Hallo zusammen,
eines vorweg - ich bin 39 und vor 5 Monaten das 1. Mal Mama geworden. Ich liebe mein Wunder und bin unendlich dankbar, dass sie sich damals nach nur 3 ÜZ auf den Weg zu uns gemacht hat.
Schon in der Schwangerschaft fing mein Kopf mit dem Gedanken eines Geschwisterchens an. (Frei nach dem Motto - Das gönne ich uns jetzt und wird sich bei einem zweiten "rentieren".)
Mein Partner (hat bereits 3 Kinder und geht auf die 50 zu) war eher skeptisch, pb die Mutterrolle wirklich meins ist.
Jetzt wo das Mäuschen da ist, sind wir uns einig - das ist genau mein Ding und ich bin endlich angekommen.
Mein Wunsch nach einem Geschwisterchen wird größer, auch weil wir beide nun langsam wirklich zu alt werden. Ich habe meinen Partner darauf angesprochen und habe einen Blick zurück bekommen nachdem ich erst einmal den Raum verlassen musste.
Mein Inneres sagt: Du verträgst die Pille nicht, hast diesen Wunsch und bist dir über das Alter und dessen Grenzen mehr als im Klaren.
Was mache ich nun?
(eigentlich steht für mich fest, ob mit oder ohne ihn, ich würde dem Schicksal noch mal eine Chance geben)
Ich höre meine biologische Uhr so laut ticken und hasse mich selbst dafür erst mit 38 über das Thema so nachgedacht zu haben
Gibt es hier jemand mit ähnlichen Gedanken?
Dieser verspätete Kinderwunsch... es ist doch zum Heulen
Ich kann dich so gut verstehen, aber da es für dich ja eigentlich schon fest steht, steht die Entscheidung doch schon. Der Wunsch lässt sich ja nicht einfach abstellen.
Denke daran es wird mit der Zeit schwerer schwanger zu werden nicht leichter 😉
Ja, eigentlich schon. Aber es sind Fragen über Fragen in meinem Kopf
Allein erziehend mit 2 Kindern ist sowohl finanziell als auch organisatorisch eine riesige Herausforderung.
Und manchmal glaube ich, mein Partner hat nur Angst vor den Reaktionen der anderen. Hier war die Hölle los, als die anderen Kinder/-mütter mitbekommen haben, dass ich schwanger bin. Von Schikane bis hin zur potentiellen Erbverteilung war da alles dabei. Unterste Schublade ... naja ein weiteres Kind würde die Sache nicht leichter machen.
In meiner rosaroten Traumwelt hätte er den Mut und würde sagen, klar wieso nicht ... noch dazu wo ich nicht ALLES dafür geben würde. Meine Einstellung wäre eher "das Kind sucht sich die Eltern aus, also schauen wir einfach ob das Schicksal noch ein Kind bereithält, welches unbedingt uns als Eltern haben möchte". Schon beim ersten haben wir gesagt keine Uhr, keine Stäbchen, keine KiWu-Klinik - entweder es kommt von alleine oder nicht.
Hi
Also es steht fest- heißt dann du trennst dich für den Kinderwunsch?
Das ist natürlich eine Möglichkeit, aber eben auch nicht so leicht
Samenspende? Oder über Internetplattformen jemanden suchen?
Ist es dir das wert deinen Mann zu verlassen?
Zwingen Ja zum Kind zu sagen kann man nun mal niemanden
Genau das ist ja das Thema ... ich hatte jahrzehntelang keinen Partner mit dem ich mir Kinder vorstellen konnte. Jetzt ist er da und genau das soll nun unser Problem sein?
Und eigentlich will ich für kein Kind, dass es ohne Vater aufwächst oder pendeln muss. Das fände ich dann von mir ziemlich egoistisch.
Ich könnte mich in erster Linie dafür Ohrfeigen, dass mir früher immer die Bedürfnisse anderer wichtig waren und meine auf der Strecke blieben. Jetzt spielt die Zeit gegen mich und es "droht" mir wieder diese Situation
Hallo.
Ich bin immer ein Freund von "soll das Glück entscheiden "
Versuch es doch und guck was passiert.
Natürlich muss dein Partner dahinter stehen.
Viel glück
Genau das wäre auch mein Ansatz - ohne Provozieren, Messen und Co.
Dafür möchte ich nur auch das Ok meines Partners haben- alles andere würde sich nicht richtig anfühlen.
Für "unterjubeln" bin ich der völlig falsche Typ.
Möglicherweise ist es einfach noch zu früh. Euer Baby ist 5 Monate alt und da ist es irgendwie verständlich, dass Du "den" Blick bekommst. 😁 Ich würde das Thema erstmal ad acta legen und diese magische Babyzeit genießen. Um den ersten Geburtstag rum würde ich das Thema dann nochmal ganz vorsichtig ansprechen und wer weiß...vielleicht steht er bis dahin ganz anders zu dem Thema! Ich würde es Dir wünschen. 💕
Hallo
Viele können sich so schnell nach dem ersten kein zweites vorstellen. Zwei kleine Kinder, so knapp hintereinander sind eine enorme Herausforderung, da muss dein Mann voll dahinter stehen. Und wenn eine Frau zb mit 45 sagt ich möchte kein weiteres Kind weil sie es sich nicht mehr zutraut, muss es der Mann umgekehrt auch akzeptieren. Ich würde an deiner Stelle einige Zeit vergehen lassen und in einem Jahr nochmal vorsichtig nachfragen ob sich seine Meinung geändert hat. Wenn du diesmal so schnell schwanger warst , wird es hoffentlich in einem Jahr nicht gravierend schlechter sein. Und vorallem dankbar sein dass du deinen Mann gefunden hast, mit dem du dein Wunschkind bekommen hast. Es gibt genügend Männer die um die 50 nicht noch einmal von vorne angefangen hätten (meine Kusine bleibt Kinderlos, weil ihr Freund 15 älter ist und kein Kind mehr will ) . Das muss man leider auch akzeptieren oder man trennt sich und fängt von vorne an.
