Erhöhter Prolaktinwert und Schilddrüsenunterfunktion

Hallo ih Liebben
Bis jetzt was ich nur stille Mitleserin.Ihr habt mir unbewusst soviel Mut und Zuversicht gespendet,zuerst einmal herzlichen Dank dafür.Ich weiss nicht genau was das Ziel von diesem Post ist.Wahrscheinlich möcht ich "NUR"hören dass alles gut kommt und das die eine oder andere ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

Nach 9 erfolglosen ÜZ habe ich am ZT4 einen Hormontestst gemacht.Mein Prolaktinwert liegt bei 51.5 (statt max 29.9) und mein TSH liegt bei 6.05 (statt max.4.2).Mein FA hat mich bereits für ein MRI angemeldet (mögliches Prolaktinom) und parallel dazu beim Endokrinologen wegen der Schilddrüse.Bis vor diesem Test hab ich mich eigentlich recht gesund gefühlt und obwohl der FA meinte dass ich keine ES habe,habe ich diese eindeutig gespürt.Die Schilddrüsenunterfunktion erklärt einige Symptome aber auch diese sind nicht sehr ausgeprägt.Seit der Diagnose fühl ich mich so richtig krank.Es fühlt sich so an, als habe man mir soeben gesagt,als dass ich nie Kinder bekommen könnte.Ich könnt denn ganzen Tag durchweinen.Die restlichen Werte sind gut,obwohl ich in 3 Monaten 39 werde sollte einer Schwangerschaft nichts im Wege stehen.Natürlich stehe ich gerade unter Druck,da ich das Gefühl habe nicht mehr genügend gute Zyklen zu haben in meinen Alter und soweit ich informiert bin dauert die Einstellung der Schilddrüse einige Wochen/Monate.

So nun weiss ich wenigstens was der ganze Post soll:ich such nach Erfolgsgeschichten!Nach all den schwangeren Frauen und Mütter mit einer Schilddrüsenunterfunktion und eine erhöhten Prolatinwert....

Liebe Grüsse und herzlichen Dank im Voraus!

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Liebe Miri,
ich kann zwar nicht aus eigener Erfahrung berichten, arbeite aber in einem Labor und kann Dir deswegen sagen, dass eine Schilddrüsenunterfunktion sehr häufig die Ursache für einen erhöhten Prolaktinspiegel ist - das Prolaktin reagiert in diesem Fall mit auf die Simulation durch TRH, die eigentlich dem TSH gilt. Wenn die Schilddrüse dann eingestellt ist, sinken auch die Prolaktinwerte wieder.

Das kann ein bisschen dauern, aber andererseits sehen wir durchaus TSH-Werte im Rahmen der Schwangerschafts-Erstkontrollen, die noch höher sind als Deines. Dem schwanger werden standen diese Werte also erst einmal nicht im Wege. Natürlich wurden die Frauen dann entsprechend mit Schilddrüsenhormonen behandelt.

Also Kopf hoch, so düster, wie Du gerade meinst, dass es ausschaut, ist es nicht 🙂 Nervig sicherlich, braucht kein Mensch, aber ein KO-Kriterium ist es nicht, auch wenn es vielleicht ein paar Wochen dauert, bis Du Deine optimale Einstellung gefunden hast. Alles Gute 🍀

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Liebe Federhexe

Herzlichen Dank für deine Rückmeldung.Dies stimmt mich ein wenig positiv.ich hätte also nichts dagegen, wenn ich nur das eine behandeln müsste und das andere würde sich dann von selbst regeln.

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Hallo liebe Miri,
mein Prolaktinwert war auch chronisch zu hoch, meist irgendwo um die 50-60. In meiner ersten KiWu-Klinik habe ich Liserdol dagegen bekommen, täglich eine Tabeltte, ich sollte das allerdings immer nur während der Behandlungszyklen nehmen, was ich nie kapiert habe, weil wir es ja auch dazwischen versucht haben. Die Werte waren auch damit immer recht schwankend, aber niedriger.
In der neuen KiWu wurde dazu geraten, zur Abklärung ein MRT zu machen, das war aber unauffällig. Woran der hohe Wert bei mir liegt, ist also weiterhin unklar, der Schilddrüsenwert war okay (zwei Komma irgendwas), wurde aber noch mal mit L-Thyrox 50 etwas gedrückt für den KiWu. Nach dem MRT habe von der neuen KiWu Dostinex verschrieben bekommen, eine halbe pro Woche. Und siehe da, die hat den Prolaktin-Wert direkt auf 18 gedrückt. Aktuellere Werte habe ich nicht, das war die Kontrolle vier Wochen nach Start mit Dostinex, aber offenbar passt weiterhin alles. Gerade heute bin ich vom Bluttest gekommen und habe zum ersten Mal im Leben die Bestätigung, dass ich schwanger bin. Bei all den anderen Dingen (andere Stimulierung, das erste Mal Blastos, Gebärmutter-Anomalie-Korrektur vorab) glaube ich nicht, dass allein das Dostinex ursächlich dafür war, dass es jetzt endlich geklappt hat, aber vielleicht ist es auch ein kleines Steinchen im Mosaik.
Selbst wenn also keine Ursache für den erhöhten Wert gefunden wird, gibt es Mittel und Wege, den Wert auf eine passende Höhe zu drücken. Nur Mut. :-) Ich werde übrigens in drei Wochen 39. ;-)
Liebe Grüße!
Elis

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Hallo Elis

Ich gratuliere dir von ganzem ❤!!!!

War heute im MRT und habe am 25.2 die Besprechung.Die Radiologen haben auf meinen Bildern bei der Hypophyse was eingezeichnet,daher gehe ich davon aus dass da was ist. Aber nun mal abwarten und Tee trinken.

Mittlerweile bin ich auch wieder ein wenig ruhiger und nicht mehr so aufgebracht.Wahrscheinlich auch deswegen,weil ich die kommenden Zyklen abgeschrieben habe und mich nicht mehr wahnsinnig mache mit Zervixschleim,Temperatur,ES und GV auf Kommando.Wer weiss vielleicht werde ich ja so schwanger ;-)Im April habe ich dann den Termin beim Endokrinologen und werde dann hoffentlich eingestellt.

Aber du hast schon recht,man soll die Hoffnung nicht aufgeben.

Herzlichen Dank

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Hallo!
Gut, dass man die außer der Norm liegenden Werte entdeckt hat. Diese beiden Werte zu verbessern wird für eine*n erfahrene*n Mediziner*in keine all zu große Herausforderung sein.
Bei mir war bei vergleichbarem Prolaktinwert (der auch unbehandelt blieb) direkt die erste IUI erfolgreich. Da ich mit einer Frau zusammenlebe war dies auch mein erster Versuch insgesamt, und ich war dabei gerade noch 33 Jahre alt.