Kinderwunsch und erkrankter Partner

Mit fast 38 gibt es meiner Meinung nach eigentlich keine Zeit mehr zu verschwenden.

Wie sehr die Erkrankung deines Partners ihn und dich im Alltag einschränkt und ob ihr noch die zeitlichen/physischen/mentalen Ressourcen für ein Baby habt, könnt ihr nur für euch selbst entscheiden.

Alles Liebe für euch und gute Genesung für deinen Partner ❤️🍀😘

LG Luthien mit ⭐⭐⭐ und 👶

Ich wünsche euch viel Glück, macht nach dem Gefühl.

Was ich dir raten würde, je nachdem welche Behandlungen oder Medikamente dein Mann nimmt, kann das ein Hindernis sein (spreche aus Erfahrung bei meiner Freundin). Gewisse Medikamente haben als Nebenwirkung auch Einfluss auf die Spermien. Das würde ich mal beim Arzt abklären.

🍀

Ich kann dich mehr als gut verstehen, wir versuchen nun auch seit 2Jahren schwanger zu werden, ich bin so gut wie 39 und hatten eine ähnliche Situation, mein Mann hat leider auch vor einem Jahr eine nicht heilbare Krankheit diagnostiziert bekommen und da er auch im KKH war mussten wir zwangsweise kurzzeitig pausieren. Er muss seitdem einige verschiedene Medikamente bis ans Lebensende nehmen und wir haben nach Rücksprache mit dem Arzt und einem erneuten Spermiogram dann auch weiter probiert. Geklappt hat es bisher nach wie vor nicht aber 100% weiß man es ja sowieso nicht woran es letztendlich liegt wenn alles in Ordnung zu sein scheint. Also wenn es keine Medis sind die irgendwie genetischen Einfluss etc haben könnten und ihr beide es wollt macht ruhig weiter. Viel Erfolg, Daumen sind gedrückt

Darf ich fragen, woran er erkrankt ist?
Mein Mann hatte EBV. Das hat Mal so richtig auf die Spermien geschlagen. Die Krankheit selbst. Gibt ja keine Medikamente.

Ich finde das eine sehr schwere Situation. Ich sehe es bei einer Mama aus der Babygruppe, wie schwer es ist, wenn der Mann plötzlich krank ist. Er ist allerdings erkrankt als das Baby ein paar Monate alt ist. Statt ganz in der babybubble zu sein, sind sie ständig beim Arzt. Eventuell hat das Kind auch die Veranlagung zur Krankheit. Dazu fällt sein Einkommen weg. Das sind alles Ängste und Sorgen, die möchte man im Babyjahr nicht haben.
Mein Partner war vor einigen Jahren schwer krank, aber dadurch, dass er Medikamente nimmt ist das alles unter Kontrolle und hat uns somit nicht abgehalten.

Liebe Sania,
Bitte lass Dich dadurch nicht entmutigen. Ich hatte eine gute Freundin bei der dem Mann kurz nach der Geburt des ersten Kindes Krebs diagnostiziert wurde. Natürlich war es schwer für sie, aber er ist nun sowiet genesen (muss einfach immernoch zur Immuntherapie), sodass sie vor einigen Jahren sogar ein zweites Kind bekommen haben. Bei uns war es so, dass bei meiner Mutter kurz vor der Geburt unseres Sohnes Krebs diagnostiziert wurde. Auch das war nicht einfach zumal sie dann leider starb als der Kleine erst 7Monate alt war. Und trotzdem, unser kleiner Sonnenschein hat uns so viel Kraft und Glück bescherrt und manchmal kann man es sich halt einfach nicht aussuchen. Es kommt wie es kommen muss…
Fühl Dich lieb gedrückt und liebe Grüsse

Wir kennen ja die Krankheit nicht. Wird es ihn auch beruflich und finanziell einschränken oder seid ihr da abgesichert?

Ich würde dir auch Mut machen, es weiter zu probieren. Es ist mit dem Leben, Sterben und allem dazwischen nie so, dass es wie geplant kommt oder man sich einen perfekten Moment aussuchen kann. Ich habe um mich zig Beispiele die mir täglich sagen, mach es, wie du glaubst dass es deiner Zukunft und dir gut tut, was daraus wird, ist eine andere Sache.
Eine Bekannte hat fast 10 Jahren auf den perfekten Moment für Baby gewartet, studiert, Haus gebaut, Hund kam... in der Schwangerschaft mit Zwillingen ging der Mann im Winter Gassi und ist in einem Sumpfloch gefallen, nicht gesehen vom Schnee dem Hund hinterher. Kerngesund.alles top gewesen, dann auf so absurder weiße tot. Eine Mutter in der Nachbarschaft hat ihren gerade 30 Jahre gewordenen Mann an der Tankstelle verloren. Er geht raus, will tanken, fällt um. Einfach so, Herzstillstand. gute Freundin hat ihren Mann hochschwanger an eine andere "verloren". Soll heißen, zunächst gesund ist kein Garant, dass das Leben leichter sein wird. Mein Mann wurde schwer krank da war meine große Tochter 1. Als sie 8 war wurde er transplantiert. Theoretisch hätte ich sagen müssen, bloß nicht noch ein Kind, die Wahrscheinlichkeit dass er es aufwachsen sieht ist geringer als bei gesunden. So läuft das aber nicht immer, das haben mir die beschriebenen fälle und viele weitere gezeigt.
Jetzt gucke ich mir meine fast drei jährige und denke daran wie richtig es war, nochmal mutig zu sein. Denn sowohl die große damals als mein Mann kurzzeitig Pflegefall wurde als auch die kleine jetzt, am toben mit einem völlig "normalen" Papa geben mir so viel Kraft ein Schicksal zu meistern, egal wie es kommt, dass ich denke, alles kommt wie es kommt aber Sachen vorab in der Idee zu ersticken nur weil es eventuell auch dumm laufen kann darf kein Lebensentwurf sein. Zumindest ich sehe es so!
Alles liebe für euch