung geklappt hat.
Zurück zum unabdingbaren Kinderwunsch: was den in Frauen auslöst, hab ich, ehrlich gesagt, keine Ahnung, den hatte ich nie. Ich vermute, mein Mann hatte einen starken Kinderwunsch, weil er selbst in einer schönen, intakten Familie mit zwei Geschwistern aufgewachsen ist und daran sehr schöne Erinnerungen hatte. Übrigens mit ein Grund, warum ich eher ambivalent bin bei diesem Thema, ich hatte diese schöne, intakte Familie leider irgendwann in meiner Kindheit nicht mehr und weiß, wie schlimm das sein kann.
Die naturwissenschaftlich ausgebildete Seite in mir sagt auch: ich bezweifle, dass es irgendetwas gibt, das biologisch den ach so starken Kinderwunsch auslöst. Und bei Männern nochmal mehr. Denn ohne Verhütungsmittel - und die Menschheit hat viele Jahrtausende kaum welche zur Verfügung gehabt - reicht es, Lust auf Sex zu haben und irgendwann entstehen Kinder. Und dafür hat die Natur ja gesorgt. Evolutionär gibt es Verhütungsmittel wohl nicht lange genug, als dass da biologisch irgendetwas entstehen könnte... das ist höchstens etwas im Kopf oder kulturell Geprägtes.
Was deinen Freund angeht: wenn er ähnlich ist wie ich, wird er sich wohl nicht so bald von selber klar für "ja" oder "nein" entscheiden. Ich rate dir, mit ihm das Gespräch darüber zu suchen, das hat mein Mann mit mir auch gemacht. Nicht als Ultimatum ("wenn nicht, dann verlasse ich dich"), sondern deinen starken Wunsch klar machen und auch die biologischen Tatsachen und dass es tatsächlich nicht mehr so lange möglich ist, besonders, wenn ihr mehr als ein Kind wollt. Du könntest ihn auch fragen, ob es etwas gibt, das er braucht, um sich leichter für ein Kind entscheiden zu können, bei mir gab und gibt es das tatsächlich: bei unserem ersten Kind war es mir z.B. sehr wichtig, davor verheiratet zu sein.
Und insgesamt ist es mir sehr wichtig, dass er ein sehr aktiver Vater ist und sich im Rahmen seiner Möglichkeiten voll einbringt (wir haben uns die Nächte von Anfang an aufgeteilt und wenn er nicht am beruflich arbeiten ist, hat er sich genauso einzubringen wie ich usw.). Auch für ein eventuelles zweites Kind gibt es Rahmenbedingungen, die ich brauche und die wir derzeit besprechen.
Alles Gute euch für euer Gespräch, vielleicht ist ja was Hilfreiches dabei, auch wenn es bei uns umgekehrt ist als bei euch.
Ganz ehrlich? Beim 2. Kind. 🙈
Wir haben schon in der Kennenlernphase über Kinder gesprochen, es war klar, dass wir beide Kinder wollten, aber er hatte sooooo schiss...😅
Wie vor allen grossen Lebensentscheidungen damals...🙊
Beim ersten Kind musste ich also doch sehr nachhelfen/ gut zureden. Da waren wir 7 Jahre zusammen.
Dann war er ab dem ersten Ultraschall schockverliebt und ist es geblieben. 🥰
Heiraten ging dann plötzlich auch ganz zackzack. Man höre und staune. 😅
Er liebt das Papa-Sein.
Als der Grosse ein Jahr alt war wollte er das zweite Kind. ☺️
Es hat beim 2. Versuch geklappt, aber wir hatten leider eine Fehlgeburt.
Danach haben wir über ein Jahr gebraucht, um wieder schwanger zu werden.
Ich habe manchmal schon ans Aufgeben gedacht - er wollte es weiter versuchen...☺️
Und der Kleine schläft gerade neben mir. 🥰
Mein Mann brauchte einfach länger.
Er sagt immer wieder, dass er soooo froh ist, dass ich nicht locker gelassen habe, weil unsere Jungs ihm die Welt bedeuten...🥲🥰
Er liebt sie über alles. 💙💙
Hi und einen schönen guten lMorgen
Da ich ein sehr ähnliches Exemplar an Mann zu Hause habe, möchte ich sehr gern unsere Geschichte teilen.
Wir sind mittlerweile 35 und er 40.
Und es hat 5 Jahre gedauert, bis mein Mann dem Kinderwunsch (primär von mir) „nachgegeben“ hat.
Wir sind seit 17 Jahren zusammen. Als ich 30 war, kam langsam das Thema „Kind“ auf. Ich hatte davor nie wirklich das Bedürfnis und mich sehr beruflich definiert und plötzlich war er da…der Kinderwunsch. Ich habe mit meinem Mann gesprochen und er meinte er sei nicht soweit. Hat auch seine Gründe genannt…nachvollziehbar teilweise für mich. Okay…ich wollte ihn nicht drängen und ich wollte, dass es eine gemeinsame Entscheidung ist.