Lg
Ich stimme dir bei! Nach dem ersten hätte ich gleich wieder loslegen können. Inzwischen haben wir hier ein sehr aktives 16 Monate altes Kleinkind und ich bin froh, dass jetzt nicht schon das nächste da ist 😅 Ich denke, dieses hormonelle Hoch nach einer Geburt hält einfach eine ziemliche Zeit an 😄
Ich danke dir für die ehrlichen Worte!
Kinder mit solch geringem Abstand kennen wir von seinen Enkelkindern - inkl. der damit verbundenen Herausforderungen.
Und darüber habe ich mir viele Nächte Gedanken gemacht - kann ich das, will ich das wirklich... Es klingt vielleicht egoistisch, aber ich habe es die letzten Monate erlebt - ich bin auf mich allein gestellt, er ist selbstständig (selbst und ständig) und kann deshalb nur minimal unterstützen. Ich müsste es also für mich entscheiden, ob ich mir eine derartige Herausforderung zutraue.
Und einfach abhaken geht halt auch nicht. Ich habe mir diesbezüglich schon professionelle Hilfe gesucht, mit der Aussage "Ich merke wie sehr ihnen das am Herzen liegt. Wenn sie das jetzt wieder verdrängen, kommt es an anderer Stelle wie ein Bumerang zurück."
Hey, kann dich total gut verstehen. Bin zwar erst knapp 36, aber mein Mann ist 57. Haben im Dezember nach mehreren Jahren des Versuchens endlich unser gemeinsames Wunschkind bekommen. Bei uns wird es wohl bei dem einen Kind bleiben, da mein Mann auf die 60 zugeht. Wir hatten auch zunächst viel Gerede. Die üblichen Vorbehalte über Altersunterschied und alte Väter usw usf..
Inzwischen ist das ganze aber vollkommen uninteressant für die Außenwelt geworden. Auch mit Ende 50 ist ein Mann noch ein toller Babypapa. Und ja, der Gedanke an eine weitere Schwangerschaft ist schon bei mir vorhanden. Bei mir ist es aber mehr das "Schwanger sein" und das Geburtserlebnis, was ich so überwältigend fand und gerne nochmal erleben würde. Ich glaube viele Frauen hadern da mit sich und könnten, wenn die Umstände es zuließen, jedes Jahr ein Kind zur Welt bringen. Der Wunsch liegt halt in der Natur des Menschen und wird vermutlich auch nach Kind Nr. 2 nicht verflogen sein.
Hey, das freut mich total für dich! Es ist doch ein irres Gefühl, oder?
Bei uns ist eher das Umfeld das Problem, glaube ich. Seine drei anderen Kinder machen mir das Leben seit der Schwangerschaft schwer (ganz viel Eifersucht und Angst finanziell weniger zu bekommen), die anderen Mütter machen uns beiden das Leben schwer (ihm finanziell, mir organisatorisch).
Ich finde das nur so schade. Ich habe jahrelang ohne Kind immer alles für die anderen Kinder getan, mir vieles gefallen lassen und war immer gut genug für alle. Dann schwups schwanger jnd 180°Wendung von außen.
Aber warum zum Teufel muss die Vergangenheit die Zukunft beeinflussen. Wir leben im Hier und Jetzt und niemand hat das Recht über uns zu urteilen.
Ich glaube, es hängt viel damit zusammen. Er hat Angst vor einer Verschärfung der Situation mit seinen Kindern bzw. deren Müttern.
Ich plage mich auch gerade damit rum. Allerdings ist mein Freund nicht begeistert. Das nervt mich, diese mangelnde Gesprächsbereitschaft. Ich bin bereits Mutter, mir fehlt also diese Mutter Erfahrung nicht aber iwas ist auf einmal halt passiert. Ich hatte seit meiner ersten ss (Kind wird 16) gar keinen KiWu mehr und nun geht er nicht mehr weg.
Fühl dich gedrückt ... mich nervt auch diese fehlende Gesprächsbereitschaft. Und dabei geht es nicht um "ok, machen wir", sondern viel eher in Schritt 1 um den Austausch. Was bewegt ihn, welche Gedanken kommen ihm,....
Das war schon beim Mäuschen so. Ich habe wochenlang mit ihm versucht zu reden und erst an dem Morgen als ich den Gyn-Termin hatte, weil ich die Pille nicht mehr vertragen habe, meinte er in einer 3-Sekunden-Aufname ohne das Thema zu haben "ja, Pille absetzen ist für mich ok, vielleicht klappt es ja irgendwann und dann würde ich mich freuen".
Ja mein Freund hatte sich gefreut (war ungeplant schwanger). Ich denke Kopf und Herz sind bei ihm nicht eins bei dem Thema. Bloß ich werde halt nicht jünger und wenn es sich für beide richtig fühlt warum nicht versuchen und das Schicksal entscheiden lassen. Keine Ahnung, ich bin da überfragt. Ich verstehe es leider nicht.