3 Jahre vergingen. Zwischenzeitlich war ich 33 geworden. Es gab dann mal ein Gespräch mit meiner Mama…sie meinte…entscheide dich. Anderer Mann oder kinderlos.
Ich wollte mich nicht trennen und habe es auch nicht getan. Wir haben eine sehr liebevolle, respektvolle und meiner Ansicht nach wundervolle Partnerschaft. Das wollte ich nicht für ein „imaginäres Kind“ Kind opfern.
Es verging weitere Zeit und ich habe das Thema „gemeinsames Kind“ in etwas kürzeren Abständen weiter immer mal wieder thematisiert. Dann kam Tag X dieses Jahr.
Ich war psychisch mittlerweile recht belastet und habe nicht geschafft den Kinderwunsch zu begraben. Weil mein Mann immer „jetzt noch nicht, erst wenn xy….usw.“ kommuniziert hat.
Dann habe ich einen Brief geschrieben. Er war 3 Seiten lang. Wie es mir geht, was ich empfinde, was mich innerlich zerstört und das wir es jetzt bitte endlich angehen oder für immer begraben. Ich kann diesen „schwebenden Zustand“ nicht mehr ertragen.
Wir haben nach dem Brief lange gesprochen und geweint (also primär ich), da er es endlich probieren wollte.
Es war soweit. Aktive Kinderplanung.
Das war alles im Juli dieses Jahr und aktuell darf ich unser kleines Wunder unter dem Herzen tragen.
Was ich dir mit meiner „langen“ Geschichte sagen möchte ist…findet euren Weg wie ihr damit umgeht. Und du für dich, was deine Konsequenzen am Schluss wären. Ich hätte unsere gemeinsamen Jahre nicht für den Kinderwunsch weg geworfen. Andere Damen würden ganz sicher anders entscheiden. Ich liebe meinen Mann sehr und hätte zurück gesteckt wenn er es absolut nicht gewollt hätte. Ich finde es sagt auch immer leicht…dann beende die Beziehung…wenn einiges im Argen ist, mag das sinnvoll sein. Wenn man aber eine sehr intakte Beziehung hat, ist das nicht so einfach…ein Partner ist ja nicht nur da um ein Kind zu zeugen. Sondern das Kind ist das Resultat aus der Partnerschaft. Aber das ist meine ganz persönliche Meinung.
Ich weiß wie emotional belastend so eine Situation ist und wünsche euch von Herzen, dass Ihr euren oder du deinen Weg findest, der die glücklich macht. Wie auch immer der aussehen mag
Mein Freund ist deutlich älter (beim ersten Kind ich 29 - er 37)
Bei ihm waren es 1) sicher die Freunde.. die in dem Alter nun mal alle schon Familie und Kinder hatten
2) er hatte schon mal eine „Stieftochter“ und auch wenn es natürlich die bekannten Nachteile eines Lebens mit Kind mit sich gebracht hat, hat er die Zeit denke ich doch sehr genossen..
Ich war eher mäßig überzeugt 😅 aber okay..
als ich dann sehr sehr schnell schwanger war, hat er aber doch noch eine ganze Zeit gebraucht bis er sich freuen konnte 😂 war ihm dann doch etwas zu schnell ;) durch Corona durfte er auch zu keiner einzigen Untersuchung mit - dadurch war’s gerade anfangs ja gar nicht be-greifbar, dass da ein kleines Würmchen in mir turnt :)
Also ich bin da wohl eher wie dein Mann. Mein Mann und meine Exfreunde waren/sind da eher auf deiner Position. Die wollten alle immer unbedingt Kinder und ich hab eben eher logisch gedacht, so wie bei allem. Ist also weniger eine Geschlechter- als eine Charakterfrage.
Logisch gesehen kostet ein Kind Zeit, Kraft, Geld, Nerven. Ob sich das wirklich lohnt wägt dein Partner halt immernoch ab, finde ich total verständlich.
Du kannst da nichts machen, damit es plötzlich bei ihm "klick" macht und er auf einmal total überzeugt ist jetzt ein Kind zu wollen. Dazu muss er sich selbst entscheiden - abwägen und entscheiden.
Du kannst nur für dich selbst überlegen, ob du bereit bist noch länger zu warten; auch wenn das evtl. bedeuten könnte, dass ihr nie ein Kind haben werdet.
Guten Morgen
Schwierige Situation. Ich bin froh, war das für mich und meinen Mann nie ein Thema.
Verstehe mich nicht falsch bitte, aber für sich Zeit haben, eigenes Ding machen, nur (auch wenn nur vom Kopf her) Nachteile sehen, finde ich egoistisch. Ein Kind bereichert das Leben auf eine total andere Art und Weise. Da kommen Gefühle hoch, die man nur als Mama oder Papa kennt.
Wenn man auf die 40 geht und den Gedanken hat, dass man nicht ausgelebt hat, oder Zeit für sich braucht, dann wird das vermutlich nichts mit dem Kinderwunsch. Mitte 20 würde ich das verstehen, da wollte ich auch noch keins, aber in eurem Alter muss man denke ich darüber nicht nachdenken, ob das jetzt Nachteile bringt und welche. Wenn beide nicht wollen ist das total ok, aber du möchtest und wie du sagst, deine Uhr tickt.
Tut mir Leid, wenn ich das so schreibe, aber überlege es dir gut. Ich kann von meiner Freundin sprechen. Er wollte nie Kinder und hat sie dann wegen einer anderen Frau nach 20 Jahre Beziehung verlassen. Sie war dann um die Mitte 40. Ohne Mann und ohne das ersehnte Kind, weil er nicht so richtig wollte.
Wünsche dir viel Glück und vielleicht überlegt er sich das doch noch. 🍀
Hier möchte ich mal einhaken: ich finde, ihr Mann ist nicht egoistisch, sondern realistisch.
Dazu sei gesagt, bei meinem Mann und mir gab es dieses Problem auch nicht, wir haben inzwischen zwei kleine Kinder. Aber die Nachteile, die der Partner der TE sieht, stimmen ja alle. Wenn man sich nicht vom Herzen her trotzdem dafür entscheidet, ist es vielleicht nicht das richtige, ohne Wertung. Die Entscheidung ändert den kompletten Lebensentwurf und es gibt Männer, die sich dann raus ziehen weil sie es vielleicht nicht wirklich wollten, sich um ihre Freiheit betrogen fühlen...
So einen Fall wie du beschreibst kenne ich in der Familie auch, sie hat auf Kinder verzichtet, weil er absolut keine wollte und nach 20 Jahren hat er sie für eine jüngere Frau verlassen 🥺 Sehe das deshalb genauso, überleg dir gut TE, wie wichtig dir der Kinderwunsch ist! Viel Glück 🍀
Ja das stimmt. Vielleicht ist „egoistisch“ das falsche Wort, aber wenn er in dem Moment seine Vorstellung vom Leben hat, an der er festklammert, finde ich das der Partnerin gegenüber schon mal nicht in Ordnung. Das meinte ich damit. Bis zu einem gewissen Punkt brauchen wir alle unsere Freiheit. Sobald man in der Beziehung ist, muss man sich auch etwas dem anderen anpassen.
Mir passt auch nicht alles bei meinem Mann, aber genauso habe ich auch meine Fehler.
Das soll ja ein Miteinander sein. Jeder von uns der Kinder hat musste anfangs zurückstecken. Egal ob finaziell oder anderes was man davor hatte. Das ist aber alles absehbar, sind paar wenige Jahre, die Zeit vergeht so schnell und schon sind sie gross 🥹.
Ich möchte den Mann hier auch nicht irgendwie schlecht machen, bitte nicht falsch verstehen, ich kenne ihn nicht. Vermutlich ist er ein ganz guter Typ ☺️. Und ich verstehe die Zweifel auch, die hatten wir wenn wir ehrlich sind, doch alle. Aber der Wunsch danach ist dann grösser ☺️. Wir bereuen, dass wir uns zu lange Zeit damit gelassen haben. Ich habe meinen Sohn mit 36 geboren und wünsche mir jetzt mit 43 wieder ein Baby. Davor waren wir 4 Jahre schon verheiratet und sagten, nächstes Jahr, dann wieder nächstes Jahr.. bis wir etwas mehr Geld gespart haben. Und noch da in Urlaub waren und noch das gemacht haben.. Das Problem ist, es kommen immer wieder neue Sachen dazu und es schiebt sich alles noch mehr raus. Irgendwann klappts nicht mehr.
Meistens sind nacher die Frauen die Leidtragenden. Ein Mann kann noch länger die Kinderzeugen. Weil ich sowas schon miterlebt habe, läuten bei mir immer die Alarmglocken. Es ist ihre Entscheidung und das ist nur meine Meinung, muss ja nicht richtig sein. Ich hoffe es ergibt sich eine Lösung und alles gut ausgeht ☺️
Einen unabdingbaren Kinderwunsch hatten weder mein Mann, noch ich. Ich war 27, hatte Studium und Ausbildung fertig, war arbeiten. Mein Mann arbeitete zu dem Zeitpunkt schon länger (10 Jahre 😂).
Wir hatten das Haus, waren stabil, rational passte es halt. Wir haben einfach nicht mehr verhütet und sagten, entweder es passiert und wenn nicht, können wir auch gut ohne Kinder leben.
Nach 8 Monaten war ich dann schwanger 😊
Bei Kind 2 war die ganze Sache schon schwieriger… 😅
Männer haben im Zweifel halt nicht den Zeitdruck. Aber bei euch würde rational ja alles passen, seine Ängste sind zwar natürlich berechtigt, aber ganz ehrlich, die bleiben ja bestehen. Denn auch in 10 Jahren wären das ja noch Contra-Argumente? Also seine Bedenken sind ja eher „grundsätzlicher“ und nicht „zeitlicher“ Natur. Da muss man sich halt einig werden 😅
Und klar hat, denke ich, jedes Paar etwas Angst davor, wie das Leben mit Kind wird und ja, man muss (zeitweise) zurück stecken. Aber so schlimm ist das meist gar nicht. 😊 also entweder, er riskiert‘s oder er möchte de facto halt doch nie Kinder 🙈